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Veröffentlicht am 06.01.2021

Die Zeit der Birken

Die Zeit der Birken
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!4,5 von 5 Sterne!



Klappentext:

„Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf ...

!4,5 von 5 Sterne!



Klappentext:

„Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf Hinweise über seinen Verbleib, die sie nicht nur tief in die Vergangenheit ihrer Familie, sondern auch in die Abgründe europäischer Geschichte führen.

Estland,1938: Charlotte verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Esten Lennart. Doch ihre Eltern würden diese Verbindung niemals billigen, und so halten sie ihre Beziehung geheim. Als Charlotte ein Kind von Lennart erwartet, brechen die Wirren des Zweiten Weltkriegs über sie herein, und die Liebenden werden getrennt.“



Christine Kabus wagt sich mal auf anderes geografisches Terrain als sonst und lässt ihre Geschichte „Die Zeit der Birken“ in Schleswig-Holstein der 1970er sowie Estland spielen.

Ich war von der Autorin immer begeistert, aber diese Geschichte hier, übertrifft fast alle Storys von ihr um ein Vielfaches! Ab der ersten Seite ist man gefangen und kann einfach nicht anders als immer weiter lesen. Die Zeitenwechsel sind ihr äußerst gut gelungen und lassen den Leser abtauchen und mitfiebern. Die Geschichte baut sich langsam auf und verwebt sich immer mehr zu einer großen Decke die den Leser einhüllt.

Ja, es gibt hier und da ein paar Längen die nicht nötig gewesen wären. Mich haben sie nicht gestört oder gar gelangweilt. Ich fand es alles recht passend zusammen gesetzt und harmonisch. Gesines und Charlottes Gefühlschaos kommt unheimlich authentisch daher und lassen uns Leser mitfühlen. Gerade die Erkenntnis als Abschluss der Geschichte hat mich richtig gepackt und mitgenommen. Da waren die Emotionen nicht mehr aufzuhalten....Diese Geschichte erhält 4,5 von 5 Sterne!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2020

4,5 Sterne für Teil 3

Die Fotografin - Die Welt von morgen
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!4,5 Sterne!



Klappentext:

„Nach dem Tod ihres Onkels Josef hat Mimi Reventlow Laichingen verlassen und ihre Arbeit als Wanderfotografin wiederaufgenommen. Sie ist nicht mehr allein unterwegs, denn ...

!4,5 Sterne!



Klappentext:

„Nach dem Tod ihres Onkels Josef hat Mimi Reventlow Laichingen verlassen und ihre Arbeit als Wanderfotografin wiederaufgenommen. Sie ist nicht mehr allein unterwegs, denn der Gastwirtsohn Anton hat sich Mimi angeschlossen. Gemeinsam bereisen die beiden das Land und wollen nach der dörflichen Enge Laichingens endlich großstädtischen Trubel erleben. Während ihres Aufenthalts in Berlin gelingt es Anton, einen florierenden Postkartenhandel aufzubauen – Mimi dagegen hat immer öfter Schwierigkeiten, eine Gastanstellung zu finden. Doch anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Mimi lieber die Welt von morgen mitgestalten! So wagt sie es, sich neu zu erfinden und dennoch treu zu bleiben. Auf ihrem Weg begegnen ihr auch alte Bekannte, wie Bernadette, die von der großen Liebe träumt. Was beide Frauen noch nicht wissen: Ihnen steht bald die größte Herausforderung ihres Lebens bevor …“



Der dritte Teil von Petra Durst-Bennings Mimi-Saga geht weiter. Wir durften im zweiten Teil bereits ein wenig Luft bzgl. dieses Teils schnuppern. Da ich alle Teile hintereinander weg gelesen habe, war die Fortstetzung wirklich gelungen und wir dürfen sofort mit Mimi weiter reisen. Die Zeiten für sie ändern sich gewaltig und sie verlässt das Dorf Laichingen um in die „große“ weite Welt zu gehen. Ich muss gestehen, dieser Werdegang und die Erzählung darüber, haben mir wirklich gut gefallen und mich unterhalten. Nachdem Band 1 und 2 doch etwas ermüdend waren, habe ich diesen Teil 3 wirklich genossen. Endlich kommt mal Schwung in die Geschichte und vor allem Emotionen und Gefühl! Es war wirklich schön, das man immer wieder alte „Bekannte“ aus den letzten Teilen wieder trifft und man hatte das Gefühl Mimi‘s Freude darüber zu fühlen.

Dennoch werde ich diese Geschichte hiermit beenden. Trotz Cliffhanger am Ende der Geschichte, was es nett, Mimi kennenzulernen, aber mehr muss ich nicht von ihr lesen.

Dennoch überraschte mich dieser 3. Teil und es gibt 4,5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Das Leben auf dem Land

Stallschwalben
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!4,5 Sterne!
Das Buch „Stallschwalben“ von Ulrike Siegel ist eine Art Revue-passieren-lassen ihrer eigenen Kindheit. Sie nimmt uns mit auf den elterlichen Hof und eben in ihre Kindheit die sie in Baden-Württemberg ...

!4,5 Sterne!
Das Buch „Stallschwalben“ von Ulrike Siegel ist eine Art Revue-passieren-lassen ihrer eigenen Kindheit. Sie nimmt uns mit auf den elterlichen Hof und eben in ihre Kindheit die sie in Baden-Württemberg verbrachte.
Die Schule war immer wichtig, wenn diese aber aus war, musste auf dem Hof geholfen werden. Jede Hand, egal wie groß oder wie klein, musste mit ran. Es war nicht immer schön, leicht oder lustig. Das merkt man an Siegels Schreibstil schnell. Sie beschreibt emotional und sehr bildhaft, was damals so in ihr vorging. Besonders berührend sind ihre Beschreibungen wie die 4 Schwestern jeden Spätsommer den Abzug der Schwalben beobachten. Ein Zeichen, denn der Sommer ist vorbei und sie ziehen in wärmere Gefilde. Einfach so ziehen sie davon. Wenn alles doch nur im Leben so einfach wäre.
Ulrike Siegel geht recht chronologisch vor und beschreibt neben ihrer Kindheit auch ihre Teenager-Zeit und auch ihren Eindruck jetzt, aus der jetzigen Zeit und eben auch den auf die Landwirtschaft. Man merkt schnell das Ulrike schnell selbstständig werden musste um mitzuhalten aber es hat auch ihre Persönlichkeit gestärkt. Sie hat Schicksalsschläge erlebt aber auch Schönes. Wir leben in diesem Buch mit Ulrike mit und sie gibt klar und unverblümt ihr Leben preis. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, umso erstaunlicher ist es, das sich Ulrike getraut hat. Sie nimmt uns regelrecht an die Hand und wir können lachen, manchmal auch weinen und auch wütend werden, über das was sie uns da erzählt....

Ulrike Siegel erzählt nicht nur in ihrem Buch ihre Geschichte, nein, sie erzählt auch dass alles im Leben Vor- und Nachteile hat. Auch das Leben auf dem Land oder sogar das Verständnis für das eigene Ich.
Ich fand dieses Buch sehr gelungen und vergebe deshalb 4,5 Sterne dafür!

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Lesenswert!

Der Flow-Kompass
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Klappentext:

„Wie findet unser rastlos arbeitendes Gehirn zu mehr Fokus und Gelassenheit? Welche positiven Einflüsse können künstlerische und handwerkliche Betätigungen auf unser Wohlbefinden ausüben? ...

Klappentext:

„Wie findet unser rastlos arbeitendes Gehirn zu mehr Fokus und Gelassenheit? Welche positiven Einflüsse können künstlerische und handwerkliche Betätigungen auf unser Wohlbefinden ausüben? Und gibt es Übungen und Methoden, die Glücksmomente in uns auslösen und zu mehr Gelassenheit, zu spürbarer Stressreduktion führen? Ja, sagt die Neurowissenschaftlerin und Bestsellerautorin Dr. Julia F. Christensen. Ihr Buch ist gespickt mit neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Übungen, die unser Gehirn ausgeglichener und produktiver machen – und negative Gedankenspiralen, sinnlose Grübeleien, Sorgen und Ängste verbannen.



Durch kreative Betätigungen werden Gehirnsysteme aktiviert, die wohltuende Prozesse in Körper und Seele anregen. Seit jeher tanzen Menschen, musizieren und erzählen sich Geschichten – und regulieren dadurch mühelos ihre Herzrate, ihren Hormonspiegel, ihr Immunsystem und ihre Stimmung. Julia F. Christensen präsentiert neueste Studien zu diesem Forschungszweig. Das Flow-Geheimnis ist: Einfach loslegen, aber gewusst wie! Sehr wichtig ist es dabei, dem Perfektionismus zu entkommen und nicht zu versuchen, wie ein Profi zu agieren. Folgen Sie dem Flow-Kompass und entdecken Sie in sich die Ruhe selbst.“



Die Neurowissenschaftlerin verfolgt hier einen ganz besonderen Ansatz der mir selbst schon so von einer Neurochirurgin nach meinem Unfall „verordent“ wurde. Leider gibt es bislang dafür weder Therapeuten noch kann dies mit den Kassen irgendwie abgerechnet werden. Wenn man sich intensiver mit der Thematik befasst und dann dazu diese Literatur liest, ist schnell, klar und eindeutig: tanzen kann helfen und generell Hobbys verfolgen, handwerklich aktiv sein, einfach das machen was einem gefällt. Christensen nimmt den Leser hier ganz behutsam an die Hand und erklärt sachlich und dennoch wirklich spannend was es damit auf sich hat. Sie erklärt fundiert und hinterfragt auch selbst Thesen und versucht Antworten darauf zu finden. Im Hauptbereich liegt die Thematik „den richtigen, eigenen Flow finden“. Man kann viel dabei falsch machen. Schaden wird es nicht, aber warum Zeit verschenken wenn man eine richtige Motivation und Einweisung bekommen kann. Die Autorin regt an und gibt Tipps. Was jeder Leser daraus macht, ist immer Ansichtssache. Fest steht nur, jeder tanzt irgendwie gern. Egal ob vor großem Publikum oder ganz für sich allein unter der Dusche. Und wenn es dann noch u.a. der Gesundheit hilft, kann es doch nur besser werden! Ein wirklich lesenswertes Buch zu einem besonderen Thema! 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 14.11.2024

4 sehr gute Sterne!

Das Original Kreutzkamm Backbuch
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Klappentext:

„DIE GEHEIMEN TRADITIONSREZEPTE EINER DER ÄLTESTEN KONDITOREIEN DEUTSCHLANDS! Das Original Kreutzkamm Backbuch nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte, die Produkte ...

Klappentext:

„DIE GEHEIMEN TRADITIONSREZEPTE EINER DER ÄLTESTEN KONDITOREIEN DEUTSCHLANDS! Das Original Kreutzkamm Backbuch nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte, die Produkte und die Handwerkskunst in das noch älteste bestehende Familienunternehmen Dresdens. Kreutzkamm steht auch heute noch für die Herstellung erstklassiger Konditorwaren, aber ist den 200 Jahre alten Erfolgsrezepten dabei immer treu geblieben. Und genau diese Rezepte, die bereits Generationen begeistert haben, können nun in allen Küchen und Backstuben nachgezaubert werden. Angefangen von den wichtigsten Basisrezepten wie Hefeteig, Mürbteig und Blätterteig, über Pralinen, Strudel, Kuchen, Teegebäcken und Plätzchen bis hin zu aufwändig geschichteten und dekorierten Torten ist in diesem Callwey Buch alles an Wissen der Conditorei Kreutzkamm vereint, was man über das Backen wissen muss. Ein unverzichtbares Buch für Konditorei-Enthusiast:innen, Backliebhaber: innen und alle, die die Liebe zum Detail schätzen. Willkommen in der Welt von Kreutzkamm!“



Das Buch ist wieder wie eine Art Backbuch-Porträt einer Firma, hier im speziellen das des Unternehmens Kreutzkamm aus Sachsen. Nach einer liebevollen Einleitung dürfen wir in die Rezepte eintauchen und uns deren „Geheimnisse“ bestaunen. Es werden viele Klassiker benannt wie Hefeteig, Mürbeteig etc.. Nichts weltbewegendes. Bei den ganz speziellen Rezepten, und da sind die Sachsen sowieso ganz eigen (zu Recht!), gibt es aber keine Geheimzutaten. Jeder sächsische Bäcker hat sein Rezept für seinen Christstollen oder seine Eierschecke oder den Baumkuchen. Diese auszuplaudern wäre eine Todsünde! Dennoch ist das Buch für alle Backfans lesenswert und wirklich hübsch aufgemacht. Auch wenn es keine große Überraschung bereit hält, ist es dennoch eine Bereicherung in jeder Küche! 4 sehr gute Sterne