"Ein ewiges Symbol der Hoffnung und des Lebens
Das Wunder der TannenbäumeVöllig verschreckt durch eine Bache mit ihren Frischlingen, scheute das treue Pferd und es bäumte sich auf. Der vollbeladene Wagen, den es zog, kam ins wanken und die schweren Baumstämme krachten auf den ...
Völlig verschreckt durch eine Bache mit ihren Frischlingen, scheute das treue Pferd und es bäumte sich auf. Der vollbeladene Wagen, den es zog, kam ins wanken und die schweren Baumstämme krachten auf den durchweichten Waldboden. Der Vater konnte seine beiden Kinder noch zur Seite schubsen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Anneliese und ihr jüngerer Bruder musste mit ansehen, wie der Vater unter den schweren Stämmen begraben wurde. Die eilig herbeigerufenen Helfer konnten nur noch den Tod feststellen. Mutter und Kinder mussten den Ernährer ersetzen und Arbeiten erledigen, die viel zu schwer für sie waren.
Nicht nur die schwere Arbeit machte das Leben für die drei Hinterbliebenen so anstrengend. Das Gerede der Dorfbewohner war für sie viel schlimmer. Sie mochten die Witwe nicht und versagten ihr und den Kindern jegliche Hilfe. Anneliese musste nun zum großen Teil für den Lebensunterhalt sorgen. Regelmäßig fuhr sie mit ihrem Bruder zum Markt nach Freiburg. Aber auch hier verkauften sie nicht genug, um Schulden zu tilgen und Essen für alle kaufen zu können.
„Das Wunder der Tannenbäume“ ist das optimale Vorweihnachtsbuch. Die Hauptperson Anneliese muss durch Höhen und Tiefen gehen, lässt sich aber nicht unterkriegen. Auf welche Weise sie mit dem „Gabenbaum“ in Berührung kam und wie der sie vor zeitweise vor Hunger bewahrte, das hat die Autorin spannend umgesetzt. Nein, es ist kein historischer Roman, der auf Tatsachen beruht. Lässt sich aber gut lesen und stimmt angenehm auf die Vorweihnachtszeit ein.