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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Spannung garantiert

Goldstein
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Berlin 1931: Abraham, Abe, Goldstein, ein Killer aus New York ist in der Stadt. Gereon Rath bekommt den Auftrag ihn im Auge zu behalten und gerät nun erneut in die verzwickten Hierarchien der Berliner ...




Berlin 1931: Abraham, Abe, Goldstein, ein Killer aus New York ist in der Stadt. Gereon Rath bekommt den Auftrag ihn im Auge zu behalten und gerät nun erneut in die verzwickten Hierarchien der Berliner Ringvereine. Die sind sich nämlich untereinander spinne Feind und so steht Gereon plötzlich zwischen deren Fronten. John Marlow, ein halbseidener Unterweltkönig, mit dem Rath eine zwielichtige Bekanntschaft verbindet, bitte ihn um Hilfe.
Ringvereine, Kleinkriminelle, Machtkämpfe der Unterweltbosse, Korruption und Machtgehabe in Politik und bei der Polizei sind nur ein paar Themen, die Volker Kutscher hier wieder zu einem spannenden historischen Kriminalroman verbindet. Die sich allmählich zuspitzende politische Situation ist dabei genau so atmosphärisch in Szenen gesetzt wie Gereon Raths Privatleben. „Goldstein“ ist ein weiterer sehr gut gemachter Serienteil, der geradezu nach einer Fortsetzung verlangt. Aber bis es soweit ist vergebe ich für dieses Buch erst einmal volle 5 Sterne und empfehle es selbstredend gern weiter.



Veröffentlicht am 18.11.2024

Gelungene Fortsetzung

Der stumme Tod
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Berlin 1930: Eigentlich will Gereon Rath doch nur die Todesumstände der Schauspielerin Betty Winter klären. Doch Gereon kämpft nicht nur für Erkenntnisse und Beweise in diesem Fall, er muss auch gegen ...




Berlin 1930: Eigentlich will Gereon Rath doch nur die Todesumstände der Schauspielerin Betty Winter klären. Doch Gereon kämpft nicht nur für Erkenntnisse und Beweise in diesem Fall, er muss auch gegen Berliner Unterweltbosse samt deren Ganoven, die elitäre Oberschicht und eigentlich viel schlimmer, gegen die eigenen Kollegen kämpfen. Diese sind ihm, dem Rheinländer nämlich immer noch nicht kollegial gestimmt. Mit diesen Problemen und einem Privatleben, dass alles andere als harmonisch ist, lässt Volker Kutscher seine Hauptfigur wieder ins lebendige Berlin eintauchen.
Genau wie im ersten Teil gibt es neben der Krimi-Handlung wieder Einblicke in die politische und gesellschaftliche Entwicklung jener Zeit und auch hier treten historische Persönlichkeiten auf, die den geschichtlichen Aspekt abrunden. Mich konnte auch der atmosphärisch toll erzählte zweite Teil wieder in seinen Bann ziehen und so gibt es erneut eine Empfehlung und volle 5 Sterne.


Veröffentlicht am 18.11.2024

Absolute Hörempfehlung

Der nasse Fisch
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Berlin 1929: Ein Toter im Landwehrkanal, der als Russe identifiziert wird, gibt der Polizei Rätsel auf. War er ein Kurier? Wer sind seine Mittelsmänner? Fragen, die Gereon Rath und seine Kollegen nun ...




Berlin 1929: Ein Toter im Landwehrkanal, der als Russe identifiziert wird, gibt der Polizei Rätsel auf. War er ein Kurier? Wer sind seine Mittelsmänner? Fragen, die Gereon Rath und seine Kollegen nun klären müssen. Aber auch Straßenunruhen machen der Polizei zu schafften, zumal auch hier weitere Tote zu beklagen sind. Ein buntgemischter Mob ist mit von der Partie, wenn Kutscher nun seinen Hauptprotagonisten im auf Krawall und Gewalt ausgerichteten Machtkampf von Ringvereinen, politischen Organisationen, Kleinkriminellen agieren lässt. Sogar in der eigenen Behörde ist Gereon Rath vor Anfeindungen nicht sicher.
Der Autor zeichnet hier ein Berlin, dessen atmosphärische Beschreibungen einen sofort in Gereon Raths Welt eintauchen lassen. Die einzelnen Figuren, egal ob Krimineller oder Polizeichef, sind lebensecht gezeichnet. Sowohl die Krimi-Handlung als auch die geschichtlichen Begebenheiten sind wunderbar miteinander verwoben und ergeben einen Einsteigerband, der sofort nach einer Fortsetzung verlangt. Von mir gibt es eine absolute Hörempfehlung und volle 5 Sterne.



Veröffentlicht am 18.11.2024

Transatlantik

Transatlantik (Die Gereon-Rath-Romane 9)
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Berlin 1937: Da Gereon einen Platz im Zeppelin in die USA ergattern konnte, steht diesmal Charly mehr im Fokus der Geschichte. Und Charly hat auch jede Menge, um dass sie sich kümmern muss. Gereon ist ...




Berlin 1937: Da Gereon einen Platz im Zeppelin in die USA ergattern konnte, steht diesmal Charly mehr im Fokus der Geschichte. Und Charly hat auch jede Menge, um dass sie sich kümmern muss. Gereon ist offiziell tot, ihr Pflegesohn Fritze ist bei den linientreuen Rademanns unglücklich und ihre Mitbewohnerin Greta ist verschwunden. Zudem spitzt sich die politische Lage, die nicht ihre ist, immer weiter zu. Am liebsten würde sie lieber heute als morgen ihrem geliebten Deutschland den Rücken kehren.

Dem Autor ist wieder eine außerordentliche Fortführung der Rath-Ritter-Geschichte gelungen. Wobei ich durchaus empfehle die Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um dem komplexen Plot und den Beziehungen der Figuren zueinander folgen zu können. So tauchen z. B. so Charaktere wie Marlow oder Marion Goldstein aus den Anfängen der Serie auf, die noch eine Rechnung mit Rath offen haben.

Insgesamt erneut ein hervorragend erzählter, fesselnder, historischer Roman, den ich absolut weiterempfehlen kann.


Veröffentlicht am 18.11.2024

Olympia

Olympia (Die Gereon-Rath-Romane 8)
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Berlin 1936: Olympia in Berlin und ausgerechnet im Olympischen Dorf wird ein Toter gefunden. Gereon übernimmt nur sehr widerwillig die Ermittlungen, hat er doch schon genügend Probleme, da braucht es ...




Berlin 1936: Olympia in Berlin und ausgerechnet im Olympischen Dorf wird ein Toter gefunden. Gereon übernimmt nur sehr widerwillig die Ermittlungen, hat er doch schon genügend Probleme, da braucht es der Überwachung seiner Arbeit durch SS und SD nun wirklich nicht, die hier prompt einen kommunistischen Hintergrund vermuten.

Wieder schafft es der Autor mich in eine Zeitepoche mitzunehmen, die zwar vergangen aber noch lange nicht vergessen ist. Die Skrupellosigkeit mit der die Machthaber all denen die nicht in ihr Schema passten zu Leibe rückten ist hier beklemmend intensiv in die Krimi-Handlung eingebaut und lässt mich diese bedrohliche Atmosphäre, die über der ganze Handlung zu schweben scheint, förmlich spüren. Gerade diese in Worte gefasste Stimmung macht auch diesen Serienband sehr authentisch und ist erneut für mich ein Highlight.