Wer Wikingergeschichten mit Fantasieanteil mag, wird mit Nordic Clans sicher nichts falsch machen. Wir finden hier eine raue Welt, mit noch raueren Bewohnern, Lebensgewohnheiten und Gesetzen. Nur der Stärkste überlebt, egal ob Einzelperson oder Clan.

Die Handlung hat ein meist gemächliches Tempo und es gibt immer wieder kleinere Rückblenden, welche Infos zu Hinter- und Beweggründe vermitteln.

Mir haben leider noch einzelne Infos, zu den Gesetzen zwischen den einzelnen Clans, gefehlt. Manchmal sahs sich vor der Geschichte und habe mich gefragt, wiso etwas nicht geht, oder wiso manche etwas nicht dürfen. Es gab manchmal keine logische Erklärung für mich.
Da gibt es nach dem Motto: >es ist so, weil es nun mal einfach so ist<.

Die Charaktere sind emotional gut greifbar.
Yrsa Zwiespalt zwischen, >Ich bin eine starke unabhängige Anführerin, die alles alleine schaft< und >Eigentlich bin ich eine junge Frau, die Angst hat zu Versagen und gerne jemanden hätte, der/die mir den Rücken stärkt<, ist absolut glaubwürdig.
Es lastet große Verantwortung auf ihr, unter welcher andere schon lange in die Knie gegangen wären.

Kier ist nicht ganz durchschaubar. Er hat einige Geheimnisse im Gepäck, welche teilweise erst nach und nach gelüftet werden.
Trotzdem scheint er eher freundlich (für einen Anführer) zu sein.

Zwischen den zwei knistert es gewaltig, wobei dies nicht unter einen guten Stern zu stehen scheint.

Ich mag einige der Nebencharaktere sehr gerne. Sie bringen eine Prise Humor und etwas Spannung und Schwung in die Geschichte.

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Karolyn Ciseau hat mit dieser Geschichte, eine sehr interessante und düstere Welt erschaffen, in der nur die Mächtigsten überleben.
Die Handlung ist spannend, undurchsichtig und manchmal auch etwas verwirrend.
Gelegentlich konnte man Dinge vorausahnen, aber es gab, gerade gegen Ende des ersten Buches, einige Plottwists, die mich absolut sprachlos gemacht haben. Ich fand schnell in die Geschichte, welche eine angenehme Geschwindigkeit hatte.

Feye war für mich nicht immer ganz greifbar. Sie konnte eine taffe, selbstsicher Kriegerin sein, aber auch naiv, voller selbstzweifel und sie lies sich schnell beeinflussen. Sie ging mir gelegentlich etwas auf die Nerven.
Auch Ares Handlungen und Gedanken passen manchmal nicht so recht zusammen.
Auf der einen Seite spielt er den unnahbaren "Bad Boy" und dann ist er wieder so fürsorglich Feye gegenüber. Wobei seine Seite durchaus, am Ende des ersten Teils, besser einleuchtet.

Tatsächlich besserte sich das Verhalten der beiden erst im zweiten Teil.

Dynamik zwischen Feye und Ares mochte ich aber trotz allem meist sehr gerne.

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Diese Geschichte ist wirklich gut, aber auch sehr schwermütig. Das behandelnde Thema, hab ich so noch nie gelesen. Denn wen interessiert auch die Sicht, der Familie, des Täters?
Mich hat Geschichte recht schnell gepackt und die melancholische Stimmung ging mir richtig unter die Haut.
Einzelne Rückblenden untermauern das Drama noch zusätzlich.

Brooke ist eine junge Erwachsene, mit einem düsteren Schicksal. Sie versucht das Beste daraus zu machen, trifft dabei aber nicht immer die klügsten Entscheidungen.

Es gibt einige Nebencharaktere, welche toll dargestellt sind und einen wichtigen Platz in der Geschichte einnehmen. Unter anderem auch Heath, den Bruder des Opfers. Mit ihm bahnt sich eine kleine Romanze an, die mir, in der Handlung, leider etwas zu kurz kam.

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Es geht weiter mit Neri und Mitja. Diesesmal konnte ich sofort in die Handlung abtauchen, da die Geschichte nahtlos an den ersten Band anschließt. Es gab auch weit weniger Zeitsprünge.
Ich mochte die Handlung sehr gerne, da sich die Hauptcharaktere endlich "kennenlernen" und einige Geheimnisse aufgedeckt werden.
Man begreift einzelne Zusammenhänge mehr, wobei wieder Geheimnisse entstehen und man merkt recht schnell, dass hier noch einiges auf einen zukommt.

Neri ist einerseits eine sehr starke junge Frau, andererseits verunsichern sie die Regeln und Lebensweise ihrer neuen Umgebung. Ich konnte mit ihr mitfiebern und ihre Gefühle gingen mir auch sehr nahe.

Mitjas Handlungen und Gedanken konnte ich manchmal nicht so nachvollziehen. Er war darin oft sehr sprunghaft, was ich mir nur von seiner Vergangenheit herleiten kann.

Manche Nebencharaktere konnte ich besser kennenlernen und gerade Nikolaj war wieder absolut undurchschaubar.

Der Cliffhanger ließ mich sofort zu Band drei greifen.

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Es hat etwas gebraucht, bis ich in die Handlung gefunden habe.
Wir haben hier eine Geschichte, die im perspektivenwechsel der zwei Hauptprotagonisten geschrieben ist. Es gibt zuerst auch häufig einen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dies lässt die Handlung zuerst trocken erscheinen, ist aber für die Entwicklung der Geschichte sehr wichtig.
Neri und Mitja scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, aber ihre Leben werden, durch verschiedene Ereignisse, miteinander verwoben.
Ich habe gebraucht um hinter die Zusammenhänge zu blicken.

Neri ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist ein recht unschuldiger bzw. unwissender Charakter, der versucht sein schwieriges Leben zu meistern.
Mitja lernt man als recht naiven Jungen kennen, der sich leicht lenken lässt und obwohl er dadurch eine schlimme Zeit hinter sich hat, konnte er diese Eigenschaft nicht zur Gänze ablegen. Er hat ein gutes Herz, trift aber immer wieder falsche Entscheidungen.

Es gibt auch einige Nebencharaktere, welche toll beschrieben sind. Diese sind für die Entwicklung der Handlung entscheidend.

Die Welt der Sieben Fürstentümer ist bildlich gut dargestellt und erinnert mich sehr ans Mittelalter, gerade was die bauten und die Einstellung der Menschen betrifft

Die vielen offenen Geheimnisse haben mich schnell zu Band zwei greifen lassen.

Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten, ist Wandelblut - Die Waldläuferin eine spannende Geschichte, mit tollen Charakteren und einem schönen Setting.

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