Den Hauptprotagonisten River kennen wir bereits aus dem ersten Band, wobei ich gestehen muss, dass ich ihn in diesem Band nicht besonders gemocht habe. Allerdings hat er durch seine Herzensdame eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht, sodass er mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist. Die Autorin hat dafür ein wirklich gutes Händchen und so schaffte sie es auch bei mir das ich die beiden sofort in mein Herz schließen musste.
River hat es nicht immer leicht gehabt: Sein sehnlichster Wunsch ist es seine schmerzhafte Kindheit hinter sich zu lassen, was für ihn bedeutet, dass er auch die Person, die er am meisten liebt, verlassen muss: June, die noch nie wusste, wie gefährlich es ist ihm näher zu kommen.
Am Lake Tahoe findet er endlich wieder zu innerer Freiheit und Glück, bis er und seine Liebsten von einem kriminelle Clan bedroht werden, aus dessen System er sich mühsam befreit hat. Eine Welt bricht für ihn zusammen. Was wird mit June geschehen, die er in der Hölle seiner Kindheit zurückgelassen hat?
Auch June hatte es nicht leicht in ihrer Kindheit, doch sie bewahrt sich ihre positive Einstellung bei und lässt sich von negativen Gedanken nicht beeinflussen. Sie ist eine sehr starke Frau und ich habe es genossen, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten.
Das Aufeinandertreffen der beiden ist magisch. Sie treffen sich auf der Uni und June geht ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf, da er das Gefühl hat sie aus der Vergangenheit zu kennen. Ihm wird bewusst, dass es seine June ist, die er aus der Ranch für Pflegekinder kennt.
Er setzt dennoch alles daran ihr aus dem Weg zu gehen, da er sie nicht in seine brenzlige und gefährliche Situation ziehen möchte. Er möchte sie vor alledem schützen, doch mit der starken Anziehungskraft hat er nicht gerechnet und es ist unglaublich intensiv mitzuerleben, wie sie miteinander wachsen.
Wird er an seinem Vorhaben festhalten können oder sie in Gefahr bringen?
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und spannend gestaltet, sodass man als Leserin oder Leser stets miträtseln musste. Umso überraschender war es für mich, als ich erfuhr, wer sich hinter dem zunächst unbekannten "POV" verbarg und meine Vermutungen somit zunichte machte.