Cover-Bild Die steinerne Krone
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 25.10.2024
  • ISBN: 9783757700577
Michael Peinkofer

Die steinerne Krone

Der große historische Roman um Stauferkaiser Friedrich II

Bei Ausgrabungen am geheimnisvollen Castel del Monte, das einst Stauferkaiser Friedrich II erbauen ließ, werden bislang unbekannte Aufzeichnungen entdeckt: eine Lebenschronik des Kaisers, von seiner sagenumwobenen Geburt 1194 auf dem Marktplatz von Jesi bis zur Fahrt nach Rom, um dort die Kaiserkrone zu empfangen. Doch damit beginnt das bewegte Leben des jungen Staufers erst! Als ein Mensch voller Widersprüche ist er mit Muslimen befreundet und rüstet doch zum Kreuzzug; ist er von tiefer Religiosität geprägt und wird doch vom Papst exkommuniziert; ist er ein Förderer neuen Denkens und zugleich ein Diktator ... Nie war eine Chronik offener und ehrlicher - doch wer war ihr geheimnisvoller Urheber?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Sehr sachlicher und distanzierter Erzählstil, der mir Friedrich II nicht wirklich nahe brachte

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1943 werden bei Ausgrabungen am Castel del Monte Aufzeichnungen gefunden, die, wie sich herausstellt das Leben des Staufers Friedrich II, der von 1194 bis 1250 lebte, nachzeichnen..

Ich gestehe, dass ...

1943 werden bei Ausgrabungen am Castel del Monte Aufzeichnungen gefunden, die, wie sich herausstellt das Leben des Staufers Friedrich II, der von 1194 bis 1250 lebte, nachzeichnen..

Ich gestehe, dass ich wenig über diesen doch sehr interessanten Herrscher wusste, bevor ich den Roman las. Sein Großvater Friedrich Barbarossa war mir schon eher ein Begriff. Der Roman besteht aus den fiktiven Aufzeichnungen, nur selten unterbrochen durch die Rahmenhandlung der Ausgrabung.

Ja, jetzt weiß ich deutlich mehr über Friedrich II, der ein spannendes Leben hatte, sich für vieles interessierte, weniger auf Kampf als auf Worte und Gesetze setzte, was er auch während des Kreuzzuges, an dem er teilnahm, zeigte, der trotz seines Kreuzzuges von zwei Päpsten gebannt wurde, der viele Frauen liebte und vier davon heiratete, einige Kinder bekam, die ihm nicht alle Freude bereiteten, sich auch mit Menschen umgab, die andere als Feinde ansahen und sich für Minderheiten einsetzte, der aber auch grausam sein konnte.

Leider ist mir Friedrich nicht wirklich nahe gekommen. Ich hatte auch zunächst Probleme, in den Roman einzutauchen. Der Erzählstil ist dafür zu sachlich, zu distanziert, nur hin und wieder konnte ich Friedrich besser fassen. Wenig hat man auch über seine Frauen und Kinder erfahren, was ich schade finde. Für mich hätte ein Erzählstil, der näher an Friedrichs Gedanken und Emotionen ist, besser gepasst.

Dennoch habe ich viel erfahren über seine Herrschaft, seine Zeit, seine Weggefährten und Zeitgenossen. Das war interessant zu lesen und hat mein Wissen über jene Zeit bereichert, dem eine andere Perspektive hinzugefügt.

Leider ist mir der Protagonist nicht so nahe gekommen, wie ich es mir gewünscht hätte, jedoch habe ich viel über ihn und seine Zeit erfahren, so dass ich doch noch knappe 4 Sterne vergeben möchte. Wer gut recherchierte historische Romane mag, sollte einen Blick riskieren.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Ein interessanter Herrscher

1

Wir lesen die Geschichte Kaiser Friedrichs des Zweiten, des Enkels von Kaiser Barbarossa, aus dem 13. Jahrhundert. Seine Jugend auf den Straßen Palermos hat ihn geprägt, viele verschiedene Menschen und ...

Wir lesen die Geschichte Kaiser Friedrichs des Zweiten, des Enkels von Kaiser Barbarossa, aus dem 13. Jahrhundert. Seine Jugend auf den Straßen Palermos hat ihn geprägt, viele verschiedene Menschen und Kulturen haben ihn beeinflusst. Er ist gezwungen, sein Recht auf die Kaiserkrone gegen den Welfen Otto IV. auf dem Schlachtfeld durchzusetzen. Zunächst ist er ein fortschrittlicher Herrscher mit einem großen Hang zu den Wissenschaften. Mit den Jahren seiner Herrschaft wird er aber immer mehr zum Despoten und leitet den Untergang seines Hauses damit selbst ein. Eingerahmt wird die Geschichte Friedrichs von einer Rahmenhandlung die im Jahr 1943 spielt und sich um von den Nazis beauftragte Ausgrabungen an Friedrichs Burg Caste del Monte dreht.

Michael Peinkofer erzählt Friedrichs Geschichte in sachlichem, gut lesbarem Schreibstil. Ausschmückungen, wie in vielen historischen Romanen üblich, sucht man hier vergebens. Er beschränkt sich auf die historischen Fakten, schafft es aber trotzdem, mir als Leser Friedrichs Gedanken und Gefühle nahe zu bringen. Sein interessanter Lebenslauf von Jugend an, seine Ehen und seine für die damalige Zeit sehr aufgeschlossene und moderne Art zu regieren, machen ihn zu einer sehr interessanten Figur der Geschichte. Das auf spannende Art zu vermitteln, gelingt Peinkofer perfekt. So konnte ich diesen Geschichtsunterricht in Form eines Romans wirklich genießen und empfehle ihn gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Geschichtsbuch in Romanform

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Bei einer Ausgrabung am Castel del Monte zu Beginn den zweiten Weltkriegs werden rätselhafte Schriftrollen gefunden. Ein anonymer Autor beschreibt darin Leben und Gefühlswelt Friedrich des zweiten.
Im ...

Bei einer Ausgrabung am Castel del Monte zu Beginn den zweiten Weltkriegs werden rätselhafte Schriftrollen gefunden. Ein anonymer Autor beschreibt darin Leben und Gefühlswelt Friedrich des zweiten.
Im Roman tauchen wir ein in diese Schriftrollen. Wir erleben mit Friedrich seine aufregende Kindheit, seine stürmische Jugend und seine bewegende Regentschaft bis hin zu seinem Tod.
Die Erzählweise wechselt zwischen den Kapiteln. Einige sind bewegend geschrieben und geben Gedanken und Gefühle Friedrichs direkt wieder, andere erzählen rein passiv die Geschehnisse.
Das Buch wird dadurch zu einer Mischung aus Roman und Geschichtsbuch. Wer begeistert von Geschichte ist, wird es sicherlich mögen, für andere ist es vielleicht zu trocken. In jedem Fall ist es sehr informativ.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Eine Chronik der etwas anderen Art

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Ich denke die wenigstens kennen Friedrich II. - sollten es aber. Denn aus meiner Sicht war kaum ein Herrscher des frühen Mittelalters so modern und fortschrittlich wie er.

Peinkofer schafft hier eine ...

Ich denke die wenigstens kennen Friedrich II. - sollten es aber. Denn aus meiner Sicht war kaum ein Herrscher des frühen Mittelalters so modern und fortschrittlich wie er.

Peinkofer schafft hier eine Chronik der etwas anderen Art, denn eingebettet ist dies in Ausgrabungen am Castel del Monte, wo diese von einem geheimen Urheber verfasste Chronik gefunden wird.

Wir erleben das bewegte Leben des Friedrich anhand wichtiger Phasen seines Lebens. Vom Kampf um die Kaiserkrone, seinem verspäteten Kreuzzug ohne Schlacht (!), aber auch die weitreichenden Neuerungen unter seiner Herrschaft und sein Ende..
Kaum ein Herrscher war schon zu seiner Jugendzeit so weltoffen wie er, hat sich mit Menschen anderer Religionen und Kulturen ausgetauscht, ihre Sprachen erlernt, hat Gesetzte erlassen, die über die Stände hinaus Gültigkeit hatten und ein Beamtenwesen eingeführt, wie auch eine Universität gegründet. Das alles scheint mir für das "dunkle" Mittelalter wirklich sehr ungewöhnlich und daher so besonders! Die Frauen an seiner Seite kommen vielleicht etwas zu kurz, aber das war für die Geschichte okay. Er war nicht nur Kaiser über das "damalige Deutschland", sondern auch König von Sizilien und Jerusalem - also ein großer Herrscher seiner Zeit - die Frage, die bleibt - kann das von Dauer sein?

Ich fand das Buch wirklich sehr gut geschrieben, das wir alles Wichtige erfahren, aber es auch recht kurzweilig erzählt wird, sodass es nicht langweilig (wie man ja bei Geschichte gerne vermutet) wird und ein guter Lesefluss entstanden ist. Ich musste zwischendurch auch mal schmunzeln ;)
Und wer letztendlich diese Chronik verfasst hat bleibt auch bis zum Ende eine spannende Frage :)

Für mich eine Empfehlung für Geschichtsliebhaber!

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Friedrich II. - leider blieb er mir fremd

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Michael Peinkofer hat in seinem Buch "Die Steinerne Krone" die Lebensgeschichte eines Kaisers erzählt, der mir bis dahin unbekannt war, obwohl ich eigentlich ein ganz gutes Geschichtswissen habe. Ich habe ...

Michael Peinkofer hat in seinem Buch "Die Steinerne Krone" die Lebensgeschichte eines Kaisers erzählt, der mir bis dahin unbekannt war, obwohl ich eigentlich ein ganz gutes Geschichtswissen habe. Ich habe mich sehr über dieses Buch gefreut, um mich mit diesem Herrscher auseinanderzusetzen.

Friedrich stellt sich den LeserInnen als sehr widersprüchliche Persönlichkeit dar. Er ist an vielen Dingen interessiert, lernt sehr viel von den Muslimen und lernt sie lieben, andererseits geht er brutal mit ihnen um.
Er ist ein Aufklärer und gründet die Universität von Neapel, führt sein Reich aber wie ein Despot. Wer sich ihm in den Weg stellt, kann auf wenig Gnade hoffen.
Er war sehr gläubig, ging auf einen Kreuzzug. Trotzdem gab es Konflikte mit zwei Päpsten, die ihn exkommunizierten.

Spannung pur wäre vorprogrammiert gewesen. Leider verliert sich Peinkofer in langatmige Schilderungen der historischen Ereignisse.
Zwischendurch blitzen fesselnde Passagen auf, die schnell abflachen. Der Erzählstil sagt mir wenig zu. Ich konnte mich schlecht in die Handlung einfinden. Der Kaiser blieb mir leider fremd.
Sicherlich hat Peinkofer sich sehr gut in die Historie eingearbeitet. Die Handlung war sehr gut recherchiert.
Das Cover finde ich sehr ansprechen. Der Grundriss des Castels del Monte, wo die Rahmenhandlung spielt, wird dort in Gold gezeigt. Dieser könnte aber auch eine Krone symbolisieren.

Fazit: Man muss den Schreibstil mögen. Ich habe mich damit schwer getan.

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