Der, den ich nicht begehren sollte
Das ist der Gedanke, der Annikas Herz in Aufruhr versetzt, als eines nachts Creighton in ihr Zimmer eindringt und sie ihn trotz der Maske an seinen Augen und seiner vertrauten Stimme erkennt.
Creighton, ...
Das ist der Gedanke, der Annikas Herz in Aufruhr versetzt, als eines nachts Creighton in ihr Zimmer eindringt und sie ihn trotz der Maske an seinen Augen und seiner vertrauten Stimme erkennt.
Creighton, der stille Junge, an den Annika seit ihrem ersten Aufeinandertreffen ihr Herz verloren hat.
Im zweiten Band der Reihe Legacy of Gods geht es um Annika und Creighton.
Annika, das fröhliche Plappermaul der Mädels WG an der REU, das immer gute Laune verbreitet, ist am Boden zerstört, als sie erfährt, dass sie als Tochter des Mafiabosses einer arrangierten Heirat zustimmen muss. Die einzige Möglichkeit diesem Schicksal zu entgehen ist vorzugeben, bereits jemanden zu lieben. Also macht sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Kandidaten.
Als Creighton das mitbekommt, ist es vorbei mit seiner Rolle als schweigsamer Beobachter, dessen einziges Interesse nur dem Essen zu gelten scheint. Er macht ihr unmissverständlich klar, dass nur er dafür in Frage kommt und sie davon absehen soll, sich nach weiteren Kandidaten umzuschauen. Annika ist mehr als erstaunt darüber, denn bis zu dieser besagten Nacht hatte er ihr nichts als Desinteresse entgegengebracht, wenn sie sich im Beisein all ihrer Freunde begegnet sind.
Mit der Zeit stellen die beiden fest, dass sie viel mehr verbindet, als sie sich jemals hätten vorstellen können und das, obwohl sie vom Charakter her komplett verschieden sind.
Kaum mit der Geschichte angefangen, ist man schon wieder mittendrin. Man wird von der ersten Seite an in eine turbulente Welt der Gefühle hineingezogen und bekommt sogar bereits beim Lesen von bestimmten Sätzen eine Gänsehaut.
Die Geschichte ist spannend, brutal und sehr spicy. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und man erfährt nach und nach was Creighton in der Vergangenheit zugestoßen ist und was der Grund für sein Verhalten ist.
Die Kapitel werden sowohl aus Sicht von Annika als auch von Creighton geschrieben. Wie auch im ersten Buch werden einzelne Kapitel auch aus Sicht der Eltern geschrieben, so dass man eine ganz andere Sicht auf das bekommt, was passiert ist und wie alles zusammenhängt.
Der Schreibstil der Autorin ist so mitreißend, dass man dadurch alle Emotionen, die Annika und Creighton durchleben, mitbekommt: man freut sich mit ihnen und man leidet mit ihnen.
Die Geschichte, in der es um Liebe, Gewalt und Rache geht, hat mich umgehauen, aber nichtsdestotrotz ist sie nichts für schwache Nerven, so dass man die Triggerwarnung der Autorin unbedingt beachten sollte.