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Veröffentlicht am 17.06.2023

Emotional - spannend - second Chance

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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„Wie die Ruhe vor dem Sturm“ war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und definitiv nicht das Letzte. Ich bin ehrlich, ich konnte es nicht ganz glauben, dass ihre Bücher anscheinend jeden ergreifen ...

„Wie die Ruhe vor dem Sturm“ war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und definitiv nicht das Letzte. Ich bin ehrlich, ich konnte es nicht ganz glauben, dass ihre Bücher anscheinend jeden ergreifen können. Nach dem Buch muss ich wohl sagen es stimmt, es ist kein Reden. Ihre Bücher sind einfach unfassbar emotional.

Als Eleanor ihren neuen Job als Nanny antrat, wusste sie noch nicht, dass es die Kinder von Greyson sein würden, die sie betreuen wird. Dem Greyson. Ihrer ersten großen Liebe. Dem Greyson, den sie in ihrem neuen Arbeitgeber nicht wiedererkennt. Bereits nach kurzer Zeit wusste sie, dass sie sich dem Kampf stellen würde, den alten Greyson unter dem oberflächlichen, kalten, in Schmerz versunkenen Mann hervorzuholen.

Brittainy C. Cherry hat einen ganz besonderen Schreibstil. Ich konnte selten so abtauchen. Ich habe mich als Teil der Geschichte gefühlt und war dementsprechend emotional. Und zwischendurch musste ich auch die ein oder andere Träne verdrücken. Sie schreibt super flüssig und leicht. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Und ich finde, dass die Zeitsprünge perfekt gewählt waren. Man hatte das Gefühl alles Wichtige mitbekommen zu haben ohne etwas zu verpassen.

Mir hat total gefallen, dass die Geschichte in der Vergangenheit gestartet ist. Durch den Klappentext wusste man, dass etwas in der Zukunft passieren würde, allerdings hat es fast lange gedauert, bis das Ereignis eingetreten ist.
Die Story der Beiden beginnt in der Schulzeit. Man durchlebt ihre Kennlernphase, ihre Dating Phase, Höhen und Tiefen. Bis hin zu einschneidenden, emotionalen Situationen, aber hier kann ich nicht weiter drauf eingehen ohne zu spoilern.

Man lernt Eleanor, kurz Ellie, als schüchternes, introvertiertes Mädchen kennen, der es im Großen und Ganzen egal ist, was andere von ihr halten. Das Wichtigste in ihrem Leben sind ihre Familie und ihre Bücher. Mit Hilfe von Greyson kommt sie aus sich heraus und wird langsam selbstbewusst. Sie entwickelt sich zu einer sehr selbstbewussten, nah am Wasser gebauten Frau, die ein riesiges Herz für Kinder hat. Doch auch sie hat ihr Päckchen zu tragen.

Greyson, kurz Grey, ist ein selbstbewusster, offener und vor allem beliebter Junge. Er hat von Anfang an sein Päckchen zu tragen, aber bei Ellie kann er alles vergessen. Bis zu einigen verhängnisvollen Ereignissen. Als junger Mann ist er unnahbar, eiskalt und voller Schmerz.

Kann Ellie seine Fassade brechen? Was ist passiert, das er sich so verändert hat?

Für mich war „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ definitiv ein Highlight. Ich kann es nur bestätigen: ihre Bücher sind emotional und ergreifend, aber auf eine gute Art. Ich werde definitiv noch die anderen Bücher von ihr lesen. Wenn ihr noch keines von ihr gelesen habt, dann traut euch.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Mal was Neues!

Immortal Longings
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Was war das wieder für eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ich habe schon ein paar Bücher von Chloe Gong gelesen, weshalb ich eine Idee hatte worauf ich mich einlasse. Chloe Gong überzeugt mit ihrem komplexen ...

Was war das wieder für eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ich habe schon ein paar Bücher von Chloe Gong gelesen, weshalb ich eine Idee hatte worauf ich mich einlasse. Chloe Gong überzeugt mit ihrem komplexen Schreibstil, der eine unfassbar große Sogwirkung entfacht. Ich war von Beginn an gefesselt, auch wenn ich nicht immer alles verstanden habe.
Denn ihr Buch lebt von Geheimnissen, Intrigen und ganz viel Politik.

Die Thematik des Springens in andere Körper ist für mich einzigartig. Ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen und war deswegen sehr gespannt. Wie bei jedem neuen Thema braucht man aber eine Weile um die ganzen Zusammenhänge zu verstehen. Die neue Welt zusammen mit der Politik tat ihr Übriges, weshalb zwar die Sogwirkung da war, ich aber immer wieder über Begriffe und Beschreibungen gestolpert bin.

Die Liebesgeschichte zwischen Calla und Anton beruht auf Geheimnisse und Unwahrheiten. Was zu Beginn eher ein Mittel zum Zweck war, hat sich schon bald in eine gefährliche andere Richtung entwickelt. Auch wenn Immortal Longings als Romantasy betitelt wurde, war der Romance Anteil so gering, dass es schon fast überraschend war. Dennoch mochte ich die Beziehung der beiden sehr. Ich musste mich aber drauf einlassen, um sie fühlen zu können. Ich habe ganz besonders ihre Kämpfe geliebt!

August fand ich von Beginn an zu glatt und ich habe ihm nicht über den Weg getraut. So ganz durchgestiegen bin ich da auch noch nicht.

Das Ende wiederum hat mich tatsächlich überrascht. Ich habe das in der Art tatsächlich nicht kommen sehen. Aber es war wirklich großartig. Und es verspricht in dem Folgeband noch besser zu werden.
Ich weiß nicht ganz genau was mir gefehlt hat, aber irgendetwas hat mir gefehlt.

Für alle die Intrigen, Geheimnisse und komplexe Welten lieben, ist es genau das Richtige. Und auch die Thematik ist einzigartig. Dementsprechend eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.10.2024

So schön!

Lakestone Campus of Seattle, Band 2: What We Lost (Band 2 der New-Adult-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Alexandra Flint | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Und wieder einmal hat sich das Lesen wie ankommen angefühlt. Wie ankommen in einer Welt, für die ich schon Fernweh entwickelt habe. Und das nicht nur nach den LSC, sondern auch an die Freundesgruppe, die, ...

Und wieder einmal hat sich das Lesen wie ankommen angefühlt. Wie ankommen in einer Welt, für die ich schon Fernweh entwickelt habe. Und das nicht nur nach den LSC, sondern auch an die Freundesgruppe, die, wie der Zufall es so will, um Kace und Brynn erweitert wurde.

Wer mich schon eine Weile verfolgt weiß, dass Alexandra Flint zu meinen Lieblingsautorinnen zählt und mit Lakestone Campus hat sie das noch einmal bestätigt.
Es war unfassbar emotional und herzzerreißend. Gleichzeitig in gewisser Weise spannend und vor allem heilend.

Sowohl Kace als auch Brynn kommen aus einem Umfeld, welches aus unterschiedlichen Gründen nicht unterstützen kann oder will. Das spiegelt sich nicht nur in der finanziellen Lage wieder, sondern auch in der Emotionalen. Umso schöner ist es, dass sie beide im LSC ihre neue Familie finden. Gleichzeitig begleiten wir die Protagonisten bei einigen alltäglichen Hürden, was sie umso nahbarer macht.
Und dennoch prallen mit den beiden zwei unterschiedliche Welten aufeinander.

Kace ist ein mürrischer, verschlossener Typ, der alles tun würde um seine Tochter zu beschützen. In ihrer Gegenwart blüht er einfach auf, was wirklich herzerwärmend und süß zu lesen ist. Auf der Suche nach seinem Vater stößt er alle weg, die emotional zu nah an ihn rankommen. Denn seine dunkle Vergangenheit kennt niemand. Zumindest bis Brynn in sein Leben tritt.

Brynn versucht alles, um ihren Traum zu verwirklichen. Dabei ist sie super ehrgeizig und willensstark, denn sie muss dafür folgenschwere Entscheidungen treffen. Auch wenn sie für alle ein offenes Ohr hat, so schafft sie es nicht sich jemanden anzuvertrauen und sich dahingehend helfen zu lassen.

Die Geschichte von Brynn und Kace war wirklich herzzerreißend und emotional. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und noch lange über die Geschichte nachgedacht. Für mich war der Teil sogar stärker als der erste Band. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Sehr intensiv

Delicate Dream
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Das dieses Buch zu einer der schönsten in meinem Bücherregal gehört, kann ich nicht leugnen. Und wie das Cover war auch die Geschichte wunderschön und detailreich.
Für mich zählt Merits Schreibstil zu ...

Das dieses Buch zu einer der schönsten in meinem Bücherregal gehört, kann ich nicht leugnen. Und wie das Cover war auch die Geschichte wunderschön und detailreich.
Für mich zählt Merits Schreibstil zu einen der Emotionalsten und Besondersten. Besonders, weil er so verschachtelt und voller Details ist, dass man das Gefühl hat etwas zu verpassen, sobald man zu schnell liest.

Einzigartig macht es vor allem die Thematik mit den Düften. Nicht nur dessen Beschreibungen an passenden Stellen, sondern auch der Prozess der Zusammensetzung und der Formulierung. Das gibt dem Buch einen ganz besonderen Touch, gerade weil man es noch nicht in dem Zusammenhang aus anderen Büchern kennt. Also ich zumindest nicht.
Ich habe mich nicht nur einmal dabei erwischt einen Geruch nun intensiver wahrzunehmen und mich darauf zu konzentrieren, wie etwas genau riecht. Und wer mich kennt weiß, dass ich es liebe etwas aus einem Buch mitzunehmen.

Odell ist ein absoluter Kopfmensch. Bei ihm ist alles durchdacht. Sobald er die Kontrolle abgibt verliert er die Situation. Emmeline ist das komplette Gegenteil. Sie ist ein absoluter Bauchmensch. Sie muss es fühlen, damit es richtig ist. Aber beide müssen riechen, damit sie verstehen. Zusammen ergänzen sie sich perfekt, können sich aber auch genauso gut wegstoßen.

Auch wenn ich das Konzept und die Geschichte geliebt habe muss ich leider sagen, dass mir die zu genauen Beschreibungen an manchen Stellen nicht passend erschienen. Teilweise sogar störend. Zumindest insofern, dass es die eigentliche Handlung gestört hat. An manchen Stellen wurde eine wichtige Szene mit so vielen Gedanken und Umschreibungen unterbrochen, dass man den Beginn schon wieder verdrängt hat, als sie fortgeführt wurde.

So oder so freue ich mich auf zwei weitere emotionale Geschichten, in denen wir Mari und Keaton kennenlernen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie intensiv werden.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Sehr starkes Buch!

Die Nacht der Königinnen
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Eine starke Protagonistin, ein Wettkampf und ein böser König, der eine Braut sucht. Spätestens da war ich überzeugt.

Die Nacht der Königinnen war zwar mein erstes Buch des Autors, wird aber definitiv ...

Eine starke Protagonistin, ein Wettkampf und ein böser König, der eine Braut sucht. Spätestens da war ich überzeugt.

Die Nacht der Königinnen war zwar mein erstes Buch des Autors, wird aber definitiv nicht das Letzte sein. Von Anfang an war der Schreibstil fesselnd und man wurde direkt in eine spannende Welt eingeführt. Die Welt war nicht allzu komplex gestaltet, was aber der Geschichte entsprechend auch notwendig war. Man hatte nicht das Gefühl, dass man etwas von der Welt verpasst hatte, weil das auch in der Story gar nicht zur Debatte stand. Die Geschichte spielte relativ zentriert an einem Ort. Warum ich darauf so eingehe?
Ich bin immer skeptisch, wenn es darum geht, dass ein Fantasy Buch nur ein Band hat. Ich habe zu oft erlebt, dass das World Building dann einen zu großen Teil eingenommen hat und die Geschichte darunter gelitten hat. Meiner Meinung nach ist es schwierig, ein Fantasy Buch abgerundet in einem Band unterzubringen. Vor allem, wenn es nicht unfassbar viele Seiten hat. Umso überzeugter bin ich von die Nacht der Königinnen. Denn ich kann absolut nichts benennen, was mir gefehlt hat.

Alix ist eine super starke Protagonistin, die wohlbehütet auf dem Land mit ihren Brüdern aufgewachsen ist und sich dadurch auch in gewisser Weise von den anderen potentiellen Bräuten abgrenzt. Als ich erfahren habe, dass sie lieber Bogenschießen und jagen geht, anstatt Tänze einzustudieren und singen zu lernen, war sie mir schon super sympathisch. Und letztendlich waren es Fähigkeiten, die sie gebraucht hat, auch wenn sie sich das nicht vorstellen konnte. Es war relativ schnell klar, dass sie mit ihrer Art dem König auffallen wird. Aber zwischendurch wollte ich sie einfach nur rütteln, weil sie sich selbst so in den Schatten gestellt hat.

Von den Plots in dieser Story war ich einfach nur überrascht. Ich habe relativ wenige kommen sehen. Der Wettkampf war grandios beschrieben. Er hat mir auf jeden Fall so ein bisschen Tribute von Panem vibes vermittelt. Und das Ende von diesem Wettkampf… Freunde das habe ich nicht kommen sehen. Ich war sooo überrascht. Und begeistert. Zumindest nachdem ich den ersten Schock verdaut habe.

Was ich wirklich erfrischend fand, war das kein Fokus auf irgendeinem romantischen Plot gelegen hat. In diesem Buch steht im Vordergrund die Freundschaft. Und dabei meine ich keine, die schon ewig bestehen, sondern die, die in schwierigen Situation entstehen und wo man sich auf Person verlassen kann, von denen man sich das vorher vielleicht auch nicht hat erdenken können. Und ganz nebenbei lag der Fokus auch auf Frauenpower. Und das hat mir auch sehr gut gefallen.

In manchen Situationen konnte ich nicht alle Taten nachvollziehen, aber das ist eher eine Nebensache.

Ich fand, es war ein richtig gutes Buch. Mehr ist da auch nicht zu sagen. Lest es.

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