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Malaika

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2018

Tiefst Berührend

A Monster Calls
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Dieses Buch hat mich zutiefst berührt. Es dreht sich um einen Jungen dessen Mutter an Krebs erkrankt. Tief in seinem Herz eingegraben weiss er wie die Geschichte enden wird, doch er wehrt sich mit Händen ...

Dieses Buch hat mich zutiefst berührt. Es dreht sich um einen Jungen dessen Mutter an Krebs erkrankt. Tief in seinem Herz eingegraben weiss er wie die Geschichte enden wird, doch er wehrt sich mit Händen und Füßen gegen diesen schrecklichen Verdacht.
Eines Nachts besucht ihn ein (Baum)Monster welches ihm eine Geschichte erzählt. Er hat nicht nur Angst vor diesem Monster sondern wird auch unglaublich wütend auf es. Letztendlich hilft es ihm, was außerhalb seines kleinen Universums geschieht, zu akzeptieren.

An vielen Stellen dieses Buches hatte ich Tränen in den Augen. Das schöne an diesem Buch ist nicht nur die holprige Freundschaft zwischen Monster und Kind, sondern auch die verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Traum. Frieden und Glück.

Patrick Ness nimmt uns mit in eine Welt die unserer auf die Haut gleicht, doch ist sie ganz anders als die unsere. Natürlich soweit ich das beurteilen kann.

Dieses Buch ist nicht für Leute die sich selbst in Büchern identifizieren. Die Geschichte ist unglaublich Traurig und zugleich so wunderschön. Wenn ihr ein Buch mit viel Tiefe lesen möchtet dann ist 'A Monster Calls' genau richtig für euch.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Russischer Adel nach der Revolution

Sommerglanz
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Als Anna in London ankommt beschliesst sie ihr Leben neu anzupacken. Die russische Adelstochter organisiert sich einen Job als Hausmädchen und sieht die Welt, zum ersten mal, aus ganz anderen Augen.

Anna ...

Als Anna in London ankommt beschliesst sie ihr Leben neu anzupacken. Die russische Adelstochter organisiert sich einen Job als Hausmädchen und sieht die Welt, zum ersten mal, aus ganz anderen Augen.

Anna ist ganz anders als man erwarten würde. Sie ist kein bisschen arrogant - nicht das typische Szenario, ein reiches Mädchen ist plötzlich Arm scheut sich jedoch vor jeglicher Arbeit. Sie ist vollkommen bereit hart zu arbeiten, um ihr neues Leben finanzieren zu können. Ihre englische Gouvernante ist nicht nur erstaunt über dieses Verhalten sondern findet, dass eine junge Frau aus Anna's Stand nicht 'normal' arbeiten sollte. Anna, jedoch lehnt dies mit einem Kopfschütteln ab, sie findet das man sich anpassen soll…

Wer schon mehrere Bücher von Eva Ibbotson gelesen hat, wird nicht enttäuscht sein. Das Buch hat den gleichen Charm und Energetik wie alle anderen historischen Romane die ich bis jetzt von ihr gelesen habe. Ibbotson schafft es einem an die Hand zu nehmen und in eine unbekannte jedoch sehr reale Welt abtauchen zu lassen

'Sommerglanz' ist eines der besten Bücher die ich bis jetzt in diesem Jahr gelesen habe und ich kann es nur wärmstens, an alle die historische Romane genauso mögen wie ich, weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Wundersam...

Die verkehrte Stadt
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Diese Rezension ist durch meine Mutter geschrieben:

Grimsly ist der einzige Bewohner von Quiver Town, der keine magische Kräfte besitzt. Er ist der Tierbestatter der Stadt und wird als Hüter der Knochen ...

Diese Rezension ist durch meine Mutter geschrieben:

Grimsly ist der einzige Bewohner von Quiver Town, der keine magische Kräfte besitzt. Er ist der Tierbestatter der Stadt und wird als Hüter der Knochen gesehen. Grimsly hat als erster in der Geschichte von Quiver Town das Löffelverbiegerexamen der sechsten Klasse nicht geschafft und schämt sich, um Professor Snelling, seinen Ziehvater und Lehrer der Löffelverbiegerschule enttäuscht zu haben. Kurz darauf ändert sich alles in Quiver Town - alle Schüler nach ihm bestehen die Prüfung nicht, die Kreiselfälle fliessen nur mehr in eine Richtung, die Hunde gebähren keine lila Ferkeln mehr sondern Welpen, das Sechs-Uhr-Beben bleibt aus, etc. Während die Bewohner von Quiver Town davon überzeugt sind, dass Grimsly für all diese Veränderungen verantwortlich ist, beschliesst er, um den Seher aufzusuchen und mit dessen Hilfe die Stadt zu retten. Wird es ihm gelingen, das Magische wieder nach Quiver Town zurückzubringen?

Alyson Noel hat eine wunderbare Fantasiegeschichte geschrieben, die uns sofort hineingezogen hat. Sie ist sehr einfallsreich und sprudelt stellenweise nur so über von Spannung. Die Autorin hat ein Talent um alle Szenen bis ins kleinste Detail zu beschreiben, sodass man sich alles bildhaft vorstellen kann.

Grimsly, der Hauptprotagonist, ist sehr sympathisch und so ‘normal’, dass man sich gut in seine Gedankenwelt hineinfühlen kann. Man erlebt die Geschichte aus seiner Perspektive, fiebert mit ihm mit und wird mit ihm überrascht durch konstante, unerwartete Wendungen in der Geschichte.

Meiner Tochter hat es besonders gut gefallen, dass es hier nicht (nur) um das Schicksal/Entwicklung einer Person geht, sondern um die Zukunft einer ganzen Stadt. Daneben fand sie es grossartig, dass die Hauptperson nicht die mit besonderen Eigenschaften/Kräften ist, sondern so ‘normal’ scheint wie sie oder ich - im Laufe des Buches stellt man sich dann auch öfter die Frage, was eigentlich ‘normal’ ist?

Meine Tochter (10), ein Harry Potter Fan hat diese Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen - sie lebt selbst oft in einer Fantasiewelt und konnte sich darum sehr in diese Welt einleben und alles hautnah erfahren und geniessen.

Wir können ‘Die verkehrte Stadt’ allen, die gerne in eine andere Welt abtauchen wollen und von Spannung geniessen wollen, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Fesselnd...

Das Geheimnis des Winterhauses
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Nachdem Elinors Cousine Karla krank wird, findet Elinor heraus, dass ihre Mutter und sie nicht mit dem Rest der Familie verwandt sind. Daraufhin begibt sie sich auch eine Reise in die Vergangenheit, die ...

Nachdem Elinors Cousine Karla krank wird, findet Elinor heraus, dass ihre Mutter und sie nicht mit dem Rest der Familie verwandt sind. Daraufhin begibt sie sich auch eine Reise in die Vergangenheit, die mehr Geheimnisse zu verwahren hat, als sie je geahnt hätte.

Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Ich hätte es in einem Zug durchgelesen, wenn ich es nicht für die Leserunde in Stücken hätte lesen müssen.
Elinor war mir auf Anhieb sympathisch und ich habe sofort mit ihr mitgelebt. Ich war immer auf ihrer Seite, auch wenn es mich etwas irritiert hat, dass sie sich soviel von ihrem Mann gefallen gelassen und lange nicht gesagt hat, was sie sich wirklich denkt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war einfach gehalten aber nicht langweilig. Auch fand ich die Zeitsprünge durch Briefe, Tagebücher, Bücher oder Erzählungen sehr aufschlussreich und eine tolle Erzählungsart. Das hat für eine angenehme Abwechslung gesorgt.

Dieses Buch ist ideal für alle, die historische Romane lieben und ein schönes Buch mit Neuseelandkulisse lesen möchten.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Einfach wundervoll

Die Sternennacht
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Es gibt kein anderes Wort als “magisch" für dieses Buch. Die wundervollen Zeichnungen, der einfache Text, die Geschichte mit einer Tiefe, die man immer wieder erforschen kann, und trotzdem jedes Mal etwas ...

Es gibt kein anderes Wort als “magisch" für dieses Buch. Die wundervollen Zeichnungen, der einfache Text, die Geschichte mit einer Tiefe, die man immer wieder erforschen kann, und trotzdem jedes Mal etwas Neues findet.
Das Buch ist sowohl für Erwachsene als auch Kinder geeignet. Kinder werden das Buch jedoch anders aufnehmen und andere Sachen entdecken.

Es handelt sich um ein einsames Mädchen, das nach Freunden sucht. Diese Einsamkeit und ihre Suche werden mit unglaublich schönen Illustrationen dargestellt. In diesem Buch liest man nicht die Wörter, man liest die Bilder. Die Sprache des Bildes ist sehr machtvoll, hier wird sie genau richtig eingesetzt. Die Bilder nehmen dich an die Hand und ziehen dich durch die Geschichte.

Ein Buch, das man immer wieder lesen und genießen kann - einfach wundervoll.