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Veröffentlicht am 16.11.2024

Lebe dein persönliches Glück!

Auf das Leben!
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Im Knesebeck Verlag erscheint Susanne Ackstallers Glücksbuch Auf das Leben! Mit Fotografien von Martina Klein und Illustrationen von Veronika Gruhl.

Wie können Frauen ab fünfzig ihr Leben gestalten, um ...

Im Knesebeck Verlag erscheint Susanne Ackstallers Glücksbuch Auf das Leben! Mit Fotografien von Martina Klein und Illustrationen von Veronika Gruhl.

Wie können Frauen ab fünfzig ihr Leben gestalten, um möglichst viel Glück, Zufriedenheit und Lebensfreude zu genießen? Es gibt immer noch unerfüllte Wünsche und Ziele, manchmal muss man sein Leben neu gestalten, damit genügend Platz für das persönliche Glück bleibt. Susanne Ackstaller stellt eine Auswahl von interessanten Frauen vor, die ihr Antworten und Erklärungen für das eigene Glück geben und dabei Einblick in ihr Leben gewähren.

"Mein Plan für den Ruhestand: das Leben jeden Tag aus vollem Herzen und mit allen Sinnen genießen." Zitat Irit Eser Seite 154

In diesem Lifestyleratgeber stellen sich siebzehn Frauen vor, die beweisen, dass sie mit ihrem Leben ab 50 noch viel anfangen oder neu starten können. Die Lebenswünsche und Motive sind breit gestreut, manchmal gibt eine Trennung oder ein Schicksalsschlag den Ausschlag, um sich selbst noch einmal zu beweisen oder endlich das zu tun, was man schon immer gerne machen wollte, wozu sich bisher aber nie die Gelegenheit ergab oder einfach die Zeit fehlte.

Teilweise haben sich die Frauen nachdem ihre Kinder aus dem Haus sind, neue Tätigkeiten gesucht oder ihr Hobby bzw. ihre Berufung zu einem neuen Lebensinhalt gemacht. Eine Frau engagiert sich ehrenamtlich in einem Hospiz und erzählt, wie sehr sie diese Aufgabe erfüllt. Eine andere Frau zieht mit ihrem Mann in ein anderes Bundesland und lebt auf einem Bauernhof. Eine fünfzehnfache Großmutter mit silbernen Haaren arbeitet als Model und eine Frau liebt ihre Arbeit als Modeverkäuferin für große Größen. Ob Krankheiten der Auslöser sind, oder einfach nur der Wunsch mal etwas anderes zu machen. Diese Frauen versprühen Lebensfreude und zeigen, wie man sich von negativen Gedanken lösen kann.

Zwischen den einzelnen Berichten der Frauen gibt Susanne Ackstaller in ihren Kolumnen gedankliche Impulse zu Themen wie Aussehen, Träume, Gesundheit, Mode, Wechseljahre, Work-Life-Balance u.a. Dabei gibt sie unterschiedliche Tipps (roter Lippenstift) und Impulse (Aufhören zu hadern), denen man durch die humorvolle Erzählweise gut folgen kann.

Was Menschen glücklich macht, ist immer eine Frage der Sichtweise. Ich habe mich durch die Geschichten und persönlichen Berichte gelesen und die vielen Lebenswege interessiert verfolgt. Zu meinem Erstaunen gibt es auch einen Beitrag über die Schriftstellerin Lisa Graf. Sie hat sich erst spät ihren Traum vom Schreiben verwirklicht und damit auch noch großen Erfolg. Zufälligerweise habe ich von ihr aktuell den Roman Sprüngli & Lindt gelesen.

Besonders interessant finde ich die vielen persönlichen Leseempfehlungen der Frauen, die mit kurzem Abriss beschrieben werden.

Für mich ist das Buch mehr Impulsgeber als Lifestyleratgeber, denn für unser eigenes Glück sind wir selbst zuständig. Alle Frauen ab fünfzig, die mit ihrem persönlichen Glück hadern, sollten sich die Lebensbeispiele der Frauen näher ansehen!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Die fantastische Kraft der Worte

Die Goldene Schreibmaschine
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Im Oetinger Verlag erscheint das Kinderbuch Die Goldene Schreibmaschine von Carsten Sebastian Henn .

Emilys Eltern arbeiten im Ausland, deshalb lebt Emily bei ihren Großeltern. Oma Rosa arbeitet in der ...

Im Oetinger Verlag erscheint das Kinderbuch Die Goldene Schreibmaschine von Carsten Sebastian Henn .

Emilys Eltern arbeiten im Ausland, deshalb lebt Emily bei ihren Großeltern. Oma Rosa arbeitet in der Anna Amalia Bibliothek, wo Emily gerne ihre Freizeit verbringt und als Bücherwurm viel liest. Eines Tages entdeckt sie ein goldenes Blitzen, es ist ein goldener Füller, mit dem sie durch ein Bild in eine magische Bibliothek treten kann. Dort gibt es eine goldene Schreibmaschine, mit der man existierende Bücher verändern kann, was Auswirkungen auf die Realität hat. Als ihr fieser Lehrer ebenfalls hinter der Schreibmaschine her ist, beginnt ein spannendes Abenteuer.

Was für eine grandiose Idee wäre es, wenn es eine magische Schreibmaschine gäbe, mit der wir das Ende von Büchern verändern könnten. Aber wie schrecklich wäre es, würde sie in die Hände eines Übeltäters fallen, der diese Macht ausnutzt und damit Einfluss nimmt. Genau das geschieht durch die fiese Figur des Lehrers Dr. Dresskau in diesem Kinderbuch, das Carsten Henne als fantasievolle Geschichte erdacht hat.

Die Handlung lässt uns in eine Welt eintauchen, in der die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen. Emily entwickelt sich von einem unsicheren Mädchen zu einer mutigen Figur und was sie in der Bibliothek erlebt, ist ein spannendes Abenteuer, das Kinder bewegt.

Durch Emily gelangt Lehrer Dresskau an die goldene Schreibmaschine und gewinnt Macht über die Worte und wird Fürst. Als Lehrer hat Carsten Henn diese Figur etwas überdramatisiert, so ein teuflisches Gebahren als Lehrer wäre heutzutage undenkbar. Doch die diabolische Wirkung dieses Bösen in der Geschichte ist deutlich und ihn müssen Emily und ihre Freunde besiegen.

Es geht hier außerdem um Freundschaft, Zusammenhalt und den Mut, füreinander einzustehen.

Die Botschaft hinter der Story ist eindeutig und wird Kindern schnell klar, wer über das Wort regiert gewinnt Macht und Einfluss. Was aber etwas mehr Hintergrundwissen erfordert, sind die Braunhemden im Buch, sie erinnern an die Nazi-Zeit, was für Kinder im Alter von 10 Jahren eher nicht ersichtlich ist.

Eine fantasievoll umgesetzte Buchidee über die Macht der Worte.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Wohlfühlbuch mit Winterstimmung auf Sylt

Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer
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Im Ullstein Verlag erscheint der winterliche Roman Wintertee im kleinen Büchercafé von Julia Rogasch.

Tilda war schon lange nicht mehr auf Sylt, seitdem dort ihr Partner verunglückte. Als ihre Freundin ...

Im Ullstein Verlag erscheint der winterliche Roman Wintertee im kleinen Büchercafé von Julia Rogasch.

Tilda war schon lange nicht mehr auf Sylt, seitdem dort ihr Partner verunglückte. Als ihre Freundin Annilen sie bittet, als Partnerin in ihrem Büchercafé einzusteigen, willigt Tilda für die Wintermonate ein. Sie möchte wieder Bücherluft schnuppern, den Winter auf Sylt erleben und auch Anni unterstützen. Das Café wird gut angenommen und Tilda genießt es, zwischen Bücherstapeln und frisch gebackenen Kuchen wieder neuen Lebensmut zu fassen. Grund dafür sind nicht nur die Bücher und die Wohlfühlstimmung unter gleichgesinnten Bücherfreunden im Café, es gibt einen ganz besonderen Stammkunde namens Oskar, der sich langsam in Tildas Herz schleicht. Und nach langer Zeit liest sich mal wieder einen Liebesroman und tauscht sich mit der Autorin aus.

"Seit ich den Roman lese, bin ich wieder angekommen in der Bücherwelt. Die Geschichte berührt mich dieses Mal noch mehr...Vielleicht auch, weil sie bisher so viele Parallelen zu meinem Leben hat und dabei nach dem Happy End klingt, das ich mir selbst so sehr wünsche." Zitat Seite 159

Im Winter auf Sylt, bei einem Spaziergang am Strand vom kalten Wind durchpusten lassen, das tosende Meer im Blick und warm eingemummelt. Diese Stimmung habe ich beim Lesen immer wieder vor Augen gehabt. Dieser Wohlfühl-Roman lässt sich wunderbar mit einer Tasse Tee genießen und man kann herrlich von einem Winter auf Sylt träumen. Die Geschichte führt mit Emotionen, romantischen Teestunden und schönen Buchszenen in eine Welt voller hyggeliger Momente, die beim Lesen auf den Leser überschwappt.

Wer schon einmal im Winter auf Sylt war, kann sich die Stimmung dort gut vorstellen. Ich habe es genossen, wie Julia Rogasch die winterliche Atmosphäre und das Inselfeeling auf Sylt fühlbar in die Handlung einbaut. Gerne habe ich Tilda begleitet, wie sie inmitten der Bücherregale und den leckeren Kuchen wieder den Weg zurück ins Leben findet und mit ihrer Trauer um ihren verstorbenen Partner abschließen kann. Trotzdem wurde mir Anni sympathischer als Tilda, sie hat unglaublich viel Verständnis mit Tilda, was diese ihr hoch anrechnen muss. Insgesamt wirken die gut geschilderten, unterschiedlichen Figuren recht lebendig, ich konnte sie mir gut vorstellen und hätte mich im Café gerne zu ihnen gesetzt, um mit ihnen über Bücher zu plaudern und dabei Tee und Friesentorte zu genießen.

Tildas gebrochenes Herz heilt durch die Arbeit am Projekt vom Büchercafé und gleichzeitig findet sie dort neue Freunde. Es entwickeln sich zarte Gefühle für Oskar, als sie ihre gemeinsame Vorliebe für Bücher entdeckt. Doch einige Widrigkeiten stellen diese Gefühle auf die Probe, doch die Liebe lässt sich nicht abstellen. Ob diese Liebe Bestand hat oder sie ein gemeinsames Glück finden, müsst ihr selbst lesen.

Durch den Kontakt zu der Autorin des Liebesromans, kommt Tilda zurück in die Welt der Bücher und durch dieses Buch entsteht eine Geschichte in der Geschichte. Das muss man mögen, weil sich dann immer mehrere Geschichten mischen, hier war es gut ausgewogen und hatte auch noch einen Einfluss auf das Büchercafé.


Eine unterhaltsame Geschichte um einen Neustart inmitten von Büchern, Friesentorte und guten Freunden! Für Bücherfreundinnen und Fans von Sylt im Winter ist dieses Wohlfühl-Buch eine schöne Lektüre für den Herbst/Winter. Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich gerne aufrunde!

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Unterhaltsamer Cosy Crime zur Weihnachtszeit

Der Weihnachtsmordclub
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Bei Rütten & Loening erscheint der Krimi "Der Weihnachtsmordclub" von Ben Kryst Tomasson.

In Archsum auf Sylt laufen in der Vorweihnachtszeit die Vorbereitungen fürs Krippenspiel und die Damen vom Häkelclub ...

Bei Rütten & Loening erscheint der Krimi "Der Weihnachtsmordclub" von Ben Kryst Tomasson.

In Archsum auf Sylt laufen in der Vorweihnachtszeit die Vorbereitungen fürs Krippenspiel und die Damen vom Häkelclub helfen dabei. Doch die besinnliche Zeit wird jäh gestört durch Misstrauen wegen einiger Diebstähle. Als dann noch die Leiterin der Jugendgruppe vom Stern von Bethlehem erschlagen wird, nehmen die Häkelfrauen die Spurensuche auf. Das kann nur jemand aus der eigenen Kirchengemeinde sein.

Dieser Krimi unterhält mit dem munteren Club der Häkeldamen, die mangels eigenem Weihnachtsbesuch die Zeit bei der gemeinsamen Vorbereitung des Krippenspiels verbringen. Die Suche nach dem Mörder der Toten lässt die Damen ihre Hobbyermittlungen aufnehmen. Ben Kryst Tomasson hat die Charaktere gut beschrieben, die Damen haben alle ihre Eigenarten und jede bringt ihre Fähigkeiten mit in die Ermittlungen ein. Durch ihre Nachforschungen kommen Geheimnisse einiger Gemeindeglieder ans Licht und es ist gut denkbar, dass sich dahinter auch das Motiv für den Mord finden lässt.


Die Ermittlungen laufen ruhig und ohne große Aufregung ab, es gibt einige humorvolle Szenen, die die Geschichte auflockern und der leichte Erzählstil sorgt für einen flotten Lesefluss. Die Damen sind mir allesamt sympathisch und sie kommen gut miteinander aus. Die Suche nach dem Mörder schweißt sie noch enger zusammen und am Ende sorgt eine logische Aufklärung für Ruhe vor einem friedlichen Weihnachtsfest. Mit einem Rezept für leckere Vanillekipferl, das im Buch auch eine Rolle spielt, beschließt der Autor diesen Weihnachtskrimi.


Ein leichter und angenehm zu lesender Weihnachtskrimi, bei dem die besinnliche Zeit durch Mord beim Krippenspiel eine aufregende Wende bekommt.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Ein Leben für die Berggorillas

Dian Fossey - Die Forscherin
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Kalifornien, 1940: Dian weiß schon früh, sie möchte einmal mit Tieren arbeiten. Jahre später ist für sie die Chance da, durch den Forscher Louis Leakey erhält sie einen Auftrag, die bedrohten Berggorillas ...

Kalifornien, 1940: Dian weiß schon früh, sie möchte einmal mit Tieren arbeiten. Jahre später ist für sie die Chance da, durch den Forscher Louis Leakey erhält sie einen Auftrag, die bedrohten Berggorillas in Afrika zu erforschen. Die scheuen Urwaldtiere faszinieren sie und indem sie Gorillaverhalten nachahmt, gelingt es ihr, den direkten Kontakt mit den Tieren aufzubauen. Ihre Forschungsergebnisse machen sie berühmt, ein Fotograf namens Bob macht wunderbare Aufnahmen von ihr und so kommen sich auch Bob und Dian näher. Doch der Kampf für ihre geliebten Berggorillas regt auch den Unmut der armen Bevölkerung und Dian macht sich besonders bei den Wilderern auch Feinde.


Der Roman ist aufgeteilt in drei Lebensbereiche von Dian Fossey, Kindheit, Jugend und ihr weiteres Leben. Leider ist die Handlung nicht chronologisch aufgebaut, das ist etwas verwirrend. Orts- und Zeitangaben zu Beginn der Kapitel sorgen da für den nötigen Durchblick.

Die Geschichte liest sich interessant und man erfährt, wie Dian schon als Kind durch Ablehnung geprägt wurde und sich auch deswegen zu einer willensstarken Frau entwickelt und sich gegen jeglichen Widerstand für den Schutz der Gorillas einsetzt.



Dian ist eine interessante Frau, sie reagiert aber auch sehr irrational, ablehnend und aufbrausend. Im Roman konnte der Funken der Sympathie daher nicht auf mich überspringen, sie blieb mir merkwürdig fremd, nur bei ihren Gorillas wird sie emotional.

Am meisten beeindruckt haben mich die bildhaften und eindrucksvollen Naturbeschreibungen von Dians Tierbeobachtungen im Nebelwald. Diese Szenen wirken wie Filmaufnahmen und ich fühlte mich mitten im Urwald zwischen den Gorillas. Die Landschaft und die Tiere konnte ich mir bildhaft genau vorstellen und ich bin gespannt in die Szenerie eingetaucht.

Diese eindrucksvolle Romanbiografie bringt uns das Leben und Wirken von Dian Fossey näher und zeigt wunderbare Naturszenen ihrer Beobachtungen der seltenen Berggorillas.

Eine Hommage an Dian Fossey, die ihr Leben den Berggorillas und ihrem Schutz widmete.