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Veröffentlicht am 05.01.2018

unglaublich berührend und tiefgründig

Als mein Herz zerbrach
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Das ist das erste Buch seit langem, welches ich am Stück in der Nacht durchgelesen habe. Anfangs war es noch ein "nur noch ein Kapitel" und irgendwann waren nur noch etwa 50 Seiten übrig. Die konnte ich ...

Das ist das erste Buch seit langem, welches ich am Stück in der Nacht durchgelesen habe. Anfangs war es noch ein "nur noch ein Kapitel" und irgendwann waren nur noch etwa 50 Seiten übrig. Die konnte ich dann auch noch lesen. Zumal ich gar nicht das Bedürfnis hatte vor Müdigkeit schlafen gehen zu wollen.
Auf diese Reihe bin ich durch lesejury.de gekommen, da man dort die Chance auf einen Platz in der Leserunde zu: "Als dein Blick mich traf" hatte. Ich habe es leider nicht geschafft aber ich werde mir den zweiten Teil trotzdem irgendwie zulegen. Vielleicht als eBook oder ich kaufe mir die Paperbacks, weil sie so unglaublich schön anzusehen sind.
Das sagt eigentlich schon alles über das Cover, was es zu sagen gibt. Es ist schlicht und die Farbe des Titels und der Autorin wirken im Einklang mit dem Coverbild.

Der Titel passt zum Inhalt wie die Faust auf's Auge. Zuerst dachte ich es geht um Shane und wie er zu Kate steht und er ihr aufgrund dessen das Herz bricht aber es ist viel, viel schlimmer.

Zum Inhalt:
Im Klappentext kann man schon den groben Aufhänger der Geschichte von Kate und Shane erkennen. Rachel, Shanes Frau starb und seit dem kümmert sich Kate auch im Beisein von Shane um die 4 Kinder. Was da nicht steht ist, dass sich Kate und Shane mal näher standen bevor Rachel und Shane ein Paar wurden. Denn Shane wurde von Kates Tante und Onkel adoptiert und so verbrachten die beiden recht viel Zeit als gute Freunde miteinander. Doch sobald er Rachel kannte behandelte er Kate wie Luft. Ein Fakt der auch nicht erwähnt wird ist, dass Kate immer mit im Haus wohnte wenn Shane wieder einmal einen Auslandseinsatz hatte. Denn Rachel war es nicht gewohnt allein zu sein und so sprang Kate immer ein. Für alles.


Kate... Tja wie fang ich da am Besten an. Sie ist die gute Seele im Haus. Sie liebt die Kinder wie ihre eigenen und wenn man es genau betrachtet hat sie sich genauso, um die 3 gekümmert wie ihre leibliche Mutter. Bis Rachel, hochschwanger, einen Unfall hatte und dabei verstarb. Das Baby hat den Unfall überlebt und ihm ging es gut. Manchmal frage ich mich, wieso sich Kate das angetan hat. Sie musste den beiden damals nicht hinterher ziehen. Und so wie Shane sie behandelt (hat) hätte ich das an ihrer Stelle auch nicht getan. Ganz gleich ob sie Rachel als angeblich beste Freundin verloren hätte. Nun kümmert sie sich um alle 4, wenn Shane nicht da ist oder zu Einsätzen muss.
Es ist genau ein Jahr her seit dem Tod und Shane benimmt sich auf der Geburtstagsfeier seines Sohnes Kate gegenüber wieder wie der letzte Arsch und das immer und immer wieder. Nicht nur an diesem Tag.
Ich weiß nicht was es ist, dass er sie so schlecht behandelt und ihr immer wieder zeigt, dass sie den Kindern nichts zu sagen hätte, weil es nicht ihre eigenen sind. Die kleinen nennen sie immer Tante Kate und Kate versucht auch in keiner Weise das zu untergraben oder ändern zu wollen.

und Shane.. also ich hätte ihm des Öfteren gern eine verpasst. So wie Bram, Kates Adoptivbruder, das schlussendlich auch tat. Keine Ahnung was da jedes Mal in ihn fährt wenn er sich so grausam und teilweise richtig bösartig benimmt. Als wäre es Kates Schuld das Rachel tot ist oder das er anfängt sich doch auf eine Weise für sie zu interessieren, die er nicht will. Hinzu kommt noch, dass die Kinder sie lieben und er durch seine Einsätze eine andere Bindung zu ihnen hat als Kate.
Manchmal habe ich das Gefühl er benutzt sie wirklich nur als Lückenfüller und bessere Babysitterin.

Er bzw. seine Haltung verändert sich im Laufe des Buches doch irgendwie kommt er nicht von seiner eingeschränkten Sichtweise weg. Denn egal wie gut es anfängt sich zwischen ihnen zu entwickeln kommt Shane mit einem gefühlten Vorschlaghammer und macht alles wieder zunichte.

Das schlimmste für mich beim Lesen war wirklich die Stelle, die am emotionalsten zum Titel passt. Als er mit den Kindern nach Hause fuhr. Vielleicht dachte er wirklich nicht darüber nach wie das ankommt was er da tut aber Kate die Kinder schreiend abzunehmen und wegzubringen "nach Hause" war für mich beim Lesen eine echte Qual. Mir hat es das Herz gleich mit zerrissen. Sie hat ihr eigenes Leben regelrecht geopfert, damit Rachel und Shane ihres so genießen konnten, wie es war. Hat sich um Sage, Keller, Gavin und dann auch noch um Gunner gekümmert und für sie gesorgt. Doch ihn hat es nicht einmal interessiert.

Und ab da lernte man dann die anderen Personen dieser ungewöhnlichen tollen Patchwork-Familie kennen und lieben. Auch wenn Bram auf seine grobe und direkte Art einem wie ein Holzfäller vorkommt so versteckt er tief in sich drin ein goldenes Herz. Er würde für seine Familie alles tun um sie zu beschützen und da er das nicht mit Worten ausdrücken kann lässt er Taten für sich sprechen.

Wie es ausgeht und welchen Verlauf die Geschichte im Ganzen nimmt/ nahm solltet ihr selbst herausfinden. Es lohnt sich auf jeden Fall.

P.S. Eine kleine Sache ist mir etwas sauer aufgestoßen.. Es ging um Keller und dass er von der Schule zwei mal aufgrund von aggressivem Verhalten abgeholt werden musste. Den Grund dafür hatte er weder Kate noch Shane mitteilen wollen. Beim zweiten Mal musste Shane sogar für ein Gespräch in die Schule fahren. Doch da kam nichts raus, nur dass Keller von der Schule aus gesehen Verhaltensprobleme hätte und Shane zur Schulsozialarbeiterin meinte sie kümmern sich zu Hause darum.. Danach wurde das Thema nicht wieder angesprochen. Ich hätte jedoch wirklich gern gewusst wieso sich Keller so verhalten hat. Denn das macht ein Kind nicht ohne Grund.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Unglaublich erfrischend

Angel & Reaper - Du gehörst mir
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Bevor ich etwas zum Inhalt sage, geht's hier erst einmal um dieses heiße Cover.
Falls jemand den Klappentext schon gelesen hat wird wissen, dass es sich in Angel & Reaper um Biker dreht. Daher passt das ...

Bevor ich etwas zum Inhalt sage, geht's hier erst einmal um dieses heiße Cover.
Falls jemand den Klappentext schon gelesen hat wird wissen, dass es sich in Angel & Reaper um Biker dreht. Daher passt das Cover unglaublich gut. Zumal ich die Vermutung habe, dass es sich bei dem geflügelten Totenkopf um das Logo der Angels of Death handelt, des MC von Raphael Zane. Dies und der tätowierte und muskulöse Mann im Hintergrund beschreiben genau das, was man in dem Buch erwarten kann.

Deshalb ich empfinde die "Warnung" der Autorin durchaus treffend und sogar eine gute Idee, da einige mit dem Schreibstil der Autorin vielleicht nicht zurecht kommen.
Es handelt sich bei diesem Buch definitiv nicht um einen schmusigen und kuscheligen Liebesroman. Aber das ist euch sicher selbst klar.

Zum Inhalt muss nicht mehr viel gesagt werden, da der Klappentext schon alles wichtige aussagt, ohne zu viel von der Story zu verraten.

Und oh jaaa. Sie löst einen Krieg aus. Aber der Hinterhalt, welcher eigentlich dafür verantwortlich ist, ist noch viel schlimmer. Genau das müsst ihr unbedingt selbst lesen!

Meine Meinung:

Für mich ist es mal richtig erfrischend, dass Alexia nicht irgendeine Frau ist, die sich nicht selbst (in einer Männerdomäne) behaupten kann. Sie wird als starker Charakter gezeichnet, der sich trotz der Grausamkeiten ihrer Vergangenheit oder gerade deswegen nicht unterkriegen lässt. Denn wer ist mit 19 Jahren schon Auftragskillerin? Ich mochte ihre Schlagfertigkeit und ihren Mut alles zu ertragen, damit sie am Leben bleibt. Ich vermute zwar nicht, dass Raphael sie wirklich getötet hätte aber genau weiß man es nicht.

Da wären wir auch gleich bei Raphael. Er ist ein typischer Anführer eines MCs und würde sich nicht scheuen jemanden zu töten um den Club, seine Familie, zu beschützen. Ihn kann man tatsächlich als "harte Schale mit weichem Kern" beschreiben. Denn trotz des rohen Umgangstons kümmert er sich sehr um Alexia, ohne dass er es anfangs wahrscheinlich selbst mitbekommt.

Spades, den Vicepräsident, mag ich auch total. Besonders den Wortwechsel zwischen ihm und Raphael, als Alexia die beiden im Clubhausbüro doch "überwältigen" kann ist einfach herrlich. (Die, die es Lesen, werden wissen, welche Unterhaltung ich meine :D) Und auch so kommt mir Spades als sehr loyaler und ehrlicher Typ rüber. Vielleicht denkt die Autorin ja darüber nach zumindest für Spades noch ein Buch zu schreiben. Ich fände es spannend noch mehr über Spades zu erfahren.

Die Autorin schafft es in diesem Buch den Leser von Anfang an in die Geschichte einzubeziehen und zu fesseln. Die Story nimmt einen mit und die Charaktere führen einen so durch das Geschehen, dass einem an keiner Stelle langweilig wird. Die Spannung zwischen den einzelnen Personen ist immer greifbar und man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Besonders die Auflösung am Ende ist unglaublich und hebt nochmal hervor, wie gut "Reaper" zu den Angels of Death und damit zu Raphael passt. :)

Veröffentlicht am 05.01.2018

Guter Abschluss

For 100 Reasons - Enthüllung
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Das Cover gefällt mir, wie die beiden ersten auch, sehr gut. Die Frau auf dem Cover sieht so zart und schön aus. So sinnlich. Diesmal ist die Farbe lila und auch das passt sehr gut zu den beiden vorangegangenen ...

Das Cover gefällt mir, wie die beiden ersten auch, sehr gut. Die Frau auf dem Cover sieht so zart und schön aus. So sinnlich. Diesmal ist die Farbe lila und auch das passt sehr gut zu den beiden vorangegangenen Bänden.

Zum Inhalt:
Ihr Glück liegt in Scherben, doch ihre Leidenschaft ist ungebrochen
Avery Ross steht vor den Trümmern ihrer Liebe. Zwar brennt die Leidenschaft zu dem charismatischen Milliardär Nick Baine noch immer in ihr, doch sie weiß nicht, wie sie ihm jemals verzeihen oder wieder vertrauen kann. Aus der Asche der alten Avery ersteht eine neue Frau, stärker, entschlossener, unabhängig, doch die Wunden ihrer Seele sind tief, und nur einer ist in der Lage, sie zu heilen ...

Zusammenfassung:
Seit Paris ist ein ganzes Jahr vergangen indem sich Avery und Nick nicht begegnet sind. Nick hat sich tatsächlich von ihr ferngehalten, damit sie das Leben leben kann, welches sie verdient. Doch vergessen konnte er sie nie. Ähnlich geht es Avery. Ihre "Beziehungen" hielten nie lang und sie ließ seit Dominic niemanden mehr an sich ran. Bis sie sich zufällig bei einer Ausstellung wiedersehen und alle Gefühle kommen wieder hoch. Schafft es Nick Averys Vertrauen wiederzubekommen? Welche Dämonen aus der Vergangenheit verfolgen ihn? Wird er Avery je erzählen was an jenem Abend mit seinem Vater tatsächlich vorgefallen ist?

Mein Fazit:
Die Beziehung zwischen Avery und Nick ist noch genauso stark und von Emotionen geladen (explosiv) wie die vor ihrer Trennung. Doch jetzt geht es um alles oder nichts. Wenn es die beiden dieses Mal nicht schaffen ist es aus. Für immer. Und genau dieses Gefühl wird dem Leser von Anfang an vermittelt. Die Begegnungen der zwei zeigen, wie zerbrechlich ihre Beziehung derzeit ist und wie schwer es für Avery ist Nick wieder zu vertrauen. Die Spannung und das Knistern gehört natürlich dazu und man merkt, dass Avery das Jahr über zumindest versucht hat über Nick hinwegzukommen. Auch das wir als Leser von Kathryn jetzt mehr erfahren finde ich gut. Sie und Avery verstehen sich sehr gut und Kathryn stand ihr in dem vergangenen Jahr mehr als nur zur Seite.

Der Schreibstil der Autorin lässt auch in diesem Buch nichts zu meckern übrig. Er ist flüssig und die Charaktere aber auch die Story sorgen dafür, dass man als Leser unbedingt wissen möchte, wie es zwischen Nick und Avery ausgeht. Deshalb war ich mit dem Lesen so schnell fertig. Ich mochte beide Charaktere sehr. In diesem Band besonders Avery, da sie sich diesmal etwas stärker gegen Nick durchzusetzen vermag. Denn die Beziehung wurde von ihrem Grundstein her erschüttert und er sollte es nicht so leicht haben ihr Herz wieder für sich zu gewinnen.

Ich mochte den Abschluss und auch der Verlauf der Geschichte war für mich schlüssig und jegliche Fragen wurden meines Erachtens beantwortet.

Alles in Allem wirkte für mich nichts aufgesetzt und man konnte die Handlungen aller gut nachvollziehen.
Für diesen gelungenen Abschluss und die Charaktere gibt's von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Sehr guter und spannender Abschluss

Bourbon Lies
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Wow. Zuerst muss ich sagen, dass ich auch im dritten und letzten Teil um die Bourbon Jungs nicht enttäuscht wurde.

Ich mochte u. a. Lane und Lizzie, Miss Aurora und besonders Samuel. T. schon aus dem ...

Wow. Zuerst muss ich sagen, dass ich auch im dritten und letzten Teil um die Bourbon Jungs nicht enttäuscht wurde.

Ich mochte u. a. Lane und Lizzie, Miss Aurora und besonders Samuel. T. schon aus dem ersten Band. Einige Charaktere in diesem Teil durchlaufen endlich(!!!) einen ich würde sagen, Sinneswandel bzw. eine charakterliche Weiterentwicklung, denn Gin mochte ich am Ende sogar ganz gerne, währen sie sich in Teil 1 noch gar nicht mit Ruhm bekleckert hat. Auf die Entwicklung der anderen Charaktere möchte ich jedoch nicht eingehen, da ich der Meinung bin dem Verlauf der Story zu viel vorweg zu nehmen. Zumal ich Spoiler nicht so toll finde. :D

Die Geschichte beginnt genau dort, wo der Vorgänger geendet hat und die Frage um den Täter ist nach wie vor ein Rätsel. Denn irgendwie scheint jeder in dem Haus mind. ein Motiv zu haben. Ich konnte mir in Band 2 schon nicht vorstellen, dass es Edward war, so wie er behauptet, der William getötet hat. Deshalb war ich beim Lesen auch hier wieder sehr kritisch was den Täter angeht.
Eine weitere Frage ist natürlich, ob Lane es, mit Unterstützung, schafft das Familienunternehmen zu retten und die finanzielle Katastrophe noch in irgendeiner Form abwenden bzw. mit so geringem Schaden wie möglich lösen zu können. Wo ist das Geld denn hin?


Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal genial. Die Spannung ist jederzeit greifbar und der Leser bekommt zwischendrin alles, was ein gutes Buch ausmacht: Gefühl, Witz, Thrill, Tragik und besonders unvorhergesehene Wendungen. :)

Die Geschichte besticht nicht nur mit seinem Handlungsverlauf. Für mich sind es zu gleichen Teilen auch die Charaktere. Denn diese machen die Story erst richtig lebendig.

Ich kann diese Reihe wirklich nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 27.11.2017

Die magische Welt der Worte

Bird and Sword
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Kennt ihr das, wenn ihr euch fest vorgenommen habt ein Buch zu rezensieren sobald ihr es gelesen habt und dann ist es endlich soweit und ihr wollt eure Gedanken dazu doch lieber für euch behalten? So geht ...

Kennt ihr das, wenn ihr euch fest vorgenommen habt ein Buch zu rezensieren sobald ihr es gelesen habt und dann ist es endlich soweit und ihr wollt eure Gedanken dazu doch lieber für euch behalten? So geht es mir im Moment besonders bei „Bird and Sword“ von Amy Harmon.
Ich habe schon einige Rezensionen zum Buch gelesen und die Meinungen driften ja regelrecht auseinander. Deshalb ist es mir umso wichtiger meinen Eindrücken Raum zu geben.

Zuerst einmal das Cover. Schon als ich es nur sah hatte es eine beeindruckende Wirkung auf mich. Diese goldene Farbgebung und der Titel passen einfach nur super zusammen. Die Federn im Hintergrund, die das Mädchen umgeben und diese naturbezogene Krone runden das Bild meines Erachtens ab. Besonders gefällt mir die Bewegung die es ausstrahlt.

Meine Eindrücke:
Die Geschichte um Lark beginnt mit einem Ausschnitt aus ihrem Leben, in dem sie noch zu sprechen vermochte. Diese Szene war zugleich faszinierend als auch traurig. Denn kurz nachdem sie ihre Magie der Worte für ein paar Puppen benutzte, wurde ihre Mutter gerufen, da der König unangekündigt eintraf. Leider entwischte Lark eine der Puppen. Sie flog für alle sichtbar am Himmel und das obwohl es verboten ist Magie zu benutzen. Jeder der dagegen verstößt wird mit dem Tode bestraft. In diesem Fall dachten alle es wäre Mesharas Werk und nicht das ihrer Tochter. Diese Unachtsamkeit bezahlte sie mit dem Tod. Ihre letzten Worte widmete sie Lark und damit sorgte sie dafür, dass es Lark erst wieder möglich sei zu sprechen, wenn die Zeit es verlangt.

Und so wächst Lark zu einer jungen, klugen und selbstbewussten Frau heran, die versteht jedoch nicht reden kann. Doch es bedarf auch keiner Worte, denn Lark kann sich auch so ausdrücken, wenn sie es möchte. Das zeigt die stumme und eingespielte Kommunikation zwischen ihr und Boojohni, ihrem persönlichen Leibwächtertroll.

Das Konstrukt was Amy Harmon hier entstehen ließ gefällt mir sehr gut. Besonders die Thematik um die Magie der Worte hat mich beeindruckt. Für mich persönlich war es spannend Lark und Tiras zu begleiten obwohl ich mir anfangs nicht sicher war, ob sich zwischen den beiden tatsächlich eine Beziehung entwickeln wird. Denn so wie sie zu Beginn miteinander umgegangen sind war alles andere als nett und freundlich gesinnt. Diese „seltsame“ Entwicklung zwischen den beiden zieht sich zu zwei Dritteln durch das Buch. Aber anders als andere empfinde ich es nicht als schlimm, dass Lark sich immer mehr zu Tiras hingezogen fühlt, obwohl er sie noch einsperrt, und ihn dennoch „verehrt“, weil er ihr Worte lehrt. Ich weiß, dass es nicht toll sein kann in einem Zimmer eingesperrt zu sein, jedoch hat sie etwas, auf das sie sich konzentrieren kann. Sie hat für sich eine Aufgabe gefunden und es scheint ihr meistens auch Spaß zu machen.
Tiras ist für mich ein sehr undurchschaubarer Charakter gewesen. Zumindest bis man einige Geheimnisse aufgedeckt bekommt. Ich verstehe, dass er versucht sein Land zu beschützen nur wirkte es einfach grausam und herzlos als er Lark ohne große Worte von ihrem Vater mitnahm.
Umso schöner fand ich das Boojohni sie begleiten durfte. Die Verbindung, die zwischen den beiden besteht, ist richtig greifbar und von unbeschränkter fürsorglicher Liebe geprägt, wie sie zwischen ihr und ihrem Vater hätte bestehen sollen.

Zuerst konnte ich mir keinen Reim auf den zweiten Teil des Titels machen. Ich konnte nur „Bird“ mit Lark als Name etwas verknüpfen aber mit der Bedeutung von „Sword“ wurde der Leser noch eine ganze Weile auf die Folter gespannt. Das machte es am Ende umso schlüssiger.
Ich hätte nie auch nur eine Ahnung gehabt, welche Rolle Lark an Tiras Schicksal innehat. Sie wusste es ja selbst nicht mehr. Denn sie war ja auch erst 5 Jahre alt als alles seinen Anfang fand.

Die Dramatik gegen Ende des Buches wurde immer intensiver und die Auflösung war dadurch umso überraschender. Der Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten getragen und ich war erstaunt, als ich das Buch so schnell beendet hatte.

Deshalb freue ich mich umso mehr darauf im zweiten Band „Queen and Blood“ endlich auch etwas mehr über Kjell, Tiras Bruder, zu erfahren, denn dieser ist in „Bird and Sword“ etwas kurz gekommen. Mir wurde er immer sympathischer obwohl er mit Lark doch recht ruppig umging. Aber es ging ihm dabei wahrscheinlich nur darum seinen Bruder zu schützen. Egal vor wem.

Kann das Buch wirklich mit gutem Gewissen empfehlen.