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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Kann nicht genug davon bekommen

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
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Als ich dieses Buch gesehen und nach Blick in die Kurzbeschreibung festgestellt hatte, dass es sich um eine Fortsetzung des Romans „Wir sind schließlich wer“ handelte, war für mich klar: Das muss ich lesen!

Schon ...

Als ich dieses Buch gesehen und nach Blick in die Kurzbeschreibung festgestellt hatte, dass es sich um eine Fortsetzung des Romans „Wir sind schließlich wer“ handelte, war für mich klar: Das muss ich lesen!

Schon der erste Roman hatte mich begeistert und auch dieser neue stand dem ersten für mich in nichts nach.

Es liegen zwar immerhin drei Jahre zwischen diesen Büchern, sowohl vom Erscheinungsdatum her als auch in der erzählten Geschichte. Aber dennoch war ich ganz schnell wieder „drin“ und freute mich auf Anna, Ottilie, das Martinchen und die anderen, und natürlich auf den Hund Freddy.

Zwar ist dieser Roman nicht als Krimi deklariert, aber ein großer Teil der Geschichte hat dennoch Elemente eines Krimis und ist sehr spannend. Am Ende wird er auch aufgeklärt, zwar anders als erwartet, aber so, dass ich zufrieden bin.

Es werden sehr ernste Themen behandelt, aber Anne Gesthuysen schafft es, diese auf eine Art zu verarbeiten, dass kein beklemmendes oder dunkles Gefühl beim Lesen bleibt. Auch ihren feinen Humor finde ich dabei optimal dosiert.

Fazit: Es hat mir wieder großen Spaß gemacht und ich hoffe, dass es noch eine weitere Fortsetzung geben wird.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Toxisch, oder?

Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen
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Die Mutter Regina merkt gar nicht, wie toxisch sie für ihre Töchter und auch für andere Menschen aus ihrem Umfeld ist. Und das Perfide: Diese Frau ist auch noch Psychologin! Eine starke Idee!

Schon der ...

Die Mutter Regina merkt gar nicht, wie toxisch sie für ihre Töchter und auch für andere Menschen aus ihrem Umfeld ist. Und das Perfide: Diese Frau ist auch noch Psychologin! Eine starke Idee!

Schon der Anfang hat mich gefesselt.

Eigentlich ist es die Abiturfeier der älteren Tochter Antonia, aber im Mittelpunkt für den Leser steht die Mutter Regina. Und die ist vor allem stolz auf die ein Jahr jüngere Tochter Wanda, die auf dieser Feier eine Rede hält, während Antonias Abitur Nebensache ist. Das sagt schon vieles über Regina aus.

Getoppt wird das Ganze dann noch, indem weiter dargestellt wird, wie unzufrieden und missgünstig Regina ist. Sie tut mir eigentlich nur leid.

Die Töchter lernen wir gleich danach genauer kennen. Antonia, die ältere, ist eindeutig diejenige, die von ihrer Mutter benachteiligt wird, vor allem was Aufmerksamkeit angeht. Wanda, die jüngere, ist das Lieblingskind der Mutter.

Antonia geht erstaunlich distanziert und mental gesund damit um. Ihre Schwester Wanda hingegen steht irgendwie unter Zwang, es der Mutter immer recht machen zu wollen. Wanda entwickelt dadurch eine Gewohnheit, dass sie immer allen gefallen möchte. Sie will niemandem zu schwer sein, was in eine Ess-Störung führt.

Mich hat die Dynamik dieser Geschichte nicht losgelassen. Sie spielt in drei Teilen mit jeweils einigen Jahren Abstand dazwischen. Nach jedem Zeitsprung gibt es neue Überraschungen und die Entwicklung der einzelnen Figuren lässt sich sehr schön verfolgen.

Die Autorin hat mich mit ihrem lebendigen Schreibstil praktisch live dabei sein lassen. Es ist ihr sogar gelungen, dass ich selbst Reginas Beweggründe manchmal verstehen konnte, obwohl ich sie niemals mochte.

Am sympathischsten war mir Antonia und später deren Tochter Celina, die einen noch gelasseneren und dabei sogar liebevollen Umgang mit ihrer Großmutter Regina pflegen konnte.

Was es mit dem ungewöhnlichen Titel und den Kampfhunden auf sich hat, wird in einem der späteren Kapitel angedeutet. Nur so viel: Es hat einen eher symbolischen Hintergrund.

Fazit: Ein äußerst lebendig geschriebener, sehr lesenswerter Roman.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Einfach spannend

Goldstein
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Ich finde es mal wieder bezeichnend, wie weit man beim Verfilmen vom Original abweichen kann. Aber das schadet nichts.

So habe ich neben der Filmserie hier einfach einen weiteren spannenden Krimi genießen ...

Ich finde es mal wieder bezeichnend, wie weit man beim Verfilmen vom Original abweichen kann. Aber das schadet nichts.

So habe ich neben der Filmserie hier einfach einen weiteren spannenden Krimi genießen dürfen. Ist doch prima, wenn man nicht gleich weiß, wie es ausgeht.

Ich fand die Figuren wieder großartig dargestellt und mochte die ganze Dynamik. Der Fall war wieder sehr spannend. Das Ende mit einem spektakulären Showdown. Nebenbei die Auseinandersetzung mit der damaligen Zeit.

Einfach toll!

Ich werden den vierten Teil auch noch lesen. (Bestimmt lese ich am Ende alle Teile dieser Serie.)

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Lachen und Weinen dicht beieinander

Gebt mir etwas Zeit
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Dieses Buch ist meiner Meinung nach das bisher beste Kreativwerk von Hape Kerkeling. Als Komiker mag ich ihn, aber als Autor schätze ich ihn inzwischen sehr viel mehr. Das ging mir schon bei „Der Junge ...

Dieses Buch ist meiner Meinung nach das bisher beste Kreativwerk von Hape Kerkeling. Als Komiker mag ich ihn, aber als Autor schätze ich ihn inzwischen sehr viel mehr. Das ging mir schon bei „Der Junge muss an die frische Luft so“, aber dieses Buch kann das sogar noch toppen.

Zum einen gefällt mir, dass er die Ergebnisse seiner akribisch durchgeführten Ahnenforschung wie in einem historischen Roman darstellt. Er verwendet die Fakten und füllt die Lücken sehr kreativ und fantasievoll, dabei aber durchaus realistisch.

Der Wechsel zwischen der Geschichte seiner Vorfahren und seiner eigenen Vergangenheit ist ihm ebenfalls hervorragend gelungen, insbesondere die Parallelen, die er dabei gezogen hat, egal, wie viel davon wahr sein kann.

Seine eigene, wahrscheinlich größte Liebesgeschichte, die sich durch einen großen Teil des Buches zieht, hat mich zutiefst berührt und den Autor in meiner Achtung noch wachsen lassen. So etwas detailliert zu erzählen, erfordert neben den richtigen Worten auch eine Menge Mut.

Selbst wenn doch einiges Trauriges dabei ist, seinen Humor lässt er in passender Dosierung einfließen.

Ich hatte die Hörbuchversion, gelesen vom Autor selbst. Das könnte meiner Meinung nach auch niemand besser vortragen.

Dieses Buch ist nicht nur etwas für eingefleischte Fans von Hape Kerkeling, im Gegenteil, auch für Leute, die seine Komik vielleicht zu klamaukig empfingen. Hier lernt man den Autor wohl besser kennen.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Nochmal Miss Marple in modern und wieder witzig und spannend

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister
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Das hier ist der dritte der Mrs-Potts-Krimis und ich empfinde ihn als den bisher besten. Der Autor hat sich, wie es mir scheint, mit jedem Buch immer mehr „hineingeschrieben“.

Mrs Potts ist für mich ...

Das hier ist der dritte der Mrs-Potts-Krimis und ich empfinde ihn als den bisher besten. Der Autor hat sich, wie es mir scheint, mit jedem Buch immer mehr „hineingeschrieben“.

Mrs Potts ist für mich nach wie vor so etwas wie eine moderne Miss Marple. Nur statt dieses drögen Mr Stringers hat sie ihre beiden Freundinnen Suzie und Becks bei sich. Die drei sind so verschieden und jede hat ihre kleinen liebenswerten Macken, dass es eigentlich egal ist, ob sie in einem Mordfall ermitteln oder sonst etwas tun. Es ist immer witzig.

Der Mordfall dieses Romans war für mich jedoch auch sehr spannend. Ich hatte zwar einen Verdacht und es erschien mir fast, als würde dieser bestätigt werden, aber dann stellte er sich als falsche Fährte heraus und die Lösung war überraschend anders. So etwas mag ich sehr.

Ich hatte wieder großes Lesevergnügen und warte voller Freude auf den nächsten Roman dieser Reihe.

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