Familienintrige hinter norwegischer Geschichte
Meeresfriedhof Das Cover springt einem sofort ins Auge, wenn man nordische Krimis mag.
Nach der Leseprobe habe ich aber etwas anderes erwartet. Für einen Thriller sind mir hier zu viele politische Handlungsstränge. ...
Das Cover springt einem sofort ins Auge, wenn man nordische Krimis mag.
Nach der Leseprobe habe ich aber etwas anderes erwartet. Für einen Thriller sind mir hier zu viele politische Handlungsstränge. Einige Personen, die nur mit Initialen genannt werden, bekam ich nur schlecht in die Geschichte eingebunden.
Im Grunde ist es ein interessantes Thema der norwegisch-deutschen Kriegsgeschichte. Manchmal, vor allem der 1.Teil, liest sich schwergängig.Es wird in zwei Zeitebenen erzählt, was ich normalerweise mag, ist hier teilweise schwierig, weil es so viele Personen gibt die in den Konflikt eingebunden sind.
Hilfreich ist der Stammbaum vorne im Buch, den ich oft ansehen musste.
Es geht um die reiche norwegische Familie Falck.Die Großmutter Vera überlebt 1940 ein Schiffsunglück mit Ihrem Sohn Olav,Thor, Ihr Mann nicht.
1970 schreibt Sie das Buch "Meeresfriedhof", das aber nicht veröffentlicht werden darf und seither zieht Sie sich zurück.
75 Jahre nach dem Unglück begeht Vera Selbstmord und es fehlt Ihr Testament.
Sasha, ihre Enkelin, macht sich auf die Suche danach,ebenfalls nach dem Manuskript und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur.
Mir waren die Intrigen, Machtspiele,politische Handlungen in nahen Osten, Geheimdienstaktivitäten, Schilderungen von Kriegsszenen und die vielen Personen manchmal etwas zu undurchsichtig und schwierig zu lesen.
Das Buch im Buch war fast das Beste und das überraschende Ende macht sogar etwas Lust auf den 2.Teil.....
Wer politisch angereicherte Handlungen mag, kommt hier auf seine Kosten. Mir gefiel das leider nicht so, trotzdem noch 3 Sterne.