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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2024

Kommt leider nicht an Band 1 ran.

One Of Six - Vertrauen
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Nachdem ich Band 1 der Dilogie sehr packend und spannend gefunden habe, war die Vorfreude auf Band 2 "One of six - Vertrauen" groß. Leider kam das Buch nicht an Band 1 ran.

Die Cover dieser Reihe finde ...

Nachdem ich Band 1 der Dilogie sehr packend und spannend gefunden habe, war die Vorfreude auf Band 2 "One of six - Vertrauen" groß. Leider kam das Buch nicht an Band 1 ran.

Die Cover dieser Reihe finde ich wunderschön, und dass Kim Nina Ocker nicht nur New Adult und Fantasy schreiben kann, hat sie ebenfalls bewiesen. Auch die Grundidee der Dilogie hat mir total gut gefallen. Mein Problem mit Band 2 war inhaltlicher Natur - mir war nach dem Ausschlussprinzip relativ schnell klar, wer unser Mr. / Ms. X ist - damit war auch recht bald die Luft raus und die Geschichte zog sich wie Kaugummi. Die Intention des Täters konnte ich am Ende durchaus nachvollziehen, dennoch fand ich sein Vorgehen total seltsam, es wirkte alles recht konstruiert und willkürlich und an der ein oder anderen Stelle fehlte mir die Logik. Ich hätte grundsätzlich gerne mehr zum Background der einzelnen Personen erfahren - einige Charaktere rückten im Vergleich zu den anderen komplett in den Hintergrund und waren die meiste Zeit nur schmückendes (oder besser füllendes) Beiwerk.
Auf den letzten 50 Seiten wurde die Geschichte nochmal etwas lebhafter und interessanter. Aber auch hier fehlte mir zum Teil die Logik.

Was mir wiederum gut gefallen hat, war der Umgang der verschiedenen Personen mit ihren Erlebnissen. Man hat gesehen, welche Auswirkungen ein Trauma auf den Alltag eines Menschen haben kann und wie sehr dadurch zwischenmenschliche Beziehungen erschwert werden.

Außerdem hat mir das Thema mit dem gläsernen Menschen gut gefallen. Bücher wie dieses sensibilisieren mich immer sehr stark im Umgang mit den Sozialen Medien und dem Internet. Denn unsere digitalen Fußabdrücke sind nun mal deutlich zu leicht nachzuverfolgen und machen uns angreifbar.

Mein Fazit: Tolles Thema, wunderbarer Schreibstil, aber leider inhaltlich mit einigen Macken. Ich hatte mir mehr erwartet und vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.11.2024

Fantasy für Jugendliche

Fallen Princess
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"Fallen Princess" hat mir in Ansätzen gut gefallen - allerdings fehlte mir beim Lesen das letzte Quäntchen, das das Buch zu einem Highlight gemacht hätte.

Gerade beim Thema Magie - das ja den Hauptteil ...

"Fallen Princess" hat mir in Ansätzen gut gefallen - allerdings fehlte mir beim Lesen das letzte Quäntchen, das das Buch zu einem Highlight gemacht hätte.

Gerade beim Thema Magie - das ja den Hauptteil der Handlung ausmacht - hätte ich mir ein paar mehr Infos gewünscht. Wie funktioniert die Magie? Was können die magisch Begabten? Das war mir alles viel zu sehr an der Oberfläche gekratzt und es wirkte dadurch recht willkürlich.
Generell habe ich nicht ganz verstanden, was diese Academy eigentlich macht. Es ist eine Schule für magisch Begabte, die aber in unserer realen Welt angesiedelt ist. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie das mit dem Außenrum funktioniert, ist mir das Konzept der Schule bis zum Ende nicht ganz klar geworden. Denn für meine Begriffe wurden die Schüler behandelt wie Einheitsbrei, obwohl sie alle so unterschiedliche Fähigkeiten haben. Es gab wenig bis gar keine sinnvolle Leitung durch die Lehrkräfte.

Gefallen hat mir der eingebaute Kriminalfall, auch wenn mich die Auflösung nicht besonders überrascht hat Und ich fand's auch gut, dass die Liebesgeschichte so im Hintergrund stand. Wäre es anders gewesen, hätte es in dieser Konstellation sehr unnatürlich gewirkt.

Beim Thema Charakterentwicklung steht natürlich Zoey stark im Vordergrund und die hat sich ganz klar weiterentwickelt im Laufe des Buchs. Die anderen Charaktere sind daneben eher blass geblieben. Ich mochte Zoeys Freundschaft zu Kenna und Murphy, könnte aber ihre Gefühle in Bezug auf Beau null nachvollziehen. Diese Beziehung war echt seltsam und wirkte an vielen Stellen konstruiert. Wahrscheinlich war sie in erster Linie als falsche Fährte gedacht.

Mein Fazit: Alles in allem muss man sagen, dass es ein Buch für das jüngere Publikum ist. Unter diesem Aspekt gesehen war's gut, aber ich hätte mir dennoch mehr erhofft. Band 2 werde ich auch noch lesen, diesmal aber mit einer anderen Erwartungshaltung. Für Band 1 gibt's jetzt erst mal 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.09.2024

Mittelmäßiger Reihenauftakt

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Die Buchreihe rund um das Örtchen Knockemout wird ja als absolute TikTok-Sensation vermarktet. Das wollte ich natürlich auf die Probe stellen und habe mir mit "Things we never got over" den ersten Band ...

Die Buchreihe rund um das Örtchen Knockemout wird ja als absolute TikTok-Sensation vermarktet. Das wollte ich natürlich auf die Probe stellen und habe mir mit "Things we never got over" den ersten Band zu Gemüte geführt.

Der Roman funktioniert nach dem Schema "Jungfrau in Not trifft auf mächtiges Alpha-Männchen". Dementsprechend viele Klischees werden bedient und dementsprechend schwach kommt die Protagonistin Naomi im Vergleich zu Protagonist Knox rüber. Sehr auffallend war die oft vulgäre Sprache, die Knox an den Tag legt, sowie die äußerst expliziten Sex-Szenen - sowas muss man mögen oder man liest halt drüber.
So richtig warm geworden bin ich mit den beiden als Paar nicht.

Punkten konnte dafür das Umfeld - Knockemout hat ein paar wirklich interessante und liebenswerte Charaktere zu bieten, die mir des öfteren ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert haben. Liza J. ist zum Beispiel eine davon, ebenso wie Waylay oder Stef, wobei letzterer ja kein Knockemouter ist, sondern nur als seelische Unterstützung mal eben kurzerhand seinen zweiten Wohnsitz dort aufschlägt.

Kein Liebesroman ohne Lehre: Naomi entwickelt sich von der People Pleaserin zu einer Frau, die für ihre eigenen Wünsche einsteht. Knox wiederum überwindet seine Bindungsängste, als er erkennt, dass ihm von jetzt auf gleich sein Glück entrissen werden könnte. Beides an sich sehr wichtige Gedanken, verpackt allerdings in einen etwas überzogenen Roman.

Mein Fazit: Das Buch war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Ich empfand es im Ganzen als ziemlich langatmig und war leider kein Fan der Protagonisten und vor allem von Knox übertriebener Männlichkeit und seiner derben Ausdrucksweise. Ich bin gespannt, ob sein Bruder Nash das im zweiten Band besser hinbekommt... Für Band 1 gibts von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Friends to Lovers - für mich der schwächste Band der Reihe

Beyond Us
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Eli ist unter den Hutton-Brüdern der wildeste, derjenige, der als Kind schon immer von einem Ärger zum nächsten stolperte und der auch als Erwachsener keinen rechten Plan hat, was er im Leben erreichen ...

Eli ist unter den Hutton-Brüdern der wildeste, derjenige, der als Kind schon immer von einem Ärger zum nächsten stolperte und der auch als Erwachsener keinen rechten Plan hat, was er im Leben erreichen will. Nach einer derben Beziehungsklatsche freundet er sich mit Hope an und gründet mit ihr eine WG - allerdings nicht, ohne vorher einen Pakt zu schließen, der besagt, dass zwischen beiden niemals etwas emotionales oder körperliches entstehen darf. Ob sie sich daran wohl halten können?

Zuerst zu den positiven Punkten:
Grundsätzlich mag ich am Friends-to-Lovers-Trope, dass die Protagonisten für gewöhnlich eine sehr humorvolle, innig-freundschaftliche Beziehung zueinander haben. Das liegt in der Natur der Dinge und hat mir auch an diesem Roman wieder gut gefallen. Man hat sofort gemerkt, dass Hope und Eli auf einer Wellenlänge liegen.
Ich fand die Idee (und auch die Wortwahl) für den Pakt super lustig. Und auch die Tatsache, dass Hope keine klassischen Modelmaße aufweist und trotzdem den heißbegehrten Tänzer abkriegt, hab ich sehr gefeiert.

Was hat mich gestört:
Zum einen hatte ich das Gefühl, dass in ein viel zu harmonisches Buch ein komplett unnützes Drama eingebaut wurde. Mir ist schon bewusst, dass das Buch nicht ohne Drama auskommen hätte können, da es sonst womöglich langweilig geworden wäre. Die Art und Weise fand ich aber arg konstruiert, und beide haben für meinen Geschmack total überreagiert.
Zum anderen hatte ich gehofft, dass Elis Geschichte mit weniger Kitsch auskommen würde wie die drei Vorgänger-Bände. Ich wurde aber herbe enttäuscht, denn die Story war stellenweise sogar noch kitschiger als alles zuvor Dagewesene. In meiner Welt braucht es weder Ehering noch Baby um glücklich zu sein - in Abby Brooks Welt ist das eine ohne das andere scheinbar nicht möglich.

Mein Fazit: An sich eine schöne Geschichte mit tollen Charakteren, die sich sehr von den Protagonisten der ersten drei Teile abheben. Trotzdem reichts für mich nur für 3 von 5 Sternen - ich hätte mir wirklich mehr Abwechslung im Verlauf der Story erhofft.

Veröffentlicht am 01.08.2024

(K)ein ganz gewöhnlicher New Adult-College-Roman

Never Be My Date (Never Be 1)
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"Never be my date" war für mich im Grunde ein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Angesiedelt an einem College für Rich Kids treffen Aspen und Cameron aufeinander - doch bis es für die beiden ein Happy ...

"Never be my date" war für mich im Grunde ein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Angesiedelt an einem College für Rich Kids treffen Aspen und Cameron aufeinander - doch bis es für die beiden ein Happy End gibt, müssen erst noch jede Menge Steine beiseite geschafft werden. Das größte Problem dürfte dabei wohl sein, dass Cameron unter falscher Identität auf dem College eingeschrieben ist. Und mit jeder Minute, die er mit Aspen verbringt, steigt die Chance, dass der Schwindel auffliegt...

Das Buch hat sich für mein Gefühl ganz schön gezogen, vor allem im ersten Drittel. Richtig interessant wurde es eigentlich erst, als Jasper regelmäßig auf der Bildfläche erschien und das college-interne Datingspiel startete. Die Handlung wurde dadurch stark aufgelockert und gewann an Vielseitigkeit.

Manche Dinge waren mir etwas zu einfach gestrickt, zum Beispiel die Leichtigkeit, mit der Jasper seine Betrugsmasche durchziehen konnte. Oder wie lange Cameron damit durchkam.
Dafür hat mir gut gefallen, dass die Protagonisten beide eine sehr starke Entwicklung und einen Reifeprozess hingelegt haben. Es gab definitiv viel Gefühl und Tiefe in diesem Buch, dafür war es bis zum Happy End aber auch ein zähes Ringen.

Neben den Protagonisten haben mir auch die Nebencharaktere Abbie, Dion und Jasper total gut gefallen. Treue Freundinnen wie Abbie und Dion sollte jedes Mädchen haben (wenn auch nicht zwingend mit demselben Kontostand), und Jasper ist mir wider Erwarten in den letzten Kapiteln total ans Herz gewachsen, obwohl er anfangs richtig mies rüberkam. Ich freue mich darauf, ihn in Teil 2 wiederzuerleben.

Mein Fazit: "Never be my date" ist vielleicht doch kein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Ich empfand die Story als sehr modern, besonders durch das Dating-Spiel. Dennoch kommt das Buch für mich nicht über Mittelmaß hinaus, was in erster Linie daran liegt, dass es sich so lang gezogen hat. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen.