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Veröffentlicht am 17.08.2022

Was trägt dich im Leben?

Der Moment, der alles verändert
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Geh doch mal in einen Gottesdienst, wenn Du keine Ahnung hast um was oder wen es da überhaupt geht.

So beginnt das Buch von Aline Schreiber, die den Leser mit hineinnimmt in ihre Erfahrungen und es liest ...

Geh doch mal in einen Gottesdienst, wenn Du keine Ahnung hast um was oder wen es da überhaupt geht.

So beginnt das Buch von Aline Schreiber, die den Leser mit hineinnimmt in ihre Erfahrungen und es liest sich schon am Anfang leicht und flüssig und das erste Kapitel ist auch wirklich amüsant. Wer mit Gottesdienst und Kirche aufgewachsen ist, bekommt von Aline einen frischen und unverstellten Blick und sie nimmt uns in den nächsten Kapiteln mit auf ihre Reise mit Gott und wie sie ihren Beziehungsstatus mit ihm offiziell gemacht und was das für Auswirkungen für ihr weiteres Leben hat.

Aline ist bei ihrem Papa aufgewachsen, mit dem sie eine sehr enge Herzensverbindung teilt und es ist schön zu lesen welches Vertrauen zwischen den beiden herrschte. Jedoch eine Krebsdiagnose wirft sehr dunkle Schatten auf das Leben der jungen Aline und mit 20 Jahren steht sie alleine da. Völlig mit der Trauer überfordert, schiebt sie sie zur Seite und stürzt sich in ihr Studium, dass sie mit Bravour beendet und einen sehr guten Job in einem großen Unternehmen bekommt. Auch da geht es einige Jahre gut, doch Aline spürt eine große Trostlosigkeit in sich, die sich auch nicht mit weltlichen Vergnügungen und selbsterlösenden Seminaren lösen lässt. Sie kommt in eine tiefe Krise und in einen Burnout.

Während dieser Zeit geht sie einfach mal in die Kirche in ihrer Nachbarschaft, einfach nur um mal Ruhe zu finden und eine Kirche ist ja sowas wie ein Tempel und dort macht sie eine Begegnung, die sie sich nicht hat vorstellen können. Sie begegnet Gott und lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Da es wie in einer Ehe ist, wo zwei Partner sich öffentlich zueinander bekennen, macht sie auch ihren Beziehungsstatus mit Jesus öffentlich indem sie sich taufen lässt und was diese Taufe an Tiefe, an Weite, an echter Liebe und Nähe in ihr bewirkt und ihr Leben um 180 Grad dreht, davon erzählt dieses wunderbare Buch.

Sie nimmt uns ganz persönlich mit hinein, was es heißt sich taufen zu lassen, echte Sache mit ihm zu machen und sein ganzes Leben auf ihn auszurichten. Sie sucht neue gläubige Freunde, denn sie kannte vorher niemanden, der an Jesus glaubte und lässt auch sie in ihrem Buch zu Wort kommen und nimmt den Leser nochmal ganz neu mit hinein, was denn die Kirchenfeste für eine Bedeutung haben und wie sie mit jedem Fest eine neue Facette von Gott kennenlernte.

Ein sehr schönes Buch, was der Taufe eine Wertigkeit gibt, das ich vorher noch nie so gelesen hatte.

Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Ich kannte dich doch, oder?

Wir sehen uns zu Hause
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Anne und Peter planen mal wieder eine Wohnmobiltour mit ihrem in die Jahre gekommenen und doch so geliebten Willi durch Skandinavien, doch während der Vorbereitungen stirbt Peter ganz plötzlich.

Anne ...

Anne und Peter planen mal wieder eine Wohnmobiltour mit ihrem in die Jahre gekommenen und doch so geliebten Willi durch Skandinavien, doch während der Vorbereitungen stirbt Peter ganz plötzlich.

Anne und ihre Tochter Aline sind außer sich vor Trauer und weil Anne es nicht in dem stillen Haus aushält, macht sie sich mit Willi alleine auf den Weg, jedoch nicht nach Skandinavien, sondern nach Mecklenburg-Vorpommern, Rügen, Brandenburg und Thüringen. Jeder dieser Reiseziele entwickelt sich nach und nach.

Peter wollte nie nach Rügen und Anne will unbedingt herausfinden warum nicht, denn einen Grund hat er ihr nie genannt. Überhaupt hat er nicht über seine Vergangenheit gesprochen und Anne hat nie gefragt. Nun fragt sie sich warum denn nicht?

Für Anne entwickelt sich dieser Reise zu einem Roadmovie mit einem Ende, dass sie nie erwartet hätte und sie muss sich auf dieser Reise einigen unangenehmen Fragen stellen. Auch für Aline ist es nicht einfach ihre Mutter, nachdem sie Vater schon verloren hat, für diese Reise loszulassen, ganz besonders weil sie eine Nachricht erhält, die ihr ganzes Leben verändern wird.

Und auf dieser Reise lernen wir noch Ronny kennen, der sich erst an der letzten Station zu erkennen gibt und die Spannung des Lesers absolut hochhält. Alle drei erhalten in diesem Sommer einen Brief, der ihr Leben und die Sicht auf ihr Leben, für immer verändert.

Es ist nicht nur ein Roadmovie durch die wunderschön beschriebenen Länder im Osten Deutschlands, es ist auch eine Reise in die Vergangenheit, ohne Nostalgie und mit Fragen, die dringend einer Antwort bedürfen.

Christiane Wünsche hat einen wunderbaren Sommerroman geschrieben, der mich wirklich sofort in den Bann gezogen hat. Sie nimmt uns mit auf die Reise in den wunderschönen Osten Deutschlands und auch in seine Vergangenheit. Wie haben die Menschen damals auf beiden Seiten gedacht und warum haben sie so gehandelt, wie sie nun mal gehandelt haben. Der Schreibstil ist flüssig und doch tiefgehend und durch die kurzen Kapitel, immer aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten fliegt der Leser nur so durch die Seiten.

Es war für das erste Buch dieser Autorin und es wird nicht das letzte Buch gewesen sein, die Sommerentdeckung des Jahres!

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Lass los und komm!

Friedenskämpferin
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Loslassen musste Sabine, eine junge Frau aus der Oberlausitz und ausgebildete Jugendreferentin, schon sehr früh in ihrem Leben, denn sie ist schon vor ihrem 30. Lebensjahr verwitwet. Während eines Strandspaziergangs ...

Loslassen musste Sabine, eine junge Frau aus der Oberlausitz und ausgebildete Jugendreferentin, schon sehr früh in ihrem Leben, denn sie ist schon vor ihrem 30. Lebensjahr verwitwet. Während eines Strandspaziergangs im Urlaub mit ihrer Oma hat sie beim Muschelsammeln ein eindrückliches Erlebnis mit Gott und verspürt ganz klar den Ruf in die Türkei zu gehen um den Menschen dort zu dienen.

Gehört und getan. Sabine fliegt nach Gaziantep, einer Stadt an der Grenze zu Syrien und nicht gerade bekannt dafür Ausländer willkommen zu heißen, doch Gott stellt sich zu den Menschen, die er ruft.

Sabine arbeitet erst in einem Freiwilligendienst mit und gründet dann nach erheblichen Widerständen eine Schule für syrische Flüchtlingskinder mit dem Namen "Salaam", d.h. Frieden und tatsächlich erleben sie und ihre Mitarbeiter übernatürlichen Frieden trotz aller Bedrohung durch Männer in schwarzen Mänteln, korrupten Behörden und anderen Schikanen. Ihr wird sogar verkündet, sie stehe auf einer Terrorliste und es wird versucht ihr auf verschiedenste Art und Weise Angst zu machen.

Doch wenn Gott Menschen beruft, dann passt er auch auf sie auf und schenkt übernatürliche Bewahrung, schenkt Versorgung, Ermutigung, Lösungen und zeigt seine Liebe auf ganz vielfältige Art und Weise.

Wir erleben die Entwicklung von 2011 mit über die Entstehung des Krieges in Syrien und die Flüchtlingsströme, die vor allem in die Türkei geströmt sind. Sabine konnte mit syrischen Lehrkräften eine kleine und feine Grundschule aufbauen und somit für viele Kinder einen Samen des Glaubens und der Liebe legen, der, davon bin ich überzeugt, zu seiner Zeit aufgehen wird.

Immer wieder muss sie ausreisen und neu einreisen, immer verbunden mit vielen Problemen und Schikanen, doch die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie wieder in Gaziantep ankam, haben ihr gezeigt, dass sie mit Gott auf der richtigen Seite kämpft. Wir erfahren, wie sie unermüdlich versuchte, den vom Krieg gebeutelten Menschen, Kindern wie Eltern zu helfen. Es gelang nicht bei jedem gleich sichtbar, doch Gott wird jedem nachgehen und dann hat Gott auch für Sabine noch ein ganz persönliches Herzensgeschenk parat und es bleibt spannend, wo Gott sie noch hinführt.

Eine sehr spannende und authentische Lebensgeschichte einer jungen Frau, die sich einfach Gott zur Verfügung gestellt hat, weil sie sicher, dass ER sie ruft. Sabine geht und darf Gott erleben, wie sie es sich nicht hätte vorstellen können. Mich hat diese wahre Geschichte sehr berührt und ich wünsche Sabine und ihrer kleinen Familie von Herzen Gottes reichen Segen und weitere Führung. Es bleibt spannend.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen

Saat der Sünde
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Kate Burkholder wird von den Ältesten einer Amish-Gemeinde eines anderen Bundesstaates zur Hilfe gerufen. Es geht um einen alten Fall und der vermeintlich Schuldige ist ein alter Freund von ihr aus Jugendtagen, ...

Kate Burkholder wird von den Ältesten einer Amish-Gemeinde eines anderen Bundesstaates zur Hilfe gerufen. Es geht um einen alten Fall und der vermeintlich Schuldige ist ein alter Freund von ihr aus Jugendtagen, vielleicht etwas mehr als nur ein alter Freund. Kate macht sich auf den Weg und wie immer ist es ein äußerer und auch ein innerer Weg, dem sie folgt und beide gestalten sich mal wieder gefährlich...

Auf einem Feld in Ohio wurden die sterblichen Überreste eines Menschen gefunden. Vor achtzehn Jahren ist der damalige alte Bischof der Gemeinde, Ananias Stoltzfus, verschwunden. Praktischerweise liegt das alte Gewehr von Jonas Bowman, Kates altem Freund, mit in dem Grab. Der Fall scheint gelöst, doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass der angeblich so heilige Bischof in Wirklichkeit sehr umstritten war und einige Seiten an sich hatte, die für einen führenden Geistlichen einer Amish-Gemeinde völlig untypisch waren.

Kate begegnet Jonas nach vielen Jahren wieder und die Erinnerungen, die nun ans Licht kommen, drohen ihre Objektivität zu beeinflussen. Hat Jonas wirklich aus Rache gehandelt und den Tag des Gerichts vorgezogen oder war es vielleicht alles ganz anders.

Während sich die Schlinge um Jonas Hals immer mehr zuzieht, wird Kate mehrmals auf lebensbedrohliche Weise an ihrer Ermittlungsarbeit gehindert und die dortigen Behörden sind ihr auch nicht immer eine Hilfe. Doch wer Kate kennt, weiß, dass sie niemals aufgibt, dafür hat sie einen viel zu ausgebildeten Gerechtigkeitssinn und so trägt sie mühsam die kleinen Puzzlesteinchen der Vergangenheit zusammen....

Ich habe diesen neuen Fall von Kate Burkholder wieder mal sehr genossen. Die Autorin Linda Castillo versteht es wunderbar einen Thriller zu schreiben, der dem Leser dennoch das Gefühl gibt bei den Protagonisten sich zuhause zu fühlen und voll Spannung mit zu fiebern. Auch diesmal geht es wieder um tiefere Fragen, wir bekommen einen authentischen Blick in die Welt der Amish und ihren Glauben.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Weihnachten inklusive Traumhochzeit in New York

All I Want for Christmas. Eine Weihnachts-Romance in Manhattan
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Einmal in der Weihnachtszeit nach New York. Für Pippa und Hunter ist das ganz normal, gehen sie doch beide auf eine elitäre Schule in New York, wohnen in Upper East Side und wie der Ort schon vermuten ...

Einmal in der Weihnachtszeit nach New York. Für Pippa und Hunter ist das ganz normal, gehen sie doch beide auf eine elitäre Schule in New York, wohnen in Upper East Side und wie der Ort schon vermuten lässt, geht es um mehr Schein als Sein.

Pippa und Hunter werden von ihren jeweils besten Freunden Lauren und David als Trauzeugen erkoren und wie es nicht anders sein kann, die beiden Trauzeugen können sich absolut nicht ausstehen, da könnte die Zusammenarbeit schwierig werden, für den Leser ist es eher amüsant. Jeder von den Beiden hat seine vorgefertigte Meinung über den anderen im Kopf, auch Vorurteil genannt und so wird jede Begegnung zu einem Feuerwerk der besonderen Art. Nur in einer Sache sind sie sich absolut einig, ihre Freunde passen absolut nicht zusammen und so gestalten sie die vielen Treffen vor der "Traumhochzeit" mit dem Ziel, dass das Brautpaar erkennt, dass sie gar nicht zusammenpassen.

Doch dann geschehen einige Dinge, die das Denken von Pippa und Hunter völlig auf den Kopf stellen und vor allem ihre Gefühlswelt. Ein ganz bestimmter Abend am weihnachtlichen Rockefeller Center birgt eine Überraschung.

Julia K. Stein hat einen wunderbar flüssig und witzig zu lesenden New Adult Weihnachtsroman geschrieben, der wenn er auch etliche Klischees bedient einfach Freude macht zu lesen, denn die beiden Protagonisten stellen sich als gar nicht so oberflächlich heraus für den Leser und auch füreinander, was sie in einigen Gesprächen feststellen dürfen. Die Sprache ist einfach angenehm, es prickelt und der Schein verblasst mehr und mehr und das Sein kommt hervor.

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