Thomas Schöner (Übersetzer), Callixte (Illustrator)
Mord und Misstrauen an Weihnachten
Heiligabend 1937. Das Familientreffen von Familie Lee wird durch ein ohrenbetäubendes Krachen und einen Schrei gestört. Der tyrannische Simeon Lee liegt tot in einer Blutlache, mit durchgeschnittener Kehle. Als Hercule Poirot, der über Weihnachten bei einem Freund im Dorf weilt, seine Hilfe anbietet, findet er eine Atmosphäre vor, die nicht von Trauer, sondern von gegenseitigem Misstrauen geprägt ist. Es scheint, dass jeder einen Grund hatte, den alten Mann zu hassen ...
Die Königin des Verbrechens
Agatha Christie (1890-1976) schuf in ihrem ersten Kriminalroman die Figur des Hercule Poirot und hatte damit sofort Erfolg. „Die Königin des Verbrechens“ schrieb 66 Kriminalromane und 14 Kurzgeschichtensammlungen, die in rund 100 Sprachen übersetzt und bis heute über zwei Milliarden Mal verkauft wurden. "Hercule Poirots Weihnachten" ist ihr 24. Kriminalroman.
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Als ich das wunderschöne Buchcover mit dem Buchtitel 'Hercule Poirots Weihnachten' von Agatha Christie sah, habe ich sofort an den bekanntesten Krimi von ihr gedacht und beim Lesen auch immer wieder Parallelen ...
Als ich das wunderschöne Buchcover mit dem Buchtitel 'Hercule Poirots Weihnachten' von Agatha Christie sah, habe ich sofort an den bekanntesten Krimi von ihr gedacht und beim Lesen auch immer wieder Parallelen zum Original gezogen.
Der Comic ist mit dem Format der Größe DIN A4 sehr groß, was ich sehr ansprechend finde. Die Zeichnungen sind somit relativ groß und sehen wunderschön aus. Teilweise umfasst eine Szene sogar eine ganze Seite. Die Mimik und die Gestik der Protagonisten fand ich sehr ausdrucksvoll und haben mir ausgesprochen gut gefallen. Die Sprache, die Einrichtungsgegenstände und die Kleidung der Protagonisten sind wie bei der Originalgeschichte im Jahr 1937 angesiedelt, was mir ebenfalls sehr gut gefallen, da so das Ganze authentisch wirkt.
Fazit:
Hercule Poirot, wie er leibt und lebt. Ich kann den Comic-Krimi uneingeschränkt weiterempfehlen
Der Klassiker der berühmten Krimiautorin Agatha Christie „Hercule Poirots Weihnachten“ ist im Verlag Carlsen Comics als Graphic Novel für Erwachsene erschienen. Das Szenario wurde von Isabelle Bottier ...
Der Klassiker der berühmten Krimiautorin Agatha Christie „Hercule Poirots Weihnachten“ ist im Verlag Carlsen Comics als Graphic Novel für Erwachsene erschienen. Das Szenario wurde von Isabelle Bottier gestaltet, während Callixte die Zeichnungen erstellt hat. Bisher habe ich den zugrundeliegenden Roman nicht gelesen, so dass ich die Handlung nicht vergleichen kann. Auf dem Vorsatz des Buchs wird eine schön in Szene gesetzte Übersicht mit den Handlungsorten der verschiedenen Hercule Poirots Krimis der erfolgreichen, längst verstorbenen britischen Schriftstellerin gegeben. Die vorliegende Geschichte spielt im Herrenhaus Gorston Hall im englischen Longdale.
Der betagte Unternehmer Simeon Lee lässt kurz vor Weihnachten seine Familie zusammenkommen. Es versammeln sich der älteste Sohn George mit seiner verschwenderischen Angetrauten, der unterwürfige Alfred mit seiner Frau, der seiner Mutter nachtrauernde David mit Ehefrau Hilda sowie den bisher des Hauses verbannten Harry. Hinzu gesellen sich noch die allseits bisher unbekannte Enkelin des Hausherrn, deren Mutter inzwischen in Spanien verstorbenen ist und der Sohn eines Geschäftsfreunds von Simeon Lee. Einige Zeit, nachdem der Unternehmer verkündet hat, dass er sein Testament ändern werde, wird er in seinem Zimmer ermordet aufgefunden. Die Tür ist von innen verschlossen. Zwischen umgestürzten Möbeln findet die Enkelin ein Stück Gummi, das zu einem wichtigen Beweisstück wird.
Der Krimi spielt an wenigen Tagen in einem begrenzten Umfeld. Jeder der Anwesenden, einschließlich des alterssichtigen Butlers und eines zufällig anwesenden Polizeibeamten könnte einen Grund gehabt haben, dem despotischen Simeon Lee das Leben zu nehmen. Hercule Poirots wird nur deshalb hinzugerufen, weil er einem guten Freund einen Gefallen tun möchte. Die Titelfigur beobachtet, achtet auf Details und spricht mit den Anwesenden, so wie man es auch aus anderen Fällen von ihm kennt. Obwohl die Illustrationen nur jeweils einen statischen Moment wiedergeben können, spiegeln sich im Minenspiel und den dargestellten Gesten die Gefühle der Personen wider, so dass Wut, Entrüstung, Erstaunen und Erschrecken klar zu erkennen sind. Im Finale versammelt sich der erweiterte Kreis der Familie. Der belgische Privatdetektiv bringt seine Argumente überzeugend vor. Während es in der kriminellen Handlung bereits Wendungen gab, sorgt das Ende mit der Entlarvung des Täters für eine besondere Überraschung.
Als Leserin verfolgte ich die Missgunst der Familienmitglieder und sammelte die vorgebrachten Motive ebenso wie die Alibis für das Verbrechen. Auf diese Weise konnte ich miträtseln, wer die Tat verübt hat. Gerne empfehle ich diese umgearbeitete, gekürzte Fassung des Krimiklassikers an Lesende von Kriminalromanen weiter.
Der Krimi-Klassiker von Agatha Christie gehört zu der Comic-Reihe «Agatha Christie Classics» und ist künstlerisch ein hochwertiges Highlight.
«Hercule Poirots Weihnachten» erzählt von einem Familientreffen, ...
Der Krimi-Klassiker von Agatha Christie gehört zu der Comic-Reihe «Agatha Christie Classics» und ist künstlerisch ein hochwertiges Highlight.
«Hercule Poirots Weihnachten» erzählt von einem Familientreffen, einem Mord und den Ermittlungen des berühmten Hercule Poirot an Heiligabend. Ein absolut unvorhersehbarer, spannender und raffinierter Fall für Krimi-Fans, mit allen klassischen Elementen, bei dem das Miträtseln besonders Spaß macht, da man durch den klaren Stil viele Details entdecken kann, was mich dazu bewogen hat, auch mal zurück zu blättern, um mir die Mimik und Reaktionen der Protagonisten oder ihre Aufenthaltsorte nochmal anzusehen. Nacheinander werden die Verdächtigen verhört und Text und Bilder sind gleichsam bedeutend. Mir hat auch gefallen, dass man durch die authentischen Elemente der 30er Jahre (Kleidung, Einrichtung etc.) in diese Zeit eintaucht und das herrschaftliche Ambiente zur Weihnachtszeit genießen kann, obwohl allen beteiligten nicht sehr weihnachtlich zumute ist. Das Buchformat erinnert an große Bilderbücher für Kinder. Dadurch sind die Darstellungen nicht so klein, während sich die Sprechblasen überwiegend unterordnen. Vorne und hinten findet sich eine Weltkarte mit Agatha Christies Werken. Insgesamt finde ich die Umsetzung fantastisch, weil sie alle Stärken eines Comics ausspielt und das Drama um Simeon Lees Ermordung spannend, stimmungsvoll und unterhaltsam präsentiert. Absolut empfehlenswert und ein wunderbares Lesevergnügen.
Hercule Poirots Weihnachten ist ein toller Classiker von Agatha Christie und ist den meisten vermutlich entweder im Original oder als Verfilmung bekannt. Mit diesem Buch ersteht er in neuem Gewand ...
Hercule Poirots Weihnachten ist ein toller Classiker von Agatha Christie und ist den meisten vermutlich entweder im Original oder als Verfilmung bekannt. Mit diesem Buch ersteht er in neuem Gewand als Comic auf und das ist großartig. Es hat mir großen Spaß gemacht, in dem Buch zu schmöckern und die Geschichte als Bilder neu zu sehen.
Die Geschichte an sich ist natürlich sehr spannend. Sollte sie jemand nicht kennen, ist das eine Empfehlung, sie in irgendeiner Form zu lesen oder zu sehen. Drama, Mord und Intrigen sind da - typisch Agatha - an der Tagesordnung.
Der Zeichenstil an sich ist Geschmacksache, ich bevorzuge einen eher anderen. Die Auswahl der Bilder ist jedoch sehr gut, sodass man die Handlung gut nachverfolgen und nachvollziehen kann. Manches ist jedoch sehr verkürzt dargestellt, sodass es für Neulinge möglicherweise kleine Informationslücken gibt.
Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall eine tolle Wahl, gerade in der Vorweihnachtszeit.
Der klassische Weihnachtskrimi von Agatha Christie wurde hier neu, modern und ausgewöhnlich als Comic interpretiert. Mir gefällt das grosse Format und die das hochwertige Material. Die Bilder sind wunderbar ...
Der klassische Weihnachtskrimi von Agatha Christie wurde hier neu, modern und ausgewöhnlich als Comic interpretiert. Mir gefällt das grosse Format und die das hochwertige Material. Die Bilder sind wunderbar gestaltet, die Texte passen exakt und man erkennt den wunderbaren Detektive Hercules Poirot auf dem ersten Blick. Schon das Cover ist so wunderschön gestaltet, daß es mir in der Buchhandlung sofort ins Auge gefallen wären. Auch die länge des Buches, mit 64 Seiten, finde ich gut gelungen.
Der tyrannische Simeon Lee versammelt zur Weihnachtzeit, die gesamte Familie um sich, seine Söhne, Schwiegertöchter und Enkel. Dann wird der alte Mann ermordet. Jeder der anwesenden hat ein Motiv das tyrannische Familienoberhaupt zu ermorden. Mit Einsatz seiner „grauen Zellen“ ermittelt Poirot im Familienanwesen und kann den Fall lösen.
Ich habe dieses Buch geliebt und feiere es immer noch. Auch meine 13-jährige Tochter ist begeistert. Von mir gibt es 5 Sterne und eine deutliche Leseempfehlung.