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Veröffentlicht am 20.11.2024

Kann Emily Herrn Dresskau aufhalten?

Die Goldene Schreibmaschine
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Zum Inhalt:
Emily Paper liebt es in der Bibliothek, in der ihre Oma Rose arbeitet, in den vielen Büchern voller Abenteuer abzutauchen. Eines Tages sieht sie, wie durch Zufall etwas in einem der Regale ...

Zum Inhalt:
Emily Paper liebt es in der Bibliothek, in der ihre Oma Rose arbeitet, in den vielen Büchern voller Abenteuer abzutauchen. Eines Tages sieht sie, wie durch Zufall etwas in einem der Regale aufblitzt und beschließt dem nachzugehen. Zuerst findet sie nichts, doch dann entdeckt sie in einem der Bücher einen goldenen Füllfederhalter. Dieser ist kein gewöhnlicher Füllfederhalter, sondern der Schlüssel zu einer zweiten Bibliothek. In dieser befindet sich eine goldene Schreibmaschine, mit der man den Inhalt der Bücher verändern kann. Doch dies ist nicht alles, was man mit ihr verändert, was Emily sehr bald schmerzlich feststellen muss. Wäre dies noch nicht genug, ist ihr fieser Lehrer Herr Dresskau ebenfalls hinter der goldenen Schreibmaschine und ihrer endlosen Macht her.

Meine Meinung:
Emily Paper ist ein sympathisches Mädchen, das es liebt Zeit in der Bibliothek, in der ihre Oma Rose arbeitet, zu verbringen, um dort in die Welt der Bücher abzutauchen. Denn in der Schule wird sie wegen ihrer Liebe zur Ordnung gemobbt und von ihrem Lehrer Herr Dresskau drangsaliert. Ich habe Emily gleich gemocht. Man merkt ihr an, wie sehr sie unter der Trennung von ihren Eltern, die in Dubai arbeiten, leidet, ebenso wie unter der Willkür ihres Lehrers Herr Dresskau. Ich konnte ihr Handeln aus ihrer Sicht betrachtet durchaus nachvollziehen, obwohl natürlich klar ist, wie falsch es in einigen Fällen ist und auf was alles hinausläuft. So regen Emilys Gründe wieso sie die goldene Schreibmaschine benutzt und die daraus resultierenden Ergebnisse immer wieder zum Nachdenken an. Denn Emilys Wünsche, haben alle ihren Preis und sie muss bald merken, wie mächtig Worte sein können. Ich war gespannt, wie ihr Weg aussehen wird und ob sie es schafft, die finsteren Pläne von Herrn Dresskau zu vereiteln.

Der Lehrer Herr Dresskau ist ein richtiger Bösewicht, wie er im Buche steht. Er drangsaliert seine Schülerinnen und Schüler, nutz seine Macht ihnen gegenüber immer wieder aus und behandelt sie alle total ungerecht. Zudem hat er natürlich einen finsteren Plan. Mir war sein Verhalten irgendwann einfach zu viel und ich habe nicht verstanden, wieso niemand etwas dagegen ihn tun. Denn auch die Eltern scheinen ihm blind zu glauben, was ich unverständlich fand. Zwar wird an seinem Verhalten noch mal deutlich, wie machtvoll und verletzend Worte sein können. Dennoch schwingt für mich zu sehr die Botschaft mit, dass man sich von einem Lehrer alles gefallen lassen muss, was ich doch sehr bedenklich finde.

Fazit:
Eine Geschichte, in der wichtige Themen angesprochen werden, die zum Nachdenken anregt und zeigt, wie viel Macht Worte haben können. Ich habe Emily gern auf ihrem Weg begleitet, war gespannt, wie dieser aussehen wird und ob sie es schafft ihrem Lehrer Herr Dresskau das Handwerk zu leben. Das Verhalten von Herr Dresskau war mir irgendwann zu viel. Zumal es sich immer weiter zuspitzt und niemand etwas dagegen tun, was ich unverständlich fand.

Veröffentlicht am 17.11.2024

Alex darf endlich er selbst sein

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
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Zum Inhalt:
Wie alle Dreizehnjährigen müssen sich auch Alexander Stowe und sein Zwillingsbruder Aaron einem Ritual unterziehen, in dem sie in „Gewollte“, „Notwendige“ und „Ungewollte“ eingeteilt werden. ...

Zum Inhalt:
Wie alle Dreizehnjährigen müssen sich auch Alexander Stowe und sein Zwillingsbruder Aaron einem Ritual unterziehen, in dem sie in „Gewollte“, „Notwendige“ und „Ungewollte“ eingeteilt werden. Bei der Zeremonie geschieht es dann. Aaron wird zu einem Gewollten und Alex zu einem Ungewollten. So werden beide Brüder voneinander getrennt, denn die Ungewollten werden an einen fernen Ort gebracht, um dort getilgt zu werden. Doch es soll anders kommen. Denn Alex landet wie alle Ungewollten in Artimé. Einem Ort, an dem alles so ganz anders ist, als in Quill. Denn dort kann Alex nicht nur Freunde finden und seiner Kreativität freien Lauf lassen, sondern muss seine Gefühle endlich nicht mehr unterdrücken. Doch die neue Freiheit wird bedroht, denn die Existenz von Artimé droht aufzufliegen.

Meine Meinung:
Alexander Stowe, Alex genannt und sein Zwillingsbruder Aaron leben in Quill, das von der Hohepriesterin Justine beherrscht wird. In Quill darf niemand seine Emotionen zeigen, Kreativität oder eigene Gedanken sind verboten und so besteht das Leben nur aus vielen Regeln, die unbedingt befolgt werden müssen.

Ich konnte absolut verstehen, wieso Alex und alle anderen Ungewollten erst mal durch Artimé, seine Bewohner und vor allem durch die neue Freiheit, die sie dort bekommen, verwirrt und überwältigt sind und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Gerade durch die krassen Gegensätze zwischen dem Leben in Quill und dem in Artimé wird deutlich, wie machtvoll Angst sein kann, aber auch die Hoffnung auf Veränderung, auf eine bessere Welt. Ich fand die ganzen Unterschiede und was sie mit dem Menschen machen gut dargestellt.

Artimé mit all seinen Bewohnerinnen und Bewohnern fand ich interessant. Ebenso wie die ganzen unterschiedlichen Zauber, die eng mit den kreativen Begabungen der einzelnen Kinder zusammenhängen. Hier hat die Autorin wirklich viel Kreativität und Einfallsreichtum bewiesen und ich bin richtig gespannt, welche neuen Zauber und auch magischen Figuren, wir noch begegnen werden.

Alex, Aaron, Lani, Meghan, Samheed und alle anderen haben zwar ein paar vorherrschende Charaktereigenschaften, durch die man sie voneinander unterscheiden kann, dennoch waren sie mir einfach zu blass. Dadurch konnte ich ihre Reaktionen und ihr Handeln an einigen Stellen nicht nachvollziehen und hatte einfach das Gefühl, mir fehlt etwas, um sie besser verstehen zu können. Dies fand ich sehr schade, denn jeder von ihnen scheint seine eigene kleine Geschichte mitzubringen, mit individuellen Schmerz darüber eine Ungewollte oder ein Ungewollter zu sein, die eine Menge Potenzial mitbringt und neugierig auf sie macht.

Fazit:
Ein guter Auftakt der Reihe, der uns nach Quill und Artimé führt, in denen das Leben im krassen Kontrast steht. Schon allein dadurch gibt es ein großes Potenzial zu Konflikten und ich war gespannt, wie Alex und alle anderen damit umgehen, plötzlich so viele Freiheiten zu haben. Zudem fand ich Artimé mit all seinen Bewohnerinnen und Bewohnern, seine Besonderheiten und den verschiedenen Zaubern, die mit der individuellen kreativen Begabung der Kinder zusammenhängt, interessant. Nun bin ich gespannt, wie es für Alex, Aaron und alle anderen weitergehen wird.

Veröffentlicht am 25.10.2024

Werden Blaire und Jax ihren Weg finden?

Perfect Redemption
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Zum Inhalt:
Jax Deneris war einmal ein gnadenloser und erfolgreicher Kämpfer, der von seinen Gegnern gefürchtet wurde, bis in ein Ereignis völlig aus der Bahn geworfen hat. Nun weiß er nicht, wie es für ...

Zum Inhalt:
Jax Deneris war einmal ein gnadenloser und erfolgreicher Kämpfer, der von seinen Gegnern gefürchtet wurde, bis in ein Ereignis völlig aus der Bahn geworfen hat. Nun weiß er nicht, wie es für ihn weitergehen soll und wie er mit all den Schuldgefühlen weiterleben soll. So ist der nach Los Angeles gereist und ergibt sich dort voll und ganz den Partys, Frauen und dem Alkohol. Bis der es eines Tages übertreibt und sein Vater der berühmte Schauspieler Baxton Deneris ihn vor die Wahl stellt. Entweder er geht in den Entzug oder er schwört dem Alkohol ab und begibt sich währenddessen unter die Aufsicht von Blaire. So geraten Blaire und Jax immer wieder aneinander. Denn Blaire hat schon Schlimmeres als diesen Rüpel erlebt und lässt sich von Jax nichts sagen oder austricksen. So kommt es, dass zwischen den beiden irgendwann die Funken fliegen. Doch Blaire hat keine Lust nur ein weiterer Zeitvertreib für Jax zu sein.

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Blaire und Jax geschildert. Dadurch lernen wir die beiden erst mal gut kennen, erfahren, welche Ängste und Sorgen sie plagen und was sie bewegt. Zudem bekommen wir dadurch einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden und können so ein stückweit besser verstehen, wieso sie so handeln und reagieren, wie sie es tun.

Blaire ist eine sympathische junge Frau, die in jungen Jahren schon viel Verantwortung tragen musste und dadurch eine falsche Entscheidung getroffen hat, die ihr Leben bis heute sehr beeinflusst und erschwert. Ich fand es erschreckend, was sie in so jungen Jahren alles durchmachen musste und fand es dadurch umso bewundernswerter, dass sie daran nicht zerbrochen ist. Ich konnte verstehen, wieso sie keine andere Möglichkeit sieht, so zu handeln wie sie es tut, auch wenn es natürlich nicht das Richtige ist. Zudem finde ich, merkt man immer wieder, wie viel ihr ihr Bruder Eden bedeutet und dass sie alles für ihn tun würde. So habe ich von Anfang bis Ende mit ihr mitgefiebert, zumal klar war, worauf alles hinauslaufen wird. Zudem hat mir die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung gemacht hat, richtig gut gefallen.

Mit Jax bin ich ehrlich gesagt nicht so richtig warm geworden. Man kennt ihn ja bereits aus dem ersten Band und gerade zu Anfang des zweiten Bands verhält er sich allen gegenüber einfach nur unmöglich. Zwar erfahren wir nach und nach, was Jax so quält, wie groß seine Schuldgefühle und sein Selbsthass wegen dem, was mit Sienna geschah, sind und welche Dämonen ihn noch plagen. So konnte ich sein Verhalten durchaus ein bisschen nachvollziehen. Ebenso hat mir seine Entwicklung gefallen und er wurde mir mit der Zeit sympathischer. Dennoch ist der Funke einfach nicht übergesprungen.

Gute gefallen hat mir, dass Blaire sich von Jax nichts hat gefallen lassen und ihm die ganze Zeit über ebenbürtig war. Ebenso hat es mir gefallen, dass sich die Sache zwischen den beiden erst langsam entwickelt und sie sich erst nach und nach kennenlernen. Ich fand, das hat wunderbar zu den beiden und ihre jeweiligen Situationen gepasst. Gerade da beide einige Dämonen zu bekämpfen haben, die ihnen nur Schwierigkeiten bereiten, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. So konnte ich das Buch trotz einiger Längen nicht aus der Hand legen.

Fazit:
Eine emotionale Geschichte über zwei Personen, die beide schlimme Dinge in der Vergangenheit erleben mussten, die ihre Leben noch heute bestimmen und durch die sie sich minderwertig fühlen. Ich war gespannt, wie die Geschichte von Blaire und Jax aussehen wird und welche Schwierigkeiten sie auf ihrem Weg begegnen werden. So habe ich vor allem mit Blaire mitgefiebert, wodurch ich das Buch trotz einiger Längen nicht aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 18.10.2024

Was ist nur auf Nordstrand los?

Rache auf Friesisch
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Zum Inhalt:
Kommissaranwärterin Michaela Greve tritt ihre neue Stelle an und bekommt es gleich mit einem Mordfall zu tun. Denn auf Nordstrand wurde das Urgestein Hans-Joachim Petersen in seinen eigenen ...

Zum Inhalt:
Kommissaranwärterin Michaela Greve tritt ihre neue Stelle an und bekommt es gleich mit einem Mordfall zu tun. Denn auf Nordstrand wurde das Urgestein Hans-Joachim Petersen in seinen eigenen vier Wänden erschossen. Schnell wird klar, dass das Opfer sich bei anderen Menschen unbeliebt gemacht hat und so gibt es eine Vielzahl Verdächtige. Als dann wenig später ein zweiter Mord geschieht, ist Eile geboten. Zumal Michaela und ihre beiden Kollegen bei ihren Ermittlungen in eine Sackgasse nach der nächsten zu laufen scheinen. Zudem plagen Michaela noch andere Sorgen, die ihre angehende Karriere in der Husumer Mordkommission vorzeitig beenden könnten.

Meine Meinung:
Kommissaranwärterin Michaela Greve, Michi genannt, Kriminaloberkommissar Ulf Weingärtner und Kriminalhauptkommissar Werner Kruse sind alle drei schon irgendwie Marken für sich. So kann ich mir gut vorstellen, dass sie von einigen Leserinnen und Lesern gemocht werden, von anderen wiederum nicht. Vor allem Werner Kruse hat eine knurrige Art an sich, ist wortkarg und viele Male ziemlich ruppig. Er hat aber vor allem, was seine neue Mitarbeiterin und ihr Problem angeht, ein sehr großes Herz, versucht wirklich alles um ihr zu helfen und spart auch nicht mit Lob für sein Team. Mir hat an ihm vor allem gefallen, dass er Michi sofort hilft und wirklich alle Hebel in Bewegung setzt, damit sie ihren Job nicht wegen ihres schmierigen Ex-Chefs an den Nagel hängen muss.

Michi war mir gleich sympathisch. Sie hat eine rasche Auffassungsgabe, ist eine gute Ermittlerin und scheut sich nicht davor anzupacken. Dennoch wirkte sie, was ihre Arbeit angeht, in vielen Bereichen noch sehr unsicher und man merkt gerade da, wie gut ihr das Lob ihres Chefs tut.

Was ich von Ulf halten sollte, wusste ich ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht so recht. Mir kam es viele Male so vor, als wenn er auf Michi neidisch ist, weil ihr Vorgesetzter sie mag. Zudem war er von den drei Teammitgliedern der blassesten. Wobei ich mir bei allen dreien gewünscht hätte, dass sie vielschichtiger sind.

Das Fall an sich ist spannend. Was vor allem dran liegt, dass das Opfer Hans-Joachim Petersen sich viele Feinde gemacht hat und es somit einen Haufen Verdächtige gibt. Zudem habe ich mich nach dem zweiten Mord gefragt, wie das alles zusammenhängt. Denn auf den ersten Blick gab es da keine wirkliche Verbindung. So war ich gespannt, was Michi, Ulf und Werner herausfinden werden und habe versucht, die Informationen, die ich bekam, zusammenzubringen. Zudem gab es einige Wendungen, mit denen mich der Autor überraschen konnte.

Fazit:
Ein spannender Krimi mit einem Ermittlerteam, das man mögen kann oder nicht. Der Fall ist an sich spannend, vor allem weil sich das Opfer Hans-Joachim Petersen viele Feinde gemacht hat und es somit einen Haufen Verdächtige gibt, die alle ein gutes Motiv haben. Zudem gab es einige unvorhersehbare Wendungen, die zum Erhalt der Spannung beigetragen haben. Schade war, dass Michi, Werner und Ulf ziemlich blass gezeichnet waren. Ich hätte sie mir vielschichtiger gewünscht.

Veröffentlicht am 12.10.2024

Wo steckt Rob van Loon?

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
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Zum Inhalt:
Nachdem ihr letzter Einsatz schiefgelaufen ist, bekommt Liv de Vries, Hoofdinspecteur der Landespolizei, den Auftrag, das Verschwinden des Kochs Rob van Loon zu untersuchen. Dieser wollte ...

Zum Inhalt:
Nachdem ihr letzter Einsatz schiefgelaufen ist, bekommt Liv de Vries, Hoofdinspecteur der Landespolizei, den Auftrag, das Verschwinden des Kochs Rob van Loon zu untersuchen. Dieser wollte in seine Heimatstadt fahren und ist seitdem verschwunden. Die Ermittlungen in dem Vermisstenfall führen Liv zurück in die Vergangenheit. Denn Rob van Loon ist nicht der, der er zu sein scheint und soll etwas mit dem Verschwinden von Esmée Vriesde zu tun haben. Doch hat er dies wirklich? Und was ist mit Rob geschehen? Liv stößt bei ihren Ermittlungen auf immer mehr Ungereimtheiten. Dabei drängt die Zeit. Denn der Täter scheint noch nicht fertig zu sein.

Meine Meinung:
Wir steigen direkt in die Geschichte ein und erleben Liv de Vries, Hoofdinspecteur der Landespolizei, direkt bei einem Einsatz, der wegen falscher Informationen schiefgeht. So bekommen wir einen ersten Eindruck von Liv und erfahren, wie sie mit sich und ihrem Handeln bei dem vermasselten Einsatz hadert.

Liv de Vries ist eine vielschichtige Protagonistin, die mir mit der Zeit immer sympathischer wurde. Dabei merkt man immer wieder, was für eine gute Ermittlerin Liv ist, auch wenn sie bei den Ermittlungen einige Fehler macht. Dadurch wirkte sie auf mich aber umso authentischer. Gut an ihr gefallen hat mir, dass sie die Meinung ihrer neuen Kollegin Noemi Bogaard ernst nimmt, ebenso wie die Bedenken der Rechtsmedizinerin Ann-Remi Blom.

Ann-Remi Blom war ebenfalls eine vielschichtige Figur, die mir sofort sympathisch war und der man anmerkt, wie sehr ihr das Fehlverhalten ihres Chefs zusetzen. Ich war wirklich gespannt, wie der Weg von Ann-Remi aussehen wird und wie weit sie in die ganzen Ermittlungen involviert wird.

Die Ermittlungen waren weitestgehend spannend. Da wir nicht nur mit dem Fall des verschwunden Rob van Loon zu tun bekommen, sondern auch einen Blick ins Jahr 1944 werfen, Ann-Remis Bemühungen in dem Fall des verstorbenen Willem de Rams begleiten und versuchen mit Liv herauszufinden, was vor Jahren mit Esmée Vriesde geschah. Ich war gespannt, ob und in welcher Form dies alles zusammenhängt. Dadurch entstand eine gewisse Spannung, die aber leider etwas getrübt wurde, weil ich ehrlich gesagt schon ab der Hälfte des Buches wusste, wer hinter den Taten steckt. Dennoch war ich vor allem neugierig darauf, was wirklich in der Nacht passierte, als Esmée Vriesde verschwand, weswegen ich einfach weiterlesen musste.

Die Figuren und Schauplätze wurden anschaulich beschrieben, sodass ich sie mir alle gut vorstellen konnte. Zudem haben selbst die Nebenfiguren ihre individuellen Charaktereigenschaften erhalten, durch die man sie wunderbar voneinander unterscheiden konnte.

Fazit:
Wir begleiten Liv de Vries, Hoofdinspecteur der Landespolizei, bei einem verzwickten Fall, der bis in die Vergangenheit reicht. Ich habe sie und alle in ihrem Team gern bei den Ermittlungen begleitet, die weitestgehend spannend waren. Zwar wusste ich bereits sehr früh, wer hinter den Taten steckt, dennoch wollte ich unbedingt wissen, was in der Nacht geschah, als Esmée Vriesde verschwand, weswegen ich einfach weiterlesen musst.