Cover-Bild Stille Nacht, mörderische Nacht
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783740821104
Silvia Götschi

Stille Nacht, mörderische Nacht

Ein Weihnachtskrimi
Festliche Krimispannung von der Schweizer Queen of Crime!

Ausgerechnet an Heiligabend liegt Clothilde Anthamatten, die Grande Dame des herrschaftlichen Hauses Winterstern, leblos im Schnee – und alles deutet auf einen Mord hin. Die Verdächtigen: ihre gesamte Verwandtschaft, die im Laufe der Adventszeit angereist ist. Welcher der vierundzwanzig Gäste wollte die reiche Witwe aus dem Weg räumen? Während das abgelegene Anwesen nahe dem Matterhorn langsam im Schnee versinkt, begibt sich die Enkelin der Verstorbenen auf eine turbulente Mörderjagd in ihrer eigenen Familie.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2024

Hat was von Agatha Christie

0

Silvia Götschi Stille Nacht, Mörderische Nacht Emons 2024


Clothilde Anthamatten von Winterstern lädt jedes Mal zu Weihnachten ihre Familie ein. Leider kommt die Angehörigen jedes Jahr früher und versuchen ...

Silvia Götschi Stille Nacht, Mörderische Nacht Emons 2024


Clothilde Anthamatten von Winterstern lädt jedes Mal zu Weihnachten ihre Familie ein. Leider kommt die Angehörigen jedes Jahr früher und versuchen sie anzupumpen. Doch die Grande Dame ist sehr zurückhaltend geizig, weil sie nicht vergessen kann, dass ihre vielen Verwandten gegen ihren zweiten Mann waren. Glücklicherweise ist da Anna, ihre Enkelin, die es geschafft hat, den ganzen Dezember bei ihr zu sein.

Ein bisschen hat das ganze ja was von Agatha Christie, denn Clothilde Anthamatten ist – ausgerechnet – am heiligen Abend tot. Sie wird vor der Haustüre in ihrem Garten gefunden. Ausgerechnet in den letzten Tagen hat es so viel geschneit, dass die Familie quasi eingeschlossen ist. Nur Lennart, Annas Freund kommt durch. Allen ist klar, es kann nur Mord sein. Und deshalb verdächtigt jeder jeden.

Das Buch ist so aufgeteilt, dass immer wieder vom heiligen Abend erzählt wird und rückblickend gibt es auch kurzweilige Kapitel, so dass man von der Verwandtschaft genug erfährt um sie nicht zu mögen. Glücklicherweise gibt es gleich zu Anfang ein Personenregister, weil man sonst nicht durchblickt. Die Autorin hätte gleich einen Stammbaum machen sollen, das wäre vielleicht einfacher gewesen. Ein bisschen verwirrend sind die Leute der Verwandtschaft, eins haben sie aber gemeinsam, sie schaffen es nicht genug Geld zu verdienen, wie sie verbrauchen und so wollen sie alle ihre Mutter und Oma anzapfen.

Die Charaktere mochte ich nicht, außer vielleicht den Butler und Anna mit ihrem Freund Lennart. Elvira war mir zu blass und der Koch zu undurchsichtig. Vor allem hat er sich auf Seite 151 keine Freunde gemacht, weil Anna ihm wohlmeinend ein Geschenk besorgt hat, das er „zerpflückt“ hat. Auch Annas Oma mochte ich nicht und klar ist natürlich, dass Clothilde für ein Testamentshighlight sorgt, nachdem sie offensichtlich viele Testamente geschrieben hat und keiner der Verwandten ist damit zufrieden, außer vielleicht Anna. Aber die Beschreibungen der Charaktere ließ nichts offen. Ich konnte mir fast alle gut vorstellen und hab mich sehr amüsiert.

Das Cover gefällt mir total gut. Mit dem Matterhorn und dem Haus Winterstern. Die „seltsame“ Stimmung kommt gut rüber.


Fees Fazit:
Es ist ein kurzweiliger Weihnachtsroman, mit viel Atmosphäre und vielen Charakteren, seltsamen Ansichten und einem spannenden Schreibstil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2024

Tod an Heiligabend

0

Clothilde von Anthamattan lädt wie jedes Jahr zu Weihnachten ihre Kinder und deren Nachkommen nach Winterstern ein, ein altes, herrschaftliches Haus mit Blick auf das Matterhorn, oberhalb von Zermatt. ...

Clothilde von Anthamattan lädt wie jedes Jahr zu Weihnachten ihre Kinder und deren Nachkommen nach Winterstern ein, ein altes, herrschaftliches Haus mit Blick auf das Matterhorn, oberhalb von Zermatt. Es schneit immer mehr und das Haus ist abgeschnitten von der Zivilisation, weder Handy- noch Telefonnetz funktionieren. Eine klassische Situation, keine weiteren Personen von außen kommen hinzu, der Mörder muss sich unter den Anwesenden befinden - und das sind nicht gerade wenige.
Der Krimi wird abwechselnd aus der Sicht von Enkelin Anna, die von der Oma als Gesellschafterin angestellt wurde, erzählt, beginnend mit dem Morgen des 24.12. und dann rückwärts vom 23.12. bis 1.12. aus der Sicht unterschiedlicher Personen, aus der Verwandtschaft und dem Personal.
Was für eine Familie! Hier hat jeder Dreck am Stecken und alle wollen an Clothildes Geld, weswegen sie auch immer zu Weihnachten kommen, auch wenn es dann nur Puzzle und Pralinen als Geschenke gibt.
Ganz am Ende des Buches gibt es dann die Auflösung, die mich nicht überrascht hat, weil ich es schon länger vermutet hatte, aber dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und habe in die diversen menschlichen Abgründe geschaut.

Veröffentlicht am 10.11.2024

Mörderisch anstrengende Verwandtschaft

0

Cosy Crime und Weihnachten gehen für mich Hand in Hand und mir hat vor allem auch das hochherrschaftliche, Schweizer Anwesen als Setting wahnsinnig zugesagt. Der Krimi ist nicht allzu aufsehenerregend, ...

Cosy Crime und Weihnachten gehen für mich Hand in Hand und mir hat vor allem auch das hochherrschaftliche, Schweizer Anwesen als Setting wahnsinnig zugesagt. Der Krimi ist nicht allzu aufsehenerregend, hat ein bisschen Agatha Christie Charme und dreht sich eigentlich mehr um zwischenmenschliche Verstrickungen. Diese haben es allerdings faustdick hinter den Ohren.

Zum Inhalt: jedes Jahr lädt Clothilde Anthamatten ihre gesamte Familie in ihr Schweizer Chalet ein und die Blutsauger folgen dem Ruf einer winkenden Erbschaft. Doch dann wird Clothilde tot aufgefunden und das Haus ist voller Verdächtiger.

In kurzen, angenehm seichten Kapiteln erfährt der Leser mehr über die Ankunft der einzelnen Gäste vor Weihnachten, sowie die Ermittlungen von Clothildes Enkelin Anna, die hier als Ich-Erzählerin dient. Dabei werden einige Geheimnisse, Streitigkeiten und versteckte Absichten offenbart und schnell merkt man als Leser, dass in dieser Familie einiges im Argen liegt.

Tatsächlich fand ich keine der Personen auch nur ansatzweise sympathisch. Die einzelnen Auftritte sind aufgrund der großen Personenzahl auch nur recht kurz, sodass die Figuren insgesamt eher blass und distanziert wirken. Hier wird eher ein grobes, großes Bild umrissen und weniger detailliert erzählt. Ein bisschen hat es dabei Who-Dunnit-Charakter.

Das Ende fand ich dann tatsächlich ziemlich ernüchternd und schnell übers Knie gebrochen. Da hatte ich mir tatsächlich etwas mehr erhofft, auch wenn die Auflösung selbst einen netten unerwarteten Kniff beinhaltet. Trotzdem hatte ich das Gefühl am Ende noch viele unaufgelöste Fragen zu haben, was schade war.

Als nettes kleines Schmankerl sind am Ende des Buches ein paar schöne Rezepte eingefügt. Ich finde sowas immer ein sehr schönes Add-on.
War insgesamt ganz nett, das Ende hats mir aber ein bisschen verhagelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere