Reihenabschluss
Das Cover fand ich, wie auch bei den anderen beiden Bänden, leider nicht so ansprechend. Für mich passen die drei Farben weder gut zusammen im Bücherregal, noch finde ich das Cover vom dritten Band irgendwie ...
Das Cover fand ich, wie auch bei den anderen beiden Bänden, leider nicht so ansprechend. Für mich passen die drei Farben weder gut zusammen im Bücherregal, noch finde ich das Cover vom dritten Band irgendwie aussagekräftig für die Geschichte, was ich mir eher gewünscht hätte. So ein paar Exemplare der Rennwagen-Kekse hätten mir besser gefallen... Inhaltlich geht es um Theodor und Lovisa. Sie sind jeweils Erben der zwei norwegischen Keksdynastien, die seit einem Vorfall der Großeltern verfeindet sind und nicht mehr miteinander sprechen. Auch Theo und Lou reden eigentlich nicht miteinander, doch auf einem Maskenball kommt es unter der Tarnung der Maske zu einem Kuss der beiden und anschließend können sie die Anziehung zueinander nicht mehr leugnen. Mit aller Macht versuchen sie sich voneinander fernzuhalten und auf ihre jeweiligen Jobs im Familienunternehmen zu konzentrieren, doch das ist natürlich schwierig, wenn man sich bei jedem großen Event in Oslo wieder trifft.
Nach den ersten Bänden über die beiden älteren Geschwister, Elli und Sander, hatte ich mich auch auf die Geschichte von Theo gefreut. Er kam vor allem in Sanders Geschichte nicht so gut weg und ich war schon überzeugt davon, dass er ein netter Kerl ist und nur eine harte Schale hat. Ich wurde nicht enttäuscht, Theo ist ein supernetter Kerl, der jedoch durch diverse Erfahrungen in der Vergangenheit versucht sich und seine Emotionen hinter einer Mauer zu verstecken - auch seiner Familie gegenüber. Auch Lou mochte ich ganz gerne. Gut gefallen hat mir außerdem, dass nach einer gewissen Zeit beide miteinander gesprochen haben, als sich Missverständnisse und Unmut ergeben haben und man nicht tagelang geschmollt hat bis einer nachgibt.
Sehr lustig fand ich dann wie Theos Eltern auf die Beziehung zwischen Theo und Lou reagiert haben, damit hab nicht nur ich nicht gerechnet, sondern auch Theo nicht. Ich fand es aber schade, dass Theo bei Lous Eltern mit war und als Theo dann seiner Familie von der Beziehung erzählt hat, war Lovisa nicht dabei.
Super seltsam fand ich wie oft Lou betont hat, dass sie sich mit ihren anderen beiden Geschwistern (Ludvig und Alva) nicht so gut versteht, weil sie beide nicht in Norwegen wohnen und ein Ozean einander trennt. In sehr ähnlichen Worten wurde das mindestens dreimal im Buch erwähnt und betont. Ich dachte, dass ich als Leserin vielleicht noch etwas mehr über die beiden lerne oder konkret wieso man nicht so viel miteinander anfangen kann.
Insgesamt fand ich die Geschichte einen schönen Abschluss der Reihe, in dem nochmal viele altbekannte Gesichter aus den anderen Bänden bzw. auf einer anderen Reihe aufgetaucht sind. Auch der Trope Enemy-to-Lovers sagt mir immer zu, ich muss aber sagen, dass ich mir irgendwie noch mehr gewünscht hätte. Vielleicht mehr Tiefe in gewissen Situationen, Gespräche miteinander und manchmal einfach ein paar mehr Erklärungen. Das Lesen hat trotzdem Spaß gemacht, ich war super schnell fertig und konnte das Buch innerhalb weniger Stunden direkt komplett auslesen.