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Veröffentlicht am 04.12.2024

Eine romantische Kleinstadt, zauberhafte Schneekugeln und ein gut gehütetes Geheimnis!

Sweet Valentine / Weihnachtsglück und Schneekugelzauber
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Zusammenfassung:

Durch ein gemeinsames Uniprojekt kehren Melissa, Tristan und Colin in ihre Heimatstadt Valentine zurück. Dort sollen sie für die vor zwölf Jahren abgebrannte Schneekugelmanufaktur von ...

Zusammenfassung:

Durch ein gemeinsames Uniprojekt kehren Melissa, Tristan und Colin in ihre Heimatstadt Valentine zurück. Dort sollen sie für die vor zwölf Jahren abgebrannte Schneekugelmanufaktur von Melissas Vater einen Businessplan erstellen. Doch während der Bürgermeister und die meisten Bewohner von Valentine überglücklich zu sein scheinen, gibt es auch diejenigen, die darüber nicht so begeistert sind. Allen voran Tristan, der alles daran setzt, das Vorhaben zum Scheitern zu bringen. Und während sich Melissa noch fragt, warum aus dem Mann ihrer Träume ein so mürrischer Spielverderber werden konnte, kommt sie hinter ein gut gehütetes Geheimnis. Haben die beiden noch eine Chance oder wird sie sich endgültig von ihm abwenden?

Meine Meinung:

„Weihnachtsglück und Schneekugelzauber“ ist der neue Band der Sweet-Valentine-Reihe von Heidi Troi. Für mich war es der erste Band dieser Reihe und nachdem ich ihn nun beendet habe, kann ich sagen, er wird definitiv nicht mein letzter sein.
Heidi Troi versetzt einen mit dieser wundervollen Geschichte direkt in Weihnachtsstimmung, was nicht ausschließlich nur an den Schneekugeln, dem romantischen Kleinstadt-Setting und den Bewohnern von Valentine liegt. Auch gewohnt flüssige und detaillierte Schreibstil der Autorin, trägt maßgeblich dazu bei. Dadurch hat man gleich zu Beginn den Eindruck, ein Teil dieser wundervollen Gemeinschaft zu sein. Dieses Gefühl bleibt auch während der ganzen Story erhalten, die sowohl mit romantischen Gefühlen, als auch überraschenden Wendungen und einem großen Geheimnis aus der Vergangenheit punktet.
Nichtsdestotrotz muss ich auch gestehen, dass sich für meinen Geschmack die Probleme an der ein oder anderen Stelle etwas zu leicht lösen ließen. Hier ging es mir dann manchmal etwas zu schnell, was den Lesespaß aber nicht im geringsten mindert.
Heidi Trois lustige Erzählweise, die für Liebesromane wie geschaffen ist, sorgte dafür, dass ich beim Lesen fast dauerhaft schmunzeln musste.
Jedes Kapitel beginnt mit dem Gedanken eines Bewohners von Valentine über Schneekugeln. Dies finde ich eine wunderbare Idee, die meiner Meinung nach perfekt zum Setting des Buches passt.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Melissa und Tristan geschrieben. Dies mag ich persönlich immer sehr gerne, denn dadurch lernt man die einzelnen Protagonisten, ihre Gedanken und Gefühle besser kennen und kann sich leichter in sie hineinversetzen.
Melissa mochte ich mit ihrer liebenswerten Art gleich von Anfang an. Man merkt ihr direkt an, wie wichtig ihr die Schneekugelmanufaktur ist und wie sehr sie unter der Situation seit dem Brand leidet. Ihre Sehnsucht danach, dass zwischen Tristan und ihr wieder alles wie früher wird, ist die ganze Zeit über deutlich spürbar.
Auch Tristan war mir direkt sympathisch. Die Zerrissenheit zwischen seinen Gefühlen für Melissa und dem Vorhaben, sich von ihr fernzuhalten ist stets präsent. Durch die Ich-Schreibweise lernt man ihn im Laufe der Geschichte sehr gut kennen und bekommt einen deutlichen Einblick in seine Beweggründe. Auch die Entwicklung, die er während der Handlung durchmacht, wird dadurch sehr gut nachvollziehbar.
Colin macht ebenfalls einen sehr netten Eindruck, obgleich er manchmal auch etwas unsensibel erscheint. Ich finde gut, wie sehr er Melissa bei dem Uniprojekt unterstützt und sich ebenso wie sie dafür stark ins Zeug legt.
Auch die anderen Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten absolut treffend für die Dynamik des Plots.

Fazit:

„Weihnachtsglück und Schneekugelzauber“ von Heidi Troi ist ein herzerwärmender Roman über große Gefühle, die Schatten der Vergangenheit und dem Zauber der Schneekugeln, der sich als echtes Lesevergnügen erweist. Heidi Troi hat hier, mit ihrer humorvollen und emotionalen Schreibweise, wieder einmal ihr Talent für Liebesromane gezeigt.
„Weihnachtsglück und Schneekugelzauber“ ist nicht nur ein Roman für alle Fans von Valentine, sondern auch perfekt für eine romantische Weihnachtszeit.


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Veröffentlicht am 18.11.2024

Von der Party zum Alptraum!

Villa Obscura
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Zusammenfassung:

Eine Halloweenparty in einer alten Villa am Fuße des sagenumwobenen Brocken im Harz, endet für sechs junge Menschen in einem Alptraum. Nachdem sie von zwei Maskierten gegen ihren Willen ...

Zusammenfassung:

Eine Halloweenparty in einer alten Villa am Fuße des sagenumwobenen Brocken im Harz, endet für sechs junge Menschen in einem Alptraum. Nachdem sie von zwei Maskierten gegen ihren Willen festgehalten werden, schicken diese die Jugendlichen auf einen gefährlichen Trip quer durch das Gelände, rund um den Berg. Als dabei eine der Geiseln stirbt, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Meinung:

Villa Obscura ist der neue Jugendthriller von Anja Stapor und Melissa C. Hill.

Die Geschichte beginnt zuerst äußerst verheißungsvoll, mit dem Eintreffen der einzelnen Charaktere auf der Halloweenparty. Diese findet in der alten Villa Obscura am Fuße des Brocken, im Fotostudio der preisgekrönten Fotografin Constanze Eschede statt. Zu Beginn lernt man die Protagonisten alle nacheinander kennen und erfährt auch einiges über die gruselige Sage rund um die Blutfürstin, Minna von Eschede, eine Vorfahrin von Constanze. Als zum Ende der Party alle Gäste von zwei maskierten Fremden nacheinander nach Hause geschickt werden, bleiben noch sechs Jugendliche übrig. Sie werden von den beiden Kidnappern auf dem Dachboden der Villa gefangen gehalten und nacheinander auf einen gefährlichen Trip durch das Gelände rund um den Berg geschickt. Es ist völlig unklar, warum es ausgerechnet diese sechs Jugendlichen getroffen hat und was das Motiv der Geiselnehmer ist.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der sechs Protagonisten erzählt. So erfährt man nach und nach etwas mehr über die einzelnen Charaktere. Doch was ich normalerweise sehr gerne mag, ist hier an manchen Stellen extrem verwirrend und der Spannung des Buches nicht gerade zuträglich. So passiert es leider des öfteren, das an einer spannenden Stelle die Erzählung aus der Sicht des einen Protagonisten stoppt und zu einem anderen übergeht, um dann nicht an der selben Stelle aus dessen Sicht weiter erzählt zu werden, sondern einen Sprung macht und woanders ansetzt. Dadurch hat sich die Geschichte nach dem recht spannenden Start stellenweise, vor allem bis zur Mitte des Buches, ziemlich gezogen und konnte mich deswegen nicht so recht mitreißen. Ab dort schaffen es die beiden Autorinnen durch dramatische Ereignisse und unvorhersehbare Wendungen, doch noch, dass die Geschichte deutlich an Spannung zulegt. Ab diesem Zeitpunkt konnte mich die Story doch noch richtig packen, wodurch es mir gegen Ende ziemlich schwer gefallen, es aus der Hand zu legen. Ich wollte unbedingt wissen, welcher Zusammenhang zwischen den Tätern und den Opfern besteht, welche Geheimnisse jeder von ihnen zu verbergen hat, und vor allem, wie das Geiseldrama endet.

Die einzelnen Charaktere finde ich gut ausgearbeitet. Sie sind alle so unterschiedliche Typen, was der dynamischen Handlung des Buches sehr zuträglich ist. Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Jugendlichen erzählt werden, bekommt man tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt und erfährt so auch einiges aus ihren jeweiligen Leben. So hatte ich den Eindruck, sie sehr gut kennenzulernen.

Den Schreibstil der beiden Autorinnen, Melissa C. Hill und Anja Stapor empfand ich als äußerst angenehm. Durch die anschauliche und realistische Schreibweise, die trotz der eher düsteren Geschichte auch mit einer gewissen Leichtigkeit punktet, lässt sich das Buch sehr gut lesen.

Das düster gehaltene Cover mit dem Brocken im Hintergrund einer alten Villa gefällt mir sehr gut. Ich finde, es spiegelt die Stimmung des Buches sehr gut wieder. Auch die dunklen Farben passen hervorragend zu der ganzen Thematik der Geschichte.

Fazit:

„Villa Obscura“ ist ein guter Jugendthriller mit einigen Schwächen. Trotz allem ist er lesenswert und hat mir, zumindest ab der Mitte, viel Spaß beim Lesen bereitet. Wer dieses Genre liebt, und eine solide Geschichte für graue Herbsttage sucht, dem kann ich es getrost empfehlen.




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