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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Mitreißender Abschluss der zweiten Trilogie

Todesschmerz
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Als ich heute Morgen dieses Buch beendete, war ich durch dieses Ende erstmal völlig geflasht - zerstört - durch den Wind.

Was genau mich so mitgenommen hat, kann ich hier natürlich nicht sagen. Das wäre ...

Als ich heute Morgen dieses Buch beendete, war ich durch dieses Ende erstmal völlig geflasht - zerstört - durch den Wind.

Was genau mich so mitgenommen hat, kann ich hier natürlich nicht sagen. Das wäre der Spoiler des Jahres. Aber um was geht es?

Sneijder und Nemez werden nach Oslo beordert um dort den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Kurze Zeit später folgt ihnen das ganze Team. Der Fall gefährdet die nationale Sicherheit. Noch dazu gilt es ein Datenleck im BKA zu enttarnen.

Zu Anfang setzt Gruber noch auf viel Witz und Humor. Mit der Zeit wird die Lage jedoch äußerst Ernst. Und man mag es kaum glauben: Sneijder wird geradezu handzahm.

Neben all den positiven und schockierenden Entwicklungen mag ich allerdings eines nicht, und das sind immer wiederkehrende kleine Logikfehler in Banalitäten. ZB wird eine Person mit Gipsbein und frisch operierter gebrochener Schulter weder rumlaufen, noch Gehstützen benutzen, oder einen Verbrecher mit einer Waffe in Schach halten. Ich kann gar nicht alle kleinen Dinge aufzählen, die mich im Verlauf störten. Es waren einige. Darum fällt die Bewertung von einem absoluten Highlight leider auf 4 🌟

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Dass Aichner mich mal nicht überzeugt...

Totenhaus
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Kurzmeinung:
Als erstes möchte ich das Positive hervorheben und das ist - wie immer bei Aichner - der Schreibstil. Der ist einfach unverkennbar, macht Lust auf mehr, hebt die Spannung enorm und lässt einen ...

Kurzmeinung:
Als erstes möchte ich das Positive hervorheben und das ist - wie immer bei Aichner - der Schreibstil. Der ist einfach unverkennbar, macht Lust auf mehr, hebt die Spannung enorm und lässt einen durch die angenehm kurzen Kapitel fliegen.
Dann kommt Blum. Jetzt wird es schwierig. Auf der einen Seite ist sie ein extrem liebenswerter Charakter. Eine Frau wie Du und ich. Bei näherem Hinsehen jedoch agiert sie zunehmend so irrational und naiv, dass es an die Unglaubwürdigkeit stößt. Und das komische Zeug, was sie da macht, funktioniert auch immer alles schön. Es gibt in ihrem Handeln einfach keine Ecken und Kanten. Das ist wirklich schade. Denn wo man sich mal einen Twist erhofft, kommt leider einfach nichts. So verhält es sich mit dem gesamten Buch: ein roter Faden, eine Handlung, linear, fast schon langweilig. Gut, dass der Schreibstil so fesselt.
Außerdem positiv überrascht hat mich der Übergang von Band 1 zu Band 2. Ich war etwas skeptisch, der der erste Teil in sich auch gut abgeschlossen hätte sein können. Als Standalone. Aichner schafft aber eine gute und glaubwürdige Verbindung.
Zum Schluss möchte ich noch eine Triggerwarnung aussprechen. Und die ist WICHTIG! Es wird explizit schwerste Tierquälerei beschrieben. Ich bin hart im Nehmen, aber DAS hat selbst mir die Galle überlaufen lassen.
Der Schluss konnte mich dann leider gar nicht überzeugen. Es schien, als wäre beim Schreiben die Tinte ausgegangen. Kein Showdown, kein Twist, kein Nix. Wirklich schade.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Sehr gut zu lesen, dennoch etwas unzufrieden.

Engelsmädchen
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Kaum ein Buch hat mich in diesem Jahr gespaltener zurückgelassen als dieses hier.
Auf der einen Seite steht eine Spannungskurve, die sich sehen lassen kann; gepaart mit einem Schreibstil, der sich ebenfalls ...

Kaum ein Buch hat mich in diesem Jahr gespaltener zurückgelassen als dieses hier.
Auf der einen Seite steht eine Spannungskurve, die sich sehen lassen kann; gepaart mit einem Schreibstil, der sich ebenfalls nicht verstecken muss. Beides zusammen hat mich (und auch meine Lesepartnerin) durch die Seiten fliegen lassen.
Wirklich ein riesiger Pluspunkt in diesem durchwachsenen Leseerlebnis.

Auf der anderen Seite stehen Charaktere, die einfach völlig irrational in ihren Handlungen sind, sich (buchstäblich) verhalten wie die Axt im Walde und dabei entweder nichts auf die Kette kriegen oder in Superman-Manier den ganzen Fall retten. Nur ein kleines Beispiel ohne zu spoilern: warum lässt sich ein Kommissar mitten im Wald, WENIGE METER vom Auto entfernt, zu einem Nickerchen an einem Baum hinreißen? Natürlich...um dann beim Aufwachen auf eine lauwarme Spur zu stoßen. WTF? Leider häufen sich solche Ungereimtheiten und führen trotz aller Spannung immer wieder zum Stolpern im Lesefluss und zum häufigen Kopfschütteln meiner- und unsererseits.

In diesem Teil ist Nils Trojan schon sehr viel weniger präsent und wird von seiner neuen Kollegin Carlotta Weiß nahezu verdrängt. Dieser Fakt lässt die Vermutung offen, ob der altgediente Kommissar nicht doch so langsam in den wohlverdienten Ruhestand gehen möchte. Verdient hätte er es sich definitiv. Irgendwie wird seine Außenwirkung nämlich nicht mehr besser.

Alles in allem habe ich das Buch trotzdem gern gelesen aufgrund der eingangs positiv hervorgehobenen Punkte. Und doch fehlt es dieses Mal an so einigen Stellen. Daher gebe ich solide und faire 3🌟.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Das erste Mal, dass ein Tsokos mich nicht vollauf überzeugen konnte.

Mit kaltem Kalkül
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Teil 2 der "Sabine Yao" - Reihe

Inhalt:
Die Spezialeinheit "Extremdelikte" des BKA untersucht nur die besonders schlimmen Fälle.
So hat die stellvertretende Leiterin der rechtsmedizinischen Abteilung ...

Teil 2 der "Sabine Yao" - Reihe

Inhalt:
Die Spezialeinheit "Extremdelikte" des BKA untersucht nur die besonders schlimmen Fälle.
So hat die stellvertretende Leiterin der rechtsmedizinischen Abteilung - Sabine Yao - auch wieder alle Hände voll zu tun.
Besondere Aufmerksamkeit verlangt ihr dieses Mal jedoch ein Mord in einer illegalen Bauwagensiedlung ab. Denn der Tote entpuppt sich als mutmaßlicher Täter in einem Mordfall: in seinem Auto wird die Leiche eines ca. 7-Jährigen gefunden. In seinem Bauwagen außerdem Spielzeug, Perücken und Kinderkleidung. Gibt es noch mehr verschwundene Kinder?

Mein Eindruck:
Gern würde ich schreiben, wie toll und grandios ich diesen Thriller von meinem Lieblingsautor fand.
Aber da sind wir auch schon beim ersten Punkt: für einen Thriller war mir die gesamte Handlung zu seicht. Die sonst so genialen Plottwists eines Dr. Michael Tsokos habe ich vergebens gesucht. Eine gewisse Grundspannung war natürlich immer gegeben, ich konnte das Buch zügig und flüssig lesen, woran die kurzen Kapitel und häufigen Perspektivwechsel einen großen Anteil hatten.
Zur Hauptfigur Sabine Yao lässt sich dieses Mal kaum etwas sagen. Sie wird von der Ermittlerin Monica Monti nahezu in den Hintergrund gedrängt. Somit bleibt sie extrem blass. Mit dieser Tatsache schrumpft leider auch das große Thema der Rechtsmedizin extrem. Dabei hat Sabine doch eine neue Praktikantin, die viel Potential bot.

Fazit:
Als eingefleischte Tsokos-Leserin und Followerin war ich doch ein klein wenig enttäuscht. Interessante Fälle treffen auf ganz viel ungenutztes Potential.
Vielleicht war aber auch meine Erwartung nach dem 1. Teil und den großartigen anderen Reihen einfach zu hoch. Meine Bewertung liegt bei 3 🌟.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Für ein "fulminantes Finale" war das fulminant langweilig. Schade! Das hatte so viel Potenzial.

Der Retter von London
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Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich an dieser Stelle und verweise auf den Klappentext. Besser könnte ich es nicht formulieren, ohne zu spoilern.

Mein Leseeindruck:
Da halten wir es in den Händen - das ...

Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich an dieser Stelle und verweise auf den Klappentext. Besser könnte ich es nicht formulieren, ohne zu spoilern.

Mein Leseeindruck:
Da halten wir es in den Händen - das endgültige Finale der Alex Verus - Reihe.
Viel ist in 12 Bänden passiert und da habe ich mir für diesen letzten Teil viel erhofft.
Bekommen habe ich aber leider nicht annähernd das, als was es angepriesen wird.
Die erste Hälfte ist geprägt von massig Selbstzweifeln einzelner Charaktere, Magier-politischen Debatten wie im Kindergarten oder den schlechtesten Debattier-Clubs dieser Welt. 150 Seiten Langeweile pur. Da fragt man sich, 'Sieht so ein fulminantes Finale aus?'
Dann endlich wurde es doch mal ein wenig spannender, indem es in die letzte und entscheidende Schlacht ging. So weit so gut, wenn da nicht wieder dieses Verhalten wie im Kindergarten einzelner Protagonisten gewesen wäre. Frei nach dem Motto 'Mami, der Sven-Ole ist mir vor 10 Jahren aber auf den Fuß getreten...!' Viel Mimimi, wenig Handlung, bis es dann doch endlich mal richtig zur Sache ging. Das Ende vom Ende war für mich zwar relativ schön gestaltet, aber auch sehr vorhersehbar.
Schade, dass dieses Buch qualitativ nicht an den wirklich superguten 11. Teil anschließen konnte.
Wer langwierige Debatten und endlose Schlachten mag, wird sicher voll auf seine Kosten kommen. Geschmackssache. Daher gebe ich ganz neutrale 3 🌟.

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