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Veröffentlicht am 21.05.2025

herzerwärmende Lovestory

Besser spät und dann für immer
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Melissa fährt mit ihrer 16jährigen Tochter Carrie und ihrem 11jährigen Sohn Mick zu Großtante Lucinda nach Cornwall. Von dem Aufenthalt an der Küste wünscht sich Melissa Ruhe und neue Perspektiven nach ...

Melissa fährt mit ihrer 16jährigen Tochter Carrie und ihrem 11jährigen Sohn Mick zu Großtante Lucinda nach Cornwall. Von dem Aufenthalt an der Küste wünscht sich Melissa Ruhe und neue Perspektiven nach der Trennung von ihrem Ehemann, ein Ende der aufwühlenden Zeit für sich und ihre Kinder. Doch kaum angekommen, wird ihre Hoffnung gedämpft. Lucinda scheint alles andere als erfreut zu sein über ihre Gäste und die nörgelnden Kinder tragen ihr weiteres dazu bei. Als Melissa im Supermarkt ihr entspanntes Frühstück in Form der Lieblings Cerealien in Gefahr sieht, wirft sie sich entschlossen dem Käufer der letzten Packung entgegen. Nicht ahnend, wie schnell sie dem attraktiven Mittvierziger wieder begegnen wird.
Grant hat sein Leben in London hinter sich gelassen und ist in die Abgeschiedenheit Cornwalls geflüchtet. Hier versucht er, seine Dämonen durch Arbeit und nächtliche Schwimm-Ausflüge ans Meer zu verdrängen. Während seine Umgebung ihn zu zukunftsweisenden Entscheidungen drängen möchte, glaubt er nicht mehr daran, sein Glück nochmals zu finden. Daher überraschen ihn seine wiederkehrenden Gedanken an Melissa zutiefst.
Unerwartet geraten zwei Menschen in einen Strudel aus Gefühlen. Nicht ganz unschuldig daran sind tatkräftige Dorfbewohner, neu gefundene Freunde und Zufälle. In der rauen Landschaft Cornwalls brechen sich nicht nur Wellen, nein, es brechen Mauern nach und nach. Je mehr Tage vergehen, desto mehr kommen Melissa und ihre Kinder dem Ziel eines Neuanfangs näher. Doch das Schicksal hält weitere Hürden bereit. Geheimnisse, Ängste und Enttäuschungen wirbeln Emotionen hoch, Unklarheiten verunsichern und drohen das sich anbahnende zweite Glück in tausend Scherben zu zerschlagen.
Die Ich-Erzählung aus zweierlei Perspektive lässt mich tief eintauchen in die Geschichte. Bildstarke Schilderungen bringen mich gedanklich nach Cornwall. Bewegt von den schicksalhaften Ereignissen fliege ich durch die Seiten. Schmunzelnd genieße ich den Schlagabtausch der Figuren, Wendungen und Charaktere mit Ecken und Kanten lassen die Erzählung wie aus dem Leben gegriffen erscheinen. Besonders Melissa entdeckt im Laufe der Handlung ihre innere Stärke, ist voller Ideen und Mut. Folgendes Zitat wird Melissa im Laufe der Handlung erfahren: “ Auf dem Schiff des Lebens musst du dein eigener Kapitän sein.” Wer ihr diesen Rat gibt?
Mir gefallen das Tempo der sich anbahnenden Beziehung, die individuellen Charakterzüge und die Entwicklung der Protagonisten. Gerade weil sie bereits Lebenserfahrung mitbringen. Inmitten einer traumhaft schönen Landschaft zeigen manche ihre Herzensgüte erst nach und nach, andere bestätigen meine anfängliche Einschätzung.
Mit dem Zitat :“ In deiner Nähe werden selbst graue Tage bunt.“ Möchte ich diesen Happy-End Roman als kleine Auszeit des Alltags wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

...das ist viel zu riskant

Wir fangen das Glück
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Frankfurt 1946. Tief enttäuscht von der Absage der Universität lässt sich die zwanzigjährige Helga von ihrer Freundin Elfie zu einem Spaziergang durch die Stadt überreden. Während sie zwischen den Trümmern ...

Frankfurt 1946. Tief enttäuscht von der Absage der Universität lässt sich die zwanzigjährige Helga von ihrer Freundin Elfie zu einem Spaziergang durch die Stadt überreden. Während sie zwischen den Trümmern und Kratern noch die Schrecken des Krieges spürt sieht Helga fröhlich spielende Kinder. Inspiriert von diesem Gegensatz holt sie ihre Leica Kamera hervor und hält dieses Bild fest. Ein zufällig dazukommender Kommissar gibt Helga die Chance als Polizeifotografin zu arbeiten. Bereits der erste Einsatz bringt Helga an ihre Grenzen. Während sie unverhofft ihrem Jugendfreund Peter aus dem Odeon-Club gegenübersteht, muss sie gleichzeitig um die Anerkennung der männlichen Kollegen kämpfen. Freud und Schmach, Lachen und Tränen, wie nah das doch beieinander liegt.
Zusammen mit ihren Freunden versuchen die Freundinnen dem Nachkriegsalltag, bestehend aus Sorge ums eigene Überleben, der Hoffnung auf heimkehrende Familienangehörige und Freunde sowie dem sich nur langsam wandelnden gesellschaftlichen Denken, zu entkommen.
Helga glaubt an Peters Unschuld. Während ihrer gemeinsamen Suche nach der Wahrheit beschleichen die junge Frau nicht nur Zweifel, was ihre Gefühle anbelangt. Die erhoffte Rückkehr ihres Freundes Walter, dessen verändertes Wesen und die Zwistigkeiten mit ihrer Freundin Elfie stürzen Helga in ein emotionales Chaos. Doch plötzlich entdeckt Helga ein gut gehütetes Geheimnis.
Geschickt verwobene Erzählstränge lassen mich in die Erzählung abtauchen. Gefesselt von bildstarken Schilderungen und bewegenden Ereignissen fliege ich durch die Seiten. Mir bereits bekannte Charaktere aus der Palmengarten-Saga, Wir tanzen in die Freiheit, kämpfen für ihre Überzeugungen, zeigen Stärken und Schwächen.
Authentisch und realitätsnah erlebe ich mit den Figuren ihre Rückblicke auf vergangene Tage. Inmitten der Hoffnung auf bessere Tage blitzen verdrängte Erinnerungen auf, verstörend und beängstigend. Bis die Erkenntnis durchdringt, nun unter amerikanischer Besatzung einem Neubeginn entgegenzusteuern. Eingearbeitete Swing-Titel sind im Vorwort erwähnt und verleihen der Geschichte den passenden Rhythmus. Neue Wendungen lassen mich gespannt weiterlesen, manche Ereignisse bestätigen Vorahnungen und bestimmte Charaktere zeigen von Beginn an ihre Wesenszüge. Und doch überrascht mich die Autorin immer wieder. Lächel.
Die aufwändige Recherche und der fesselnde Schreibstil verschmelzen zu einem Leseerlebnis. Gänsehautgefühl, emotional bewegend und authentisch eingefangener Zeitgeist. Hoffnungen und Träume. Ein Buch, das noch lange im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 28.02.2025

Fesselnder Lesegenuss

Der Ruf der Pelikane
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Zusammen mit dem Leuchtturmwärter Finn träumt Lisa von einem Forschungszentrum über Pelikane. Hier auf der Insel Lobos an Kaliforniens Küste hat Lisa die prächtigen Tiere und den zurückgezogen lebenden ...

Zusammen mit dem Leuchtturmwärter Finn träumt Lisa von einem Forschungszentrum über Pelikane. Hier auf der Insel Lobos an Kaliforniens Küste hat Lisa die prächtigen Tiere und den zurückgezogen lebenden Finn lieben gelernt. Doch wieder ist es ihre Neugier, die sie in Schwierigkeiten bringt. Die junge Biologin möchte unbedingt das Geheimnis von Finns Familie lüften. In ihrer einfühlsamen Art entgeht Lisa nicht, wie sehr Finn noch immer unter dem Rätsel leidet. Währenddessen schmiedet die eifersüchtige Tiara eifrig Pläne um zu Finn zurückzukehren. Die Beiden ahnen nicht in welcher Gefahr sie schweben. Als ein Hilferuf einer entfernten Pelikan Kolonie Finn erreicht und er sich auf die Reise begibt, entschließt sich Lisa zu handeln. Endlich Verwicklungen und Geheimnisse zu enthüllen. Die Zeit drängt. Und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.
Gefesselt verschlinge ich die Liebesgeschichte inmitten einer wunderschön gezeichneten Landschaft. Die eingeflochtenen Fakten über die Welt der Pelikane faszinieren mich ebenso wie die geschickt verwickelten Ereignisse in Gegenwart und Vergangenheit. Einfühlsam schildert die Autorin Wesenszüge der unterschiedlichen Charaktere und Figuren. Gespannt verfolge ich die Suche, halte die Luft an und genieße den weiten Blick auf das Meer mit Lisa. Verwirrt und doch hoffnungsvoll gibt Finn sich seinen Träumen hin, versucht Lisa trotz Zweifeln zu vertrauen.
Über Sandbänke laufen und in die Geschichte eintauchen. Loslassen und Vertrauen. Ich hatte eine wundervolle Zeit in Kalifornien und empfehle die Erzählung sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Fesselnd und emotional

Und der Schönbuch schweigt
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Einsam und friedlich liegt die Wildbeobachtungskanzel inmitten des Naturparks Schönbuch. Warum hatte sich der Mann genau dieses Ziel für seine letzte Tour ausgesucht? Während für die örtliche Polizei ...

Einsam und friedlich liegt die Wildbeobachtungskanzel inmitten des Naturparks Schönbuch. Warum hatte sich der Mann genau dieses Ziel für seine letzte Tour ausgesucht? Während für die örtliche Polizei klar ein Suizid vorliegt fallen Kommissar Brandner und seiner Kollegin etliche Ungereimtheiten am Tatort auf. Während ihrer Nachforschungen treffen die Ermittler auf eine Wand aus Schweigen bei den Dorfbewohnern. Nach und nach enthüllen sie neben Hass, Lügengeschichten und schockierenden Ereignissen verworrene Zusammenhänge. Während sie Hintergründe zur Tat aufdecken brodelt es unerkannt im Dorf.
Der Bezug zur Region Schwaben ist durch ausdrucksstarke Landschaftsbilder, einfließende Traditionen und Dialekt gefärbte Dialoge gut gelungen. Verschiedene Perspektiven und wechselnde Handlungsorte lassen mich tief in die Geschichte eintauchen. Themen wie Depressionen, Mobbing, sowie Gewalt und deren Folgen nehmen bedeutenden Raum in der Story ein. Triggerwarnung.
Gefesselt von den sich im Zuge der Ermittlungen überschlagenden Ereignissen fliege ich durch die Seiten. Ausdrucksstarke Charaktere, unvorhergesehene Wendungen und rätselhafte Andeutungen verleihen der Erzählung emotional aufwühlende Tiefe. Zwar stelle ich Vermutungen zum Tatgeschehen an, manche bestätigen sich, andere wiederum sind wie Blätter die der Wind aufwirbelt.
Obwohl sich die Dorfbewohner vehement jeglichen Ermittlungen verwehren dringen die Kommissare immer tiefer in den Sumpf aus Gleichgültigkeit und Ignoranz vor. Verzweiflung, Wut und Vorurteile bringen die Fahnder an ihre Grenzen. Wie gut das ihr privates Umfeld mit ganz anderen Problemen aufwartet. Die gelungene Mischung sorgt für spannend unterhaltsame Lesezeit.
Während Brandner mit einem Whiskey die schockierenden Bilder hinab spült, hallt die eingearbeitete Thematik in mir nach. Ein packendes Lese Schmankerl für Krimifans.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Winterzauber und Gefühlsachterbahn

Schneeglitzernd verliebt
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In Gedanken versunken schlittert Svantje mit ihrem Auto in den Graben. Nils, der ebenfalls mit der letzten Fähre auf der Insel Nortrum gelandet ist, erweist sich als rettender Engel in dieser nächtlichen ...

In Gedanken versunken schlittert Svantje mit ihrem Auto in den Graben. Nils, der ebenfalls mit der letzten Fähre auf der Insel Nortrum gelandet ist, erweist sich als rettender Engel in dieser nächtlichen Notlage. Einerseits hilfsbereit und charmant reagiert er auf das Angebot der Cafebesitzerin Svantje, sich mit Kaffee und Krabbenbrötchen bei ihm zu bedanken mit Zurückhaltung. Na dann eben nicht, denkt sich die alleinerziehende Mutter. Doch auf der kleinen Nordseeinsel ist ein erneutes Aufeinandertreffen unvermeidlich.
Schnell ist klar, Nils scheint den Tag herbei zu sehnen, an dem er die idyllische Strand-Landschaft und seine Verpflichtungen auf der Insel hinter sich lassen kann. Wiebkes Andeutungen, die Freundin hätte plötzlich ein Glitzern in den Augen hilft nicht wirklich das Gefühlschaos in Svantje zu beruhigen, da sie sich geschworen hat, keinen Mann in ihr Herz zu lassen, der die Insel Nortrum nicht ebenso liebt wie sie.
Verwirrend ist nicht nur Svantjes Gemütszustand, bedrückend ist auch ihre finanzielle Misere. Während im Sommer die Touristen für eine klingelnde Kasse sorgen, versiegt diese Quelle im Winter. Doch immer wieder schiebt Svantje die Problematik zur Seite und kümmert sich stattdessen liebevoll um ihren Sohn.
Schnell bin ich zurück auf der erdachten Insel Nortrum. Das Wiedersehen mit liebevoll gezeichneten Charakteren zaubert ein Lächeln auf meine Lippen. Der fünfte Teil der Inselküsse und Strandkorbglück-Reihe kann auch unabhängig gelesen werden, da die Geschichten nur lose verbunden sind. Diesmal lässt uns die stets hilfsbereite Svantje in ihr Herz blicken, nimmt uns mit auf ihre Suche nach beständiger Liebe. Sorgenvolle Blicke in das kaum frequentierte, atmosphärisch wundervoll gestaltete Cafe betrüben mich. Angeregt durch Deko Ideen würde ich am liebsten selbst meinen Deko-Kram auspacken und loslegen, lach. Nils gibt mir anfangs Rätsel über seine Beweggründe auf.
Ich darf träumen und lächeln, Vertrauen finden und Ängste überwinden. Hoffnungen und Vergebung spielen eine große Rolle. Die Kraft der Liebe spüren, bedingungslose Hilfsbereitschaft erfahren und den Zusammenhalt auf der Insel genießen. Egal ob bei sonnigen Strand Spaziergängen, nächtlichem Sternenfunkeln oder während stürmischer Böen und Wellengang. Einerseits nachdenklich, andererseits weihnachtlich fröhliche Stimmung, empfinde ich die Story wie aus dem Leben gegriffen.
Aus der Sicht Svantjes fliege ich begeistert durch die Seiten, wobei die Autorin mich Zusammenhänge, welche Svantje noch fehlen, ahnen lässt.
Winterzauber und Gefühlsachterbahn verschmelzen zu einer herzerwärmenden Story. Das mit einer Tasse Tee und leckerem Gebäck eingekuschelt bei Kerzenschein genießen, gibt es etwas Schöneres zu dieser Jahreszeit?

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