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Veröffentlicht am 19.11.2024

Mord in Bad Gastein

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Im beschaulichen Bad Gastein gerät das Leben der Inhaberin des Grand Hotels, Valerie Thaller, aus den Fugen, als die wohlhabende und geheimnisvolle Liselotte Hehenberg ermordet aufgefunden wird. Der Tod ...

Im beschaulichen Bad Gastein gerät das Leben der Inhaberin des Grand Hotels, Valerie Thaller, aus den Fugen, als die wohlhabende und geheimnisvolle Liselotte Hehenberg ermordet aufgefunden wird. Der Tod der prominenten Hotelgästin bringt nicht nur Spannung und Aufruhr in den Kurort, sondern stellt auch Valeries Hotel vor eine existentielle Krise. Ulrike Moshammer verwebt in ihrem Krimidebüt den düsteren Mordfall mit der malerischen Kulisse des bekannten Urlaubsortes.

Von einem Krimi mit dem Titel „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ könnte man zunächst einen humorvollen Ansatz erwarten, doch das Buch präsentiert sich überraschend ernst.

Ein großes Plus des Romans sind die lebendigen Beschreibungen von Bad Gastein, das mit seinem imposanten Wasserfall mitten im Ort fast selbst zu einer Ikone wird. Diese bildhaften Passagen wecken Fernweh und laden dazu ein, den Schauplatz des Geschehens einmal selbst zu erkunden.

Der Kriminalfall selbst ist solide und spannend konstruiert, auch wenn sich die Auflösung recht früh erahnen lässt. Für eingefleischte Krimileser mag die Handlung deshalb etwas vorhersehbar sein, doch es bleibt bis zum Schluss genug Spannung, um die Neugier aufrechtzuerhalten. Eben ein echter Cosy-Krimi mit österreichischen Flair.

„Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ ist ein unterhaltsamer Krimi, der durch seine eindrucksvolle Kulisse punktet und Lust auf einen Urlaub in Bad Gastein macht. Der Fall ist spannend und lädt dazu ein auf eigene Spurensuche zu gehen. Wer einen ruhigen, unaufgeregten Krimi sucht, wird hier gut unterhalten. Ideal für gemütliche Lesestunden, vielleicht sogar mit einem Kaiserschmarrn zur Hand.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Drachen-Fantasy

Das Reich des Todesdrachen
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Das Reich des Todesdrachen ist der erste Teil einer vielversprechenden High Fantasy Reihe von I. B. Zimmermann, die die Leser in die faszinierende Welt All’Ein entführt. Diese Welt besticht durch ein interessantes ...

Das Reich des Todesdrachen ist der erste Teil einer vielversprechenden High Fantasy Reihe von I. B. Zimmermann, die die Leser in die faszinierende Welt All’Ein entführt. Diese Welt besticht durch ein interessantes Magiesystem und natürlich durch Drachen, die der Geschichte eine spannende Dimension verleihen.

Die Handlung beginnt mit dem Zauberlehrling Jasov, der sich auf den Weg zu seiner neuen Bestimmung macht. Zu Beginn scheint die Geschichte stark auf Jasovs Erlebnissen zu basieren, doch sobald er seinen Zielort erreicht, wechselt die Perspektive und es werden auch andere Charaktere eingeführt, was der Erzählung eine neue Richtung gibt.

Die Autorin nutzt einige klassische Fantasy-Elemente, die sie jedoch auf moderne Weise interpretiert. Dennoch empfand ich die Handlung gelegentlich als etwas langatmig. Es wird viel erzählt, während die Ereignisse eher in den Hintergrund rücken, was mir manchmal die Spannung raubte.

Besonders die Charaktere, darunter Nyth und Dragul, spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte. Hier hatte ich jedoch einige Schwierigkeiten, da ich das Gefühl hatte, die Autorin könnte mir diese Charaktere nicht ausreichend näherbringen. Ihr eigener Schreibstil trägt dazu bei, dass ich mich emotional nicht ganz auf die Figuren einlassen konnte, was für mich das größte Manko des Buches darstellt.

Insgesamt ist Das Reich des Todesdrachen eine solide Fantasy-Geschichte mit viel Potenzial, jedoch kein absolutes Highlight für mich. Ich vergebe 4 von 5 Punkten und bin gespannt, wie sich die Erzählung in den weiteren Bänden entwickeln wird.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Band 3 der koreanischen Saga

Der Feuergeist – Die Legende vom Tränenvogel 3
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In Der Feuergeist, dem dritten Band der faszinierenden Reihe von Lee Young-Do, werden die Leser erneut in eine düstere und abwechslungsreiche Fantasywelt entführt. Die Nagas, telepathische Echsenwesen, ...

In Der Feuergeist, dem dritten Band der faszinierenden Reihe von Lee Young-Do, werden die Leser erneut in eine düstere und abwechslungsreiche Fantasywelt entführt. Die Nagas, telepathische Echsenwesen, haben sich durch einen hinterhältigen Trick die Macht ihrer Göttin angeeignet und führen einen brutalen Krieg gegen die Völker des Nordens. In dieser verzweifelten Lage liegt die Hoffnung auf einer Gruppe von Abenteurern: dem Lekon-Krieger Tinahan, dem Feuerwesen Bihyung und dem Menschen Kaygon Draka, die sich auf die Suche nach den Reinkarnationen der nordischen Götter machen müssen.

Das Cover des Buches fügt sich wunderbar in die Reihe ein, auch wenn es persönlich nicht mein Favorit ist. Der Schreibstil des Autors bleibt ein Highlight – er ist flüssig, detailliert und besitzt eine düstere Note, die die Atmosphäre perfekt einfängt. Leser, die bereits mit den ersten Bänden vertraut sind, werden schnell wieder in die Geschichte hineingezogen, obwohl das Fehlen von klaren Kapiteln den Lesefluss manchmal unterbrechen kann.

Die Charaktere, die in den vorherigen Bänden gut etabliert wurden, entwickeln sich in diesem Teil spannend weiter. Die ungleiche Gruppe steht vor gefährlichen Herausforderungen und muss schwierige Entscheidungen treffen, was die Geschichte besonders packend macht. Die vielfältigen Wesen und deren Beschreibungen verleihen der Reihe einen einzigartigen Charakter, der sie von anderen Fantasywerken abhebt.

Insgesamt ist Der Feuergeist eine gelungene Fortsetzung, die die düstere und fesselnde Stimmung der Reihe beibehält. Ich freue mich bereits auf den vierten Band und bin gespannt, welche Abenteuer und Herausforderungen die Gruppe noch erwarten. Fans der ersten beiden Teile werden auch in diesem Band auf ihre Kosten kommen!

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Höllisch gut

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Empire of Sins and Souls startet intensiv und führt die Leser direkt in eine düstere und komplexe Welt. Die Protagonistin Zoé, deren Leben von Sünde und Überlebenskampf geprägt ist, landet nach ihrer Hinrichtung ...

Empire of Sins and Souls startet intensiv und führt die Leser direkt in eine düstere und komplexe Welt. Die Protagonistin Zoé, deren Leben von Sünde und Überlebenskampf geprägt ist, landet nach ihrer Hinrichtung in Xanthia, einem höllischen Vorort voller mystischer und gefährlicher Kreaturen. Der Graf Alexei bietet ihr einen Pakt an, der ihr Leben zurückgeben könnte – wenn sie drei Relikte für ihn stiehlt. Doch als der geheimnisvolle Prinz Kaspar auftaucht, wird die Spannung unerträglich und Zoés Mission scheint noch viel komplexer zu werden.

Die Handlung entfaltet sich langsam, was Zoés düstere Vergangenheit und die unheimliche Welt von Xanthia detailliert aufbaut. Zoé ist eine starke Figur, die bereits viel ertragen musste, was sie glaubhaft und sympathisch macht. Graf Alexei bleibt jedoch geheimnisvoll und distanziert, was es schwer macht, ihm zu vertrauen – eine gelungene Ambivalenz. Der mysteriöse Prinz Kaspar verspricht ebenfalls viel Potenzial für die kommenden Teile der Reihe.

Das Setting in Xanthia ist originell und mit einem faszinierenden Höllenflair, der durch den bildhaften Schreibstil lebendig wird. Alles wirkt düster und bedrohlich – perfekt für Fans von Dark Fantasy.

Fazit: Empire of Sins and Souls ist ein packender Reihenauftakt mit starker Atmosphäre und einer spannenden Handlung. Trotz des gemächlichen Tempos nimmt die Story zunehmend Fahrt auf, und die letzten Seiten versprechen noch größere Abenteuer. Ein vielversprechender Einstieg in eine düstere und fesselnde Fantasy-Reihe. 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Das Ende einer Saga

Season Sisters – Winterhoffnung
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Winterhoffnung ist der vierte und letzte Teil der Season-Sisters-Reihe von Anna Herford und rundet die Geschichte der vier Schwestern ab, die je einem anderen Kapitel des Jahres gewidmet sind. Im Mittelpunkt ...

Winterhoffnung ist der vierte und letzte Teil der Season-Sisters-Reihe von Anna Herford und rundet die Geschichte der vier Schwestern ab, die je einem anderen Kapitel des Jahres gewidmet sind. Im Mittelpunkt steht diesmal Winter, die zweitälteste Schwester, die seit Jahren keinen Kontakt zur Familie hat und ein erfolgreiches Leben als Anwältin in New York führt. Doch ein überraschender Brief über eine Erbschaft ihrer Großmutter bringt sie nach England und in eine Geschichte voller Familiengeheimnisse. Neben dem Gegenwartsteil erleben wir eine spannende Rückblende ins Jahr 1879, wo Lady Viola und ihre Zofe Rosie mysteriöse Vorkommnisse auf einem englischen Anwesen aufdecken.

Wie in den vorigen Bänden arbeitet Herford mit wechselnden Zeitebenen, was der Geschichte einen reizvollen Kontrast verleiht. Der historische Teil ist fesselnd und voller Überraschungen, während die Gegenwartsebene diesmal etwas vorhersehbar bleibt. Das Ende kommt jedoch etwas abrupt, und ein ausführlicheres Wiedersehen der Schwestern wäre ein schöner Abschluss gewesen. Dennoch ist Winterhoffnung ein stimmiger und hörenswerter Abschluss für Fans der Reihe – ein Mix aus Familiengeheimnissen, Romantik und Historie, den ich gerne weiterempfehle.

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