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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

mitreißendes Abenteuer in eine fabelhafte neue Welt

Waldkind
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Das Schicksal zwei junger Frauen führt sie beide in den Deamhain, ein nahezu unerforschter mystischer Wald. Während die bürgerliche Cianna eine Verbindung zu ihm fühlt, ist Eva als Regierungsagentin dazu ...

Das Schicksal zwei junger Frauen führt sie beide in den Deamhain, ein nahezu unerforschter mystischer Wald. Während die bürgerliche Cianna eine Verbindung zu ihm fühlt, ist Eva als Regierungsagentin dazu ausgebildet worden, gegen dessen gefährliche Wesen zu kämpfen. Ihre Pfade führen zueinander und schon bald müssen sie sich entscheiden, welchem Team sie sich anschließen, um ihre Freiheit zurück zu erlangen.

Natalie Speer beweist hier ihre Liebe zum Detail. Mit ausgeschmückten Beschreibungen schafft sie eine atemberaubende Kulisse rund um den Deamhain. Als Leser kann man sich den mysteriösen Wald sehr gut vorstellen und hin und wieder konnte ich das erdig-moosige Holz geradezu riechen. Einzig allein in der Schlussfrequenz sorgte der zeitgerechte Schreibstil für langatmige Szenen.

Dennoch schaffen unerwartete Wendungen durchgehend Spannung und konnten immer wieder mit neuen Möglichkeiten überraschen. Auch die Inszenierung der Gesellschaftsschichten und Veränderung dessen Bedeutung sind sehr gut gelungen.

Im Allgemeinen fühlte ich mich in dem Buch sehr wohl und fieberte mit den Protagonisten, sowie vielen anderen liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, mit. Natalie Speer entführte mich zu einem mitreißendem Abenteuer in eine fabelhafte neue Welt.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Erinnerungen sind unser wertvollstes Vermächtnis

Das rote Adressbuch
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"Das rote Adressbuch" erzählt von der 96-jährigen Doris, die außer ihrer Großnichte keine lebende Verwandte und Bekannte mehr hat. Denn sie sind alle TOT, wie in ihrem Adressbuch gekennzeichnet. Sie spührt, ...

"Das rote Adressbuch" erzählt von der 96-jährigen Doris, die außer ihrer Großnichte keine lebende Verwandte und Bekannte mehr hat. Denn sie sind alle TOT, wie in ihrem Adressbuch gekennzeichnet. Sie spührt, dass auch ihr Tod schon die Finger nach ihr ausstreckt. Und weil ihre Großnichte Jenny auf einem anderen Kontinent lebt, beginnt sie das wertvollste was Doris hat, nämlich ihre Erinnerungen, für Jenny aufzuschreiben.
Es beginnt eine emotionale und tiefgründige Lesereise, die einem durch das 20. Jahrhundert führt. Mit den Zeitsprüngen in die Vergangenheit wird einem gezeigt, dass das jeder noch so kleine Augenblick im Leben eine Person zeichnet. Uns zu dem Menschen macht, der wir heute sind. Und dass unsere Erinnerungen das wertvollste Vermächtnis ist, das wir besitzen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Keine komplizierten Sätze oder verstrickten Gedanken die einem verwirren. Ich hatte anfangs bedenken, dass ich nicht so schnell Motivation fürs Lesen aufbringen kann, doch schon die ersten Seiten zeigten mir eine Spannende Handlung, die ich so interessant fand, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.
"Hast du genug geliebt?", mit diesen letztem Satz schafft es Sofia Lundberg auch sein eigenes Leben zu hinterfragen. All die emotionalen Eindrücke aus dem Buch verleiten mich nun dazu, dass ich sofort zu meinen Großeltern gehe und nach ihrer Vergangenheit frage. Und dann noch die Erkenntnis, dass wir über unsere Wurzeln bisher wenig wissen wollten.
Ich musste das wertvolle Buch sofort an andere Lesehände weitergeben, so fasziniert war ich von meinem veränderten Denken.
Ein unglaublich ehrliches Buch, das uns mit unseren Lieben wieder näher kommen lässt!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Atemberaubende Kulissen und spektakuläre Kämpfe

Wolfsthron
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In Leo Carews Fantasydebüt "Wolfsthron" beginnt ein Krieg zwischen den Menschen im Süden und den Anakim, eine Spezies aus dem rauen Norden. Die Anakim unterscheiden sich nicht nur durch ihre überragende ...

In Leo Carews Fantasydebüt "Wolfsthron" beginnt ein Krieg zwischen den Menschen im Süden und den Anakim, eine Spezies aus dem rauen Norden. Die Anakim unterscheiden sich nicht nur durch ihre überragende Größe und Lebensdauer von den Menschen, sondern auch ihre Gesellschaft hat sich in eine andere aber interressante Richtung entwickelt.
Als der junge Thronerbe der Anakim, Roper, viel zu früh sein Erbe antritt, muss er sich seine Anerkennung und Führerschaft des nördlichen Reiches erst sichern. Er gerät nicht nur zwischen die Fronten mächtiger Häuser, sondern muss auch sein zukünftiges Land vor den Heerscharen der Südlinge verteidigen.

Am Anfang des Buches bekommt man einen Einblick beider Seiten, die in den Krieg ziehen. Ich konnte auch nicht gleich sagen, welche Seite denn nun die Gute und die Böse ist. Es war mir nur klar, dass die Hauptstory sich um Roper dreht und man mit ihm in seine Rolle als Anführer hineinwächst.

Mit einer unglaublichen Fähigkeit zum Detail werden Kämpfe, politische Handlungen und die steigende Anerkennung, die sich Roper in seinem Land verdient, beschrieben.
In vielen genialen Arten des Erzählens konnte mich Leo Carew an sein Buch fesseln. Es gab unzählige Gänsehautmomente, in denen ich so beeindruckt war, weil ich Wendungen, Raffinessen und Gedanken einfach nicht erwartet hätte.

Liebe ist das einzige Gefühl, dass die Anakim und die Südlinge gleich stark besitzen. Da hätte ich mir etwas mehr davon gewünscht, damit ich während des Lesens auch diese Erkenntnis bekomme.

Eine atemberaubende Kulisse und ein spektakulärer Kampf, den ich noch nie so miterlebt habe, konnten mich am Ende mehr als nur überzeugen.
Für mich ein absolutes Jahreshighlight!
Und hoffentlich erst der Auftakt einer epischen Fantasyreihe.

Veröffentlicht am 02.10.2018

unglaubliches Leseerlebnis

Mitten im Sturm
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Um ihrer Vergangenheit zu entfliehen versucht Gracie einen Neustart. Doch auch diesmal scheint die Ruhe nicht lange von Dauer zu sein und schon bald fangen die Drohbotschaften an ihrer Tür an. „Mörder“, ...

Um ihrer Vergangenheit zu entfliehen versucht Gracie einen Neustart. Doch auch diesmal scheint die Ruhe nicht lange von Dauer zu sein und schon bald fangen die Drohbotschaften an ihrer Tür an. „Mörder“, dieses eine, auf die Tür geschmierte Wort, verursacht in Gracie Chaos. Sie wollte das alles hinter sich lassen. Sie wollte frei von Schuldgefühlen, Selbstzweifeln und schlaflosen Nächsten werden, und doch scheint die Vergangenheit sie nun einzuholen.
Doch das Schicksal stellt Gracie einen tapferen Freund zur Seite, Eric, dessen Hilfe sie zunächst nicht annehmen will. Aber bald schon wird klar, dass Beide versuchen ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und dass es sich viel leichter gemeinsam zu bewältigen lässt als im Alleingang. Können Gracie und Eric über ihre Schatten springen und die Hilfe des anderen annehmen?

Jessica Winter ist in ihrem Roman eine bewegende und emotionale Handlung mit sehr viel Feingefühl zum Detail gelungen. Die Spannung fährt am Anfang des Buches steil nach oben. Ich war davon so gefesselt, dass ich meinen eReader nicht weglegen konnte. Die Geschichte, dass Gracie sich noch nicht vielen Menschen geöffnet hat und Eric, der versucht seine schwarz-weiße Sichtweise abzulegen, konnte mich in jedem Kapitel überzeugen. Ein unglaubliches Gefühl entsteht beim Lesen, wenn sie ihre Lasten abwerfen und sich den jeweils anderen anvertrauen.
Auch die Nebenhandlungen sind mit so viel Ehrlichkeit und Reife entwickelt, dass mich „Mitten im Sturm“ später noch lange zum Nachdenken veranlasste. Eine wirkliche Empfehlung für alle Leser, die einen anspruchsvollen Roman suchen!

Veröffentlicht am 18.11.2024

Fesselnd, aber im Selbstlesen intensiver

Burning Crown
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"Burning Crown" von Marie Niehoff hat mich tatsächlich vollkommen unerwartet gepackt. Die Geschichte rund um die vielschichtigen Charaktere und die spannende Handlung war von Anfang an fesselnd. Besonders ...

"Burning Crown" von Marie Niehoff hat mich tatsächlich vollkommen unerwartet gepackt. Die Geschichte rund um die vielschichtigen Charaktere und die spannende Handlung war von Anfang an fesselnd. Besonders gefallen haben mir die Charaktere, die authentisch und tiefgründig dargestellt sind – man konnte mit ihnen fühlen, lachen und mitfiebern.
Das Hörbuch war eine interessante Erfahrung, doch im Nachhinein muss ich sagen, dass ich die Geschichte vielleicht lieber selbst gelesen hätte. Besonders bei den emotionalen und spicy Szenen, die das Herz höher schlagen ließen, hätte ich mir gewünscht, die Zeilen selbst zu überfliegen. Ich bin mir sicher, dass ich beim Lesen dieses typische Kribbeln in den Fingerspitzen gespürt hätte, das bei solch intensiven Momenten einfach noch stärker zur Geltung kommt.
Nichtsdestotrotz war das Hörbuch eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Art zu erleben. Besonders hervorheben möchte ich die Stimmen der Hörbuchsprecher – sie haben die Charaktere und die Stimmung der Geschichte absolut treffend eingefangen und für eine großartige Atmosphäre gesorgt.

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