Die Geschichte hat mich ab der ersten Zeile gefesselt, was vor allem am Schreibstil liegt, der, wie es Lena ebenfalls formuliert, so bildlich ist, dass man die Kulisse vor Augen hat und sich das Gefühl ...
Die Geschichte hat mich ab der ersten Zeile gefesselt, was vor allem am Schreibstil liegt, der, wie es Lena ebenfalls formuliert, so bildlich ist, dass man die Kulisse vor Augen hat und sich das Gefühl breit macht, man könne mit den Augen der Protagonisten die Szene sehen.
Trotz, dass der Roman nur aus Briefen besteht, befindet man sich gleich in seinem Bann und wird regelrecht in die Geschichte hineingesogen.
Das war bereits mein erster Eindruck des Buches und für das erste Drittel des Buches definitiv so, leider habe ich dann etwas langsamer gelesen, weshalb mich diese Euphorie nicht durch den weiteren Roman tragen konnte. Deshalb der Tipp von mir: Das Mitfiebern, Lachen und Tränenvergießen aus dem ersten Drittel unbedingt mitnehmen und sich für den weiteren Verlauf der Geschichte davon tragen lassen!
Ein schönes Buch für eine kleine Auszeit in Gedanken am Strand Australiens!
Das Cover ist wirklich sehr ansprechend gestaltet, die umarmenden Personen in den warmen Farben des Sonnenuntergangs sind definitiv ein Blickfang und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
Als nächstes fällt ...
Das Cover ist wirklich sehr ansprechend gestaltet, die umarmenden Personen in den warmen Farben des Sonnenuntergangs sind definitiv ein Blickfang und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
Als nächstes fällt einem der Titel ins Auge, der sich zunächst zu widersprechen scheint, sobald man aber einen Blick auf den Klappentext und die Leseprobe geworfen hat, erkennt man, dass der Titel zu dem bisher Gelesenen gut passt. Und angesichts dessen darf man schon auf ein happy end hoffen. Jedoch habe ich später gesehen, dass es sich beim Titel der deutschen Ausgabe nicht um den Originaltitel handelt. Der Originaltitel lautet nämlich „It seemed like a good idea at the time“ und passt meiner Meinung nach noch viel besser zum Roman.
Adele ist eine sehr sympathische Protagonistin und dank des leichten, flüssigen Schreibstils der Autorin kann man ihr sehr gut folgen. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und sorgt deshalb für immer wieder für sehr humorvolle Momente. Mit dem ersten Satz bin ich in diese Geschichte eingetaucht und sie hat mich gute zwei Drittel des Romans lang auch getragen und begeistert. Das letzte Drittel war etwas durchwachsen und konnte mich leider nicht mehr ganz so überzeugen. Dennoch habe ich den Weg der beiden gere verfolgt.
Bei Pete haben mir zuerst definitiv noch ein paar Puzzleteile gefehlt, um ein Gesamtbild von ihm zu erhalten, letztlich bin ich aber etwas ratlos zurückgeblieben, was seinen Charakter betrifft. Das liegt vor allem daran, dass wir Leser über sein Innenleben kaum etwas erfahren, vieles wird indirekt angesprochen bzw. eher angedeutet, aber letztlich nicht explizit ausgedrückt.
Shanti ist ein toller Charakter, mit ihrem sonnigen Gemüt strahlt sie etwas aus, was einen sofort in ihren Bann zieht. Andrew, Adeles Vater macht ebenfalls einen sympathischen Eindruck, reiht sich für mich aber neben Pete ein, da fehlen einem irgendwie ein paar weitere Informationen, um zu verstehen, warum Adele und er an diesem Punkt, an dem sie sich jetzt befinden, gelandet sind.
Es sind die Kleinigkeiten, die mir besonders gefallen: Dass man weiß, dass die Stimmung gerade angespannt ist, wenn Pete Adele mit ihrem Namen und nicht mit "Kleine" anspricht. Oder der Ausruf "Ausdrucksweise" von Andrew, Adeles Vater, wenn sich seine Mitarbeiter ziemlich derb ausdrücken, weil sie die Anwesenheit von Adele vergessen haben. Als hätte das bei Adele irgendeinen Unterschied gemacht ?
Die Umgebung wird, wie ich finde, auch sehr detailliert beschrieben. Unter anderem merkt man das an den vielen Tieren und Pflanzen, die genannt werden.
Ich hatte zu Beginn irgendwie Zweifel, dass das mit dem Alter nicht so hinhaut. Aber die Rückblicke haben mir gezeigt, dass Adele einfach schon immer eine starke Persönlichkeit war, die kein Blatt vor den Mund genommen hat und definitiv schon reif für ihr Alter war. Von daher haben sich meine Zweifel, was den Altersunterschied anbelangt, schnell wieder gelegt. Zum besseren Verständnis der Jetzt-Situation finde ich die Rückblicke einfach grandios! In den Rückblenden hat man mehr über die Beziehung von Adele und Pete erfahren und warum es auch so dramatisch war, als es das Band zwischen ihnen nicht mehr gab.
Zudem finde ich es irgendwie schön, dass alle ernsten Gespräche von Adele und Pete im Pool stattfinden, das hat etwas ganz intimes an sich.
Irgendwie finde ich es charmant, wie Pete und Adele eigentlich über etwas reden und letztes Endes immer an dem Punkt landen, an dem sie implizit oder explizit über sich reden. Das hat die Autorin unfassbar gut gemacht, denn jedes Mal hat es mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert, wenn ich es wieder bemerkt habe.
Auch wenn die Handlung manchem vielleicht zu dünn sein mag, hat mich die Geschichte unterhalten und darauf kommt es letzlich an.
Ethan ist defintiv der Ruhepol unter den drei Brüdern und entspannt die schnell aufbrausende Art von Cam und Philipp. Ethan kam als zweiter zu Ray und Stella und hat bei ihnen, ebenso wie Cam, endlich ...
Ethan ist defintiv der Ruhepol unter den drei Brüdern und entspannt die schnell aufbrausende Art von Cam und Philipp. Ethan kam als zweiter zu Ray und Stella und hat bei ihnen, ebenso wie Cam, endlich ein Zuhause gefunden. Aufgrund der schlimmen Erfarhungen, die er in seiner Kindheit gemacht hat, hat er sich völlig in sich selbst zurückgezogen. Das hat eine Weile lang ganz gut funktioniert, jedoch schafft es Ethan nicht länger seine Gefühle für Grace unter Verschluss zu halten.
Grace und Ethan kennen sich schon lange, eigentlich seit Ethan von den Quinns aufgenommen wurde und fast genau so lange hegt er auch schon Gefühle für sie. Da er sein früheres Ich aber gut versteckt hält, möchte aus Angst, was passieren könnte, lieber keine nähere Bindung eingehen. Er liebt das Meer, die Ruhe, die Zurückgezogenheit.
Grace ist eine sympathische, starke Persönlichkeit, die trotz der Steine, die ihren Weg kreuzten, nicht aufgibt und für ihre kleine Tochter Aubrey alles Menschenmögliche tut.
Wie auch im ersten Band steht natürlich der Handlungsstrang um die Geschichte von Ethan und Grace im Mittelpunkt, dennoch werden auch die anderen Figuren aus dem ersten Band erneut aufgegriffen und ihre Geschichte weitergespannt. Ebenfalls thematisiert wird die Beziehung zwischen Seth und Ethan und auch zwischen Grace bzw. Aubrey und Seth.
Man kann den zweiten Band gut lesen, ohne den ersten gelesen zu haben, dennoch ist es natürlich so angelegt, dass es erst mit beiden Bänden eine runde Sache gibt.
Nora Roberts hält ihren flüssigen Schreibstil bei, der es einem leicht macht, mitzukommen und sie schafft es, dass sich die wunderbare Kulisse einem ins Gedächtnis brennt.
Der Roman "Neun Tage Wunder" von Kristina Moninger konnte mich leider nicht zu 100 Prozent überzeugen.
Es geht darin um die Anwältin Anni, die aktuell in einer Beziehung mit dem Schriftsteller Ben ist. ...
Der Roman "Neun Tage Wunder" von Kristina Moninger konnte mich leider nicht zu 100 Prozent überzeugen.
Es geht darin um die Anwältin Anni, die aktuell in einer Beziehung mit dem Schriftsteller Ben ist. Früher war Anni mit Lukas zusammen, wobei dieser Begriff eigentlich zu viel des Guten ist. Vor ca. zehn Jahren verbrachte Anni neun Tage mit Lukas zusammen in ihrer Wohnung. Eigentlich war Anni im Begriff auszuziehen und wollte in den letzten Tagen lediglich ihre restlichen Sachen zusammenpacken und streichen, als plötzlich Ben, ihr Nachmieter, in der Tür stand und sie bat, bleiben zu dürfen. In diesen neun Tagen verbrachten die beiden viel Zeit zusammen und näherten sich an, bis ihre gemeinsame Zeit ein jähes Ende fand. Warum die Liebe zwischen den beiden so abrupt endete, ist genau das Geheimnis, um das es im Verlauf des gesamten Romans geht.
Der Plot ist für meinen Geschmack etwas zu stark konstruiert, es fehlt ein wenig die Leichtigkeit der Handlung und mir war die Auflösung des Geheimnisses ein wenig zu langatmig. Das könnte daran liegen, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Figurenperspektiven geschildert werden (Anni heute, Anni damals, Ben heute) und sich einige Aspekte so doppeln, was sich natürlich auch nicht vermeiden lässt, da sich die Fäden der Figuren nicht gleichermaßen spinnen. Am meisten konnte mich Ben als Charakter überzeugen. Bei den Schilderungen um das "Neun Tage Wunder" fehlte mir irgendwie der Tiefgang. Da kam bei mir kein Kribbeln, kein Bedauern auf, das mir nachvollziehbar gemacht hätte, was Anni und Lukas da verloren haben.
Wer bei den aktuellen Temperaturen einen gemütlichen Lesetag auf dem Sofa verbringen möchte, ist mit dem Roman sicherlich gut bedient. Und die Moral von der G'schicht' ist der Gedanke, dass es wohl doch wichtig ist, mit Altem abzuschließen, ehe man Neues beginnt.
Im Buch "Faktencheck Psyche." analysiert Sacha Bachim "50 Mythen über unser Denken, Fühlen und Handeln". Dabei werden die verschiedensten Glaubenssätze in den Fokus gerückt. Der Autor teilte diese 50 Mythen ...
Im Buch "Faktencheck Psyche." analysiert Sacha Bachim "50 Mythen über unser Denken, Fühlen und Handeln". Dabei werden die verschiedensten Glaubenssätze in den Fokus gerückt. Der Autor teilte diese 50 Mythen in insgesamt fünf Themenbereiche ein: Gesundheit, Gesellschaftliche Normen, Gefühle, Selbsthilfe sowie Beziehung und Familie. In jedem Kapitel wendet sich der Autor einem Mythos zu und schließt jedes Kapitel mit einer Übung ab, die man jederzeit umsetzen kann.
Positiv hervorzuheben ist, dass das Buch wirklich sehr verständlich ist - egal, ob das thematisches Neuland ist oder man sich bereits auskennt. Die praktische Übungen am Ende jedes Kapitels sowie die Inhalte laden dazu ein, sich selbst und sein "Denken, Fühlen und Handeln" zu reflektieren.
Für meinen Geschmack waren die Inhalte etwas zu oberflächlich. Es wurden interessante Studien und ihre Ergebnisse aufgegriffen, die mich näher interessiert hätten. Aufgrund der Fülle an Mythen war es wohl nicht möglich, die Themen tiefgründiger zu beleuchten.
Für viele Leser*innen sind die praktischen Übungen sicherlich toll, zumal da einige zu den unterschiedlichsten Themen zusammenkommen. Um intensiver an eigenen Problemen zu arbeiten, ist es meiner Meinung nach eher nicht geeignet. Als Einsteigerbuch dafür empfehlenswert.