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Veröffentlicht am 21.11.2024

Ein humorvoller und weihnachtlicher Spaß mit Renate und Co!

Aber nach drei Strophen ist Schluss!
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Im Rowohlt Verlag erscheint der weihnachtliche Renate Bergmann-Band "Aber nach drei Strophen ist Schluss!", der Autor ist Torsten Rohde.

Auf die gemütliche Weihnachtszeit freut sich Renate immer besonders, ...

Im Rowohlt Verlag erscheint der weihnachtliche Renate Bergmann-Band "Aber nach drei Strophen ist Schluss!", der Autor ist Torsten Rohde.

Auf die gemütliche Weihnachtszeit freut sich Renate immer besonders, doch dann verläuft diese Zeit trotz »Sissi« und echter Nordmanntanne gar nicht wie erwartet. Das Chaos bricht herein und Renate bemüht sich, es allen recht zu machen und rettet am Ende das Weihnachtsfest auf ihre ureigene liebenswerte Weise. Von diesem Fest wird die Nachbarschaft noch lange erzählen.

"Eine Nordmanntanne von Fichten-Schorsch ist der Pudel unter den Weihnachtsbäumen, sie haart... ähm, nadelt nicht. " Zitat 166

Renate Bergmann genießt den Spätsommer und beginnt bereits jetzt mit den Vorbereitungen und Überlegungen für Weihnachten, denn das soll wie immer ein wunderschönes Fest werden, bei dem sich alle wohl fühlen können.

Wie am Schnürchen erzählt sie wunderbar, fast ohne Punkt und Komma,was in ihrem Alltag alles passiert oder schief geht, das betrifft besonders die aktuelle Sanierung ihres Wohnblocks, die ihr in der Vorweihnachtszeit so gar nicht passt.

Während das Baustellenchaos tobt, putzt Renate die Wohnung, denkt sie an vergangene Weihnachtsfeste, lässt Lebensweisheiten einfließen und sinniert darüber, was die Nachbarn, Freunde und Verwandten alle so machen, welche Geschenke sie besorgt und was für sie unbedingt zu einem schönen Fest dazu gehört (geschmückter Tannenbaum und Buttercremetorte). Besonders lustig fand ich ihre Gedanken rund um den "Slow-Cooker" für Ariane.

Wie gewohnt, schweift Renate beim Erzählen gern mal ab, doch genau das macht für mich den besonderen Reiz des Buches aus. Denn Renate hat schon viel erlebt, vier Männer überlebt und gibt gern ihren Senf zu allem Möglichen ab. Das macht sie aber auf eine so liebenswerte Art und Weise und mit einem trockenen Humor, der mich bei jedem ihrer Bücher wieder begeistert und immer wieder lachen lässt. Von den negativen Seiten des Lebens lässt sich Renate nicht unterkriegen. Viel mehr freut sie sich auf das traditionelle Holen des Weihnachtsbaums mit Ilse und Kurt in ihrem "Koyota" und auf die große Weihnachtsbackaktion mit Freundin Gertrud. Es ist immer wieder ein Vergnügen, wie Torsten Rohde auch diesen Nebenfiguren Leben einhaucht und sie mit Witz beschreibt.

Die Sanierung der Wohnungen machen auch den Nachbarn zu schaffen, nicht nur der viele Dreck und die Dauerbaustelle sind ärgerlich, die Arbeiten gehen einfach nicht so recht voran. Aber Renate weiß sich die Arbeiter gefügig zu machen, besonders Herr Bogdan kann ihrer schmackhaften Hausmannskost nicht widerstehen und schafft arbeitstechnisch so manches Hindernis aus dem Weg.

Am Ende findet das Weihnachtsfest schliesslich ganz anders statt, als es sich Renate ausgemalt hat, doch es wird ein Fest, bei dem alle glücklich sind, die Gemeinschaft genießen und das Leben feiern.

Dieser vorweihnachtliche Roman ist humorvoll, chaotisch und durch Renates ureigenste Art einfach wieder nur liebenswert und gut zu lesen. Dieses Mal erleben wir den Zauber der Weihnacht, denn Renate rettet mit unnachahmlicher Herzlichkeit das Weihnachtsfest. Ich hätte am liebsten sofort dort mitgefeiert!

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Witzig fesselnde Vorlesegeschichte mit interessantem Tierwissen

Wilde Woche – Mittwochs surft der Pinguin
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Im cbj Verlag erscheint in der Reihe "Wilde Woche" das Vorlesebuch Mittwochs surft der Pinguin von Johanna Prinz mit Bildern von Stefanie Jeschke. Es ist für das Alter ab sechs Jahren geeignet.

Pinguin ...

Im cbj Verlag erscheint in der Reihe "Wilde Woche" das Vorlesebuch Mittwochs surft der Pinguin von Johanna Prinz mit Bildern von Stefanie Jeschke. Es ist für das Alter ab sechs Jahren geeignet.

Pinguin Darwin und sein Kumpel Ro sind glücklich, gemeinsam mit Kormorandame Fred genießen sie das Surfen im Schnee. Aber dann entdecken sie im Eis eingeschlossene Wale, die nicht mehr in den Ozean zurück können. Wie können sie ihnen helfen? Die Antwort gibt ihnen die Skua Lametta, die immer recht angeberisch ist, aber auch viel weiß. Lametta behauptet, dass die Menschen Eis knackende Geräte haben, die den Walen den Weg frei machen können. Gibt es so etwas und wenn ja, wie sollen die Tiere die Menschen informieren? Mutig starten die Vier eine abenteuerliche Reise über das Packeis.


"Wie schlau sind die? (Menschen) ...Darwin räuspert sich. "Vielleicht stehen Menschen ja eher auf einer Stufe mit Algen und Plankton", überlegt er. "Sie lassen sich treiben, haben aber kein richtiges Gehirn." Zitat S. 85


Das Buch ist unterteilt in dreizehn Kapitel, die Schrift ist groß genug für Leseanfänger und der Text ist locker, lebendig und leicht verständlich. Die fesselnde Geschichte beschreibt die Rettungsaktion von im Eis eingeschlossenen Walen. Doch es geht um mehr, hier werden Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Lügen und der Zusammenhalt der Tiere deutlich gemacht und der Müll in den Ozeanen spielt auch eine Rolle. Die eingebundenen witzigen Illustrationen stellen die Tiere bildhaft vor und untermalen die Story auf unterhaltsame Weise. Die Tiere wirken sympathisch, ihre Äußerungen sind lustig und die Geschichte wird abenteuerlich und aufregend. Ganz zum Schluss gibt es einen Sachkunde-Abschnitt, in dem die wahren und falschen Fakten über Skuas, Wale, Pinguine und Kormorane aufgedeckt werden.


Eine witzige und fesselnde Vorlesegeschichte mit interessanten Fakten über eine Walrettung und über die Tiere der Antarktis. So wird spielerisch Wissen vermittelt und Hilfsbereitschaft zwischen Menschen und Tieren als wichtige Eigenschaft in den Vordergrund gerückt.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Perfekte Einführung in die Welt der Kunst für interessierte Kinder

42 Künstlerinnen und Künstler, die du unbedingt kennenlernen solltest
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Im Prestel Verlag erscheint das Sachbuch für Kinder "42 Künstlerinnen und Künstler, die du unbedingt kennenlernen solltest" von Doris Kutschbach und anderen.

Die gezeigten 42 Künstlerinnen und Künstler ...

Im Prestel Verlag erscheint das Sachbuch für Kinder "42 Künstlerinnen und Künstler, die du unbedingt kennenlernen solltest" von Doris Kutschbach und anderen.

Die gezeigten 42 Künstlerinnen und Künstler haben die Kunstgeschichte von der Renaissance bis heute maßgeblich geprägt und mit ihrer Ausdrucks- und Malweise verschiedene Epochen geschaffen.

Dieses großformatige Buch startet mit einer kurzen Einführung und beschreibt mit Bildern und Texten die Künstler von der Renaissance bis in die Neuzeit. Gestartet wird mit Hieronymus Bosch (geboren um 1450) und endet in der Gegenwart mit Banksy. Die jeweiligen Künstler werden mit Lebensdaten, der Absicht ihrer künstlerischen Darstellung und ihren persönlichen Hintergründen vorgestellt. Und anhand einer Zeitleiste kann man die wichtigsten historischen Fakten zu den Lebzeiten der Künstler nachvollziehen.

Viele Künstler hatten mehrere Talente und Fähigkeiten, so wie Universalgenie Leonardo da Vinci, der nicht nur malte, sondern auch anatomische Studien des menschlichen Körpers betrieb und Flugmaschinen entwarf. Seine Mona Lisa gilt als das bekannteste Gemälde der Welt und hängt im Louvre.

Der deutsche Albrecht Dürer, war Maler und Zeichner und erschuf wunderbare Holzschnitte und Kupferstiche, wie der "Der Feldhase", der absolut lebensecht wirkt.

Sofonisba Anguissola war mit ihrer lebendigen und naturgetreuen Malweise ihrer Zeit voraus, sie erteilte Malunterricht und war die Lieblingshofdame der Königin Isabella von Spanien.

Maria Sibylla Merian war begeistert von der Metamorphose der Schmetterlinge und unternahm eine Forschungsreise in den Dschungel von Surinam, um dort Schmetterlinge zu zeichnen.

Caspar David Friedrichs Landschaftsbilder waren anfangs sehr beliebt, das nahm aber mit der Zeit ab und Wolfgang von Goethe fand seine Werke sogar richtig schlecht.

Frida Kahlo wurde bei einem Unfall schwer verletzt, sie malte gegen ihre Schmerzen an und erschuf viele Selbstbildnisse.

Die Britin Bridget Riley ist Meisterin der Op-Art und wurde mit ihren Augentäuschungen weltberühmt.

Eine Zeitleiste gibt einen Überblick über die Lebzeiten und wichtigsten Ereignisse zu ihren Lebzeiten.

Dieses großformatige Buch startet mit einer kurzen Einführung und beschreibt mit Bildern und Texten die Künstler von der Renaissance bis in die Neuzeit. Die jeweiligen Künstler werden mit Lebensdaten, der Absicht ihrer künstlerischen Darstellung und ihren persönlichen Hintergründen vorgestellt. Und anhand einer Zeitleiste kann man die wichtigsten historischen Daten zu den Lebzeiten der Künstler nachvollziehen.

Nach der Vorstellung der unterschiedlichen Künstler gibt es noch Worterklärungen zu den verwendeten Materialien und Techniken wie beispielsweise Firnis, Komplemetärfarben, Kupferstich, Ölmalerei und Votivkunst.

Danach folgen Informationen über die Epochen und Stile der Kunst und ein chronologisches Künstlerinnenregister beschließt das Buch.


Dieses Buch führt in die Welt der Kunst und ihrer Geschichte ein und macht neugierig auf die Künstler und ihre Ausdrucksweise! Dabei werden die verschiedenen Epochen sichtbar und die vielfältigen Ausdrucksformen der Künstler
innen mit unterschiedlichen Mitteln gezeigt.
Es ist hilfreich, dass die Künstler in chronologischer Reihenfolge aufgeführt werden und auch einige Künstlerinnen gezeigt werden. Denn Frauen stehen oft nicht so sehr im Vordergrund wie ihre männlichen Kollegen, auch wenn sie gleichwertige Qualität in ihren Werken abliefern.


Bunt bebildert, aufgelockert und mit interessanten Texten wird bei Kindern das Interesse für die Kunst geweckt. Das Buch bietet einen guten Überblick über die verschiedenen Epochen und wichtigsten Künstler und lässt die jeweiligen Kunststile sichtbar werden.

Veröffentlicht am 28.10.2024

Spannender Fünfzigerjahre-Krimi mit passendem Zeitkolorit

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel
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Im Rowohlt Verlag erscheint der dritte Teil der historischen Krimi-Reihe "Frisch ermittelt" Der Fall Hartnagel von dem Autorenduo Franke & Kuhnert.

Martha Frisch betreibt im ostfriesischen Leer der 1950er ...

Im Rowohlt Verlag erscheint der dritte Teil der historischen Krimi-Reihe "Frisch ermittelt" Der Fall Hartnagel von dem Autorenduo Franke & Kuhnert.

Martha Frisch betreibt im ostfriesischen Leer der 1950er Jahre eine Heißmangelstube und hört von dem tot aufgefundenen Direktor des Kinder-Erholungsheims Dr. Hartnagel. Es stellt sich heraus, dass er an Zyankali starb. Aber war es nun Mord oder ein Suizid? Kommissar Onnen glaubt der Einfachkeit halber an Suizid, doch Martha fährt ihre örtlichen Antennen aus und untersucht den Fall auf ihre Weise. Ihr Neffe und ihre Enkelin Annemieke finden nach und nach Informationen heraus, die Hartnagel nicht als den menschlichen Wohltäter erscheinen lassen. Kurz darauf gibt es eine weitere Tote, hat hier jemand noch eine Rechnung offen? Es wird spannend...


Dies ist mein erster Band der Reihe und ich konnte mich gleich gut hinein finden. Die Figuren werden erkennbar mit ihren Charakterzügen eingeführt und Martha und Annemieke wurden mir schnell sympathisch.

Das zeitliche Fenster öffnet sich in dieser Reihe für die 50er Jahre und ich wurde gedanklich wunderbar dahin zurück versetzt und konnte das zeitliche Flair toll miterleben. Die Autorinnen fangen mit typischen Gepflogenheiten wie öffentliches Rauchen in Behörden, Frikadellen und Häppchen am Abend vor dem Fernseher, mit Besuchen in Eisdiele und Milchbar, mit der Musik von Elvis und typischen Produkten ganz wunderbar den Zeitgeist ein. Aber auch die gesellschaftlichen Veränderungen werden hier aufgezeigt, so nahm in dieser Zeit der Kampf für das Mitspracherecht der Frauen seinen Weg auf.

Die Handlung führt uns in eine Zeit als die Verantwortlichen in Kinderheimen mit strengem Regiment die Kinder unter Kontrolle hielten, um sich damit die Arbeit zu erleichtern und ihre Erziehungsmethoden mit großem Druck durchsetzten. Sicher gab es andere Heime und liebevollere Betreuer, doch hier sieht man die ganze Härte und auch die Folgen dieser rüden Behandlung.

Die Untersuchungen des Todesfalls führen auch in Hartnagels Vergangenheit, dabei kommt Erstaunliches ans Licht. Der Krimi konnte mich von Anfang an fesseln, ich hatte schon früh einen Tatverdächtigen ausgemacht, der sich am Ende bewahrheitete, doch das hat meine Lesefreude nicht gemindert.

Der bildhafte und eingängige Erzählstil führt locker durch das Buch und durch die lebendigen Szenen ist man persönlich mittendrin und erfährt einen umfassenden Blick auf die einzelnen Figuren und ihr Leben.

Ich konnte mir viele Szenen gut vorstellen und habe die Spürnase Martha Frisch, sowie Hans und Annemieke gerne begleitet. Es gibt einige falsche Fährten, die die Autorinnen geschickt eingebaut haben und der Krimi läuft ziemlich unblutig ab. Dieser Krimi ist unterhaltsam, zeitbeschreibung und gleichzeitig auch spannend. Man kann wunderbar miträtseln und bekommt ein stimmungsvolles Bild der Zeit und der gesellschaftlichen Situation vorgestellt.

Ein spannender Fünfzigerjahre-Krimi mit toll geschildertem Zeitkolorit!

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Gelungener Mix aus Weihnachtsmärchen und historischem Roman

Das Wunder der Tannenbäume
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Bei Rütten & Loening erscheint Claudia Romes Roman Das Wunder der Tannenbäume.

1815 lebt im Schwarzwald eine Holzfällerfamilie, die mit ihrer harten Arbeit geradeso über die Runden kommt. Als der Vater ...

Bei Rütten & Loening erscheint Claudia Romes Roman Das Wunder der Tannenbäume.

1815 lebt im Schwarzwald eine Holzfällerfamilie, die mit ihrer harten Arbeit geradeso über die Runden kommt. Als der Vater bei der Arbeit tödlich verunglückt, muss die 16-jährige Anneliese die Geschicke der Familie in die Hand nehmen. Sie verkauft das gefällte Holz auf dem Freiburger Markt, um die Schulden an den Vermieter zu begleichen, doch die Einnahmen sind verschwindend gering. Als sie einen geschmückten Baum anbietet, den sie mit geschnitzten Tierfiguren und Äpfeln dekoriert hat, ist die Nachfrage groß und ihr Leben nimmt eine neue Wendung.

In diesem Roman geht es um die Tradition des geschmückten Weihnachtsbaumes. Claudia Romes hat eine märchenhaft anmutende Geschichte erdacht, die im Schwarzwald spielt und die Armut und Not in dieser Zeit aufgreift.

Nach den Napoleonischen Kriegen gibt es viele Arme im Schwarzwald, auch Annelieses Familie ist arm und dennoch zufrieden, aber ein Schicksalsschlag raubt der Familie ihre finanzielle Grundlage und sie ist plötzlich für ihre Mutter und den Bruder verantwortlich. Mutig und mit Tatkraft und Entschlossenheit nimmt sie ihre Aufgabe an und hat viele Widrigkeiten zu ertragen. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf, eine kleine Tanne wird ihr zum Licht in der dunklen Zeit und bringt ihr neues Glück.

Heutzutage würde man sagen, sie hat eine zündende Geschäftsidee, denn sie bietet geschmückte Tannen auf dem Markt an. Und diese Idee führt auch zu einer abenteuerlichen Reise nach Karlsruhe, wo sie an den Hof eines Grafen gerufen wird. Sie lernt den Musiker Friedrich kennen und verliebt sich, doch diese Liebe ist für ihn nicht standesgemäß.

Dieses Buch habe ich bewegt gelesen und auch wenn manches vorhersehbar ist, so hat mich der schöne Erzählstil und die tragischen und emotionalen Erlebnisse Annelieses nicht losgelassen und ich habe auch ein paar Tränen vergossen. Denn die Geschichte zeigt nicht nur Armut und Not, es geht um den Verlust des Vaters, die Trennung vom Bruder und um eine Liebe, die nicht sein darf. Das Ganze hat etwas Märchenhaftes an sich und ich sah den geschmückten Baum bildhaft vor mir und mit wurde wie den Menschen in der Geschichte ganz warm ums Herz.

Claudia Romes fängt das einfache Leben und den Prunk am Hof, sowie die winterliche Stimmung sehr authentisch ein und man ist einfach mittendrin im Geschehen.

Ich mag die Idee, wie Anneliese zunächst den kleinen geschmückten Weihnachtsbaum als persönlichen Trost nutzt, der ihr Hoffnung und Zuversicht in dunklen und schwierigen Tagen verleiht und dann die rettende und unerwartete Lösung für ihre finanzielle Notlage bringt. Ein lichterhellter, immergrüner Weihnachtsbaum ist bei den meisten Christen eine liebgewonnene Tradition, er sorgt mit seinen Kerzen für Glanz in Kinderaugen und gibt ein Gefühl der Zuversicht und erhellt zu Weihnachten die dunkle Zeit.


Ein berührender, winterlicher Roman, der mich mit seiner märchenhaften und historischen Geschichte emotional bewegt und begeistert hat. Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich sehr gerne aufrunde!

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