Between My Worlds

! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Kalima hat grade das Gefühl, als ob ihre Welt untergeht. Ihre Kariere als Fotografin in Berlin ist ruiniert und sie hat einen riesigen Shitstorme ausgelöst. Überall auf ihren Social Medias wird sie von Hate-Kommentaren verfolgt und der Hass schwingt nun von Kritik an ihrer Kunst auf Hass gegen ihre Kultur, Religion etc. um. Dabei sieht sich Kalima selbst als waschechte Berlinerin. Dennoch hält sie es dort nicht mehr aus und fliegt kurzerhand nach Island, wo sie den zurückgezogen Nói trifft...

Als ich das Buch gesehen hab, habe ich aufgrund des Klappentextes bzw. den Buchdeckel eher mit einer Romance gerechnet. Und ja, das Buch enthält zahlreiche Elemente einer Liebesgeschichte, jedoch liegt der Fokus meines Empfinden nach eher auf Kalimas Schicksal. Themen wie kultureller und religiöser Hintergrund werden aufgegriffen. Social Media, Mobbing, aber auch Heimat, Träume und Familiendynamiken. All das sind die Hauptaspekte der Geschichte. Und das sind für mich auch eben jene Gründe, dieses Buch zu lieben. Ich würde nicht empfehlen, es nur wegen der Liebesgeschichte zu kaufen.

Kalima ist an und für sich eine tolle Protagonistin. Sympathisch und auf das erste Kapitel muss man sie einfach mögen. Allerdings jammert sie ziemlich viel herum und sult sich beinahe dauerhaft im Selbstmitleid. Zu Beginn, während der ersten drei Kapitel, wo das Drama noch aktuell war, konnte ich das nachvollziehen und es war auch für mich als Leser in Ordnung. Und ja, so etwas verfolgt einen selbstverständlich noch darüber hinaus. Es hat mir aber ziemlich die Motivation zum Lesen genommen, als es unaufhörlich um die gleichen Themen ging.

Die Geschichte wird aus Kalimas und Nóis Perspektive erzählt, wobei Kalimas dennoch die Hauptrolle zu spielen scheint. Die Sprecher sind (wie das Cover nebenbei bemerkt) einfach großartig. Beide dürften dem regelmäßige Hörbuch Hörer bekannt sein und doch werden sie in "Between my Worlds" zu komplett neuen Charakteren. Geben beide Tiefgang und Sympathie.

vorkommenden Tropes (Angaben des Verlags):
Soft Grumpy x broken Sunshine
Strangers to friends to lovers
He falls first and so much harder
Forced proximity
Opposite attraction
Dual POV
Smalltown boy meets big city girl
Arabic rep

Alles in allem war ich mit "Between my Worlds" relativ zufrieden, auch wenn ich mit einer etwas anderen Erwartungshaltung an das ganze herangegangen bin. Mir haben vorallem die kulturellen Einblicke gefallen, die Themen aufzeigen, die zumindest ich nicht in Gänze auf dem Schirm hatte.

Dieses Hörbuch ist mir als Rezensionsexemplar vom Argon-Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden.

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Between my worlds ist der erste Teil einer Dilogie und das Debüt der jungen Autorin Basma Hallak.
Ich folge ihr schon lange auf Instagram und war deshalb mehr als neugierig, wie ihr Buch geworden ist.
Es geht Kalima, die mehr oder weniger in einer Lebenskriese sitzt und spontan ihr Leben umkrempelt um für ein paar Monate nach Island zu fliehen. Natürlich läuft nicht alles wie geplant und sie lernt Noi kennen.
Wie es das Schicksal will laufen sie sich immer wieder über den Weg und gemeinsam erkunden sie die schönsten Ecken der Insel. Doch leider kann man den Schatten nicht entfliehen.

Der lockere und leicht sarkastische Schreibstil hat mich gepackt. Ich fand es trotz der bedrückenden Stimmung des Buches sehr erfrischend.
Das Cover inkl. Farbschnitt ist der Wahnsinn. Nur die Schrift und das Format fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, aber das liegt ja am Verlag.

Mit den beiden Protas Kalima und Moi kam ich ganz gut zurecht. Ich fand sie eigentlich ganz süß zusammen.
Nur ging mir das Gejammer der beiden nach und nach auf die nerven.
Kalima stellt sich selbst nach und nach in die Opferrolle, was es mir schwer gemacht hat ihr noch zu folgen. So oft wie ich mit den Augen rollen musste, weil einfach kein Gespräch zustande kam... Die Emotionen haben mich nicht so erreicht, wie es bei anderen der Fall war.
Die Autorin setzt wichtige Themen wie (Alltags-)Rassismuss gut in Szene (wahrscheinlich leider aus eigener Erfahrung), und auch das Setting war sehr gut ausgearbeitet. Man merkt, dass sich Basma damit auseinander gesetzt hat und mehrmals vor Ort war (Wobei, Papageientaucher im Winter? Da muss selbst ich mal nachhaken).
Die Liebe zu dem Land spiegelt sich in der Story wieder. Eigentlich hat mir auch das Setting mit am Besten gefallen an dem Buch. Da bekommt man richtig Lust aufs Reisen.
Emotional konnte mich das Buch bis zum Ende hin nicht erreichen. Nur die letzten Sätze haben mich dann doch etwas erschüttert. Besonders Basmas Nachwort hat mich zum Schlucken gebracht.

Jedoch wirkte das Gesammtkonstrukt sehr vorhersehbar Von mir aus hätte man einiges Kürzen und ein schönes Einzelbuch draus machen können. Bin gespannt worum es im zweiten Teil gehen wird.
Hoffentlich wird die Gesammtstimmung etwas freudiger, denn das fand ich ein wenig too much.

Eine süße New Adult Story mit tollem Setting und nervigen Protas. Dennoch freu ich mich auf Teil zwei.

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Lima reist nach Island um vor dem zu fliehen , was passiert ist. Was genau passiert ist und warum genau es für sie in ein kleines Örtchen in Island geht, erfährt man im Laufe des Buches.


Lima ist sehr unsicher und kämpft mit den „Ansichten“ zu ihrer Herkunft.

Das Buch geht damit auf ein sehr wichtiges Thema ein, welches ich hier nicht näher ausführe.

Sie trifft in Island auf Personen zu denen sich eine Freundschaft entwickelt.


Leider kommen wir damit zu den Sachen die mir nicht gefallen haben.

Mit dem Schreibstil habe ich mich leider schwer getan in die Geschichte rein zu finden.

In dem Buch geht es um Limas Gefühle und damit auch ein ziemliches hin und her.

Sie lässt Noi an sich ran und im nächsten Atemzug rennt sie weg und das geht über das ganze Buch so.

Mit dem Ende vom Buch hatte ich auch meine Schwierigkeiten. Die Situation ist schwer zu bewerten, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Aber es war mir irgendwie so typisch. Ich hätte es schön gefunden, wenn es anders gewesen wäre.


Ich habe sehr lange über die Bewertung des Buches nachgedacht. Es ist zum einen eine schöne Geschichte mit einem sehr wichtigen Thema und zum anderen ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Mir hat irgendwas gefehlt um mich richtig einfühlen zu können, um die Protagonisten greifen zu können.

Wer an einer Geschichte mit Migrationshintergrund Interesse hat, findet hier eine schöne Geschichte.

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Dies war mein erstes Buch der Autorin Basma Hallak und ganz ehrlich, Between My Worlds ist innen drin genauso schön wie es von außen verpackt ist. Es konnte mich in der ekligen nassen Zeit toll in eine andere Welt eintauchen lassen. Zuallererst muss ich sagen, wie sehr ich das Setting geliebt habe! Es ist mein absoluter Traum, mal nach Island zu reisen und dieses Buch hat meine Vorstellung des Landes noch weiter aufblühen lassen! Die Charaktere sind toll und vor allem durch die Protagonistin Kaliam habe ich einen tollen, schweren und daher so interessanten Einblick in eine andere Lebenrealität erhalten, der mich definitiv an vielen Stellen zum Nachdenken gebracht hat! Vor allem haben die beiden aber auch die Nebencharaktere wirklich eine tolle Tiefe, sodass ich mich super wohl in der Geschichte gefühlt habe.

Kleiner Minuspunkt war für mich leider der Schreibstil, da er leider nicht immer meins war, irgendwie zu beschreibend, ausschweifend für meinen Geschmack, aber mit einem tollen Humor, besonders durch die Protagonistin! Basma hat hier wirklich ein super schönes Buch geschrieben und ich bin mega dankbar, es vom Knaur Verlag als Reziexemplar zur Verfügung gestellt bekommen zu haben!

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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages, es ist teilweise wirklich heftig.

Kalima – Lima – ist auf der Flucht. Ihre erste Ausstellung als Fotografin in Berlin, die eigentlich ihren Durchbruch bedeuten sollte, hat sich in eine Katastrophe verwandelt. Allen geht es nur noch um Limas Wurzeln, um die Tatsache, dass sie nicht deutsch aussieht, obwohl sie in Deutschland geboren ist. Ein gigantischer Shitstorm an rassistischen und ausländerfeindlichen Kommentaren und Hassnachrichten prasselt ohne Unterlass auf Lima ein, bis sie es nicht mehr aushält und nach Island flieht. Hierhin wollte sie schon immer. All die Orte besuchen, die in ihrem liebsten Bildband abgebildet werden. Doch nichts läuft nach Plan und schließlich landet Lima zwar in Island, aber ansonsten geht alles schief. Andauernd muss Lima von dem einheimischen Noi gerettet werden. Ziemlich schnell wird er zu Limas Anker und erlaubt es ihr, ihr Schneckenhaus zumindest teilweise zu verlassen. Aber ist Lima wirklich schon wieder bereit für die Welt da draußen?


Lima tat mir schrecklich leid. Man erfährt erst langsam im Verlauf des Buches, was sie schon alles durchmachen musste und das ist echt heftig. Ich kann einiges sehr gut nachvollziehen, auch ich wurde gemobbt und kannte diese negative Ohnmachtsspirale. Bei Lima kommt aber noch hinzu, dass sie einen Migrationshintergrund hat, der für viele Menschen zu bedeuten scheint, dass sie weniger wert ist als andere, weniger klug sein muss, weniger fähig sein muss und echten, richtigen, tiefen Hass verdient hat, einfach nur, weil sie nicht deutsch genug aussieht.

Das macht das Buch höchst aktuell. Der Hass, den Lima erlebt, war schon immer da, aber seit einigen Jahren wurde er „salonfähig“ und plötzlich haben die Leute keine Hemmungen mehr, diesen Hass auszuleben, sei es mehr oder weniger anonym im Internet oder ganz offen auf der Straße und im Alltag.

Ich selbst kenne das nicht. Ich bin in Deutschland geboren, genauso wie meine Eltern und Großeltern. Einer meiner Urgroßväter kam aus Tschechien, dem ehemaligen Sudetenland, ein anderer vermutlich aus Südeuropa. Aber weil das alles im Rahmen des Zweiten Weltkriegs passierte und sie nicht nach 1949 einwanderten, gilt das heute nicht mehr als Migrationshintergrund. Und wenn man noch dazu „deutsch“ aussieht, denkt niemand darüber nach, bzw. wird man nicht so wahrgenommen und angefeindet, wie jemand, der noch nicht lange im Land ist, oder eben vom Aussehen her, nicht der Erwartungen vieler für das „Deutschsein“ entspricht.
Worauf ich hiermit hinaus will, ist, dass viele von uns, wenn nicht alle, Wurzeln in anderen Ländern haben. Wir alle haben einen Migrationshintergrund, das ist typisch für Europa. Aber dennoch nehmen es sich immer mehr Menschen heraus über andere zu Urteilen, weil deren Migrationshintergrund frischer ist, als ihr eigener.
Ich habe derlei Anfeindungen noch nie erlebt, war noch nie deren Opfer, aber Basma Hallak bringt sie einem auf eine Art näher, die nichts mit einem erhobenen Zeigefinger zu tun hat, sondern einem einfach klar macht, worin sich der Hass äußern kann, wo er anfängt und welche Blüten er treiben kann. Und sie rüttelt einen damit wach, genauer hinzusehen.

Wie gesagt, diesen Aspekt des Buches fand ich mega gut rübergebracht. In anderen Bereichen hatte ich allerdings teilweise meine Probleme mit dem Buch.

Lima und Noi sind mir beide sehr sympathisch. Ich habe viel gelacht und wollte die beiden auch immer wieder in den Arm nehmen. Lima ist eine wandelnde Katastrophe und gerät von einem Missgeschick in die nächste Nahtoderfahrung. Noi versteckt seinen Schmerz, aber Lima bringt ihn dazu, sich damit auseinanderzusetzen.


Fazit: Ich mochte die Protagonisten sehr gern. Beide sind sehr süß und sympathisch und Lima will man oft tröstend in den Arm nehmen und sie gegen die Welt verteidigen. Noi ist unglaublich niedlich, wie er sich praktisch sofort in Lima verguckt und andauernd zu ihrer Rettung eilt. Lima hat meine Nerven stellenweise, aber auch sehr strapaziert. Sie weint sehr viel und wirkte dadurch für mich oft ein wenig „zu viel“ und „zu emotional“. Ich bin da anders gepolt und konnte daher, was das anging, weniger mit ihr anfangen.

Das Thema Ausländerhass wird sehr gut rübergebracht und regt stark zum Nachdenken an.

Mir hat aber was gefehlt. Ich kann den Finger nicht darauflegen, was es genau war, aber ich bin nicht so versunken wie erhofft. Mir zog es sich auch immer wieder zu sehr.

Die Wendung war nicht meins. Das war mir zu sehr typisch New Adult. Nicht die Wendung an sich, aber Limas Reaktion darauf. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es keine Dilogie wäre.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne. Ich weiß aber nicht, ob ich Band 2 lesen werde.

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