Profilbild von Lyjana

Lyjana

Lesejury Star
offline

Lyjana ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lyjana über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2024

Nicht meins

Everlasting Fate – Ein Reich aus Silber und Magie
0

Wissenswertes

Autor: Amelia Cadan
Titel: Everlasting Fate – Band 1: Ein Reich aus Silber und Magie
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. September 2024
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570-16720-5
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Amelia Cadan
Titel: Everlasting Fate – Band 1: Ein Reich aus Silber und Magie
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. September 2024
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570-16720-5
Preis: 17,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 385 Seiten

Inhalt

Als der im ganzen Land berühmte Dieb Ilya von Kopfgeldjägern geschnappt wird, teilt er sein Los mit einer jungen Gefangenen, vor der die grobschlächtigen Häscher aus unerfindlichen Gründen zittern. Ilya findet das zarte Mädchen eher bemitleidenswert, und als er entkommen will, befreit er auch sie. Bei der Flucht riskiert sie ihr Leben, um ihn zu schützen und Ilya nimmt das schwer verletzte Mädchen mit sich. Die Umstände und ihre Verfolger zwingen die beiden ungleichen jungen Helden, das von Dämonenkriegen und einem unbarmherzigen Herrscher gebeutelte Land gemeinsam zu durchqueren. Doch erst als die Gefahr am größten ist, wird seine Schicksalsgefährtin Leianna nicht nur ihren Namen enthüllen, sondern auch ihr größtes Geheimnis ... Und in Ilya, der schon lange nach einem Weg sinnt, sein unterdrücktes Volk zu retten, wächst ein verwegener Plan heran.

Cover

Ich finde dieses Cover sehr gelungen. Neben der satten dunkelblauen Hintergrundfarbe, passen die gekreuzten Schwerter zum Inhalt und ergeben ein schönes Gesamtbild.

Meine Meinung

Mal wieder habe ich mich im Buchladen von einem hübschen Cover zu einem Buch verführen lassen, von deren Autorin ich bisher nichts kannte. Neben dem schönen Äußeren klang auch der Inhalt wahnsinnig vielversprechend, weshalb ich gerade dieses Buch zeitnah von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit habe. Wer mich und meine Rezensionen etwas kennt, sollte bereits wissen, dass dünne Bücher mich immer etwas misstrauisch werden lassen. Leider fügt sich diese Geschichte in mein bereits vorhandenes Bild, was knappe Geschichten betrifft, ein.
Zunächst lernen wir den spitzbübischen Ilya kennen, dessen Schicksal genau das verspricht, was uns der Klapptext verrät: Nämlich, dass sich dieser als Gefangener einer Kopfgeldjägerbande wiederfindet. Ilya ist ein großartiger Dieb, mit einer verspielten und charmanten Art andere Menschen, um den kleinen Finger wickeln zu können. Darunter verbirgt sich allerdings auch jemand, der seine Heimat schmerzlich vermisst und hofft, dass Leianna die Lösung des Dämonenproblems ist.
Leianna war mir persönlich etwas zu sprunghaft. Einerseits ist sie häufig der Überzeugung, Ilyas Taten seien falsch, andererseits versucht sie diese wieder und wieder für sich selbst zu rechtfertigen. Im Vergleich zu Ilya kann ich sie leider nur als feige und unbedarft beschreiben. Wie sie mehrere Sommer alleine überlebt haben soll, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Trotz der Tatsache, dass wir das Buch in unregelmäßigem Sichtwechsel zwischen Ilya und Leianna erleben dürfen, konnte ich zu beiden keine Beziehung aufbauen. Emotional bin ich nur sehr wenig abgeholt worden, mit wenigen Ausnahmen wirkten die Dialoge zu erzwungen und hölzern und auch die Beziehung zwischen den beiden überzeugt mich leider gar nicht. Gerade was die Anziehung der beiden zueinander oder die tiefergehenden Gedanken füreinander betrifft, finde ich, da hätte sich die Autorin viel mehr Mühe geben können.
Auch Setting und Worldbuilding lassen für mich leider zu weiten Teilen zu wünschen übrig. Die Idee durch unterschiedliche Länder mit unterschiedlichen Menschen zu reisen, alles vermeintlich orientalisch angehaucht, klingt spannend, war in der Realität wenig überzeugend. Es mangelt an farbenprächtigen und überzeugenden Erklärungen. Egal ob es sich dabei um das Leben in den Städten handelt oder wie diese letztlich aussehen. Wir bekommen zu Beginn immer eine kleine Einleitung in die verschiedenen Ländereien, danach verblasst das Setting leider immer wieder zu einem farblosen Einerlei. Auch die Elemente der Magie oder die Anwesenheit der Dämonen werden nicht ausreichend erklärt, dabei besteht durchaus Potenzial. Gleiches gilt für den schrecklichen Kaiser, bzw. einige andere Nebencharaktere, die zwar da sind, aber eigentlich auch total unwichtig sind.
Der Schreibstil war mir ähnlich, wie bereits bei den Dialogen erwähnt, insgesamt zu hölzern. Es gibt kaum Tiefgang, wenig Emotionen und ehrlich gesagt habe ich nicht jeden Satz verstanden. Schade.
Ich werde mir den zweiten Teil dieser Dilogie wohl nicht kaufen. Auch weiß ich nicht, ob ich zukünftig noch ein Buch dieser Autorin kaufen würde, aber da mag ich mich nicht festlegen.

Fazit

Leider fanden diese Geschichte und ich nicht zusammen. Mir war es zu schnelllebig, es gab zu wenig Tiefgang, zu wenig Emotionen und ich werde mir nicht die Mühe machen die Reihe weiterzuverfolgen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2024

Hat für mich nicht funktioniert

Rock my Heart
0

Wissenswertes

Autor: Jamie Shaw
Titel: Rock my heart (The Last Ones to Know – Band 1)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2016
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0268-4
Preis: 12,99 € ...

Wissenswertes

Autor: Jamie Shaw
Titel: Rock my heart (The Last Ones to Know – Band 1)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2016
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0268-4
Preis: 12,99 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 385 Seiten

Inhalt

Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band The Last Ones to Know in den angesagtesten Club der Stadt gehen. Was Rowan allerdings gründlich die Laune versaut, ist ihr Freund Brady, den sie dort mit einer anderen Frau beim Knutschen sieht. Noch vor Beginn des Konzertes flüchtet sie nach draußen, und trifft dort auf Adam Everest, den absolut heißen, verdammt attraktiven Sänger der Band. Sie lässt sich zu einem Kuss hinreißen – zu einem Kuss, der nicht nur ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird …

Cover

Niemand kann mir erzählen, dass das Äußere dieses Buches nicht zum Inhalt passt. Ich persönlich bin kein Fan der pinken Hintergrundfarbe, aber das ich lediglich mein persönlicher Geschmack, denn mit dem Rest kann ich leben.

Meine Meinung

Ich kannte bisher noch kein Buch dieser Autorin und um ganz ehrlich zu sein, habe ich es laut Kassenbeleg, welchen ich im Buch selbst gefunden habe, im Jahre 2018 gekauft. Soweit ich mich erinnere, war die Reihe zu dem Zeitpunkt ziemlich angesagt, weshalb ich diesen ersten Band mal eine Chance geben wollte.
Wir erleben die komplette Geschichte aus Sicht der weiblichen Protagonistin Rowan oder auch Peach genannt. Die Ausnahme bildet der Epilog, da wir damit ein Kapitel aus Sicht von Adam erhalten. Obwohl ich dieses so ganz am Ende mit Blick auf Dinge, die wir durch Rowans Augen bereits erlebt haben, irgendwie unnötig fand. Rowan kann man wohl mögen, muss man aber auch nicht. Für mich hat sie einen durchwachsenen Charakter. Das beginnt für mich bei der Tatsache, dass sie offenbar weder richtige Hobbies noch einen Plan für ihr Leben hat. Einige ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen, beispielsweise, dass sie ihrer besten Freundin partout nichts von ihrem Treffen mit dem Rockstar erzählen wollte. Darüber hinaus trifft sie einige recht fragwürdige Entscheidungen, wie zum Beispiel mit einem Haufen fremder Männer über ein Wochenende wegzufahren, ohne sich wirklich Gedanken über die möglichen Konsequenzen zu machen.
Ironisch fand ich, dass Rowan Adam ziemlich deutlich, als das erkennt, was er ist: Ein Frauenaufreißer. Und trotz der Tatsache, dass ich ihre Eifersuchtsanfälle gerade zu Beginn übertrieben fand, fand ich ihn dadurch wahnsinnig unsympathisch. Das Rauchen, der Alkohol, aber genauso die vielen Frauen, die permanent an ihm geklebt haben, passen absolut zum Bild eines Rockers, aber für mich erweckt es den Eindruck, als hätte die Beziehung der beiden auf lange Sicht keine Chance. Ähnlich wie auch bei Rowan frage ich mich auch bei Adam, wie der Rest seines Lebens weitergehen soll.
Beide wirken zusammen ganz nett und gerade die körperliche Anziehung ist auf jeden Fall vorhanden. Doch darüber hinaus? Fand ich viele Punkte einfach unglaubwürdig. Die beiden verbringen ein Wochenende miteinander, zwischen Autofahren und Konzerten, neben Rowans Trennung von ihrem Ex, nennt mich verrückt, aber ob diese Liebe im normalen Leben deshalb automatisch besteht, wage ich zu bezweifeln.
Der Schreibstil war angenehm und verständlich, dennoch fehlt es dem Buch eindeutig an überzeugenden Emotionen und Tiefgang. Wir erfahren über die Charaktere nur das Nötigste und Im-Moment-Leben steht absolut im Vordergrund.
Ich werde mir die anderen Bände der Reihe wohl nicht kaufen. Das Buch war vor einigen Jahren so gehypt, dass ich hohe Erwartungen hatte, die einfach nicht erfüllt worden sind.

Fazit

Leider habe ich hier mal wieder ein Buch erwischt bei dem ich die guten Rezensionen nicht ganz teilen kann. Ich sowohl mit der weiblichen Protagonistin als auch dem männlichen Protagonist wenig anfangen, es fehlt an Tiefgang und Emotionen, sowie an Glaubhaftigkeit.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2024

Nicht was ich erwartet habe

Blacksmith Queen
0

Wissenswertes

Autor: G. A. Aiken
Titel: Blacksmith Queen – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 6. Juli 2020
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-28170-6
Preis: 14,00 € (Taschenbuch) & 9,99 ...

Wissenswertes

Autor: G. A. Aiken
Titel: Blacksmith Queen – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 6. Juli 2020
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-28170-6
Preis: 14,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 418 Seiten

Inhalt

Eine alte Prophezeiung, eine Königin, die niemand kommen sah, ein Krieg und jede Menge Stoff für einen beschleunigten Puls: Mit »Blacksmith Queen« spinnt G. A. Aiken ihre Erfolgsgeschichte fort und zieht ihre LeserInnen in ein neues großes Abenteuer aus dem »Dragons«-Universum, in der nicht nur Gestaltwandler, sondern auch starke Frauenfiguren ihren großen Auftritt haben.
Schmiedin Keeley Smythe muss ihre Kraft und ihr Geschick in völlig neue Bahnen lenken. Der König ist gestorben, doch nicht seine Söhne, sondern eine Königin soll den Thron besteigen. Ausgerechnet Keeleys Schwester Beatrix erfüllt diese uralte Prophezeiung. Im Krieg um die Thronfolge muss Keeley nicht nur ihre Familie beschützen, sondern auch ihr Herz. Denn an der Seite des Zentauren-Gestaltwandlers Caid erwachen in ihr Gefühle, die sie treffen wie ein Hammer den Amboss.

Cover

Bei diesem Cover bin ich sehr zwiegespalten. Ich sehe durchaus ein, dass die gezeigten Elemente super zum Inhalt passen, finde das Gesamtkonzept allerdings nicht sonderlich gelungen.

Meine Meinung

Ich kenne bereits einige Bücher von G. A. Aiken, welche ich in meiner Jugend sehr genossen habe. Tatsächlich habe ich dieses Buch bereits vor einer ganzen Weile gebraucht gekauft und es jetzt in die Hand genommen, da ich mich mit meiner Schwester über großartige alte Buchreihen unterhalten habe. Und ich hatte so große Hoffnungen, dass es mir ebenso gefallen würde. Obwohl es mir das Herz bricht, es zugeben zu müssen, bin ich insgesamt enttäuscht.
Ich bin davon ausgegangen, dass Keeley Smythe unsere Protagonistin sein wird. Irgendwie ist sie das auch, aber gleichzeitig auch nicht. Wir erleben viele Kapitel aus ihrer Sicht, aber ebenso viele aus Sicht anderer Nebencharaktere, unter anderem des männlichen Love Interests. Trotz der Tatsache, dass ich Bücher der Autorin bereits kenne, bin ich von all den unterschiedlichen Namen ganz schön erschlagen worden. Gerade die Familie Smythe besteht aus mehr als zehn Leuten, es gibt unterschiedliche Völker, Wesen und alles hängt miteinander zusammen, wird allerdings keineswegs ausreichend erklärt. Wie ich es bereits kannte sind die Charaktere alle etwas sonderbar, überzogen und keineswegs wirklich authentisch dargestellt. Hier wird gestritten, geschrien, sich geprügelt, Beleidigungen fliegen durch die Luft und allerhand andere Dinge, die durchaus ihren Reiz haben und gerade in Kombination mit dem Humor zeitweilen beim Lesen richtig Spaß machen. Wirklichen Tiefgang sucht man vergeblich. Es gibt vergleichsweise wahnsinnig viele Dialoge und wenig Monologe. Was einfach den Eindruck verstärkt, dass die Charaktere sich zeitweilen etwas dümmlich und dafür stark intuitiv verhalten.
Gleichzeitig rasen wir geradezu durch die Geschichte, ohne Pause, ohne Anhalten. Es geht Schlag auf Schlag, was einerseits leicht zu verfolgen und andererseits irgendwie anstrengend ist. Die fehlenden Pausen sorgen für schnelles Vorankommen, bringen uns allerdings weder den Charakteren noch der Welt wirklich näher.
Das Worldbuilding lässt ebenfalls zu wünschen übrig, da dieses Buch zwar mit anderen Büchern der Autorin in Verbindung steht, wir dennoch zu wenige und zu dürftige Beschreibungen der Lage bekommen. Die Welt klingt dabei super interessant und vielfältig, wir sehen allerdings mehr Schlachten und gewalttätige Aufeinandertreffen, als wir wirklich die Möglichkeit bekommen uns in die Hügelländer zu verlieben.
Gleiches gilt leider für das Setting. Die eben bereits angesprochenen Hügelländer klingen magisch und laden zum Verlieben ein, doch die Veranschaulichung der Welt wird immer mal wieder zu schnell abgearbeitet und bleibt damit leider sehr farblos.
Schade, dass ich nach all den Jahren meine Liebe für die Bücher dieser Autorin offenbar verloren habe. Ich würde vermutlich, um der alten Zeiten willen, dem ein oder anderen Buch noch eine Chance geben, aber nicht mehr dieser Reihe.

Fazit

Zu chaotisch, blasses Setting, wenig Worldbuilding, wenig authentische Charaktere in einer rasanten, aber wenig komplexen Geschichte vereint.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2024

Inhaltlich zu verworren und ohne roten Faden

Mona - Und täglich grüßt der Erzdämon
0

Wissenswertes

Autor: I. B. Zimmermann
Titel: Mona – Band 1: Und täglich grüßt der Erzdämon
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2021
Verlag: Yuna Verlag
ISBN: 978-3-517-30315-4
Preis: 13,99 ...

Wissenswertes

Autor: I. B. Zimmermann
Titel: Mona – Band 1: Und täglich grüßt der Erzdämon
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2021
Verlag: Yuna Verlag
ISBN: 978-3-517-30315-4
Preis: 13,99 € (Taschenbuch) & 11,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 481 Seiten

Inhalt

Nachtwächterin im Museum – die ungeschickte Hexe Mona braucht diesen Job dringend. Als sich während ihrer Schicht ein schwarzmagischer Einbruch ereignet, ruft Mona verzweifelt einen Erzdämon zu Hilfe. Der vertreibt den räuberischen Vampir, doch die wahren Probleme fangen damit erst an: Der ebenso charmante wie missgelaunte Dämon Balthasar ist nun an Mona gebunden und muss herbeieilen, wann immer sie Hilfe braucht – egal, ob gegen dunkle Magie oder störrische Marmeladenglasdeckel. Nur widerwillig arrangieren sich Mona und Balthasar mit ihrem Paktunfall. Als jedoch der vampirische Magier zurückkehrt, ist ein flirtender Dämon nicht länger Monas größte Sorge …

Cover

Der offensichtlichste Grund warum ich dieses Buch überhaupt in die Hand genommen habe, ist natürlich diese hübsche Cover! Ich liebe die Verbindung zum Inhalt, das Zusammenspiel von hellem Hintergrund und dunklen Akzenten sowie die passende Darstellung der Protagonistin.

Meine Meinung

Ironischerweise bin ich erst online auf dieses Buch aufmerksam geworden, nachdem ich mein Exemplar aus einem hiesigen Bücherschrank mitgenommen habe. Bisher habe ich noch kein anderes Buch dieser Autorin gelesen und ich weiß noch nicht, ob es nicht sogar bei diesem Einen bleibt.
Protagonistin des Buches ist, wie uns der Titel eigentlich schon deutlich verrät, Mona, die als Hexe einen neuen Job in einem Museum anfängt. Sie war für mich leider kein idealer Charakter. Ihre chaotische, nervöse, tollpatschige und vorschnell urteilende Art, neben ihrem wirren Leben an sich sowie der Darstellung ihrer Gedanken und Gefühle waren absolut nicht mein Fall. Wir stolpern von einem unnötigen, vermeidbaren Alltagsdrama ins nächste und verlieren den roten Faden komplett aus den Augen. Monas Lieblingsantwort „Ehh?“ konnte ich irgendwann einfach nicht mehr sehen, was neben ihren sich überschlagenden Gedanken und Gesprächen nicht hilft.
Balthasar, der Erzdämon, der sich fortan um Monas allwährende Wehwehchen kümmern muss, war mir in jedem Fall sympathischer als alle anderen. Er wirkt nicht so aufgedreht oder überzogen, wie die anderen Nebencharaktere, und gleichzeitig fehlt es ihm massiv an tiefergehenden Emotionen. Seine Intentionen bleiben viel zu sehr im Dunkeln verbogen. Wie erfahren weder, was genau er den ganzen Tag macht, noch warum er Mona offenbar so spannend findet.
Die Geschichte klang so wahnsinnig vielversprechend, aber wir werden permanent mit belanglosen Informationen zu allerhand unterschiedlichen Themen zugetextet, dass es schwer fällt bei der Sache zu bleiben. Bis Mona den besagten Erzdämon beschwört vergehen über 100 Seiten, die weder dazu genutzt werden, Mona noch ihre spitzbübischen Begleiter anständig auszuarbeiten. Wir taumeln von einem Extrem ins nächste, gerade was die einzelnen Charaktere angeht. Beispielsweise den Werwolf Ben, welchen ich ziemlich schnell als treudoofen, klischeebehafteten Klotz abstempeln musste. Die Ironie des Ganzen ist, dass Mona gerne mit einigen Vorurteilen an die unterschiedlichen Wesen herangeht, beispielsweise, dass Dämonen automatisch böse sind. Dabei sollte sie es als Hexe besser wissen, sollte man meinen.
Wirklich spannend fand ich das Buch leider zu keinem einzigen Moment. Wie bereits angesprochen, liegt dies vermutlich daran, dass jedes Thema absolut zu Tode gequasselt wird. Die Charaktere verhalten sich überzogen und mitunter einfach unlogisch, wie das Scharadespiel eines Skeletts während des Einbruchs in das Museum zeigt.
Eigentlich fand ich die Idee, dass das Setting mal in Deutschland spielt, wirklich großartig und es gab einige Momente wo ich die Ideen der Autorin wirklich faszinierend und zu Deutschland passend fand. Doch es gab ebenso viele Dinge, die einfach nicht zusammengepasst haben.
Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Für Monas Alltagsdramen interessiere ich mich einfach nicht genug und ihrer Beziehung zu Balthasar fehlt es an Emotionen und Überzeugung.

Fazit

Leider nicht mein Fall. Wenig Inhalt, mehr unnötiges Drumherum, kaum Spannung und ebenso wenig Emotionen. Schade…

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2024

Bin vom Autor besseres gewohnt

Love Studies: Never Date Your Enemy
0

Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Never date your enemy – Love Studies Band 2
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. August 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426446744
Preis: 16,00 € ...

Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Never date your enemy – Love Studies Band 2
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. August 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426446744
Preis: 16,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 404 Seiten

Inhalt

Nachdem sein Ex-Freund ihm nicht nur das Herz gebrochen, sondern auch das gemeinsame Konto geplündert hat, ist Cormac Glenn mit dem Thema Liebe durch. Stattdessen will er sich voll auf seinen Doktortitel als Meteorologe an der Uni von Glasgow konzentrieren. Denn nur so kann er die Bedingungen für das großzügige Erbe erfüllen, für das er gemeinsam mit seinem Mitbewohner Quentin ausgewählt wurde.
Doch dann lernt Cormac bei seinem Nebenjob für einen kleinen TV-Sender den ehemaligen Kinderstar Yiannis kennen, der dort als Moderator arbeitet. Zwar kann er ihn erst mal nicht besonders leiden, aber sie verbindet ein ähnliches Schicksal: Auch Yiannis hat einen fiesen Ex-Freund. Und so zögern sie nicht, sich zusammenzutun, als sich ihnen die Chance auf Rache an ihren hinterhältigen Ex-Freunden bietet. Ihr Plan lenkt sie allerdings nicht nur von ihren Karrierezielen ab, er birgt auch noch ganz andere Gefahren …

Cover

Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass dieser zweite Band vom Äußeren perfekt zum ersten Band passt. Grundsätzlich gefällt mir das Cover gut, ich finde es allerdings auch etwas nichtssagend.

Meine Meinung

Ich kenne bereits die komplette "Zodiac Love"-Trilogie sowie den ersten Band dieser Dilogie dieses Autoren und habe seine Bücher bisher zu weiten Teilen sehr genossen. Doch irgendwie gehört diese Geschichte meiner Meinung nach zu seinen schlechteren Büchern. Versteht mich nicht falsch, bisher konnte mich keines der Bücher von Andreas Dutter zu einhundert Prozent überzeugen, doch in der Regel habe ich das Lesen dennoch sehr genossen. Hier musste ich mich zeitweilen tatsächlich etwas quälen.
Wie wir es bereits aus seinen anderen Büchern kennen, stehen zwei männliche Protagonisten im Fokus. Wer den ersten Band bereits gelesen hat, dürfte Cormac bereits etwas besser kennen. Falls ihr Band eins nicht gelesen habt, stellt dies kein Hindernis dar, da ihr das Buch dennoch ganz problemlos verstehen könnt. Leider konnte ich weder zu Cormac, noch zu seinem Gegenstück Yiannis, eine richtige Verbindung aufbauen. Insgesamt waren mir sowohl die Gespräche als auch die Gedanken der beiden viel zu sprunghaft. Irgendwie springen die Themen von A nach B, ohne uns Leser*innen die Möglichkeit zu geben alle Emotionen und Gedanken nachzuvollziehen. Oftmals kam ich gedanklich nicht hinterher und konnte deshalb weiß Gott nicht alles nachvollziehen. Außerdem frage ich mich im Nachhinein warum sich der Autor entschieden hat das Drama rund um Cormacs Familie mit einzubinden. Versteht mich nicht falsch, dass nicht jeder eine verständnisvolle Familie hat ist tragisch und traumatisch zugleich, doch für diese Geschichte fand ich es schlicht zu belanglos. Es war unnötig in Anbetracht der Tatsache, dass beide Protagonisten so bereits genug zu verarbeiten hatten und wirkte dadurch recht aufgesetzt.
Mit dem Schreibstil habe ich mich bei den anderen Büchern bereits etwas schwer getan, doch hier fand ich diesen noch einen Ticken schwieriger. Wie bereits geschrieben fehlt es mir persönlich an Struktur und einer klaren Linie. Ich kann mich an einige Sätze erinnern, die in Kombination mit den Nebensätzen einfach unüberschaubar und zu verschachtelt waren. Von vorne bis hinten fühlte ich mich durch das Buch gehetzt, da wir von einem Drama ins nächste stolpern und wenige Dinge wirklich aussagekräftig beleuchtet werden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Traumata der beiden deutlicher in den Fokus gerückt worden wären und wir vielleicht den ein oder anderen Moment der Entspannung hätten haben können. Meinetwegen hätte dafür die ein oder andere Sexszene gerne wegfallen können.
Ihr kennt doch sicher den Ausdruck "Friede-Freude-Eierkuchen"? So fühlt sich das Ende leider für mich an. Ohne zu viel spoilern zu wollen, ich liebe Bücher mit Happy-End, hier wirkte es allerdings sehr erzwungen. Ich hätte mit Cormac und Yiannis als Paar absolut leben können, doch die Sache mit den Jobs, dem Erbe und der Doktorarbeiten neben den Ex-Partnern sowohl von Cormac als auch von Yiannis, sowie Cormacs Familienversöhnung, tut mir leid, aber so finde ich es einfach unglaubwürdig. Haltet von mir, was ihr wollt, eine Welt in der alle miteinander in Frieden leben können kling absolut fantastisch. Aber ebenso utopisch. Und deshalb fühlt sich dieses Ende einfach ein wenig überzogen an.
Würde ich dennoch in Zukunft wieder ein Buch von Andreas Dutter kaufen? Jaha. Würde ich definitiv. Mir gefällt weiterhin, dass die Protagonisten nicht mit rosaroten Brillen durchs Leben laufen und wir sowohl die schönen, als auch die Schattenseiten unserer Gesellschaft in Bezug auf Diversität sehen. Fürs nächste Mal wünsche ich mir einfach wieder einen aussagekräftigen Fokus auf das Trauma der Protagonisten, ohne dieses - in meinen Augen - unnötige Drumherumgekaspere.

Fazit

Persönlich würde ich euch andere Bücher des Autoren lieber ans Herz legen, da mir dieser Band nicht so gut gefallen hat. Dennoch werdet ihr sicherlich feststellen, dass den Büchern von Andreas Dutter eine warme Herzlichkeit, liebenswerte Charaktere und immer ein Hauch Realität beigemischt sind.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere