Cover-Bild Das Traumbuch
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 17.03.2016
  • ISBN: 9783426437841
Nina George

Das Traumbuch

Roman
"Das Traumbuch" von Bestseller-Autorin Nina George ist ein ungewöhnlicher, intensiver Roman, der die Frage stellt, ob es das "richtige", das perfekte Leben überhaupt gibt – oder ob es nicht die kleinen Momente des Zögerns oder des Mutes sind, die entscheiden, wer wir sind und wer wir werden.
"Verdammt, Henri, was hast du dir dabei gedacht? Du hast mich benutzt, du hast mich zurückgewiesen. Und jetzt liegst du da, im Koma, und ich soll über dein Leben entscheiden? Und wer ist das? Wieso weiß ich nicht, dass du einen dreizehnjährigen, hochbegabten Sohn hast? Ich hätte so gerne mit dir einen Sohn gehabt. Was für Leben hast du noch gelebt, von denen ich nichts weiß?"
Das Leben besteht aus der Summe kleinster Entscheidungen. Doch welche führen zu Glück, Liebe, Freundschaft – welche zu Verzweiflung und Einsamkeit? Mit dieser Frage ringen die Verlegerin Eddie, der Kriegsreporter Henri und sein hochbegabter Sohn Sam, als Henri nach einer Rettungsaktion ins Koma fällt. Im unbekannten Zwischenreich von Leben und Tod erfährt er, welche Leben er hätte leben können, wenn er mehr ausgesprochen und weniger gefürchtet hätte. Henri hat nun nur ein Ziel: zurückzukehren, um noch einmal das zu tun, was das Leben ausmacht. Lieben.
"Von einer beeindruckenden Klarheit und Helligkeit. Er ist nie erdenschwer, fast immer federleicht. Er überspringt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum, zwischen Himmel und Erde." (Christine Westermann WDR Frau TV)
"Ein gewaltiger Bilder- und Gefühlsrausch" Brigitte

Weitere Formate

Lesejury-Facts

  • Gela und nwyolo haben dieses Buch in einem Regal.
  • nwyolo hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2017

Trauma oder Koma oder Realität?

0

Das Traumbuch ist ein Roman der deutschen Autorin Nina George, die unter anderm auch Titel wie "Das Lavendelzimmer" oder "Die Mondspielerin" veröffentlich. Die Geschihte handelt von drei Protagonisten, ...

Das Traumbuch ist ein Roman der deutschen Autorin Nina George, die unter anderm auch Titel wie "Das Lavendelzimmer" oder "Die Mondspielerin" veröffentlich. Die Geschihte handelt von drei Protagonisten, die zwischen Sein und Nicht-Sein hin und her wechseln.


Henri rettet ein Mädchen vor dem Ertrinken und fällt dabei selbst ins Koma. Er lebt in der Welt zwischen Leben und Tod, Wach und Schlaf - immer wieder wandert er zwischen dem Hier und Jetzt und dieser Nicht-Welt hin und her. Er träumt von seinem bisherigen Leben und dann auch wieder nicht und versucht sich ins Jetzt zurückzukämpfen...

Der 13-Jährige Sam sein Sohn und hört Klänge, Musik und Stimmen in Farben, also Synästhetiker. Zahlen ebenso Buchstaben und Charaktereigenschaften. Er lebt in seiner eigenen "Mehr-Welt" der Farben.

Eddie leidet sehr unter der Situation Henri wieder zu sehen. Sie litt sehr an der Trennung und ihn so zu sehen katapultiert sie zurück in die Zeit, als ihr Vater in Krankenhaus starb.

Der schüchterne Sam lernt im Krankenhaus unverhofft die Patientin Madelyn kennen, die durch einen Unfall wahrscheinlich nie wieder Ballett tanzen kann...

Zu aller erst wird die Geschichte aus drei Perspektiven, nämlich aus Henris, Sams, und aus Eddies Sicht erzählt. Das Geschehen wird in der Ich-Form auf sehr beeindruckende Weise geschildert - Gedanken und Emotionen werden sehr detailiert und mit vielen Metaphern beschrieben. Dadurch erhält man einen genauen Eindruck in die Gefühlswelt der Person, was meiner Meinung nach der Autorin sehr gut gelungen ist.

Im Allgemein ist der Schreibstil sehr fließend und regt dadurch zum weiteren Nachdenken an. Die Autorin schreibt auf hohem Niveau und es geht einem die Geschichte durch ihre Vielfalt, das Gefühlschaos der Protagonisten und durch die ausführlichen Schilderungen der Gedanken sowie Zustände eindeutig nahe.

Weiters werden die Protagnostin auf sympatische Weise beschrieben und man kann sich schnell mit allen identifizieren und fiebert bis zum Ende mit. Vor allem die Koma- und Traumwelt wird auf beeindruckende Weise beschrieben. Das Wegschweben, der Kampf um Leben oder das Aufgeben wird auf verschiedenen Ebenen erläutert und man spürt förmlich beim Lesen, wie es dem/der Protagnisten/Protagonistin ergeht.

Zum Schluss ist das Ende ein wirklich schön, aber trauriges und der Ausgang war eindeutig unerwartet. Meiner Meinung nach hat dies auch den Reiz von diesem Buch verstärkt.

Fazit:
Das Traum Buch ist eine fantastische Geschichte, die einerseits auf schöne und abstrakte Weise das Hier und Jetzt sowie die Traum-/Komawelt schildert und andererseits sehr emotional und nachdenklich macht.
Ich kann das Buch von Nina George jedem empfehlen, der auf Geschichten steht, die auf hohem Niveau geschildert werden, die nachdenklich machen und die einem ans Herz gehen.

Das Traumbuch erhält von mir 5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an jellybooks.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 03.03.2017

Emotionen auf höchstem Niveau

0

Henri kennt seinen 13 jährigen Sohn Sam nicht, weil die Mutter nie wollte, dass sie sich kennenlernen. Doch Sam möchte seinen Vater endlich kennenlernen, also lädt er ihn zu einer Schulveranstaltung ein. ...

Henri kennt seinen 13 jährigen Sohn Sam nicht, weil die Mutter nie wollte, dass sie sich kennenlernen. Doch Sam möchte seinen Vater endlich kennenlernen, also lädt er ihn zu einer Schulveranstaltung ein. Auf dem Weg dahin hat Henri einen Unfall und er fällt ins Koma. Ohne das Wissen seiner Mutter, schwänzt Sam jeden Tag ein oder zwei Schulstunden und verbringt diese Zeit am Krankenbett seines Vaters. Als Synästhetiker empfindet es die Welt viel intensiver als normale Menschen. Daher kann er „fühlen“, wie sich sein im Koma fühlt und das er nicht tot ist.
Eines Tages begegnet er Ed (Edwina) am Krankenbett von Sam. Ed und Henri hatten vor ein paar Jahren eine sehr intensive Liebesbeziehung. Diese Beziehung endete, als Ed Henri ihre Liebe gesteht und er ihr sagt, dass er diese Gefühle nicht erwidert. Trotzdem hat Henri Ed in einer Patentenverfügung als seine Vertreterin eingetragen.

Die Geschichte wir abwechselnd aus der Ich-Perspektive der drei Protagonisten erzählt.
Dies macht alles noch intensiver. Die Gedanken und Gefühlen gehen ungefiltert auf den Leser über.
Henri - der sich im „Dazwischen“ verirrt und immer wieder Versionen seines Lebens erlebt. Versionen die waren und Versionen die hätten sein können.
Ed - die gedanklich in die Zeit mit Henri zurück geworfen wird. Alle Gefühle, die sie überwunden geglaubt hatte, kommen wieder hoch. Und nun soll sie über sein Leben entscheiden.
Sam - der hypersensible Junge, der endlich seinen Vater kennenlernen wollte und den er nun auf so unerwartete Weise kennenlernt. Und dann lernt er auch noch Maddie, eine andere Patientin kennen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich sehr berührt. Alle drei Protogonisten gehen einen mit ihren Gedanken und Gefühlen sehr nahe.
Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen und werde bestimmt weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 13.02.2017

sehr berührend

0

Das Traumbuch von Nina George

Für mich ist es ein äußerst berührender Liebesroman an das Leben.
Zwischen Verzweiflung und Bangen keimt immer wieder ein Funke der Hoffnung, und wenn er noch so klein ist. ...

Das Traumbuch von Nina George

Für mich ist es ein äußerst berührender Liebesroman an das Leben.
Zwischen Verzweiflung und Bangen keimt immer wieder ein Funke der Hoffnung, und wenn er noch so klein ist.

Es ist ein Drama um Henri, der, endlich auf dem Weg zu seinem unbekannten Sohn Sam, angefahren wird, Herzstillstand erleidet, reanimiert wird und ins Koma fällt. Sam, ein äußerst sensibler Junge, der verzweifelt versucht zu seinem Vater ins Unterbewusstsein durchzudringen, jetzt wo er ihn endlich gefunden hat. Und Eddie. Vor Jahren war Henri ihr einziger Geliebter, er entschied sich damals gegen sie, und doch hat er sie in seiner Patientenverfügung ermächtigt über Leben und Tod zu entscheiden.

Ein magischer Bann geht von Anfang an von diesen Zeilen aus.
Ein grandioser Roman voller Emotionen und Enttäuschungen um das Ringen über Leben und Tod. Unglaublich einfühlsam mit leisen und beeindruckenden Tönen wird aus der Schattenwelt zwischen dem Hier und Jetzt und dem Danach erzählt. Die Protagonisten mit ihren Gefühlen und Gedanken klar und unmissverständlich realistisch für mich nachvollziehbar.
Es ist mein erster Roman von Nina George aber ich bin tief beeindruckt über das Empfinden der Autorin und die Ausdrucksweise in der mir vor Augen geführt wird, wie verletzlich und machtlos wir im Grunde doch sind. Ein Roman der mich nachdenklich stimmt und mir auch nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Wer denkt schon gerne an den Tod, obwohl er zu jeden einmal kommt. Nina George hat ein sehr bewegendes Thema aufgegriffen und gekonnt umgesetzt.