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Veröffentlicht am 17.11.2024

Hatte mehr erwartet

Feeling Safe
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Feeling Safe, wie sicher bist du wirklich? Ein Thema, welches mich jedes Mal fesselt. Eine Frau sucht Ruhe und Entspannung, landet im Nirgendwo, es gibt keinen Handyempfang, dafür aber Menschen, denen ...

Feeling Safe, wie sicher bist du wirklich? Ein Thema, welches mich jedes Mal fesselt. Eine Frau sucht Ruhe und Entspannung, landet im Nirgendwo, es gibt keinen Handyempfang, dafür aber Menschen, denen man nicht vertrauen kann.⁣⁣
Colleen Hoover wirbt mit >> Jeneva Rose, die Königin des Twists. Dieses Buch hat alles, was ich mir von einem Thriller wünsche. Sexy, schockierend und spannend. Mit einem Ende, das ich nie im Leben erwartet hätte. <<⁣⁣
Na, dann lass’ ich mich doch auf das Unwetter mal ein.  ⁣⁣
⁣⁣
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:⁣⁣
⁣⁣
Den Anfang empfand ich richtig stark. Sehr atmosphärisch beschreibt die Autorin, die Ankunft von Grace. Ich habe sie dort gesehen, auf diesem Highway. Links und rechts nur Steppe. Ab und zu kullerten ein paar vertrocknete Wüstenpflanzen umher. Dann diese alte Tankstelle. Selbst da gab es in meiner Vorstellung dieses quietschende, verrostete Schild, was im Wind wackelte. Kennt ihr den Film, The Hills have Eyes? Dieses Gefühl überkam mich.⁣⁣
⁣⁣
Leider verpuffte das auch genauso schnell. Es gab zwar noch ein paar Momente, die Gänsehaut bescherten, aber dann war die Story eher lahm. Da passierte nicht wirklich was. Auch keine unterschwellige Spannung, die ich mir so sehr gewünscht hätte.⁣ Die angekündigten Twists, naja, da hatte ich schon die ganze Zeit die Vermutung, daher wenig überraschend. ⁣
⁣⁣
Das Gute aber ist, dass es zum Ende hin, es endlich wieder besser wurde, mit der Spannung. Das hat dann ein wenig über den Mittelteil hinweggetröstet. Außerdem lässt es sich sehr schnell lesen. Nicht mal 400 Seiten, mit relativ großer Schrift.⁣⁣
⁣⁣
Über das Ende könnte man streiten. Es gibt mit Sicherheit Einige, die es feiern, wie anscheinend Colleen Hoover, aber mich persönlich hat es nicht ganz so überzeugt.⁣⁣
⁣⁣
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣⁣
⁣⁣
Ich habe mich auf ein Unwetter eingestellt, aber es war dann doch nur Regen, den ich mit Schirm gut aushalten konnte.⁣⁣

3,5☆
⁣⁣
𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Auf der Suche nach Ruhe und Entspannung reist die junge New Yorkerin Grace nach Wyoming, wo sie sich auf einer abgelegenen Ranch über Airbnb ein Zimmer gebucht hat.

Hier gibt es weder Handynetz noch WLAN oder andere Ablenkungen. Nur ihren Gastgeber Calvin, mit dem sich Grace für die nächsten Tage das Haus teilen wird. Eine Affäre hatte Grace eigentlich nicht im Sinn, doch die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen.

Allerdings beschleicht Grace seit ihrer Ankunft ein unangenehmes Gefühl. Und das bessert sich keineswegs, als plötzlich der Sheriff vor der Tür steht, auf der Suche nach einer vermissten Frau - die zuletzt das Zimmer auf der Farm gebucht hatte …

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Sprachgewaltig und zum Nachdenken anregend

Trauriger Tiger
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Zuerst, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hat es mich noch gar nicht so angesprochen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte immer noch nicht, aber ein Satz, der blieb hängen. ⁣
>> [...] ein ...

Zuerst, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hat es mich noch gar nicht so angesprochen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte immer noch nicht, aber ein Satz, der blieb hängen. ⁣
>> [...] ein so kluges, wie mutmachendes Buch, das in Frankreich die Herzen von Hunderttausend von Leserinnen und Lesern eroberte.<<⁣
Immer wieder musste ich dann doch an dieses Mädchen denken, der so Schlimmes widerfahren ist und habe deswegen einen Tag später die Email wieder geöffnet, und mich für das Buch entschieden. Ob es auch mein Herz erobern kann? ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Als Kind immer wieder sexueller Gewalt ausgesetzt, erzählt Neige Sinno von einem Familienleben, das um Lügen und Täuschungen herum gebaut ist. Und von den vielen Facetten von Erinnerung, den vielen Gesichtern eines Menschen in Ungeheuerlichkeit und Banalität. Wie werden wir zu denen, die wir sind? Kommt vor Gericht zur Sprache, was in Familien ungesagt bleibt? Neige Sinno erzählt vielstimmig, nähert sich ohne Pathos der Wahrheit. Ein kristallklarer Stil, ein so kluges wie Mut machendes Buch, das in Frankreich die Herzen von Hunderttausenden von Leserinnen und Lesern eroberte.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Für dieses Buch habe ich mir, aufgrund der Thematik, wirklich Zeit genommen. Nicht immer ganz einfach erzählt Neige Sinno darin ihre Geschichte und das auf eine sehr intensive Art.Teils schonungslos, manchmal melancholisch nachdenklich, traurig und auch irgendwie klug. Dabei zieht sie oft Vergleiche zu anderen Werken. ⁣
Zu Beginn, habe ich dafür eine gewisse Faszination entwickelt, nicht für das was geschehen ist, sondern genau für diese Art. Habe die Sätze aufgesogen, verinnerlicht und mit Post-it-Zettel, interessante Gedankengänge, festgehalten. Aber nicht immer konnte ich die zeitlichen Zusammenhänge nachvollziehen. Mal wurde davon gesprochen, dass sie 7 war, als es losging, in einem Zeitungsartikel wurde berichtet, sie war 9. Und das erging mir öfter so. Erst viel später wurde diese zeitliche Abweichung genauer erklärt, was mich dennoch, bis dahin, immer wieder verwirrt hatte. ⁣
Was Neige Sinnos Buch aber von anderen dieser Art unterscheidet, ist, dass sie uns anbietet, hinter ihre Fassade zu schauen und dabei auch nicht den Blickwinkel des Gegenübers außer Acht lässt. ⁣
Mitleid spielt dabei eine große Rolle, für sie! Wut und Ekel kommen für den Täter auf. ⁣
Das, was mich anfänglich noch so fasziniert hat, nämlich ihre Art zu erzählen, verlor mich aber nach hinten raus. Ich glaube, da hat sie sich verstrickt, in Wiederholungen und, für mich, unwichtigen Details. Ich wusste nicht, worauf diese Geschichte eigentlich hinauslaufen soll. Was möchte sie beim Leser letztendlich bewirken und was für sich? Für mich hatte ich schon nach 200 Seiten alles erfahren. Was geschehen ist wie sie es erlebt hat, wie sie heute darüber denkt, wie sie damit lebt und wie sie ihre Tochter darin stärkt, dass ihr nicht so etwas Schlimmes widerfährt. Mein Herz hatte sie bereits erobert, aber war das ihre Intention? Die Herzen zu erobern? Ich glaube nicht. ⁣
Die letzten 100 Seiten empfand ich einfach als zuviel. ⁣
Fakt ist, Neige Sinno erzählt ihre Geschichte, die sie nie erzählen wollte, weil etwas passiert ist, was ebenfalls nicht hätte passieren sollen. Sie wollte ein normales Leben, doch das wurde ihr durch den Stiefvater verwehrt. Nachdem sie den angezeigt hatte und er verurteilt wurde, gab es für die Geschworenen und den Richter das passende Urteil. War das Gerechtigkeit und die Erlösung? Für Neige wird es nie aufhören. Die bösen Geister kann man nicht vertreiben, auch nicht mit einem Urteil. Eine Therapie hat sie nie gemacht. Ist das der Grund dieses Buch zu schreiben? Sie selbst sagt, so einfach geht das nicht. Und da kommen wir an dem Punkt, den ich letztendlich auch nicht verstanden habe. Das Warum! Die allerletzten Sätze geben zwar nochmal kurz Aufschluss, bezüglich ihrer Intention, aber ich selbst empfand es als schwierig, mich da hineinzuversetzen. ⁣
Was bleibt, sind traurige Zeilen, die mich mich berührt und schockiert haben und vor allem diese Faszination um ihre Wortgewalt. Gedankengänge, die auf alle Fälle zum Nachdenken anregen. Somit hat sie, mit diesem Buch, wohl alles richtig gemacht, wenngleich es mir persönlich etwas zu lang war. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Schockierend, traurig, klug und sprachgewaltig. Mir persönlich, etwas zu ausschweifend. Regt aber zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Nicht so gut, wie anfangs noch gedacht

Böse Mädchen sterben nicht
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Als ich dieses Buch entdeckt hatte, ist mir sofort das Cover, mit dem passenden und dennoch schlichten Buchschnitt, ins Auge gesprungen. Der Klappentext suggerierte bei mir vor allem Spannung. Inzwischen ...

Als ich dieses Buch entdeckt hatte, ist mir sofort das Cover, mit dem passenden und dennoch schlichten Buchschnitt, ins Auge gesprungen. Der Klappentext suggerierte bei mir vor allem Spannung. Inzwischen ist aber etliche Zeit vergangen, ein Grund mehr es endlich mal zu lesen.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Wer sich in dieser Geschichte verliert, stirbt! Der brandneue Horrorthriller von SPIEGEL-Bestsellerautorin Christina Henry!

Drei Frauen, drei Storys und ein albtraumhafter Plan: Celia wacht in einem Haus auf, das nicht ihr eigenes ist. Dennoch behauptet ein ihr unbekanntes kleines Mädchen, ihre Tochter zu sein. Und dann ist da noch der unheimliche Kerl, der so tut, als wäre er Celias Ehemann ... Allie wollte eigentlich einen Wochenendausflug mit Freunden machen – doch landet sie in einer abgelegenen Hütte im Wald, wo ein Szenario aus einem Horrorschocker sie erwartet ... Um zu ihrer Tochter zurückzukehren, muss Maggie in einem tödlichen Spiel um ihr Leben kämpfen. Was ist stärker? Ihr Gewissen oder ihr Überlebensinstinkt?

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Auch wenn ich zu Beginn noch irgendwie das Gefühl hatte, ich lese so ein Denise-Mystery-Heft aus den 80/90iger (ich habe diese Dinger früher wirklich geliebt) war ich trotzdessen begeistert von der Geschichte. Habe sie gleich meiner Tochter erzählt, die dann auch meinte, erzähl' mal, wie es weitergeht.
Das Buch ist in drei einzelne Geschichten gegliedert. Wir haben hier Cecilia, die sich in einem Szenario wiederfindet, dass ihr fremd erscheint. Sie ist Mutter und Ehefrau, fühlt es aber nicht.
Dann haben wir Allison, die mit ihren Freunden einen Campingtrip an einem abgeschiedenen Ort macht, wo ein Horrorszenario stattfindet. Und wir haben Maggie, die an einer Art Hungergames teilnehmen muss, wo es um das Leben ihrer Tochter geht. Alle drei Perspektiven haben nichts miteinander zu tun, - scheinbar.
Ich habe natürlich mitgerätselt wie alles zusammenhängen könnte, wurde aber nicht wirklich überrascht. Habe ich zu Anfangs noch von Begeisterung gesprochen, ließ dieses Gefühl von Story zu Story nach. Auch die Auflösung, inklusivem Showdown fand ich eher mau.
Wirklich schade! Dabei hatte ich doch zu Beginn noch ein gutes Gefühl. Da ich aber eh nicht mehr gerne Dystopien und ähnliches lese, war ich beim dritten Teil sowieso schon mal raus.
Obwohl ich nicht sagen möchte, dass es schlecht war, hat es aber meinen Geschmack dann doch nicht getroffen.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Für mich nicht ganz so stark, wie zu Beginn noch gedacht.





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Veröffentlicht am 01.09.2024

Zu mathelastig

Pi mal Daumen
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Dieses Buch hat mich als Überraschungspost vom Verlag erreicht, was mich sehr gefreut hat. Denn vor ein paar Jahren habe ich bereits "Barbara stirbt nicht" von der Autorin gelesen, was mir nur semigut ...

Dieses Buch hat mich als Überraschungspost vom Verlag erreicht, was mich sehr gefreut hat. Denn vor ein paar Jahren habe ich bereits "Barbara stirbt nicht" von der Autorin gelesen, was mir nur semigut gefiel, weswegen ich jetzt natürlich sehr neugierig bin, ob mich diese Geschichte mehr überzeugen kann. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen. ⁣
Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni? ⁣
Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte.  ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Anfangs gefiel es mir, dass es sich bei Oscar und Moni eben mal nicht um klassische Stereotypen handelt, womit ich zwar sonst auch nicht unbedingt Probleme habe, aber es war so erfrischend und witzig, dass sie so ganz anders waren und dazu auch noch so gegensätzlich. Ihre beiden Welten prasselten nun aufeinander. Das mochte ich sehr und zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass wir meine Geschichte. Was ich dann aber nicht so mochte, obwohl es der Titel schon verrät, übrigens fand' ich den raffiniert gewählt, witzig und total passend, dass es eben sehr mathelastig war. Meine Vorstellungskraft reichte da oftmals nicht aus. Beispiel, Seite262, >>In der vierten Dimension waren sechs dieser Körper bekannt - mehr als in jeder anderen, wenn wir, wie üblich, bei dieser Betrachtung Die zweidimensionalen Figuren außer Acht lassen. << Ich meine, "Matrix" lässt grüßen und selbst diesen Film habe ich deswegen nie zuende geschaut, aber genauso habe ich mich hier auch gefühlt. Logischerweise habe ich dann einfach drübergelesen, schließlich muss man nicht alles verstehen. Aber es war damit auch oberflächlich und leider geht das immer zu Lasten der Charaktere, was ich wirklich schade fand. Potential für eine tolle Story habe ich hier definitiv gesehen, mit Oscar und vor allem Moni und ihrer ganzen Bagage. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Toller Anfang, aber Mathe und ich passen einfach nicht zusammen, weswegen die Charaktere damit auf der Strecke blieben.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Zu langweilig gestaltet

Sie hat angefangen
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Einsame Insel, kein Handyempfang, eine Handvoll Leute und ein Mord, bringen für mich eine gewisse Faszination mit sich. Schon immer hat es mich zu solch einer Art von Story besonders hingezogen. Zwar wurde ...

Einsame Insel, kein Handyempfang, eine Handvoll Leute und ein Mord, bringen für mich eine gewisse Faszination mit sich. Schon immer hat es mich zu solch einer Art von Story besonders hingezogen. Zwar wurde ich oft enttäuscht, aber auch schon überrascht. Hier ist die Ausgangsbasis zwar etwas anders, aber das grobe Ganze geht schon in diese Richtung. Mal schauen, was dieser Thriller also kann. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

»Als ich die fünf Frauen nach dem Junggesellinnenabschied von der Insel abholen will, wartet am Strand nur die Braut auf mich. Voller Blut.
Auf dem Gymnasium waren Annabel, Esther, Tanya and Chloe beste Freundinnen und teilten jedes Geheimnis. Mittlerweile sind die vier nur noch lose in Kontakt – bis eine unerwartete Einladung sie wieder zusammenbringt: Ihre frühere Mitschülerin Poppy lädt die jungen Frauen zu ihrer Hen Party in die Karibik ein. Und das, obwohl keine der vier mit Poppy in Verbindung geblieben ist. Tatsächlich war das scheue Mädchen stets die Außenseiterin der Clique und wurde von den anderen sogar gemobbt. Offenbar vergeben und vergessen. Warum sonst sollte sie jetzt mit ihnen auf einer exklusiven Privatinsel eine glamouröse Party feiern wollen? Leichtfertig nehmen sie die Einladung an. Doch sie haben Poppy unterschätzt: Gnadenlos enthüllt sie alte wie neue Sünden, und die tropische Idylle wird zum blutigen Albtraum ...

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Wie ich eben schon erwähnt hatte, mag ich es, wenn es quasi kein Entkommen gibt, man mit Menschen zusammen ist, denen man nicht vertraut und wo man als Leser*in auch das gleiche Gefühl bekommt. ⁣
Das war hier auch so, zumindest unter den Freundinnen. Sie alle waren schrecklich. Das erfährt man aus Tagebucheinträgen von Poppy. Was musste dieses arme Mädchen alles aushalten? Der Grund, warum sich "Rache" in ihrem Kopf manifestiert hat.⁣
Und trotzdem habe ich mich ständig gefragt, ist tatsächlich alles so, wie es scheint? ⁣
Leider hat auch diese Story mich etwas enttäuscht. Sie war zu langweilig gestaltet. Die einzelnen Charaktere habe ich nie richtig verinnerlicht, bis auf Poppy. Vor jedem Kapitel stand zwar der Name, aus wessen Sicht das gerade geschrieben ist. Ich konnte es mir aber einfach nicht merken. Vermutlich, weil ich nie ein richtiges Bild zu den Namen hatte. Eine Stelle, wo ich kurz überlegt hatte, abzubrechen. Habe dann aber erst einmal einige Tage pausiert, was auch nicht gut war, denn danach musste ich mich wirklich aufraffen weiterzulesen. Gott sei Dank gab es aber immer wieder Momente, die mich bei Laune gehalten haben, besonders zum Ende hin, da wurde es wieder spannender und auch interessanter. ⁣
Trotz des Twists am Ende, konnte mich dieser Thriller aber auch nicht ganz überzeugen. ⁣
Warum passiert mir das in letzter Zeit so oft, bei dieser Thematik und diesem Setting? Dabei denke ich immer, dass es eine gute Ausgangsbasis für eine spannende Atmosphäre sein könnte. ⁣
Davon war ich aber weit entfernt. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Leider empfand ich diesen Thriller als zu langweilig gestaltet.

2,5☆

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