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Veröffentlicht am 15.11.2024

Die Wendung kurz vor Schluss war toll

Someone I Used to Know
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Leahs Leben liegt in Scherben. Eben noch war sie glücklich verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, doch eine Entscheidung ändert alles und plötzlich muss sie sich allein um ihre Tochter kümmern. ...

Leahs Leben liegt in Scherben. Eben noch war sie glücklich verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, doch eine Entscheidung ändert alles und plötzlich muss sie sich allein um ihre Tochter kümmern. Nachdem auch noch ihr Vater verstorben ist, zieht sie zurück ins Heim ihrer Kindheit, um ihre Mutter zu unterstützen. Und als wäre das alles nicht schon schwierig genug, ist da auch noch George, dem einst ihr Herz gehörte und der Leah zutiefst verletzte, als er einfach so verschwand. Warum ist er ausgerechnet jetzt wieder aufgetaucht, nach all den Jahren?


Leah tat mir unheimlich leid. Ihr Leben war zwar vor dem Unfall auch nicht perfekt, aber nahe dran. Sie erst so glücklich zu sehen und dann dabei zu sein, wie die folgenschwere Entscheidung getroffen wird, die alles verändert, das ist echt hart. Was allerdings genau vorgefallen ist, erfährt man erst am Ende des Buches.

Die Handlung spielt sowohl in der Gegenwart, wo Leah versucht, sich ein neues Leben aufzubauen und in der Vergangenheit, als sie George kennenlernte. Damals waren ihre Eltern Pflegeeltern für viele Kinder und Jugendliche und es war nicht leicht für Leah so aufzuwachsen. Sie war zwar die leibliche Tochter ihrer Eltern, aber wurde nicht anders behandelt. Sie hatte oft das Gefühl zu kurz zu kommen und nicht gesehen zu werden.

Ich hatte von Anfang an meine Probleme mit Leah und George warm zu werden. Gerade weil man vieles aus der Vergangenheit erst Stück für Stück erfährt, fiel es mir schwer, sein Verhalten zu verstehen. Und obwohl mir Leah leid tat, fühlte ich mich ihr nicht wirklich nahe.

Was das Buch toll rüberbringt, ist, wie kaputt das Pflegesystem nicht nur in England ist. Leahs Familie nimmt ihre Aufgabe ernst, aber nicht jeder ist so. Und ein System, das Geschwister trennt, kann man nur kaputt nennen. Auch dass eigentlich nur Babys eine Chance auf Adoption haben, ist bitter.

Was mir im Buch am meisten negativ auffiel, waren die Missverständnisse zwischen Leah und George. Die beiden scheinen manchmal einfach unterschiedliche Sprachen zu sprechen und nicht in der Lage zu sein, zu verstehen, was der andere sagt und meint. Das fand ich mit der Zeit ziemlich anstrengend.


Fazit: Ich hatte meine Probleme mit den Protagonisten. Irgendwie haben sie mich nicht wirklich gepackt und erreicht. Ja, Leah tat mir leid, da ja ihr Leben komplett auf Links gedreht wurde, durch eine einzige Entscheidung. Aber ich wäre ihr gern in Bezug auf ihre Gefühle für George näher gewesen. Georges Verhalten konnte ich oft nicht nachvollziehen.
Leider habe ich zwischen den beiden keine Funken gespürt, nichts. Dadurch konnte ich auch die Liebesgeschichte nicht fühlen.
Das wichtige Thema des Pflegesystems und wo es versagt, kam dafür sehr gut rüber.
Die Wendung kurz vor Schluss bezüglich des Ereignisses am Anfang des Buches fand ich mega. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Allerdings gingen mir mit der Zeit die vielen Missverständnisse zwischen den Protagonisten ziemlich auf die Nerven.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Es hat was, aber ich habe auch Kritik

King of Sloth
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Achtung: Band 4 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Xavier ist der Erbe eines Milliardenvermögens und ein Playboy, dem es egal ist, was man von ihm hält. Dadurch gerät er regelmäßig in die Schlagzeilen, ...

Achtung: Band 4 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Xavier ist der Erbe eines Milliardenvermögens und ein Playboy, dem es egal ist, was man von ihm hält. Dadurch gerät er regelmäßig in die Schlagzeilen, was dafür sorgt, dass ihm sein Vater einen Babysitter besorgt: Sloane Kensington. Die PR-Agentin gibt alles für ihre Klienten, allerdings ist keiner von ihnen so selbstzerstörerisch wie Xavier. Als sein Erbe auf dem Spiel steht, muss er sich entscheiden, wie sein zukünftiges Leben aussehen soll.


Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit diesem Band der Reihe meine Probleme hatte. Das fing schon direkt am Anfang an. Xavier geht es am Hintern vorbei, was Sloane sagt. Er schmeißt trotzdem wilde Partys und ignoriert ihre Anweisungen. Selbst als sie einen Deal machen, hält er sich nicht wirklich daran. Ich fand sein Verhalten da so extrem kindisch, dass ich wenig Lust hatte, weiterzulesen.

Zum Glück entwickelt sich Xavier und man lernt den Mann hinter der Playboy-Maske kennen. Es steckt viel mehr in ihm, als man ihm zugetraut hätte und als er selbst beginnt, zu erkennen, wer er sein kann, macht es Spaß das zu lesen.

Auch hinter Sloanes Fassade als eiskalte und stets kontrollierte Geschäftsfrau steckt mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Sie ist viel verletzlicher, als sie irgendjemanden je sehen lässt und musste schon so viel einstecken. Gleichzeitig ist sie daran aber auch gewachsen und lässt sich nicht herumschupsen. Sie kämpft für ihre Karriere und ihre kleine Schwester, auch wenn das lange auf verlorenem Posten geschieht.

Ich fand Sloanes Familie wirklich unglaublich krass. So egozentrisch und kalt, teilweise richtig böse und verletzend. Sloane wurde von ihrer eigenen Schwester übel hintergangen, doch für ihre Familie ist sie die Böse, weil sie nicht gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat. Und wie sie ihre kleine Schwester, ein unschuldiges Kind, behandeln, geht gar nicht.


Fazit: Dieser Band ist nicht mein Lieblingsband der Reihe. Ich tat mich teilweise schwer, das Verhalten der Protagonisten nachzuvollziehen. Gerade Xavier ging mir am Anfang und auch später im Buch auf die Nerven. Allerdings zeigen beide auch, was in ihnen steckt und es gab sehr viele schöne Momente.

Mir war Xavier am Anfang viel zu kindisch und nervig. Da hatte ich schon echt Probleme, mich zum Weiterlesen zu animieren. Gerade weil er Sloanes Bemühungen auch so untergräbt.

Im Verlauf des Buches wurden mir beide Protagonisten sympathischer, aber ich kam ihnen nicht so nahe, wie manch anderen der Reihe.

Was ich schade fand, war, dass gegen Ende alles wieder in eine bestimmte Richtung ging, die ich persönlich einfach nicht mag. Aber insgesamt, hat sich das Buch deutlich gesteigert.

Von mir bekommt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Mir war es zu viel Drama

Take Me Home to Willow Falls (knisternde New-Adult-Romance mit wunderschönem Herbst-Setting)
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Cassie weiß nicht mehr weiter. Gerade noch hat sie einen Brautstrauß für ihre beste Freundin gebunden, für deren Hochzeit mit Cassies Ex. Alles verlief nach Plan, bis besagter Ex es nicht schafft, seiner ...

Cassie weiß nicht mehr weiter. Gerade noch hat sie einen Brautstrauß für ihre beste Freundin gebunden, für deren Hochzeit mit Cassies Ex. Alles verlief nach Plan, bis besagter Ex es nicht schafft, seiner Braut die ewige Liebe zu geloben und stattdessen Cassie anstarrt. An sich schon katastrophal genug, doch weil die Braut eine mega Influencerin mit über 30 Millionen Followern und die Hochzeit live gestreamt worden ist, ist die Sache geradezu episch fatal. Cassie wird sofort zum Hassobjekt für Millionen, sie ist es immerhin, die laut Braut ihre Hochzeit zerstört und ihr den Mann gestohlen hat. Dass es eigentlich ganz anders war, interessiert keinen. Cassie weiß nicht, wohin. Bei ihren Eltern, das machen sie ihr umgehend klar, ist sie nicht mehr willkommen, zumal sie auch das Juraexamen in den Sand gesetzt hat. Sie kann sich nirgendwo blicken lassen und bittet verzweifelt Jared um Hilfe. Und obwohl er selbst genug Mist an der Backe hat, kann er Cassie nicht einfach sich selbst überlassen und nimmt sie mit in seine Heimatstadt.


Cassie kann einem einfach nur leidtun. Sie hat absolut gar nichts falsch gemacht, im Gegenteil, sie hat sich nach Kräften bemüht, damit die Hochzeit stattfindet – sieh Brautstrauß. Ihr Ex / der Bräutigam ist schuld, denn er lässt sie Braut hängen. Anstatt aber dazu zu stehen, lässt er es aussehen, als habe Cassie eine Mitschuld daran.
Cassie wird mit einem gigantischen Shitstorm konfrontiert. Von allen Seiten prasselt Hass auf sie ein in einem unvorstellbaren Ausmaß. Dass sie das verzweifeln lässt, ist mehr als nachvollziehbar.

Jared hat seinerseits auch sehr viel durchgemacht und ist gerade dabei zu ertrinken. Er versucht alles am Laufen zu halten, die Firma, seine Familie, während alles über ihm zusammenbricht. Er reibt sich auf, rennt 24/7 herum, um immer neue Brände zu löschen und kann allein gar nicht alles schaffen. Doch was mich bei ihm massiv gestört hat, waren seine Vorurteile gegenüber Cassie. Auch er verurteilt sie für Dinge, die sie nicht getan hat. Er fragt nicht nach, er urteilt einfach. Ständig macht er Cassie Vorwürfe und hört nicht auf vorschnell zu urteilen.


Fazit: Einige Aspekte des Buches gefielen mir richtig gut. Zum Beispiel der alles andere als subtile Hinweis darauf, nicht alles zu glauben, was Influencer von sich geben und nicht auf jeden Shitstorm blind aufzuspringen. Genauso wie die Mahnung daran zu denken, dass es immer noch um Menschen geht, die da aufs übelste bedroht und beschimpft werden.

Insgesamt aber war mir zu oft der Dramaregler auf Anschlag gedreht. Das Buch war mir immer wieder zu drüber und zu klischee. Die Wendung und alles, was darauf folgte, gab dem Buch für mich den Todesstoß. Es war mir zu vorhersehbar und einiges wurde auch nicht aufgeklärt.

Leider kann ich dem Buch nicht mehr als ganz, ganz knappe 3 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Teilweise unglaublich berührend, aber etwas hat mir gefehlt

Between My Worlds
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages, es ist teilweise wirklich heftig.

Kalima – Lima – ist auf der Flucht. Ihre erste Ausstellung ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages, es ist teilweise wirklich heftig.

Kalima – Lima – ist auf der Flucht. Ihre erste Ausstellung als Fotografin in Berlin, die eigentlich ihren Durchbruch bedeuten sollte, hat sich in eine Katastrophe verwandelt. Allen geht es nur noch um Limas Wurzeln, um die Tatsache, dass sie nicht deutsch aussieht, obwohl sie in Deutschland geboren ist. Ein gigantischer Shitstorm an rassistischen und ausländerfeindlichen Kommentaren und Hassnachrichten prasselt ohne Unterlass auf Lima ein, bis sie es nicht mehr aushält und nach Island flieht. Hierhin wollte sie schon immer. All die Orte besuchen, die in ihrem liebsten Bildband abgebildet werden. Doch nichts läuft nach Plan und schließlich landet Lima zwar in Island, aber ansonsten geht alles schief. Andauernd muss Lima von dem einheimischen Noi gerettet werden. Ziemlich schnell wird er zu Limas Anker und erlaubt es ihr, ihr Schneckenhaus zumindest teilweise zu verlassen. Aber ist Lima wirklich schon wieder bereit für die Welt da draußen?


Lima tat mir schrecklich leid. Man erfährt erst langsam im Verlauf des Buches, was sie schon alles durchmachen musste und das ist echt heftig. Ich kann einiges sehr gut nachvollziehen, auch ich wurde gemobbt und kannte diese negative Ohnmachtsspirale. Bei Lima kommt aber noch hinzu, dass sie einen Migrationshintergrund hat, der für viele Menschen zu bedeuten scheint, dass sie weniger wert ist als andere, weniger klug sein muss, weniger fähig sein muss und echten, richtigen, tiefen Hass verdient hat, einfach nur, weil sie nicht deutsch genug aussieht.

Das macht das Buch höchst aktuell. Der Hass, den Lima erlebt, war schon immer da, aber seit einigen Jahren wurde er „salonfähig“ und plötzlich haben die Leute keine Hemmungen mehr, diesen Hass auszuleben, sei es mehr oder weniger anonym im Internet oder ganz offen auf der Straße und im Alltag.

Ich selbst kenne das nicht. Ich bin in Deutschland geboren, genauso wie meine Eltern und Großeltern. Einer meiner Urgroßväter kam aus Tschechien, dem ehemaligen Sudetenland, ein anderer vermutlich aus Südeuropa. Aber weil das alles im Rahmen des Zweiten Weltkriegs passierte und sie nicht nach 1949 einwanderten, gilt das heute nicht mehr als Migrationshintergrund. Und wenn man noch dazu „deutsch“ aussieht, denkt niemand darüber nach, bzw. wird man nicht so wahrgenommen und angefeindet, wie jemand, der noch nicht lange im Land ist, oder eben vom Aussehen her, nicht der Erwartungen vieler für das „Deutschsein“ entspricht.
Worauf ich hiermit hinaus will, ist, dass viele von uns, wenn nicht alle, Wurzeln in anderen Ländern haben. Wir alle haben einen Migrationshintergrund, das ist typisch für Europa. Aber dennoch nehmen es sich immer mehr Menschen heraus über andere zu Urteilen, weil deren Migrationshintergrund frischer ist, als ihr eigener.
Ich habe derlei Anfeindungen noch nie erlebt, war noch nie deren Opfer, aber Basma Hallak bringt sie einem auf eine Art näher, die nichts mit einem erhobenen Zeigefinger zu tun hat, sondern einem einfach klar macht, worin sich der Hass äußern kann, wo er anfängt und welche Blüten er treiben kann. Und sie rüttelt einen damit wach, genauer hinzusehen.

Wie gesagt, diesen Aspekt des Buches fand ich mega gut rübergebracht. In anderen Bereichen hatte ich allerdings teilweise meine Probleme mit dem Buch.

Lima und Noi sind mir beide sehr sympathisch. Ich habe viel gelacht und wollte die beiden auch immer wieder in den Arm nehmen. Lima ist eine wandelnde Katastrophe und gerät von einem Missgeschick in die nächste Nahtoderfahrung. Noi versteckt seinen Schmerz, aber Lima bringt ihn dazu, sich damit auseinanderzusetzen.


Fazit: Ich mochte die Protagonisten sehr gern. Beide sind sehr süß und sympathisch und Lima will man oft tröstend in den Arm nehmen und sie gegen die Welt verteidigen. Noi ist unglaublich niedlich, wie er sich praktisch sofort in Lima verguckt und andauernd zu ihrer Rettung eilt. Lima hat meine Nerven stellenweise, aber auch sehr strapaziert. Sie weint sehr viel und wirkte dadurch für mich oft ein wenig „zu viel“ und „zu emotional“. Ich bin da anders gepolt und konnte daher, was das anging, weniger mit ihr anfangen.

Das Thema Ausländerhass wird sehr gut rübergebracht und regt stark zum Nachdenken an.

Mir hat aber was gefehlt. Ich kann den Finger nicht darauflegen, was es genau war, aber ich bin nicht so versunken wie erhofft. Mir zog es sich auch immer wieder zu sehr.

Die Wendung war nicht meins. Das war mir zu sehr typisch New Adult. Nicht die Wendung an sich, aber Limas Reaktion darauf. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es keine Dilogie wäre.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne. Ich weiß aber nicht, ob ich Band 2 lesen werde.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Mich hat es stellenweise runtergezogen, aber es hat was

King of Greed
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Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Protagonisten der vorherigen Bände tauchen wieder auf.

Dominic hat sich aus dem Nichts ein Imperium erarbeitet, trotz seiner Dyslexie und trotz ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Protagonisten der vorherigen Bände tauchen wieder auf.

Dominic hat sich aus dem Nichts ein Imperium erarbeitet, trotz seiner Dyslexie und trotz seines schlechten Starts in Leben. Ein Grund dafür war die Frau an seiner Seite, die ihn immer unterstützt hat, seit er ihr Nachhilfeschüler an der Uni wurde: Alessandra. Die Alessandra, der er die Welt zu Füßen legen wollte und die Alessandra, die ihm jetzt die Scheidungspapiere vorlegt, weil er sie – wie er jetzt erkennt – viel zu lange viel zu sehr vernachlässigt hat.
Doch Dominic weiß, dass es für ihn niemals eine andere geben wird. Er möchte sie zurück und er möchte ihr beweisen, dass er sich ändern kann. Aber kann er alles, was vorgefallen ist, wieder gut machen?


Bereits in den vorherigen Bänden fiel auf, dass Dominic Alessandra die meiste Zeit gar nicht mehr wahrnahm, wenn sie auf Veranstaltungen auftauchten. Es ging immer nur um die Arbeit. Also ist es kein Wunder, dass Alessandra irgendwann für sich die Reißleine ziehen muss. Sie geht kaputt in dieser Ehe, die nichts mehr mit der Beziehung gemein hat, die sie und Dominic früher hatten. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, ist er vergessene zehnte Hochzeitstag und Alessandra hat endgültig genug. Obwohl er immer der Mann sein wird, den sie liebt, muss sie sich selbst genug lieben, um sich zu retten.

Mir hat Alessandra immer wieder das Herz gebrochen – eigentlich beide. Dominic war früher sehr, sehr arm, noch als er Alessandra kennenlernte und er schwor sich selbst, dass er, wenn er erst einmal das Studium beendet haben und seine eigene Firma gründen würde, er nie wieder arm sein würde. Das kann man sehr gut verstehen. Ebenso, dass er Alessandra ein schönes sorgenfreies Leben bieten wollte. Aber Dominic hat seine Arbeit fast schon zu einer Sucht werden lassen. Er tut nichts anderes. Er arbeitet sich selbst kaputt und beachtet Alessandra gar nicht mehr – außer es geht um Sex.
Als sie sich trennen will, reißt ihm das den Boden unter den Füßen weg und man erfährt einiges über seine und ihre gemeinsame Vergangenheit. Wenn man da sieht, wie das alles mit den beiden angefangen hat, und wo sie jetzt stehen, da tut einem das stellvertretend für die beiden weh.


Fazit: Mir taten die beiden Protagonisten total leid. Die Liebe ist noch da, aber es kann nicht einfach so weitergehen. Dass Alessandra die Scheidung will, kann man absolut verstehen. Aber weil sie eben einander noch lieben tut es beiden auch sehr weh. Gleichzeitig gibt es noch einen anderen Handlungsstrang, der aber gefühlt nicht zu Ende gebracht wird und den ich nicht ganz logisch fand.

Insgesamt empfand ich das Buch als sehr deprimierend. Über allem hängt eine gewisse Schwere, die mich runtergezogen hat.

Gegen Ende wurde das Buch spannend, aber es ging alles sehr schnell und abrupt. Und mir fehlte da einfach noch was.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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