Cover-Bild Endlich das ganze Leben
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.10.2024
  • ISBN: 9783104919126
Roberta Recchia

Endlich das ganze Leben

Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Und plötzlich gibt es ein Davor und ein Danach.
Rom, 1980er Jahre: es ist ein ruhiges, zufriedenes Leben, das die Familie Ansaldo führt. Der Alltag dreht sich um den Feinkostladen, in dem Marisa, Stelvio und ihre Tochter Betta arbeiten. Den Sommer verbringen sie seit Jahren in ihrem kleinen Haus am Meer. Aber als Betta nachts auf dem Weg zu einem Strandfest ums Leben kommt, ändert sich alles: der einst so harmonische Zusammenhalt der Familie bekommt Risse und niemand ahnt, welches Geheimnis Bettas Cousine Miriam belastet. Erst eine unwahrscheinliche Freundschaft eröffnet neue Hoffnung.
Der große Familienroman und Bestsellererfolg aus Italien.
»Mitreißend. Diesen Roman dürfen Sie nicht verpassen.« Elle

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2024

Sehr berührende Familiegeschichte

0

Zum Inhalt:
Bevor es zur Ehe von Marisa und Stelvio kommt, hatte Marisa eine harte Zeit, war ungewollt schwanger, der Vater des Kindes hat sie verlassen und die Familie ist alles andere als glücklich mit ...

Zum Inhalt:
Bevor es zur Ehe von Marisa und Stelvio kommt, hatte Marisa eine harte Zeit, war ungewollt schwanger, der Vater des Kindes hat sie verlassen und die Familie ist alles andere als glücklich mit der Situation. Stelvio möchte sie trotz allem heiraten, obwohl sie in dieser prekären Situation ist. Doch sie will ihn nicht heiraten. Dann verliert sie ihr Kind und Stelvio ist an ihrer Seite und sie erkennt, dass sie Stelvio liebt. Jahre später führen sie eine zufriedenes Leben mit ihrer Tochter Betta. Doch dann passiert ein furchtbarer Unfall und nichts ist mehr wie es wahr.
Meine Meinung:
Was für eine berührende Familiengeschichte! Schon der Anfang um die ungewollte Schwangerschaft und der Umgang damit hat mich sehr bewegt. Und dann hofft man, dass alles gut wird und es kommt noch dicker. Die geliebte Tochter stirbt und alles steht Kopf und auch die Harmonie in der Familie steht auf der Kippe. Dann stellt sich auch noch raus, dass Bettas Cousine ein Geheimnis belastet. Mir hat das Buch besser gesagt Hörbuch sehr gut gefallen. Ich konnte vieles durchaus sehr gut nachvollziehen und fühlte mich irgendwie mittendrin in der Geschichte und habe mitgelitten. Gelesen war das Hörbuch gut.
Fazit:
Sehr berührende Familiengeschichte

Veröffentlicht am 05.11.2024

ein ergreifender Familienroman

0

Manche Ereignisse im Leben sind so einschneidend, dass sie das Leben in ein Davor und Danach teilen. Zu den schmerzhaftesten gehört sicher der Verlust eines Kindes. Mit einem solchen müssen Marisa und ...

Manche Ereignisse im Leben sind so einschneidend, dass sie das Leben in ein Davor und Danach teilen. Zu den schmerzhaftesten gehört sicher der Verlust eines Kindes. Mit einem solchen müssen Marisa und Stelvio Ansaldo in „Endlich ein ganzes Leben“ fertigwerden.

Anrührend erzählt Roberta Recchia im „Davor“, wie sich Marisa und ihr Mann Stelvio ca. 25 Jahre zuvor in den 1950er Jahren kennengelernt haben. Hierbei bekommt man einen guten Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse und Moralvorstellungen der damaligen Zeit und lernt Marisas Elternhaus näher kennen. Ich konnte mich hierbei gut in Marisa hineinversetzen und der liebevolle und charakterstarke Stelvio wuchs mir sehr ans Herz. Danach springt die Geschichte in das Schlüsseljahr 1980 und das „Danach“. Da ich bezüglich der Handlung nicht spoilern möchte, ist es gar nicht so einfach, meine Gedanken zum Roman in Worte zu fassen. Der gewaltsame Tod von Marisas und Stelvios Tochter Betta ist ein Wendepunkt im Leben aller Beteiligten. Er stellt die Ehe der Eltern auf eine schwere Probe. Wie geht man als Paar mit einem solchen Verlust um? Findet man zusammen einen gemeinsamen Weg der Trauer, oder geht alles zugrunde? Aber auch Bettas Cousine Miriam droht an dem Ereignis zu zerbrechen. Ihr Leben steht im Mittelpunkt des zweiten Romanteiles und ist ergreifend erzählt.

Mich hat dieses Buch so sehr gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und bis spät in die Nacht aufgeblieben bin, um es in einem Rutsch zu lesen. Ich habe mitgelitten und mitgezittert, war fassungslos und wütend, traurig und hoffnungsvoll zugleich. Roberta Recchia hat interessante, starke Charaktere erschaffen, die mich beim Lesen emotional gepackt haben, auch wenn ich mir einzelne Personen etwas ambivalenter gewünscht hätte, da manches ein bisschen dick aufgetragen wirkte. Neben der familiären Ebene zeigt Roberta Recchia auch, wie wirtschaftliche Interessen, Seilschaften und die Vorstellungen von Anstand und Moral in den 1980er Jahren die Ermittlungsarbeit der Polizei beeinflussten.

Ein lesenswerter Familienroman, der erschüttert und gleichzeitig Hoffnung spendet.
Das Hörbuch wurde von Tanja Fornaro ganz wunderbar eingelesen. Ihre etwas tiefere Stimmlage und das Sprechtempo empfand ich als sehr angenehm.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2024

Liebe, Familie, Zusammenhalt

0


Familie Ansaldo lebt in Rom, hat eine Tochter, Betta, und der Vater betreibt einen Feinkostladen. Ferienzeiten verbringt die Familie gern in ihrem Ferienhaus am Meer. In einem Sommer wird Betta von ihrer ...


Familie Ansaldo lebt in Rom, hat eine Tochter, Betta, und der Vater betreibt einen Feinkostladen. Ferienzeiten verbringt die Familie gern in ihrem Ferienhaus am Meer. In einem Sommer wird Betta von ihrer Cousine Miriam begleitet. Und in diesem Sommer geschieht etwas, was das Leben aller nachhaltig verändert. Die Familie droht zu zerbrechen. Für jeden einzelnen ergeben sich teils dramatische Entwicklungen. Aber ohne diese, hätte sich das Schicksal vielleicht auch nicht gedreht.
Mehr möchte ich hier gar nicht verraten, um von der Geschichte nichts vorweg zu nehmen. Es lohnt sich, diese selbst zu entdecken.

Mein Eindruck:
„Endlich das ganze Leben“ ist ein fantastischer Roman über Familie, Zusammenhalt und die Liebe. Es ist eine Geschichte voller Leid und Tragik, es hat mir an manchen Stellen schier das herz zerrissen. Aber ich konnte nicht aufhören zu lesen. Tiefe und echte Liebe ist doch etwas, was Menschen verändern kann, was Leben verändern kann. Und das ganz sacht und langsam, aber dafür umso ehrlicher und tiefgründiger. Das Buch ist wunderbar geschrieben, extrem gefühlvoll, und gleichzeitig sehr schonungslos. Am Ende habe ich wirklich Rotz zu Wasser geheult. Bettas Papa habe ich einfach ganz tief in mein Herz geschlossen. Und ich wage mir nicht vorzustellen, was dieses Ereignis mit einer Familie machen kann, was es heißt, wenn das bisherige Leben in den Grundfesten erschüttert wird. Das vermag dieses Buch aufzugreifen. Ein großes Highlight für mich in diesem Jahr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2024

Davor und danach

0

Endlich das ganze Leben von Roberta Recchia, erschienen im Fischer Verlag am 16. Oktober 2024.

Die Familie Ansaldo, Vater, Mutter, Sohn und Tochter führen ein bescheidenes Leben und ihr Luxus besteht ...

Endlich das ganze Leben von Roberta Recchia, erschienen im Fischer Verlag am 16. Oktober 2024.

Die Familie Ansaldo, Vater, Mutter, Sohn und Tochter führen ein bescheidenes Leben und ihr Luxus besteht daraus, dass sie einige Wochen im Sommer in ihrem kleinen Haus in Torre Domizia am Meer verbringen. Dann passiert das Unvorstellbare: Betta schleicht sich in der Nacht davon und stirbt am Strand.

Hier setzt die Geschichte ein, beschreibt dann aber, wie Marisas Eltern sich kennengelernt haben und wie die Beziehungen innerhalb der Familie in den 50er Jahren waren. Die Hälfte der Geschichte dreht sich um Marisa, in der zweiten Hälfte treffen wir auf eine inzwischen studierende Miriam, die in jener Nacht mit ihrer Cousine Betta unterwegs gewesen ist, die aber niemand gefragt hat und deren Eltern zwar Geld haben, sich aber nicht um die Belange der Tochter kümmern.

Ein großartiger Familienroman über die 50er und 80er Jahre, der die Entwicklung die Familien in diesen Jahren in Bella Italia durchmachten, ohne zu beschönigen beschreibt. Es geht um eine Schwangerschaft, die nicht hätte sein sollen, Menschen, die im falschen Körper leben und Polizisten, die einfach nicht ihren Job richtig machen. Und es geht um das Beziehungsgewirr, dass in Familien zu Neid, Missgunst und Schweigen führt. Gut rausgearbeitet wurde, wie das Leben vor den tragischen Ereignissen in jener Nacht am Strand war und was danach sich geändert hat.

Die Handlungen der Protagonisten sind nachvollziehbar, die meisten sind auch sympathisch. Stil und Sprache sind der Zeit, aus der sie kommen angepasst und angenehm zu lesen. Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es teilweise recht düster darin zuging. Klare Kaufempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2024

Ein etwas überladener aber dennoch bewegender Familienroman mit Nachhall

0

Mit „Endlich das ganze Leben“ von Roberta Recchia wird die Geschichte der Familie Ansaldo erzählt und Leser*innen in die Welt der 1980er Jahre nach Italien entführt. Die Erzählung dreht sich um das Leben ...

Mit „Endlich das ganze Leben“ von Roberta Recchia wird die Geschichte der Familie Ansaldo erzählt und Leser*innen in die Welt der 1980er Jahre nach Italien entführt. Die Erzählung dreht sich um das Leben der Eltern Stelvio und Marisa und ihrer Kinder Betta und Ettore. Mit dem Sommerbesuch der Cousine Miriam Bassevi nimmt das Leben der Familie eine dramatische Wende, die alles in ein „Leben davor“ und ein „Leben danach“ teilt.

Im „Leben davor“ entfaltet die Autorin das familiäre Gefüge und die individuellen Geschichten der Hauptfiguren. Dabei werden die Entstehung der Familie Ansaldo und die Beziehungen zwischen den Charakteren bis dato geschildert. Im „Leben danach“ rückt die Verarbeitung des einschneidenden Ereignisses in den Fokus. Themen wie sexualisierte Gewalt, Tod, Trauer, Suizid, Sucht, und Krankheit werden behandelt, aber auch Aspekte wie Liebe, Freundschaft und familiärer Zusammenhalt finden Platz. Diese kontrastreiche Darstellung zeigt eindrücklich, wie unterschiedlich Menschen mit Verlust und Schicksalsschlägen umgehen.

Die Charaktere sind vielfältig und rufen unterschiedliche Gefühle hervor – von Sympathie bis hin zu Verachtung. Diese starke Bandbreite verleiht der Erzählung eine zusätzliche Spannung und vermeidet Langeweile. Auch wenn die italienischen Namen zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sind, überzeugt der Schreibstil durch seine fließende und eindringliche Erzählweise. Allerdings sind die Kapitel teilweise etwas lang, was den Lesefluss an einigen Stellen unterbricht.

Eine kleine Kritik: Das Buch enthält eine Fülle an Schicksalsschlägen, die sich nahezu auf jede Figur verteilen. Gefühlt muss jede einzelne mindestens ein tragisches Ereignis durchleben, was leider etwas überladen wirkt. Diese Häufung nimmt der für sich schon dramatischen Geschichte etwas von ihrer Wirkung und einzelne Schicksale erhalten nicht genügend Raum, um sich voll zu entfalten. Zudem wirken einige Handlungsstränge und Konflikte etwas klischeehaft, was die Tiefe der Erzählung gelegentlich schmälert.

Insgesamt ist das Buch jedoch eine packende, wenn auch bedrückende Familiengeschichte, die in ihrer Gesamtheit berührt und zum Nachdenken anregt. Von mir erhält es eine Bewertung von 3,5 Sternen – ein Roman, der für starke Nerven gemacht ist und lange nachklingt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere