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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2018

etwas bieder

Der traumhafte Stoffladen
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Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer ...

Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer Mutter. Der einzige Lichtblick: Sie kann jetzt wieder ihrem Hobby, dem Nähen, nachgehen und beginnt, im Stoffladen ihrer Tante zu arbeiten. Dort, zwischen Nähgarn und Nadel fühlt sie sich endlich wieder angekommen. Und auch der Blick aus dem Schaufenster gefällt ihr, läuft dort ihr attraktiver Nachbar Romain über den Platz … Als auch ihr Bruder wieder nach Hause zieht und die beiden Geschwister eine vor Jahren vergrabene Flaschenpost mit ihren geheimsten Träumen finden, beschließen sie, sich endlich ihre Jugendträume zu erfüllen. Doch das ist schwieriger als gedacht und schon bald muss Theresa sich entscheiden: Will sie den Träumen der Vergangenheit nachjagen oder liegt das Glück nicht direkt vor ihrer Tür?

Der Anfang ist viel versprechend doch dann entwickelt sich das Buch als ob die Autorin eine Liste abgehakt hat. Alles wirkt oberflächlich die Gefühle, Gespräche und Handlungen. Das Buch hat mich nicht mitgenommen sondern beim Lesen kam immer mehr ein Pflichtgefühl auf. wie ich habe es angefangen jetzt muss ich es auch zu Ende lesen um zu erfahren ob ich mit meinen Vermutungen zu den Einzelheiten Recht behalte.
Mit etwas mehr Emotionen und ein paar überraschende Wendungen wäre es ein gutes Buch geworden. So ist noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 26.10.2017

von allem etwas

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi ...


Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...
Der Klappentext liest sich wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht, dann kommt ein Hauch Bezaubernde Jeannie , eine Dreiecksliebesgeschichte und ein Thriller denn Nalia wird von einem Killer verfolgt dazu. In diesem Fall macht es die Mischung aber nicht denn das Ganze ist von allem etwas, etwas zuviel. Kein Thema kommt richtig zum Zug, das Märchen ist zu brutal weil realistisch ( moderner Sklavenhandel, blutige Revolutionen ) die Wünsche die Nalia erfüllen soll sind auf mehr Macht ausgerichtet daher nicht besonders nett, die Liebesgeschichte ist bei Malek einseitig und bei Raif zu schnell und dem Thriller fehlt die Spannung: beim ersten Mord ist der Killer in Russland beim zweiten in Indien usw. ohne das nennenswerte Erwähnungen z. B.: über seine Art und Weise des Reisens oder die Gründe seiner Morde erzählt wird.

Veröffentlicht am 16.11.2024

Trauer

Die Zuverlässigkeit des Zufalls
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Nina Marie betreibt mir ihrer Mutter zusammen eine Blumen-Buch-Handlung, Sie ist für die Bücher zuständig und ihre Mutter für die Blumen, dabei helfen sie sich gegenseitig aus. Nina hat ihren Freund an ...

Nina Marie betreibt mir ihrer Mutter zusammen eine Blumen-Buch-Handlung, Sie ist für die Bücher zuständig und ihre Mutter für die Blumen, dabei helfen sie sich gegenseitig aus. Nina hat ihren Freund an einer tödlichen Krankheit verloren, seitdem kommt sie aus der Trauer nicht mehr heraus. Sie versucht es mit allen möglichen Hilfsmitteln und jetzt mit einer Selbsthilfegruppe. Dort trifft sie auf Menschen mit ähnlichen Schicksalen und deren Versuche damit um zu gehen.
In Rückblenden wird von ihrer großen Liebe erzählt. Parallel dazu spielt die Gegenwart. Hier trifft sie auf einen Schriftsteller den sie sehr verehrt, auch dieser hat große persönliche Probleme. Über Blumen und Bücher kommen sie sich näher und dann ist da auch noch der Sohn des Autors.
Die ganze Geschichte wird sehr emotional erzählt. Einige Lesende brauchen mit Sicherheit eine Tücher Box. Mir war es zu viel des Guten. Trauer ja, die Gefühle des Verlusts beschreiben auch, aber die dauernde Wiederholung des immer gleichen Themas war mir zu viel.. Für mich ist Trauer bei anderen respekteinflößend egal ob fiktiv oder real. Hier wurde es ausgebreitet wie auf einem Marktplatz. Dazu die Wendung um 180° die dem ganzen einen positiven Touch geben sollte. Es war alles zu gewollt, egal ob es die unterschiedlichen Themen war oder die Beziehungen, oder die beruflichen Werdegänge. Es war alles nebeneinander hergeschrieben wenig miteinander verwoben..

Veröffentlicht am 26.09.2024

Fad

Herrliche Zeiten - Die Himmelsstürmer
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Drei junge Menschen treffen sich zufällig in Karlsbad, ein nobler Kurort. Die Welt scheint die Kriege hinter sich gelassen zu haben. Alle freuen sich auf eine friedvolle, energiegeladene Zukunft. ...

Drei junge Menschen treffen sich zufällig in Karlsbad, ein nobler Kurort. Die Welt scheint die Kriege hinter sich gelassen zu haben. Alle freuen sich auf eine friedvolle, energiegeladene Zukunft. Voller Innovationen und technische Erneuerungen. Vicky, Tochter einer Industriellenfamilie, Paul, Ingenieur mit vielseitigen Interessen und Auguste, ein aufstrebender Koch den die Welt nicht vergessen wird. Voller Träume starten sie in ihr zukünftiges Leben aber wie es so schön heißt: Das Leben lässt die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Für Vicky und ihre Familie geht es um den Bau des Tunnels unter dem Ärmelkanal, Paul träumt von einer Prachtstraße den Kurfürstendamm und Auguste will die französische Kochkunst in aller Welt tragen.
Eigentlich war der Autor für mich ein Garant für gute Unterhaltung. Aber mit diesem Buch hat er in meinen Augen das Ziel verfehlt.
Seine Bücher habe ich bisher immer mit spannenden geschichtlichen Themen, starke Familienspannungen und große Beziehungsgeschichten verbunden.
Die Figuren blieben blass, sie hatten kaum Profil und Familie und Liebe wurden nur etwas mehr wie angedeutet, die Sprunghaftigkeit zwischen den einzelnen Kapiteln machte den Rest. Es wechselte von Seite zu Seite der Ort, London, Paris, Berlin und das Umfeld dazu, war man zurück beim ersten Ausgangspunkt fehlte die Anknüpfung. Das war der einzige rote Faden im Buch. Auch der Ärmelkanal oder der Kurfürstendamm kam zu kurz, ich hatte mir in meiner Phantasie im Vorfeld ganz viele Möglichkeiten vorgestellt und schon ein paar Informationen gelesen.
Diesmal war meine Vorstellungskraft größer wie die des Autors. Dieses Buch kommt nicht an seine Vorgänger wie "Das Bernstein Amulett, Die Philosophin oder eine Familie in Deutschland heran.

Veröffentlicht am 19.09.2024

zu wenig

La Louisiane
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Die Besiedlung von Louisiana durch französische Kolonisten, ein großes Thema von Frauen erzählt. Das verspricht zu mindestens der Klappentext. Am Ende hatte ich das Gefühl es wurde nichts erzählt ...

Die Besiedlung von Louisiana durch französische Kolonisten, ein großes Thema von Frauen erzählt. Das verspricht zu mindestens der Klappentext. Am Ende hatte ich das Gefühl es wurde nichts erzählt sondern nur Fetzen zusammen geführt. Junge Frauen die aus verschiedenen Gründen in einer Verwahranstalt untergebracht wurden, werden nach Übersee geschickt um dort Männer zu heiraten und französische Kinder zu bekommen, damit die Kolonie wächst und gedeiht. Eine Waise, eine Kräuterkundige als Engelmacherin verdächtigt, eine Adelige die sich anders verhält und eine junge Frau die Frauen liebt sind diejenigen deren Schicksal im Vordergrund steht. Aber es geht nicht in die Tiefe, bruchstückhaft werden einzelne Szenen erzählt, aus dem Zusammenhang gerissen, dann werden Erinnerungen wiederholt die nicht zu der erzählten Gegenwart passen. Es sollen starke Frauen sein, aber es wird nur beschrieben wie sie den Männern in der neuen Welt untertan sein müssen. Der Kampf um das tägliche Überleben das den Frauen damals sehr oft zu viel abverlangt hat wird in Nebensätzen abgehandelt. Dafür werden extrem viele Worte verwendet. Für Beschreibungen die wenig mit der Handlung zu tun wie zum Beispiel Lavendelfelder in der Provence nehmen ganze Seiten ein. Es sind Erinnerungen an eine frühe Kindheit, die zum aktuellen Leben in Paris wenig passen.
Für mich war dies ein Buch mit viel Text, fast schon Geschwafel ohne interessanten oder spannenden Inhalt. Die einzelnen Charaktere hatten sehr viel Potential, schade das es nicht genutzt wurde.