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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gutes Jugendbuch

Der einhändige Briefträger
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„Ein Briefträger muss Botschaften überbringen, gute und weniger gute.“ (S.66)

Johann war gerade 17, als er an die Front gerufen wurde. Und nicht viel später wurde er auch schon wieder nach Hause geschickt, ...

„Ein Briefträger muss Botschaften überbringen, gute und weniger gute.“ (S.66)

Johann war gerade 17, als er an die Front gerufen wurde. Und nicht viel später wurde er auch schon wieder nach Hause geschickt, mit einer fehlenden linken Hand. Im August 1944 arbeitet er wieder als Postbote und läuft die Dörfer ab. Er kennt jeden, weiß, wer an die Front schreibt, und wer auf Post von der Front wartet. Er teilt auch schwarze Briefe aus, die den Tot eines geliebten Menschen bedeuten, und es werden immer mehr.

Johann ist immer freundlich, egal bei welchem Wetter, und egal welche Nachricht er überbringt, er versucht immer bei Laune zu bleiben und Trost zu spenden. Und auch Geheimnisse zu bewahren.

„Ein guter Briefträger ist ein halber Seelendoktor.“ (S.67)

Das Buch ist ein Kinderbuch bzw. für Jugendliche. Die Schreibweise ist leicht zu verstehen, und die Geschichte ist nicht zu grausig, obwohl sie nichts zurück hält. Es wird viel die Umgebung und das Wetter beschrieben, und man merkt, dass Johann gerne Postbote ist und gut mit Menschen umghen kann. Alles in allem ein gutes Buch, für Jugendliche.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Auftakt einer Reihe

Die Shannara-Chroniken - Das Schwert der Elfen
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Shea Ohmsford und sein Bruder Flick leben in Schattental, einem kleinen Ort im Süden der Vier Lande. Eines Abends trifft Flick auf dem Heimweg den düsteren Hünen Allanon, der auf der Suche nach Shea ist. ...

Shea Ohmsford und sein Bruder Flick leben in Schattental, einem kleinen Ort im Süden der Vier Lande. Eines Abends trifft Flick auf dem Heimweg den düsteren Hünen Allanon, der auf der Suche nach Shea ist. In dem Gasthof von Flicks und Sheas Vater erzählt Allanon nicht nur die Geschichte der Vier Lande, sondern auch von Sheas wahrer Bestimmung. Er ist der letzte Erbe des Schwertes von Shannara. Der Hexenmeister treibt im Norden sein Unwesen und plant eine Invasion, und nur der Träger des Shannara-Schwertes kann ihn daran hindern. Leider weiß der Hexenmeister das auch, und hat alle Nachkommen umgebracht. Nur Shea ist noch übrig, und Allanon hofft, ihn vor dem Hexenmeister verbergen zu können, und das Schwert zu finden, bevor er es tut.
Die Reise beginnt…

Dieses Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht. Eine Reise, einen Bösewicht, Handlanger, Helden, einen Schatz, und einen Retter, der eigentlich keiner sein will. Und nein, ich rede hier nicht von Herr der Ringe, obwohl das Buch ein wenig an den Film erinnert (habe die Bücher nicht gelesen). Die Beschreibung der Umgebung ist fantastisch, die Reise ist mühselig, und die Invasion furchteinflößend. Shea und Flick sind interessante Charaktere, allerdings übertrifft Allanon alles. Er ist so mysteriös, er weiß wahrscheinlich nicht mal selbst alles von sich. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Der Schreibstil ist flüssig. Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt. Außerdem lernt man sehr viel über die Geschichte der Vier Lande, und über die Druiden, was mich sehr interessiert und auch sehr gefreut hat. Da macht man sich Gedanken, ob die Elfen nicht irgendwo verborgen sind, und Allanon unsere Zukunft voraus sagt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Endlich mal keine Heldin, die lieb und nett ist.

Das Amulett der Elben
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„Die Waffe Leid hatte sich gegen sie gewandt.“ (S.60)

Nalika erlebt mit 8 Jahren den Tod ihrer Eltern. Sie glaubt, Elben seien Schuld daran, und geht mit dem Magiermeister Rimar auf seine Burg, um ihre ...

„Die Waffe Leid hatte sich gegen sie gewandt.“ (S.60)

Nalika erlebt mit 8 Jahren den Tod ihrer Eltern. Sie glaubt, Elben seien Schuld daran, und geht mit dem Magiermeister Rimar auf seine Burg, um ihre magischen Fähigkeiten zu entwickeln.
Jahre später soll sie endlich den Bann über den Elbenwald brechen, damit Rimar sich das Amulett der Elben vom Hüter holen kann. Doch Nalika wird durch den Bann in den Wald gezogen, und bekommt kurzerhand das Amulett zu fassen. Doch ihr Triumph wärt kurz, da sie vom Hüter verflucht wurde.

Nalika ist eingebildet, sehr von Magiern überzeugt, fehlgeleitet durch den Meister Rimar. Sie hinterfragt ihn nicht, gehorcht ihm blind, und das von klein auf. Doch das alles ändert sich mit dem Fluch.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, sehr flüssig zu lesen, und sehr spannend. Der Wandel Nalikas ist ebenso spannend wie die Geschichte rund um das Amulett. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen, denn es gibt nur eine Möglichkeit, zu erfahren, wie das Buch ist: Selber lesen.

Veröffentlicht am 18.11.2024

starke Protagonistin, starker Loveinterest, zusammen noch stärker!

A Whisper of Light - (K)ein Leben für ein Leben
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„Dieser Junge ist vielleicht optisch eine glatte Eins, aber in seinem Inneren ist er einfach nur schlecht.“ (9%)

Yvonne Wundersee hat es wieder getan und eine tolle Geschichte zu Papier gebracht, die ...

„Dieser Junge ist vielleicht optisch eine glatte Eins, aber in seinem Inneren ist er einfach nur schlecht.“ (9%)

Yvonne Wundersee hat es wieder getan und eine tolle Geschichte zu Papier gebracht, die Liebe und Hass vereint. Das Cover ist so passend wie der Titel, und ja, auch das grün hat mir extrem gut gefallen und passt auch noch perfekt zur Geschichte.

Kate ist ein typischer Nerd, zumindest beschreibt sie sich selbst so. Neben ihrem High School Abschluss arbeitet sie in einem Diner und bereitet sich zusätzlich noch auf ihre Hexenprüfung vor. Sie hält sich für einen Totalversager und ist froh, daß zumindest ihre beste Freundin Hellen immer für sie da ist.
Und dann erscheint Tyron an ihrer Schule und Kate kann den Blick nicht von ihm wenden. Sein Verhalten ist allerdings alles andere als schön, denn selbst seinen Eltern gegenüber verhält er sich wie der letzte Miesepeter. Kate hat ein riesigen Gerechtigkeitssinn und bringt sich dadurch mehr als einmal in die Schußlinie von Tyron. Doch als sie ihn berührt, ändert sich etwas in ihm, und Licht durchdringt seine Dunkelheit.

Dieses Buch war kaum aus der Hand zu legen. Die Geschichte wird aus den Sichten von Kate und Tyron abwechselnd erzählt, trotzdem gibt es mehrere Spannungsstränge. Natürlich geht es in erster Linie um Kate und Tyron, trotzdem hat mich die Freundschaft zu Hellen mehr mitgenommen. Einerseits ist Kate schlagfertig, wenn sie im Diner arbeitet, und schafft es sogar, die Colaharpye rauszuwerfen, andererseits sieht sie die Falschheit in der Beziehung zu Hellen nicht. Das hat mich doch schon sehr gewundert. Umso mehr habe ich mich gefreut, als Kate dann doch endlich einen Durchbruch hatte.
Auch das Magiesystem ist sehr spannend. Jede Hexe hat einen Baum, mit dem sie verbunden ist und von dem sie die Magie bezieht. Leider kam mir dieser Erzählstrang zu kurz, und die Bäume waren zu nebensächlich.

Trotzdem hat die Autorin es wieder geschafft und mich bis zum Ende mitfiebern lassen, nur um am Ende alles ganz anders zu machen und mich zu überraschen. Wirklich gut gelungen!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Sehr unterhaltsam, witzig und spannend

Lost and Fallen
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„Ist das etwa von seiner Seite aus so eine verdrehte Liebesgeschichte wie Twilight, in der er mich stalkt, weil er sich zu mir hingezogen fühlt, und die Bösewichte so überhaupt erst auf meine Spur bringt?“ ...

„Ist das etwa von seiner Seite aus so eine verdrehte Liebesgeschichte wie Twilight, in der er mich stalkt, weil er sich zu mir hingezogen fühlt, und die Bösewichte so überhaupt erst auf meine Spur bringt?“ (S. 174)

Als ich das Buch das erste Mal auf Instagram gesehen hatte, ist es direkt auf meine Wunschliste gewandert. Immer mal wieder habe ich überlegt, ob ich das Buch lesen möchte, oder nicht. Dann habe ich Ann-Kathrin Karschnick auf der Buch Berlin getroffen und kurzerhand entschlossen, das Buch endlich zu kaufen. Ich habe es nicht bereut! Es ist so unterhaltsam und spannend, daß ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Talia war zu Beginn ein Charakter, mit dem ich nicht sehr warm geworden bin. Sie lebt mit ihrem Onkel Gabriel auf einer Farm und kümmert sich neben dem Schulabschluss auch um die Tiere. Ihr Traum ist es, nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Allerdings möchte Gabriel sie nicht ziehen lassen, bevor sie 21 Jahre alt ist. Talia versteht nicht, was zwei weitere Jahre allein auf der Farm für einen Unterschied machen sollen und schmiedet mit ihrer besten Freundin Beth einen Plan, um zu entkommen.

Sammael ist ein Halbdämon und sein größter Wunsch ist es, seine menschliche Seite hinter sich zu lassen und zu Lilith engeren Kreis zu gehören. Eines Abends erhält er eine Einladung und alle seine Vorstellungen werden Wirklichkeit. Er wird den Höllenhunden zugeteilt und soll seine Herrin Lilith zu einer Farm begleiten, um ein Mädchen zu fangen.

Sam war mir zu Beginn erst sympathisch und dann unsympathisch. Wozu er unter Lilith geworden ist, hat mir überhaupt nicht gefallen. Doch im Laufe der Geschichte hat er sich gemacht. Genau wie Talia, die mir jedoch bis zum Ende wie ein verwöhntes Dorfkind vorgekommen ist. Es gab einige Szenen, in denen ich ihr Verhalten nicht bis zum Ende nachvollziehen konnte. Aber daraus resultierten meist Konflikte, die das Buch so furchtbar unterhaltsam gemacht haben.
Die ganze Geschichte um Sam und Talia ist unglaublich spannend; die wechselnden Perspektiven geben Einblicke in die phantastische Welt voller Engel und Dämonen.
Nicht mal die Triggerwarnung, verpackt in einem amüsanten Vorwort, hat mich abgeschreckt! Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

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