Beim Spaziergang im Wald findet eine Rentnerin die Leiche einer jungen Frau. Wer hat sie getötet?
Dies zu klären, obliegt Theodora Klein und ihrem Assistenten Georg Eisele. Obwohl der neue Staatsanwalt den Ermittlungen manchmal etwas im Weg steht, geht die Aufklärungsarbeit der Kommissare dennoch zügig voran. Rasch ist die Identität des Mädchens geklärt, der Mörder gefunden.
Das Ermittlerteam fragt sich jedoch, ob der Fall tatsächlich gelöst ist? Denn etwas Böses, nicht Greifbares, liegt in der Luft.
Schließlich stößt Theodora Klein auf einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1992, der über den tödlichen Unfall einer Schülerin berichtet. Ihr Kollege Eisele macht eine unglaubliche Entdeckung.
Nun wissen beide, wo das Böse Zuhause ist. Als Theodora Klein den Täter mit ihrem Wissen konfrontiert, nimmt der Fall eine dramatische Wendung.
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Am Bärensee entdeckt eine Frau eine Leiche. Theodora Klein und ihr Kollege Georg Eisele nehmen die Ermittlungen auf. Der neue Staatsanwalt macht ihnen dabei das Leben nicht einfach. Bald gibt es einen ...
Am Bärensee entdeckt eine Frau eine Leiche. Theodora Klein und ihr Kollege Georg Eisele nehmen die Ermittlungen auf. Der neue Staatsanwalt macht ihnen dabei das Leben nicht einfach. Bald gibt es einen Verdächtigen, aber ist er wirklich der Mörder?
Dies ist bereits der vierte Fall für Theodora und Eisele und hat mir wieder gut gefallen.
Die Autorin schafft es, interessante Einblicke in das Privatleben der Ermittler zu gewähren, was die Charaktere lebendig macht. Humorvolle Szenen lockern auf. Besonders gelungen ist der Schlagabtausch zwischen Theodora und dem Staatsanwalt. Aber auch Eisele, der ebenfalls mit familiären Herausforderungen zu kämpfen hat. Seine oft leidvolle Situation wird einfühlsam dargestellt, und es ist nachvollziehbar, dass er sich in der Ermittlung nicht ausreichend einbezogen fühlt. Es ist schön zu sehen, wie Eisele die Chance ergreift, selbstständig zu ermitteln und dabei über sich hinaus zuwachsen. Am Ende wird es noch richtig spannend.
Fazit: Auch der vierte Teil hat mir wieder gefallen, durch seine unterschiedlichen Charaktere, die nicht unbedingt der Norm entsprechen. Es ist ein Regionalkrimi, der rund um Stuttgart und die Schwäbische Alb spielt. Der Dialekt ist dezent. Auch erfährt man erst sehr spät, wer der Mörder ist. Da bleibt die Spannung erhalten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne
„Theodora und die Macht des Bösen“ von Ruth Edelmann-Amrhein ist bereits der dritte Band mit dem Schwäbischen Ermittlerduo Theodora Klein und Georg Eisele.
Bereits das Cover lässt einen, passend zum Titel, ...
„Theodora und die Macht des Bösen“ von Ruth Edelmann-Amrhein ist bereits der dritte Band mit dem Schwäbischen Ermittlerduo Theodora Klein und Georg Eisele.
Bereits das Cover lässt einen, passend zum Titel, das Böse spüren, das da im nebeligen Wald auf die rothaarige Protagonistin Theodora wartet. Das Buch erschien 2024. Die Handlung spielt in der nicht näher bezeichneten Gegenwart. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind nummeriert, ohne Orts- und Zeitangaben.
Worum geht es?
Theodora Klein und Georg Eisele ermitteln in einem Mord an einer jungen Frau. Bald kristallisiert sich ein Verdächtiger heraus. Doch sie glauben nicht, den wahren Täter gefasst zu haben. Irgendetwas stimmt mit seinem Geständnis nicht … und dann gibt es noch einen ungeklärten alten Fall …
Der Schreibstil ist flüssig, es entstehen sehr lebendige Bilder, sowohl was die handelnden Personen anbelangt als auch das Genre Regionalkrimi. Geschickt wird Lokalkolorit eingewoben. Ich mag vor allem den urig anmutenden, irgendwie amüsant klingenden schwäbischen Dialekt, der gut dosiert eingesetzt wird und auch von mir als Österreicherin problemlos verstanden wird. Die Autorin versteht es geschickt, die Spannung am Köcheln zu halten, sei es durch Cliffhanger oder durch Einblicke in die Gedanken des Mörders. Die fesselnde Handlung wird immer wieder durch humorvolle Szenen aufgelockert. Die Ermittlungen sind gut dosiert mit dem Privatleben der Protagonisten verwoben. Eine wunderbare Mischung.
Grundsätzlich sind die Geschichten der Bände in sich abgeschlossen. Dennoch würde ich raten, sie in richtiger Reihenfolge zu lesen, da die charakterliche Entwicklung der Protagonisten mit den Reiz dieser Reihe ausmacht.
Ich bin seit dem ersten Band Fan dieser Reihe und war nach wenigen Seiten wieder mitten in Theodoras und Georgs Welt, geprägt von familiären Problemen und besonderen Umständen, aber natürlich auch mitten in den Ermittlungen zum Mordfall, dessen relativ rasche Klärung Theodora Klein und Georg Eisele aber dennoch nicht ruhen lässt. Intuitiv spüren sie, dass mehr dahinter steckt. Insbesondere: Welche Verbindung gibt es zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Todesfall?
Mit dem Ermittler-Duo gelang der Autorin - sehr lebendig und vielschichtig charakterisiert - die Erschaffung ganz besonderer Persönlichkeiten. Es sind schwierige Charaktere, mit einer Menge Eigenarten, durch Elternhaus und Kindheit geprägt, die mit sich selber und mit den Mitmenschen so ihre Probleme haben. Aber je mehr man von ihnen erfährt, das Warum erkennt, weswegen sie so wurden wie sie sind, desto mehr schließt man sie in sein Herz. Der Fokus auf der Entwicklung der beiden steigert sich von Band zu Band. Auch diesmal erleben die beiden wieder eine Achterbahn der Gefühle, Trauriges und Beglückendes. Auch die Nebenfiguren, wie z.B. Eiseles Mutter mit ihren verrückten Ideen oder der arrogante Staatsanwalt, der eigenmächtig agiert und Theodora und Georg das Leben schwer macht, bereichern durch ihre lebendige Beschreibung die Handlung.
Die Spannung hält sich vom Beginn bis zum Ende. Denn die ganze Zeit über fragt man sich: Wer ist der Mörder, dessen Gedanken zwischendurch immer wieder auftauchen? Die stetigen Szenen- und Perspektivenwechsel zwischen dem Mörder einerseits und den getrennt agierenden Ermittlern, die so nach und nach dem Mörder gefährlich nahe kommen, andererseits, gestalten die Handlung nicht nur tempo- und abwechslungsreich, sondern steigern die Spannung bis zum dramatischen Showdown, in dem das personifizierte Böse, der Täter seinem Schicksal nicht mehr entkommen kann.
Mit „Theodora und die Macht des Bösen“ ist der Autorin wiederum nicht nur ein äußerst spannender Krimi gelungen, sondern das Buch besticht auch durch die emotional geprägten Persönlichkeiten des Ermittler-Duos. Es war pures Lesevergnügen und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung!