Meine Rezension zu "Wenn der Frost dein Herz berührt"
Wenn der Frost dein Herz berührtEigene Meinung
Ein Brittainy C. Cherry Buch was mich wirklich tief getroffen hat und das nicht nur ein bisschen, sondern mit Schmackes voll ins Gesicht…
Eigentlich ist bei Cherry Büchern mir klar, dass ...
Eigene Meinung
Ein Brittainy C. Cherry Buch was mich wirklich tief getroffen hat und das nicht nur ein bisschen, sondern mit Schmackes voll ins Gesicht…
Eigentlich ist bei Cherry Büchern mir klar, dass ich durchkomme, Herzschmerz habe, denen überstehe, und lächelnd das Buch beenden kann. Es gibt nur zwei Ausnahmen, wo das bisher nicht der Fall war. Aber in “Wenn der Frost dein Herz berührt” geht es um Verlustschmerz, der einfach niemals weggeht und vielleicht auch nicht weggehen kann. Ich lese hier abwechselnd aus den Sichten der zwei Protagonisten “Starlet” und “Milo”. Der Anfang war für mich etwas Gewöhnungsbedürftig, weil es sich eher wie eine “RomCom” gelesen hat. Ich habe nichts gegen diese Bücher, mag aber das dramatische und kitschige(?) von Autorin Cherry einfach mehr.
In Starlet werde ich mit einer sehr perfektionistischen Protagonistin konfrontiert, die ihr Leben schon 5 Jahre im Voraus aufs genauste geplant und strukturiert hat. Erst im Laufe der Geschichte wurde meine Sicht auf sie klarer und ich verstand ihren Charakter. Nach dem Tod ihrer Mutter, hat sie versucht in diese Fußstapfen zu treten und sie so gut es geht er zu “kopieren”. Ganz darauf versessen, verliert sie nur den Blick für sich selbst aus den Augen und muss sich über kurz oder lang fragen, was möchte Starlet eigentlich? Bis dahin, ist sie aber erstmal Nachhilfelehrerin für Milo, und Praktikanten in seinem Englischunterricht. Dieser Aspekt ist für mich immer etwas seltsam. Ich mag schlichtweg den “Schüler – Lehrer” Trope nicht so. Auch wenn meine Befürchtungen diesbezüglich, recht gut erstickt wurden, und die Autorin einen mehr oder minder anderen Weg fand. Gerade die Trauerbewältigung und ein Krankheitsbild nehmen hier den Fokus ein. Und mir sind wirklich bei diesen Thematiken sehr oft die Tränen gelaufen. Jeder hat denke ich, schon einen Menschen verloren, den man von ganzem Herzen geliebt hat und das in Brittainy C. Cherrys Worten noch einmal zu durchleben, war für mich nicht einfach und sehr authentisch.
Auch wenn ich zu Beginn Schwierigkeiten mit Starlet hatte, weil sie mir nicht “echt” war, musste ich dieses Bild bald revidieren. Es ist unglaublich toll gewesen, aus ihrer Sicht zu lesen, ihre Kraft zu erfahren und ihren Mut. Ebenso verhält es sich mit Milo. Dieser ist eher der Zurückhaltende und ruhige. Obwohl sein Kopf voll ist mit Gedanken und tiefen Abgründen, an dessen Klippe er sich viel zu oft selber stellt. Das Zusammenspiel der beiden, war wieder sowas von Brittainy C. Cherry passend, dass ich das gar nicht anders beschreiben kann. Und können wir kurz über die Väter der beiden reden? Jedes verfluchte Mal, wenn entweder Eric (Starlets Vater) oder Jacob (Milos Vater) auf die Bildfläche traten, hätte ich vor Rührung heulen können (und habe es auch…). Absolut super wie dieser Väter umgesetzt wurden und dabei auch so authentisch sind.
Mein abschließendes Fazit
Ich habe “Wenn der Frost dein Herz berührt” sehr gerne gelesen, habe verdammt stark mit den Charakteren mitgefühlt und habe den beiden eigentlich nur das beste Gewünscht. Brittainy C. Cherry lässt mich dabei ja auch selten nur hängen. Es war eine emotionale Fahrt durch die Geschichte, die sich sehr stark mit den Themen Depressionen und Trauerbewältigung auseinandersetzt. Ich habe verdammt viele Tränen gelassen (was bei der Autorin und mir nichts Neues ist) und habe Starlet und Milo wirklich sehr ins Herz geschlossen. Fast noch ein Stück mehr, ihre Väter. Ich fand es so angenehm, das Autorin Cherry den Vätern so einen wichtigen und starken Platz gegeben hat. Natürlich auch den Müttern auf gewisse Art und Weise. Die Autorin hat hier sehr authentisch aufgezeigt, wie schmerzhaft ein Verlust eines geliebten Menschen sein kann und das alle Sonnenstrahlen der Welt, alle Umarmungen anderer Menschen, manchmal einfach nicht ausreicht. Sehr emotional, äußerst angenehm. Einzig das dezente “Lehrer-Schüler” Trope, zählt nicht unbedingt zu meinen Highlights und lese ich persönlich echt ungern, auch wenn es hier relativ gut gelöst wurde.
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