Cover-Bild Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783453441156
Stuart Turton

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle

Kriminalroman
Dorothee Merkel (Übersetzer)

Tag für Tag wird sich Evelyn Hardcastles mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist.

Familie Hardcastle lädt zu einem Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die ausgelassene Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird tot aufgefunden. Unter den Gästen befindet sich auch Aiden Bishop. Ihn hat am selben Tag eine seltsame Nachricht erreicht: »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.« Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2024

Phantastische Geschichte

0

Aiden Bishop ist in einer Endlosschleife gefangen und zwar so lange, bis er den Mord an Evelyn Hardcastle aufklären kann.

Die Geschichte beginnt geheimnisvoll. Aiden wacht in dem Körper eines Fremden ...

Aiden Bishop ist in einer Endlosschleife gefangen und zwar so lange, bis er den Mord an Evelyn Hardcastle aufklären kann.

Die Geschichte beginnt geheimnisvoll. Aiden wacht in dem Körper eines Fremden auf – ohne Erinnerungen. Alles was ihm einfällt, ist der Name Anna. Die Ereignisse überschlagen sich, er glaubt einen Mord zu beobachten. Nach und nach werden die Geschehnisse klarer, bis man erfährt, dass Aiden so lange den gleichen Tag leben muss, bis er den Mord aufgeklärt hat.

Das Interessante an der Geschichte ist, dass Aiden jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht. Seine verschiedenen Wirte könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Zudem wird ihm klar, dass er nicht der einzige ist und dass ihm andere nach dem Leben trachten, da nur einer aus dem Ganzen entkommen kann. Aiden weiß nicht, wem er vertrauen kann. Erst spät erkennt er, wie er die verschiedenen Fähigkeiten seiner Wirte am besten nutzen kann.

Die Geschichte ist spannend und phantasievoll erzählt, das Ende ist schlüssig. Mir hat am besten der Erzählstil gefallen. Stuart Turton hat eine tolle Ausdrucksweise. Die Geschichte widerspricht zwar jeglichen Gesetzen, ist aber dennoch glaubwürdig und nachvollziehbar. Eine sehr gute Idee, die glanzvoll umgesetzt wurde.

Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und werde mir auf jeden Fall weitere Bücher des Autors besorgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2024

Irre!

0

"Agatha Christie meets Und Täglich Grüßt das Murmeltier"



Die Hauptperson dieses Buches, aus deren Sicht wir alles erleben, erwacht eines Tages in einem Körper, der nicht der ihre ist, hat keinerlei ...

"Agatha Christie meets Und Täglich Grüßt das Murmeltier"



Die Hauptperson dieses Buches, aus deren Sicht wir alles erleben, erwacht eines Tages in einem Körper, der nicht der ihre ist, hat keinerlei Erinnerungen und muss den noch stattfindenden Mord an der Tochter des Herrenhauses aufklären. Das Problem - bzw. der Vorteil -: Er wacht jeden Tag im Körper eines anderen Hausgastes auf und kann so den Tag aus allen Perspektiven erleben. Als wären ein fremder Körper und ein Mord nicht genug Probleme, versucht auch noch jemand, ihn umzubringen.



"Dieser Tag wird sich acht Mal wiederholen und Sie werden ihn durch die Augen acht verschiedener Wirte sehen.

(...)

Wenn ich Sie wäre, dann würde ich mich ein wenig beeilen. Sobald Sie eine Antwort haben, bringen Sie sie um elf Uhr abends zum Ufer des Sees, zusammen mit Ihren Beweisen."



Wow, was für ein absolut irrer Trip! Dieses Buch ist mir wegen dem abstrusen englischen Titel aufgefallen, der es leider nicht ganz aufs deutsche Cover geschafft hat. Wie das umgekehrte R des Autors auf dem Cover ist auch der Inhalt dieses Romans völlig abgedreht.

Wenn wir schon beim Cover sind: In der untersten Treppenstufe wird dieses Machwerk nüchtern als "Kriminalroman" betitelt, was meiner Meinung nach eine viel zu enge Schublade für diesen Irrsinn ist. Es ist mindestens ein Fantasykrimi, mit all dem Körpergetausche und den Hintergründen, aber keine High Fantasy und auch nicht wirklich Urban Fantasy. Es wird zwar am Ende einiges aufgeklärt, was da vor sich geht, aber nicht genug, um dem Leser ein Bild von der Welt zu geben, in der es spielt.

Zwischendurch tauchen immer wieder fast lyrische Sätze und Passagen auf, die so gar nicht in das Bild des schnöden Krimis passen wollen:



"Zeit vergeht. Ich kann unmöglich sagen, wie viel. Es ist nicht diese Art von Zeit."



Um dem Leser bei all dem Gewusel etwas zu helfen, ist der Vorsatz als Landkarte des Anwesens gestaltet, so kann man alle Schritte nachverfolgen. Auf der ersten Seite erhält man auch eine Einladung zu dem Ball mit einer Personenübersicht - so ist man dem Erzähler manchmal einen Schritt voraus, aber nie für sehr lange.



Wie ihr vielleicht merkt, bin ich noch total geplättet und völlig geflasht von diesem Leseerlebnis. Wer mich kennt, weiß, dass das dritte Bild oben eigene Aussagekraft hat: Je mehr Pagemarker, umso besser. Die Lektüre hat mir richtig Spaß gemacht und ich konnte es auf der Arbeit kaum abwarten, endlich weiterlesen zu können!

Falls ihr also Zeit und Muße habt, euch auf dieses Abenteuer einzulassen, dann tut es! Sonst lese ich ein Buch einfach und lasse alles auf mich zukommen, doch hier macht wahnsinnig Laune, hin und her zu blättern, mitzurätseln und eigene Ideen zu entwickeln.



"Wut ist greifbar, sie hat ein gewisses Gewicht. Man kann mit den Fäusten darauf einschlagen. Doch Mitleid ist ein Nebel, in dem man sich nur verirren kann."

Veröffentlicht am 04.11.2022

Hat Spaß gemacht

0

Für mich ein klassischer Kriminalroman, der auf jeder Seite zu begeistern weiß und den ich wirklich sehr geliebt habe. Viel Atmosphäre, spannend und skurrile Momente und einfach ein perfektes lese Erlebnis ...

Für mich ein klassischer Kriminalroman, der auf jeder Seite zu begeistern weiß und den ich wirklich sehr geliebt habe. Viel Atmosphäre, spannend und skurrile Momente und einfach ein perfektes lese Erlebnis

Veröffentlicht am 06.07.2021

Überraschend und verworren, aber gut

0

Ich habe dieses Buch bei Netgalley bekommen und eigentlich hab ich nichts erwartet, mich hatte einfach nur der Klappentext und vorallem der Titel angesprochen - und es hat mich einfach umgehauen. Das Buch ...

Ich habe dieses Buch bei Netgalley bekommen und eigentlich hab ich nichts erwartet, mich hatte einfach nur der Klappentext und vorallem der Titel angesprochen - und es hat mich einfach umgehauen. Das Buch ist durchgehend spannend und ich bin auf die Lösung des ganzen nicht gekommen, auf bestimmte kleine Sachen ja, aber die Lösung hat mich überrascht. Wie vieles an diesem Buch.
Man liest alles aus der Sicht von Aiden, der jeden Tag in einem anderen Wirt zubringt und ist meistens auch genauso verwirrt wie er. Diese idee mit den verschiedenen Wirten ist wirklich Hammer und auch die Umsetzung wirklich gelungen. Die Personen und die Zeitlinien dieses Buches sind sehr gut gelungen, genauso wie das gesamte Setting des Buches. Manchmal verknotet sich das Gehirn beim Lesen, aber das fand ich klasse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

und täglich grüßt das Murmeltier

0

Auf dem Familienanwesen der Familie Hardcastle findet ein Ball der Superlative statt, geladen ist was Rang und Namen hat, die Stimmung ist ausgelassen. Doch plötzlich ertönt ein Schuss und die Tochter ...

Auf dem Familienanwesen der Familie Hardcastle findet ein Ball der Superlative statt, geladen ist was Rang und Namen hat, die Stimmung ist ausgelassen. Doch plötzlich ertönt ein Schuss und die Tochter der Gastgeber wird ermordet aufgefunden. Der Mörder muss sich unter den geladenen Gästen befinden. Unter ihnen ist auch Aiden Bishop. der am Morgen dieses Tages eine ominöse Nachricht, die den Mord ankündigt, bekommen hat. Umso mysteriöser wird es, als Evelyn nicht nur an diesem Abend sterben wird. Denn Aiden befindet sich in einer merkwürdigen Zeitschleife, die sich solange wiederholt, bis der Mord aufgeklärt ist. Zudem erwacht Aiden jeden Tag im Körper eines anderen Partygastes, was ihm zusätzliche Einblicke gewährt, ihn teils aber hemmt, seine Ermittlungen fortzuführen. Und dann gibt es da noch den Mann mit der Pestmaske, der Aiden scheinbar scheitern sehen will..

Der Leser wird bei diesem Buch direkt ins Geschehen geworfen, ohne dass groß angekündigt wird, was gleich geschieht. Man kann sich also gut vorstellen, die Aiden sich fühlen muss. Erst nach und nach entwirrt sich die Handlung und man bekommt einen klareren Blick auf die Geschehnisse. Aiden bekommt auch unerwartet Hilfe, bei der man nicht so recht weiß, ob man ihr trauen kann. Die Körper in die Aiden schlüpft sind vielfältig und manche weniger hilfreich als andere, sodass Aiden teils wertvolle Zeit verliert, denn sobald er entschläft, wechselt er den Körper. Und sollte er den Fall nach acht Tagen nicht lösen, beginnt das Spiel wieder von vorne, Aiden erwacht in einem der Körper, ohne Erinnerungen an den vorherigen Zyklus und Evelyn Hardcastle wird auf der Party ermordet werden.

Es beginnt ein packendes Katz- und Maus-Spiel in dem Aiden mit allen Mitteln versucht den Mord zu verhindern. Die Auflösung des Falls hat mich überrascht, allerdings nicht so sehr wie die Auflösung dessen, was es mit dem "Murmeltiertag" dieses Buches auf sich hat. Das habe ich so nicht kommen sehen und es hat dem Buch nochmal eine ganz neue Dimension gegeben.

Das Buch hat mich völlig überzeugt, nicht zuletzt aufgrund des guten Schreibstils. Die einzelnen Körper die Aiden zur Verfügung hatte hatten alle ihre Eigenheiten, die gut herausgestellt wurden. Die Geschichte war packend erzählt und schlüssig konstruiert.

Eines meiner Lesehighlights des letzten Jahres!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere