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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2024

Mag das Setting nicht...

Vielleicht irgendwann (Vielleicht-Trilogie, Band 3)
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Das Buch war – kurz gesagt – nichts Besonderes. Solide formuliert mit ein paar Ausreißern nach unten, z.B. durch ein paar echt cringe Vergleiche und einige austauschbare Phrasen an den Kapitelenden. Solide ...

Das Buch war – kurz gesagt – nichts Besonderes. Solide formuliert mit ein paar Ausreißern nach unten, z.B. durch ein paar echt cringe Vergleiche und einige austauschbare Phrasen an den Kapitelenden. Solide konstruiert, und dadurch vorhersehbar, aber dafür lieben wir unser Romanceregal ja auch. Solide Charakterentwicklung, wobei ich bis zuletzt Karlas Problem mit der Welt nicht verstanden habe. Ach, und ein überflüssiger Third-Act-BreakUp basierend auf dem klassischen „Er verleugnet mich vor XY, und ich höre das zufällig“.
UND: Für mich war es das erste und letzte Buch zum Thema Formel 1: Ich bin kein Ultra-Öko und keine Umwelt-Heilige, nehme auch zu oft das Auto, weil ich zu faul fürs Fahrrad bin. Und ich respektiere echt alle Sportarten, gefährliche, seltene, auf den ersten Blick langweilige und „unsportliche“ (Golf...?).
Aber Motorsport? Da könnte man auch im Fernsehen übertragen, wie jemand hobbymäßig Mammutbäume im Regenwald umlegt. Oder Eisschollen schmelzen lässt.
Motor“sport“ mit „Ingenieurskunst“ zu rechtfertigen ist, als würde man Fastfoodketten als ernährungswissenschaftliche Langzeitstudie vermarkten. Man könnte sein Knowhow zwar sinnvoller einsetzen, aber dann fließt halt weniger Geld.
Und ja, ich weiß, dass seit einigen Jahren mehr Wert auf umweltschonendere Technologie im Motorsport gelegt wird, aber solange die Formel 1-IngenieurskünstlerInnen in der Herstellung ihrer Fahrzeuge und in ihren Rennen nicht auf dieselbe CO2-Bilanz kommen wie die Tour de France, bin ich raus, was diese „Kunstform“/“Sportart“ ankommt.
Schade, dass die Autorin kürzlich eine ganze Dilogie zu dem Thema angekündigt hat!

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Das geht besser...

Infinity Falling - Bring Me Home
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Hollywood meets Krankenhaus meets eine komplette (!) andere Buchreihe meets Boy meets Girl in einer Bar meets Fake Dating-Trope meets sehr, sehr viele Eastereggs meets ...
Verwirrt? Ich auch.
Gespannt? ...

Hollywood meets Krankenhaus meets eine komplette (!) andere Buchreihe meets Boy meets Girl in einer Bar meets Fake Dating-Trope meets sehr, sehr viele Eastereggs meets ...
Verwirrt? Ich auch.
Gespannt? Total.
Überrascht? Jepp. Denn das war langweilig.

Der Settingmix funktioniert nicht, weil sich beide Settings zu fremd sind, um auf knapp 500 Seiten miteinander kombiniert werden zu können. Man taucht weder in die Filmwelt ein, was ich an den beiden Vorgängerbänden so geschätzt habe, noch reichen die wenigen Arztszenen aus, um Coles Welt kennen zu lernen. Als Leserin schwimmt man irgendwo dazwischen, und landet ein paarmal zu oft in einem Nest aus Eastereggs zur What-If-Reihe der Autorin.
Diese mochte ich sehr gerne, aber Cole war mir als Figur damals nicht wichtig genug, um unbedingt noch „sein“ Ende kennen zu müssen. Außerdem liegt sie für mich schon einige Jahre (!) zurück, und ich habe mich an vielen Stellen gefühlt, als stünde da was, was ich eigentlich wissen müsste, aber vergessen habe (bisschen wie in der Schule: „Das habt ihr in der 7. Klasse aber schon gelernt, warum könnt ihr es in Klasse 10 nicht mehr?“).
Wenn man die Paare aus Infinity Falling 1 und 2 dazu nimmt, ergeben sich Szenen mit bis zu 10 zusätzlichen Personen, die sich ALLE kennen. Für jemanden, der die What-If-Reihe nicht gelesen hat, muss das doch die pure Überforderung sein. Und ein wenig drängt sich mir hier die Frage auf: Ist dieses Buch womöglich ein cleverer Marketinggag, um eine in Vergessenheit geratene Reihe neu pitchen? Da würden mich die Statistiken interessieren...
Zwischen Cole und Megan liegen 8 Jahre Altersunterschied, was an der ein oder anderen Stelle erwähnt wird. Okay, es wird so oft erwähnt, dass man ein Trinkspiel daraus machen könnte, und nach dem Lesen des Buches erstmal drei Tage in die Ausnüchterungszelle müsste. Und es ist überhaupt nicht relevant! Die Story würde ohne den Altersunterschied genauso gut funktionieren.
Und leider waren die Chemie, die Romantik, das Feuer zwischen ihnen ziemlich langweilig. Das Buch hat sich sehr gezogen...

Mein Fazit: Das ist eine Trilogie, die ihren dritten Band nicht gebraucht hätte.
Liebe Sarah Sprinz, und lieber LYX-Verlag: Das könnt ihr besser.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Keine Rezension - ein Zwischenbericht

Golden Bay − How it feels
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Ich habe das Buch beendet, und dennoch habe ich das Gefühl, kein ganzes Buch gelesen zu haben. Ja ich weiß, der Verlagstrend aktuell ist (mal wieder), eine Geschichte über drei Bände zu strecken und in ...

Ich habe das Buch beendet, und dennoch habe ich das Gefühl, kein ganzes Buch gelesen zu haben. Ja ich weiß, der Verlagstrend aktuell ist (mal wieder), eine Geschichte über drei Bände zu strecken und in manchen Fällen klappt das richtig gut. Hier... nicht.

So viel Gutes habe ich über dieses Buch gehört, von Plottwists, von fiesen Cliffhangern, von großen Emotionen... Davon kam bei mir nicht viel an, ich fand es eher langweilig.
Dieses Buch fühlt sich für mich an, wie ein sehr, sehr langes 1. Kapitel, an dessen Ende ich noch nicht ganz verstanden habe, was den Hype darum ausmacht.

Meine Kritik bezieht sich auf 4 Punkte:

1. Die großen Emotionen - die für mein Empfinden ausblieben. Ja, Ember hat Schlimmes erlebt und ja, ich verstehe, warum es sie nervt, dass Holden so penetrant wieder Teil ihres Lebens sein will. Was ich nicht verstehe ist, woher die körperliche Anziehung zwischen ihnen kommt, die taucht für mich immer völlig unvermittelt auf. Und warum muss sie mit ihm rummachen, anstatt ihn einfach zur Rede zu stellen?
2. Der für mich vorhersehbare Plottwist - ich habe schon sehr bald geahnt, was Embers Familie widerfahren ist und ich denke, wer schon einige emotionale Romances gelesen hat, wird diesen Plottwist auch schon irgendwo gelesen haben.
3. Das völlig unvermittelte Ende: Ich blättere um, will wissen, ob Holden ENDLICH mit der Sprache rausrückt, und dann standen da die Triggerwarnungen?!
4. Der Cliffhanger ist für mich keiner, Holdens letzter Satz fast im Grunde nur die letzten 400 Seiten zusammen.

Band 2 lese ich vor allem, weil er schon hier liegt. Wenn ich die Bücher nicht zusammen gekauft hätte, weiß ich nicht, ob ich Band 2 lesen würde, weil... Nun ja, weil mir das "erste Kapitel" zu lang war.

Um noch was Gutes zu sagen: Ich liebe das Setting, ich liebe jeden Satz über Beck&Shae (können wir hier ein ganzes Buch haben bitte?), und dass Bianca Iosivoni einfach richtig toll formulieren kann, ist kein Geheimnis!

PS: Die Schrift im Buch ist ziemlich klein, und leider löst sich die goldene Schrift vom Einband, das ist schade!

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Abgebrochen

That Girl
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Das konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Die Protagonistin ist unsympathisch, die Nebenfiguren auch. Der Tonfall nüchtern und pessimistisch, gleichzeitig wird ständig etwas ausgelassen, gefühlt wird ...

Das konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Die Protagonistin ist unsympathisch, die Nebenfiguren auch. Der Tonfall nüchtern und pessimistisch, gleichzeitig wird ständig etwas ausgelassen, gefühlt wird erwartet, dass man sich jeden Namen, jede Äußerung merkt, bis dann mal wieder ein Bröckchen dazu hingeworfen wird.
Wer ist die Person, die im ersten Satz genannt wird? Was soll der Prolog?
Hab mir schließlich das Ende durchgelesen, in der Hoffnung, Motivation für das Dazwischen zu finden - Fehlanzeige. Ich wollte nicht herausfinden, wie die Protagonistin an diesen Punkt gelangt ist.
Schade um das schöne Cover!

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Da ging wohl beim Druck was verloren!

New Wishes
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Erfahrungsgemäß nimmt die Qualität von Buchreihen mit steigender Anzahl der Bände ab. Also bin ich bei mittlerweile Band 7 schon mit deutlich geringeren Ansprüchen an die Sache rangegangen - und bin doch ...

Erfahrungsgemäß nimmt die Qualität von Buchreihen mit steigender Anzahl der Bände ab. Also bin ich bei mittlerweile Band 7 schon mit deutlich geringeren Ansprüchen an die Sache rangegangen - und bin doch sprachlos, wie wenig Qualität es hier auf die Spiegel-Bestseller-Liste geschafft hat. Zwei nur oberflächlich gezeichnete Figuren treffen im kitschigsten Weihnachtstrubel aufeinander, bei dem wirklich jedes Klischee ausgeschlachtet wird. Hätte man vielleicht drei Sätze mehr Charakterentwicklung geschrieben, und dafür zwei Weihnachtslieder weniger gesungen, das hätte schon geholfen. Es fühlte sich an, als hätte die Autorin zum Abschluss nochmal ein paar Dinge abhaken müssen: Alle Figuren der vorhergehenden Bände müssen nochmal auftauchen, es braucht unbedingt einen "Trope", der hier aus den Fingern gesaugt scheint und dann noch ein kleines Dopingproblem, damit wenigstens irgendein Problem da ist. Und das Ende? Nun, das ist eine Frechheit. Da zahlt man einen zweistelligen Betrag, quält sich durch ein oberflächliches Winterwunderland um dann festzustellen, dass entweder der Autorin die Lust an ihrem eigenen Geschwafel ausging, oder dass in der Druckerpresse die letzten zwei Kapitel verloren gingen. Verlag und Autorin haben sicher einen Haufen Geld daran verdient. Schade für die Reihe, die ein solches Ende nicht verdient hat.

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