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Veröffentlicht am 27.11.2017

Fesselnde Story und ein Muss für jeden Fantasieliebhaber

Das Panama-Erbe
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Susanne Aernecke ist die Autorin von Das Panama Erbe. Dieses Buch ist der 2. Teil der Amakuna-Saga du handelt von Sina in der Gegenwart sowie Tamanca in der Vergangenheit. Tochter des Drachenbaums ist ...

Susanne Aernecke ist die Autorin von Das Panama Erbe. Dieses Buch ist der 2. Teil der Amakuna-Saga du handelt von Sina in der Gegenwart sowie Tamanca in der Vergangenheit. Tochter des Drachenbaums ist das erste Band dieser Reihe.


Der zweite Teil dieser Reihe kann meiner Meinung nach auch so gelesen werden, ohne dass man den ersten Band gelesen hat. Man wird sehr gut informiert und die Geschichte setzt aus meiner Sicht kein Vorwissen vor raus, sondern präsentiert in kleinen Dosen hilfreiche Informationen ohne den Leser zu überfordern.

Weiters sind die Umschläge mit Karten von Panama sowie La Palma versehen. Außerdem gibt es eine Legende zu den Hauptfiguren in Gegenwart sowie Vergangenheit und beschreiben kurz, wer sie sind und in welcher Zeit der Geschichte sie mitspielen. Darüber hinaus wird in den einzelnen Kapiteln durch Symbole angezeigt, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Meiner Meinung nach ist dies sehr einfallsreich und hilft zur Orientierung, denn an der Sprache alleine könnte man das fast nicht erkennen. Eigentlich finde ich dies schade, da Vergangenheit und Gegenwart durch 500 Jahre getrennt sind und nicht nur durch ein paar Jahre.

Die Geschichte wird in der dritten Form erzählt und die Perspektiven wechseln zwischen Sina und Tamanca hin und her. Durch diesen Erzählstil erlangt man schnell Einblick in beide Geschichten die parallel ablaufen. Außerdem werden durch die stetigen Wechsel dramatische Wendungen hinausgezögert und die Auflösungen erfolgen nicht sogleich, sondern fordern den Leser auf weiterzulesen. Persönlich finde ich, dass dies der Autorin sehr gut gelungen ist und somit den Spannungsbogen sehr konsequent hochhält.

Im Allgemeinen ist der Schreibstil fließend, kurz und bündig. Deshalb kommt leicht hinein in die Geschichte und vorallem durch den Prolog sofort mitten in der Handlung. Weiters verwendet die Autorin knapp und passend eingesetzte Dialoge und sie setzt auf eine gefühlsbetonte Schreibweise. Sie zeichnet durch ihrem Fokus auf und Liebe zum Detail aus. Darüber hinaus legt sie Wert auf anschauliche Vergleiche.

Starke Szenengestaltung und spürbare Gefühle wie Angst und Verzweiflung sowie ausführlich erläuterte Gedankenwelten runden die Geschichte ab. Andererseits geben magische und fantasievolle Abläufe der Geschichte die nötige Würze. Weiters verwendet die Autorin zolle Informationen, man lernt über die Kultur, die Naturvölker und die Traditionen und diese sind informativ verpackt in fließende und lockere Schilderungen sowie malerisch detaillierte Beschreibungen der Landschaften und Szenen.

Die Spannung steigt nur langsam an, wodurch sich der Beginn etwas zieht. Dann wird es interessanter. Manche Szenen geschehen für meinen Geschmack etwas zu schnell, da man oft kaum die Stimmung aufgreifen kann. Die Szenen fliegen oft zu schnell vorbei und teilweise sind die Handlungen der Protagonisten unrealistisch bzw. skurril und nicht nachvollziebar.

Im letzten Drittel baucht sich sehr viel Dramatik auf durch die regelmäßigen Unterbrechung der Zeiten und der dadurch verzögerten Auflösungen. Das Ende ist offen gehalten und lässt viel Spielraum für die Fantasie und für die möglichen Wege der Fortsetzung.

Fazit:
Das Panama Erbe ist ein Buch mit zwei Abenteuern voller Dramatik, Intrigen und Rache in zwei verschiedenen Welten und Zeiten sowie über zwei Liebespaare, die versuchen die Welt zu verändern. Eine authentische Umsetzung sowie eine fesselnde Story sind ein Muss für jeden Fantasieliebhaber.


Das Panama Erbe erhält von mir 4 von 5 Blüten.
(Ein Dank an Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 27.11.2017

Fesselnde Story und ein Muss für jeden Fantasieliebhaber

Das Panama-Erbe
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Susanne Aernecke ist die Autorin von Das Panama Erbe. Dieses Buch ist der 2. Teil der Amakuna-Saga du handelt von Sina in der Gegenwart sowie Tamanca in der Vergangenheit. Tochter des Drachenbaums ist ...

Susanne Aernecke ist die Autorin von Das Panama Erbe. Dieses Buch ist der 2. Teil der Amakuna-Saga du handelt von Sina in der Gegenwart sowie Tamanca in der Vergangenheit. Tochter des Drachenbaums ist das erste Band dieser Reihe.


Der zweite Teil dieser Reihe kann meiner Meinung nach auch so gelesen werden, ohne dass man den ersten Band gelesen hat. Man wird sehr gut informiert und die Geschichte setzt aus meiner Sicht kein Vorwissen vor raus, sondern präsentiert in kleinen Dosen hilfreiche Informationen ohne den Leser zu überfordern.

Weiters sind die Umschläge mit Karten von Panama sowie La Palma versehen. Außerdem gibt es eine Legende zu den Hauptfiguren in Gegenwart sowie Vergangenheit und beschreiben kurz, wer sie sind und in welcher Zeit der Geschichte sie mitspielen. Darüber hinaus wird in den einzelnen Kapiteln durch Symbole angezeigt, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Meiner Meinung nach ist dies sehr einfallsreich und hilft zur Orientierung, denn an der Sprache alleine könnte man das fast nicht erkennen. Eigentlich finde ich dies schade, da Vergangenheit und Gegenwart durch 500 Jahre getrennt sind und nicht nur durch ein paar Jahre.

Die Geschichte wird in der dritten Form erzählt und die Perspektiven wechseln zwischen Sina und Tamanca hin und her. Durch diesen Erzählstil erlangt man schnell Einblick in beide Geschichten die parallel ablaufen. Außerdem werden durch die stetigen Wechsel dramatische Wendungen hinausgezögert und die Auflösungen erfolgen nicht sogleich, sondern fordern den Leser auf weiterzulesen. Persönlich finde ich, dass dies der Autorin sehr gut gelungen ist und somit den Spannungsbogen sehr konsequent hochhält.

Im Allgemeinen ist der Schreibstil fließend, kurz und bündig. Deshalb kommt leicht hinein in die Geschichte und vorallem durch den Prolog sofort mitten in der Handlung. Weiters verwendet die Autorin knapp und passend eingesetzte Dialoge und sie setzt auf eine gefühlsbetonte Schreibweise. Sie zeichnet durch ihrem Fokus auf und Liebe zum Detail aus. Darüber hinaus legt sie Wert auf anschauliche Vergleiche.

Starke Szenengestaltung und spürbare Gefühle wie Angst und Verzweiflung sowie ausführlich erläuterte Gedankenwelten runden die Geschichte ab. Andererseits geben magische und fantasievolle Abläufe der Geschichte die nötige Würze. Weiters verwendet die Autorin zolle Informationen, man lernt über die Kultur, die Naturvölker und die Traditionen und diese sind informativ verpackt in fließende und lockere Schilderungen sowie malerisch detaillierte Beschreibungen der Landschaften und Szenen.

Die Spannung steigt nur langsam an, wodurch sich der Beginn etwas zieht. Dann wird es interessanter. Manche Szenen geschehen für meinen Geschmack etwas zu schnell, da man oft kaum die Stimmung aufgreifen kann. Die Szenen fliegen oft zu schnell vorbei und teilweise sind die Handlungen der Protagonisten unrealistisch bzw. skurril und nicht nachvollziebar.

Im letzten Drittel baucht sich sehr viel Dramatik auf durch die regelmäßigen Unterbrechung der Zeiten und der dadurch verzögerten Auflösungen. Das Ende ist offen gehalten und lässt viel Spielraum für die Fantasie und für die möglichen Wege der Fortsetzung.

Fazit:
Das Panama Erbe ist ein Buch mit zwei Abenteuern voller Dramatik, Intrigen und Rache in zwei verschiedenen Welten und Zeiten sowie über zwei Liebespaare, die versuchen die Welt zu verändern. Eine authentische Umsetzung sowie eine fesselnde Story sind ein Muss für jeden Fantasieliebhaber.


Das Panama Erbe erhält von mir 4 von 5 Blüten.
(Ein Dank an Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 27.11.2017

Liebevoll und auf magische Weise verpacke Geschichte zweier Jungen

Das Herz des Fuchses
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Das Herz des Fuchses ist ein Buch von der Autorin Anna Kleve, die bereits in ihrer Kindheit ihre Liebe zu Büchern und vor allem zum Fantasygenre gefunden hat. Bereits früh begann sie ihre Geschichten niederzuschreiben ...

Das Herz des Fuchses ist ein Buch von der Autorin Anna Kleve, die bereits in ihrer Kindheit ihre Liebe zu Büchern und vor allem zum Fantasygenre gefunden hat. Bereits früh begann sie ihre Geschichten niederzuschreiben und diese Geschichte ist entstanden. Zu ihren Ideen selbst sagt sie folgendes: „Fantasie ist wie ein Schmetterling, hauchzart und kann in alle möglichen Richtungen fliegen.“



Klappentext:

Abgesehen von einer Herztransplantation und einem reichen Elternhaus - Vater kaufte sich sogar einen Adelstitel - hat sich der 16jährige Liam immer für einen ganze normalen Jungen gehalten. Bis eines Tages der Fuchsgeist Aeden in seinem Zimmer auftaucht und ihm eröffnet, dass es mehr gibt als er bisher dachte und dass auch Liam selbst ein Fuchsgeist ist. Durch die Umstände ihres Kennenlernens kommt er gar nicht dazu daran zu zweifeln, doch damit ist die Angelegenheit nicht erledigt. Er muss lernen seine Kräfte unter Kontrolle zu bringen und richtig einzusetzen.

Und als wäre das nicht schon kompliziert genug, übt Aeden auf ihn eine unglaubliche Anziehungskraft aus. Was er empfindet scheint sogar erwidert zu werden, aber so einfach ist das alles dann doch nicht. Liam hat durch Geschehnisse aus der Vergangenheit ein Problem damit anderen zu vertrauen und ein kleines Ereignis bringt alles durcheinander. Alles verändert sich dann erneut, als plötzlich ein Anschlag auf Aeden verübt wird.


Die Geschichte wird aus Perspektive von Liam und Aeden, den beiden jungen Fuchsgeistern, in Ich-Form erzählt. Beim Lesen kommt es einem vor, als würde ein Erzähler, der zugleich der Protagonist ist die Geschichte einem unbeteiligten Dritten erzählen. Dadurch erhält man einen tollen Einstieg in die Fantasyliebesgeschichte und kann sofort eine Verbindung mit der Erzählung, den Handlungen sowie den Charakteren aufbauen.

Hauptsächlich spielt das Buch in der Fantasiewelt Yalera, welche als Schule für die Fuchsgeister fungiert. Passend zu den jungen Alter der Figuren ist das Buch in einem jugendlichen Sprachstil verfasst und vor allem als Jugendbuch meiner Meinung nach perfekt geeignet.


Liam, der mehr als sympathisch, offenherzig, sarkastisch komisch Junge mit herzlosen Workaholic-Eltern kämpft sich als Fuchsliebhaber und seiner ehrlichen Art in die Herzen der Leser. Aeden, an sich neugierig, fast arrogant und sich seines Aussehens bewusst sowie sehr impulsiv hat ein verspieltes Wesen, dass sich harmonisch mit Liams Charakter deckt.

Zum Schreibstil von Anna Kleve kann man sagen, dass sie sehr locker und frei schreibt sowie zugleich fließend und offen mit den Gefühlen der Protagonisten umgeht. Faszinierende Gedankenketten ohne Eintönigkeit, aber mit fesselnden Metaphern sowie ein stimmiger und aufgeschlossener Umgang mit der Homosexualität übermitteln die Grundthematik des Buches mehr als stimmig.


Dementsprechend liebevoll werden Szenen und Handlungen mit hübschen Details beschrieben, wirken aber dennoch passend schlicht und nicht überladen. Malerisch bezaubernde und trotz Fantasiestory realistische und nachvollziehbare Gefühlsregungen sind akkurat und ideenreich in Szene gesetzt.

Der Umgang mit Gefühlen und der sexuellen Orientierung, Krankheit, fehlende Elternliebe, Geld und damit verbundene Macht, Liebe sowie Freundschaft verbreiten eine schöne Botschaft. Passend zu dieser steigt der Spannungsbogen zuerst schnell dann etwas sehr langsam an, ab etwa in der Mitte wird es wieder besser. Vor allem das Ende ist dann so unerwartet und mit tollen Wendungen, dass die Geschichte mit einem dramatischen Schluss endet.

Fazit:
Das Herz des Fuchses eine liebevoll und auf magische Weise verpacke Geschichte zweier Jungen, die in einer geschaffenen und akkuraten Fantasiewelt nicht nur um ihre Liebe sowie Freundschaft zu anderen kämpfen müssen sondern sich auch gegen unbekannte Feinde wappnen müssen. Die Geschichte mit viel Herz, Charme, Humor sowie unvorhersehbaren Elementen ist ein schönes Jugendbuch für alle Generationen.


Das Herz des Fuchses erhält von mir 4 von 5 Blüten.
(Ein Dank an den Anna Kleve für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 27.11.2017

Gute Mischung zwischen Zauberei, Märchen und Sagen

Das dunkle Herz des Waldes
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Das dunkle Herz des Waldes ist ein Buch von der US-Amerikanischen Schriftstellerin Naomi Novik und ist Fantasyroman, der von einer jungen Frau handelt, die Bekanntschaft mit den dunklen aber auch magischen ...

Das dunkle Herz des Waldes ist ein Buch von der US-Amerikanischen Schriftstellerin Naomi Novik und ist Fantasyroman, der von einer jungen Frau handelt, die Bekanntschaft mit den dunklen aber auch magischen Seiten der Welt macht.

Agnieska ist 17 Jahre alt und wird vom Drachen geholt. Dieser ist ein schwarzer Magier, der sie für 10 Jahre in ihren seinen Turm holt. Es stellt sich heraus, dass Agnieska verborgene Talente hat, die der Drach versucht zu wecken. Doch nicht nur hinter der Magier dort die Gefahr, sondern auch im dunklen Wald...

Klappentext:

Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen.
Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.


Das Buch ist einer jugendlichen Schreibweise verfasst und lässt sich leicht lesen. Der Einstieg gelingt ziemlich schnell und man versteht sofort worum es geht und wieso die Protagonisten so handeln und reagieren.

Weiters wird aus der Perspektive von Agnieska geschrieben, die sehr sympathisch ist und man kann sich mit ihrer Art und Denkweise identifizieren.

Darüber hinaus ist der Erzählstil spannend. Die Welt in der Agnieska und der Drache leben wird sehr fantasievolle und magisch beschrieben Welt. Einerseits werden die Szenen sehr detailliert beschrieben, aber dennoch bleibt das Lesen durch die viele Informationen angenehm.

Außerdem wird das Verhältnis zwischen den beiden sehr authentisch und nachvollziehbar erläutert. Agnieska mit ihrer schüchteren und tollpatschigen Art ergänzt sich gut mit der selbstsicheren und verschlossenen Weise des Drachens.


Im Allgemeinen herrscht in der Geschichte passender Weise eine düstere, geheimnisvolle und magische Grundstimmung, welche durch die detailierten und abstrakten Schilderungen der einzelnen Szenen erzeugt wird und was meiner Meinung nach der Autorin gut gelungen ist.

Der Mittelteil der Erzählung wirkte etwas schleppend, da viele gleiche bzw. ähnliche Szenen sich abwechselten und die Spannung verloren ging. Gegen Ende hin wurde es aber wieder spannend, vor allem durch den unerwarteten Ausgang. Der Schluss war aber nicht mehr so ereignisreich wie die Abschnitte zuvor.


Fazit:
Das Buch ist eine gute Mischung zwischen Zauberei, Märchen und Sagen und es zeigt auf magische Weise, wie schwer es ist zu lernen, zu lehren, Neues zu erlernen und alte Gewohnheiten abzulgen.
Ich kann das Buch jedem Empfehlen, der auf eine magische Welt wie in Harry Potter steht, der auf eine gewaltätige Welt wie in Herr der Ringe abfährt und/oder der ein Herz für Sagen und Märchen hat.


Das dunkle Herz des Waldes erhält von mir 4 von 5 Sternen.
(Ein Dank an den cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 27.11.2017

Fantasy-Jugendbuch-Roman, der einen in die zauberhafte Welt des Zeitreisens entführt

Auf ewig dein
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Eva Völler arbeitete zuerst als Richterin und Rechtsanwältin. Dann erfüllte aber ihr Bedürfnis des Geschichtenerfindens und veröffentlichte unter anderem die "Zeitenzauber-Trilogie". Auf ewig dein: Time ...

Eva Völler arbeitete zuerst als Richterin und Rechtsanwältin. Dann erfüllte aber ihr Bedürfnis des Geschichtenerfindens und veröffentlichte unter anderem die "Zeitenzauber-Trilogie". Auf ewig dein: Time School Bd. 1 ist eine unabhängige Fortsetzung zu dieser Jugendbuch-Reihe.

Anna und Sebastino haben eine Zeitreiseschule in Venedig gegründet. Mit ihren zwei Schülern Fatima dem Haremsmädchen sowie Ole dem Wikinger geraten sie auf dramatische Mission und sie bekommen auch unerwarteten und unerfreulichen Besuch aus der Zukunft...

Das Buch ist insgesamt in vier Abschnitte unterteilt. Aus Sicht von Anna wird die Geschichte in der Ich-Form erzählt. Man ist sofort ab Seite 1 mitten im Verlauf der Geschichte und steigt dadurch schnell ins Lesevergnügen ein. Außerdem wird gerade am Anfang alles sehr simpel gehalten und es wird nicht mit Informationen gegeizt – vor allem super für jede, die Eva Völler zum ersten Mal lesen.
Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin sehr fließend und das Buch ist in einer jugendlichen Sprache verfasst. Sehr fesselnd liest sich die Geschichte und schön ausschmückende Metaphern, die auch treffend literarische und geschichtliche Vergleiche aufstellen sowie die einen zum Schmunzeln und zugleich Nachdenken anregen rahmend das Gesamtbild ab.

Eva Völler malt die Szenen fantasievoll mit Worten auf, man könnte fast meinen direkt in die Geschichte eingetaucht zu sein. Hübsche Details in der Beschreibung von Handlungen, Orten und Personen sowie Humor verpackt mit Ironie und Sarkasmus bilden eine erfrischende Mischung. Offensichtlich tiefe Gefühle werden sehr emotional beschrieben und man erlebt an sich die Liebe aber auch die Verzweiflung der Protagonisten.


Zu den Figuren kann man sagen, dass sie insgesamt schön und lustig abgerundet sind. Anna wirkt sofort sympathisch in ihrer offenkundigen und herzlichen Art. Sebastian mit seiner mutigen und leidenschaftlichen Art, Oles ehrfurchtsgebietender und starker Charakter sowie Fatimas aufreizendes aber furchtloses Naturell fügen sich wie selbstverständlich in die Erzählung ein.

Vor allem die Grundidee der Zeitreiseschule ist fantastisch von der Autorin gewählt. Es ist einerseits eine Aktion um die Welt vor sich selbst zu retten, andererseits ist eine Möglichkeit seine große Liebe zu finden und doch beinhaltet sie oft große Opfer.

Weiters ist der Einstieg rasch und mühelos in die Erzählung. Tatsächlich findet man viele unerwartete und spannende Wendungen. Nervenzerreißende Auflösungen und ein spektakuläres offenes Ende runden den ersten Band der Time school-Reihe ab.

Fazit:
Auf ewig dein: Time school Bd. 1 ist ein herrlicher Fantasy-Jugendbuch-Roman, der einen in die zauberhafte Welt des Zeitreisens entführt und mit vielen ausschmückenden Details, wunderschönen Metaphern sowie einer spannenden Geschichte brilliert.
Jeder der die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier oder die Zeitenzauber-Trilogie kennt, wird dieses Buch lieben.

Auf ewig dein: Time school Bd. 1 erhält von mir 4 von 5 Blüten.
(Ein Dank an den Bastei-Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar.)