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Veröffentlicht am 28.11.2017

spannender, temporeicher Sci-Fi Thriller, der in einer fiktiven Traumwelt spielt und mich mitreißen konnte

DREAM ON - Tödliche Träume
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Nikolas Stoltz – Dream on, Tödliche Träume

Nick Quentin ist auf dem Weg nach Las Vegas, sein Job als Traumdesigner soll ihn endlich auf den richtigen Weg bringen. Jack, ein alter Familienfreund holt ihn ...

Nikolas Stoltz – Dream on, Tödliche Träume

Nick Quentin ist auf dem Weg nach Las Vegas, sein Job als Traumdesigner soll ihn endlich auf den richtigen Weg bringen. Jack, ein alter Familienfreund holt ihn in die Firma „Dream on“, doch kurz darauf stirbt Jack eines unnatürlichen Todes... vermutlich während eines Besuchs in der Dreamsphere. Schnell ist ein Sündenbock gefunden, auf den sich das FBI einschiesst, nämlich Nick, der ohnehin in der Firma nicht gemocht wird. Sein direkter Vorgesetzter Ian Farrow hält ihn für einen Nichtsnutz, der Security Chef macht ihm schon in der ersten Minute klar, was er von Nick hält und die Assistentin der Geschäftsführung Lorena Carter ist über seine Anwesenheit ebenfalls nicht begeistert, ja anfänglich ist nicht mal Jacks Tochter Jessica, die er aus Kindertagen kennt, gut auf ihn zu sprechen. In Carlotta und Tom scheint er die einzigen Verbündeten in der Firma gefunden zu haben.
Dann kommt er einem ungeheuren Geheimnis auf der Spur und der tote Jack hat ihm eine Nachricht in der Dreamsphere hinterlassen. Doch schon bald wird Nick nicht nur in der realen Welt gejagt, auch in der virtuellen Welt hat er sich Feinde gemacht. Mächtige Feinde die nicht davor zurück schrecken ihn mit Alpträumen oder dem Tod zu drohen. Wer ist Freund oder Feind? Und wer verbirgt sich hinter den Avataren, denn in der Traumwelt ist alles möglich!

„Dream on, Tödliche Träume“ hat mich aufgrund des brisanten Themas neugierig gemacht, und nach der Leseprobe war ich mir sicher, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Allerdings wusste ich da noch nicht, das es eine Fortsetzung geben wird. Da aber fast alle Fragen bezüglich dieses Falls beantwortet werden, ist der kleine Cliffhanger für mich in Ordnung und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Der Autor hat einen flüssigen, temporeichen Schreibstil. Die Handlung ist spannend, es werden mehrere Handlungsstränge angefangen, die am Ende geschickt zusammen laufen. Es gibt neben der temporeichen Story jede Menge Überraschungen und Finten, weiterhin gibt es kleine Kapitelcliffhanger, die den Leser neugierig machen und man muss „nur noch ein Kapitel“ lesen. Dabei kann man richtig schön in die Geschichte abtauchen, die mit einer beklemmende, düsteren Atmosphäre belegt wurde.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken facettenreich und lebendig. Nick war mir von der ersten Seite an sympathisch, auch wenn er Fettnäpchen-Potenzial hat und wirklich nur wenig aus lässt. Das wirkt manchmal ungewollt nervig, denn wie kann eine einzige Person so viel schlechtes Karma anziehen. Es passt aber zu der Geschichte und zu seiner Figur.
Carlotta war trotz oder gerade wegen ihrer skurrilen Art eine Frau, die mich überzeugen konnte. Ein wenig nerdig, aber sympathisch und hatte das Herz am rechten Fleck.
Tom kam mir insgesamt in der Story zu kurz, er war zwar oft vorhanden, blieb aber fast bis zum Ende hin ein wenig blass. Vielleicht wird er in der Fortsetzung noch weiter beleuchtet.
Die FBI Agentin Lena hat eine sehr schöne Sichtweise in die Story gebracht, klug und tough, wird sie von ihren Vorgesetzten eher ruhig gestellt und einem Partner zugeordnet, der sie klein halten soll. Es hat mir viel Freude bereitet, hinter ihre Fassade zu blicken, die der Autor geschickt aufgebaut hat.

Zu bemängeln hätte ich nur wenig:
In der Dreamsphere ist alles möglich, so auch intimen Kontakt. Hier war mit das Thema etwas zu plump ausgearbeitet. Da diese zwei Szenen aber weder für die Handlung noch für die Spannung wichtig sind, kann ich da getrost drüber hinweg sehen.

Einige Fragen werden nicht beantwortet, aber dafür ist ja die Fortsetzung gedacht.

Und vielleicht könnte man bemängeln, dass das was Nick widerfährt einfach ein wenig „zu viel“ ist, was dadurch ein wenig von der Glaubwürdigkeit ablenkt. Aber da es sich hier um einen fiktiven Thriller mit Sci Fi Elementen handelt, ist das alles meckern auf hohem Niveau.

Hervorheben möchte ich die fantastisch beschriebenen Schauplätze und Handlungsorte, die mit sovielen Details ausgearbeitet wurden. Ich konnte mir während des Lesens die Welt in der Nick hineingeworfen wurde, sehr gut vorstellen. Toll.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, das Buch hat mich stellenweise gegruselt und auch nach dem Lesen hat mich die Traumwelt und ihre Möglichkeiten noch beschäftigt. Ich will mir gar nicht ausmalen, was alles möglich wäre, wenn dieses Buch mal Realität wird.

Das Cover ist in seiner Dezentheit schon ein Blickfang und würde es das Buch als Printversion geben, hätte ich sicherlich im Laden danach gegriffen.

Fazit: spannender, temporeicher Sci-Fi Thriller, der in einer fiktiven Traumwelt spielt und mich mitreißen konnte. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2017

gelungener Auftakt der Fantasystory.

The Chosen One - Die Ausersehene
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Isabell May – The chosen One, Die Ausersehene

Skadi weiß genau was aus ihrem Leben wird, sie ist eine Ausersehene, das kostbarste Gut des Reiches. Eine von wenigen Frauen die dem Königreich Kinder schenken ...

Isabell May – The chosen One, Die Ausersehene

Skadi weiß genau was aus ihrem Leben wird, sie ist eine Ausersehene, das kostbarste Gut des Reiches. Eine von wenigen Frauen die dem Königreich Kinder schenken können. Kurz vor ihrem siebzehnten Geburtstag macht sie einen Ausflug in die Stadt um eine Freundin zu treffen, doch dort sieht sie, wie Lord Darian eine Dirne für intime Stunden bezahlt und über sie herfällt. Zutiefst erschüttert weiß sie, dass sie sich mit diesem Mann nicht vereinen kann und flieht. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Finn, zudem sie gleich eine tiefe Verbundenheit spürt. Doch während sie seine Gefühle fehlinterpretiert, wird sie auf Jaro aufmerksam. Er ist der Beschützer der Gruppe, und als ein Schicksalsschlag die beiden von der restlichen Gruppe trennt kommen sie sich näher. Doch Jaro trägt ein dunkles Geheimnis mit sich, und auch in Skadi schlummern Kräfte, die sie nie erwartet hätte. Die Reise ist noch lange nicht zu Ende... und was sie am Ende erwartet kann die Erlösung aber auch den Tod bedeuten.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Isabell May, aber die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht und so wollte ich das Buch unbedingt lesen. Die Geschichte hat ein offenes Ende, da es sich hier um einen Zweiteiler handelt.

Die Autorin hat es geschafft mich innerhalb kürzester Zeit in die Geschichte hineinzuziehen und gefangen zu halten, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Temporeich, spannend und faszinierend hat Isabell May die Geschichte um die Ausersehene Skadi erzählt und dabei die Handlungsorte und Schauplätze anschaulich und bildhaft beschrieben, dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Die Handlung selbst ist eher düster, wird aber durch die lockeren Sprüche von Finn immer wieder etwas aufgelockert. Der Leser bekommt eine wahre Gefühlspalette geboten, von Wut über Unglaube, Frustration und Ängste, bis hin zur Freundschaft, Hoffnung, Freude und Erleichterung ist alles dabei.
Die Story ist abwechslungsreich, es gibt einige schöne Überraschungen, einiges ist auch vorhersehbar, mir gefiel besonders der lockere Erzählstil, der das Buch zu einem Pageturner macht.
Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken lebendig. Ein paar der Nebencharaktere wirken noch etwas blass, aber ich bin mir sicher, dass sie spätestens im zweiten Band weiter ausgearbeitet werden.
Skadis Wandlung im Buch hat mir gut gefallen, von der naiven Schönheit, die sich darauf freut ihre Aufgabe zu erfüllen bis hin zur klugen und kämpferischen Frau, die sie wird, ist es ein langer Weg. Ab und zu fällt sie zu oft in Ohnmacht oder sie weint auch gerne, aber das wirkt authentisch und passt zu ihrer Figur und ist keineswegs übertrieben.
Finn hat mir vom ersten Moment an gut gefallen, er hat so einen Zauber auf sich, der überall und zu jeder Zeit gute Laune verbreitet. Ich freue mich schon, mehr von ihm zu lesen.
Jaro ist das Gegenteil von Finn, düster, ruhig, undurchschaubar, manchmal abweisend, dennoch hat mich seine Figur sehr fasziniert.
Die Figuren in dem Buch harmonieren sehr gut miteinander, alles wirkt stimmig und rund, in einzelnen Fällen hätte ich es mir vielleicht etwas detaillierter gewünscht, aber im Grunde genommen ist das Meckern auf hohem Niveau.

Ich habe mich sehr gut von dem Buch unterhalten gefühlt und ich freue mich auf die Fortsetzung, die neuen Abenteuer und die neuen Aufgaben, an denen Skadi sicherlich noch mehr wachsen wird.

Das Cover ist ein hübscher Blickfang. Obwohl das Mädchen in einem hübschen Kleid gehüllt ist, hat ihre Mimik etwas ängstliches oder gehetztes an sich. Das ist ein gelungener Kontrast.

Fazit: gelungener Auftakt der Fantasystory. 4 Sterne.
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Veröffentlicht am 02.11.2017

Besser als der Vorgänger, dennoch fehlte mir das gewisse Etwas

SOG
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Yrsa Sigurdardóttir – Sog

Die achtjährige Vaka wartet auf ihren Vater und geht später mit einer Mitschülerin nach hause um zu telefonieren. Niemand wird sie je wieder lebend sehen.
Zwölf Jahre später ...

Yrsa Sigurdardóttir – Sog

Die achtjährige Vaka wartet auf ihren Vater und geht später mit einer Mitschülerin nach hause um zu telefonieren. Niemand wird sie je wieder lebend sehen.
Zwölf Jahre später wurde Huldar nach seinem letzten Fall degradiert und sein neuer Fall beinhaltet eine alte Zeitkapsel in der eine Liste mit Initialen aufgetaucht ist. Es scheint eine Mordliste zu sein, und kurz darauf werden auch schon Leichenteile gefunden, die vermitteln, dass diese Liste blutiger ernst ist.
Huldar arbeitet gezwungenermaßen mit der Kinderpsychologin Freya zusammen, die ebenfalls unter dem letzten Fall beruflich zu leiden hat.
Schon bald wird der Briefeschreiber ermittelt und schnell wird klar, dass auch der Fall der kleinen Vaka irgendwie mit der jetzigen Mordserie zusammen hängt.
Oder doch nicht?

Ich kenne bereits „DNA“ von der Autorin Yrsa Sigurdardóttir, und obwohl mir damals die Leseprobe dazu sehr gut gefallen hat, war das Buch im Anschluss doch nicht das, was ich gedacht hatte und war enttäuscht.

Einen neuen Versuch wollte ich nun mit „SOG“ starten, denn auch hier konnte mich die Leseprobe sofort für sich einnehmen. Schon der Prolog fing spannend an, man wird in die Handlung hineingeworfen und ich wollte unbedingt weiter lesen.

Der Schreibstil ist im großen und ganzen locker und flüssig, wenn auch stellenweise sehr detailliert. Leider wird er es aber zwischendurch wirklich langatmig wenn der Polizist Huldar seine Gedankenmaschine anstellt, dazu aber später mehr.
Die Handlung ist überwiegend spannend, die gezielt mit den „Schockmomenten“ bei Leichenteilen-Funde oder Morden eingesetzt wird. Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und beklemmend. So wirklich wird die Stimmung auch nicht aufgelockert, alles scheint sehr emotional und irgendwie auch depressiv, sodass ich das Buch öfter zur Seite legen musste.
Schade, dass das Buch letztendlich wieder nicht gehalten hat, was die Leseprobe versprach, denn ich hatte wirklich mehr erwartet.
Positiv zu bewerten sind auf jeden Fall die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, die mich der Story auf jeden Fall näher gebraucht haben.
Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet, detailliert und lebendig (wenn man es denn so nennen möchte), aber zumindest glaubhaft und authentisch. Das wiederum ist nicht immer so positiv, denn gerade Huldar hat schnell viele Sympathiepunkte verloren. In „DNA“ war er schon distanziert, ist oft seinen eigenen Weg gegangen, aber hier scheint er nur noch am „abstürzen“ zu sein, was ich ehrlich gesagt ermüdend finde. Er hat zwar einen Haufen Ecken und Kanten, und ganz ehrlich, ich musste nicht noch länger an seiner Gedankenwelt teilhaben, die ziemlich ausufernd ist.
Auch Freya konnte mich diesmal überhaupt nicht überzeugen. Im Gegenteil, ich fand sie ziemlich anstrengend mit ihrer Nörgelei und ihrer Wut auf Huldar. Wirklich besser wurde es im Verlaufe des Buches nicht.
Vielleicht ist es von der Autorin genauso gewollt, das es hier um Personen des alltäglichen Lebens geht, mir persönlich ist das aber einfach zu wenig. Wenn ich mit den Charakteren so schlecht warm werde, fühle ich mich beim Lesen unwohl und ich verliere die Lust.
Und das ist hier leider passiert. Ich musste mich fast zwingen, die Geschichte zu ende zu lesen, aber ich muss zugeben, das letzte Drittel des Buches hielt dann doch noch die eine oder andere Überraschung, Spannung und Lösung parat, die mir dann doch noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.

Alles in allem bin ich aber enttäuscht, dass die Leseprobe wieder so viel besser war, und das Buch einfach nicht halten konnte. Es ist wirklich schade, dennoch kann ich sagen, das dieser Fall deutlich spannender war als der Vorgänger.

Fazit: Besser als der Vorgänger, dennoch fehlte mir das gewisse Etwas. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Spannender Auftakt der Fantasy-Romance-Reihe um die Herren der Unterwelt

Schwarze Nacht
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Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 1, Schwarze Nacht

Ashlyn ist mit einem Fluch geboren, der ihre Eltern in ihrer frühen Kindheit dazu „zwang“ sie fort zu geben. Ihr Mentor und auch ihr Freund ...

Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 1, Schwarze Nacht

Ashlyn ist mit einem Fluch geboren, der ihre Eltern in ihrer frühen Kindheit dazu „zwang“ sie fort zu geben. Ihr Mentor und auch ihr Freund McIntosh wurde der Vaterersatz für sie, in seinem Institut setzt er ihre Gabe für seine Zwecke ein, um Dämonen, Engel oder andere andersartige Wesen aufzuspüren. Doch im Grunde genommen will Ashlyn nur eins: Stille in ihrem Kopf.
Ausgerechnet bei einer weiteren Mission in Budapest wird sie von dem Herren der Unterwelt Maddox aufgespürt und gefangen genommen. Doch bei ihm erfährt sie die Stille, die in ihrem Geist herrschen kann. Doch Maddox ist überzeugt das Ashlyn ein Köder ist, auch wenn er sich von der ersten Sekunde zu ihr hingezogen fühlt. Er selbst besitzt gleich zwei Flüche: den Dämon der Gewalt in seinem Inneren und den Todesfluch, denn damals hat er jemanden getötet, der für die Götter wichtig war. Deshalb muss er jede Nacht auf genau diese Weise sterben, begleitet von Reyes, dem Dämon des Schmerzes und Lucien, dem Dämon des Todes, um in der Hölle zu schmoren.
Doch wo ein Köder ist, sind auch die Jäger nicht weit, die sich geschworen haben, die Herren der Unterwelt zu vernichten, die vor so vielen Jahrhunderten so viel Leid über die Menschheit gebracht haben.
Aber das ist nicht alles, denn es gab einen Machtwechsel bei den Göttern und die jetzt herrschenden Titanen haben ihre ganz eigenen Pläne mit den Herren der Unterwelt.

Ich habe das Buch schon eine ganze Zeit auf meinem SUB und nun habe ich mir vorgenommen die Reihe auch endlich zu lesen, die so zwiegespaltene Rezensionen hervorruft. Ich hatte zwar mal in die Hörbuchfassung reingehört, konnte aber mit der Erzählstimme nicht viel anfangen, weshalb ich das Buch immer wieder von mir geschoben habe.

Der Schreibstil ist locker, flüssig und temporeich, sodass ich mich schnell in das Buch fallen lassen konnte. Die Handlung, die in der Grundstimmung düster und beklemmend ist, wird aber immer wieder durch humorvolle Passagen aufgelockert, zudem ist sie spannend, komplex, erotisch, es gibt viele Überraschungen und abwechslungsreiche Wendungen, die es kaum möglich machten, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Handlungsorte waren bildhaft und detailreich beschrieben, sodass ich mir Budapest, die Burg und die anderen Orte sehr gut vorstellen konnte, was mich noch tiefer in das Buch hat abtauchen lassen.
Die Charaktere sind allesamt facettenreich, detailliert und glaubhaft dargestellt, sodass ich mich ihnen nahe fühlen konnte. Egal ob nun die „Guten“ oder die „Bösen“,... Gena Showalter hat es geschafft, das die Geschichte stimmig und harmonisch wirkt.
Maddox, der Herr der Unterwelt der den Dämon der Gewalt „berherbergt“, war mir schnell sympathisch, er ist ein gebrochener, wütender und distanzierter Mann, der aber unter seinem Fehler leidet und es tragisch findet, das Reyes und Lucien an sein Schicksal gebunden sind. Mir gefällt seine Entwicklung im Buch sehr gut, und ich bin schon sehr gespannt auf den Folgeband, ob wir da mehr von ihm lesen werden.
Ashlyn hat es mir nicht ganz so einfach gemacht, sie wirkt naiv, ist natürlich noch Jungfrau und am Anfang wurde ich nur schwerlich mit ihr warm, was sich aber Gena-sei-Dank im Verlauf geändert hat. Natürlich ist sie dickköpfig und stur, aber sie hat auch viel Herz und was viel wichtiger ist, Verstand den sie auch einsetzt.
Einen etwas tieferen Einblick konnten wir auch bei Reyes, dem Dämon des Schmerzes, bekommen, was mich neugierig auf sein Buch werden lässt, obwohl der aufmerksame Leser wahrscheinlich schon eine Idee bekommt, wer wohl für ihn bestimmt ist. Aber ich bin neugierig auf die Geschichte.

Das Cover ist ansprechend und spiegelt sich in der Story wieder. Die dunklen Farben geben dem Cover einen mysteriösen, geheimnisvollen Touch und machen es deswegen zu einem Blickfang.

Die erotischen Szenen sind detailliert beschrieben, sodass das Buch nicht von Kindern/Jugendliche gelesen werden sollte.

Fazit: Spannender Auftakt der Fantasy-Romance-Reihe um die Herren der Unterwelt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Veröffentlicht am 28.08.2017

Es dauerte etwas, aber dann explodierte die Spannung.

Spectrum
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Ethan Cross – Spectrum

Domenic Juliano hat schon viel in seinen 28 Jahren gesehen, seine Familie gehört zu den Mafiakreisen, sein Vater hatte sein eigenes Schlachthaus und schon sehr früh mussten er und ...

Ethan Cross – Spectrum

Domenic Juliano hat schon viel in seinen 28 Jahren gesehen, seine Familie gehört zu den Mafiakreisen, sein Vater hatte sein eigenes Schlachthaus und schon sehr früh mussten er und sein Bruder die Gewalt in seiner Familie kennen lernen. Doch Nic wollte alles anders machen und ist deswegen zum SWAT gegangen.
Nach einem anstrengenden Tag wird er und sein Team zu einer Geiselnahme gerufen, ein „ganz normaler Banküberfall“.
Als er unfreiwillig Hilfe von Special Agent Carter vom FBI bekommt, der auch noch den wunderlichen Dr. August Burke mitbringt, wird ihm schnell klar, dass hier mehr hinter steckt, als auf den ersten Blick klar wird. Denn Dr. August Burke ist beratender Analyst von kriminalistisch relevanten Mustern.
Zeitgleich jagt Constable Isabel Price von der südafrikanischen Polizei den Mörder ihres Sohn. Sie ist bereit alles dafür aufzugeben und lebensgefährliche Allianzen zu schließen.

„Spectrum“ ist mein zweites Buch von Ethan Cross, von dem ich erst kürzlich „Ich bin die Nacht“ gelesen habe und das mir sehr gut gefallen hat.
Am Anfang habe ich gedacht, unterschiedlicher können zwei Bücher des selben Autoren gar nicht sein.
Unterteilt ist das Buch in drei Abschnitten, der erste Abschnitt plätscherte so vor sich hin und wir lernen sämtliche wichtige und unwichtige Figuren kennen, zwar mit einer gewissen Grundspannung, aber hier hatte ich eindeutig mehr erwartet. Nach knapp 170 Seiten, wurde es dann aber zunehmend spannender und gipfelte im dritten Abschnitt, der all meine Vorstellungen übertraf und die Spannung und die Handlung explodierte förmlich. Zwar gab es stellenweise wirklich ein paar haarsträubende Übertreibungen, aber da es sich um ein fiktives Buch handelt, will ich das auch gar nicht bemängeln.
Es gab Überraschungen, es war abwechslungsreich und durch die verschiedenen Perspektivwechsel ist man neugierig auf die weitere Story. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was einen Wiedereinstieg in das Buch erleichtert.

Die Schauplätze sind bildlich und detailliert beschrieben, sodass man sich die Handlungsorte sehr gut vorstellen kann, was mich noch besser in die Geschichte finden ließ.
Die Charaktere sind allesamt detailliert, lebendig und facettenreich dargestellt, sie bekommen eine schöne emotionale Tiefe und selbst die Bösewichte wirken noch intensiver und lebendiger.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Dr. August Burke hineinversetzen, der an dem Asperger Syndrom leidet, eine Form von Autismus, und ihn die Welt anders wahrnehmen lässt. Es ist faszinierend, aber auch erschreckend, denn wenn er waghalsig seinen Gegenüber mit einer abgebrochenen Flasche bedroht oder er auf jemandem schießt, hat er seine Chancen schon alle ausgerechnet. Anfänglich hat er mich ein wenig an Dr. Reid aus Criminal Minds erinnert. Ein interessanter Charakter, der vom Autor wirklich vielschichtig aufgebaut wurde.
Domenic „Nic“ Juliano war mir ebenfalls sympathisch. Ein Alphamann, klug, smart, charmant aber ihn ihm steckt auch ein Draufgänger und nicht zu unrecht ein kleines „Monster“, denn Nicky ist in einer Familie voller Gewalt aufgewachsen. Manchmal nutzt er das auch, aber es wirkt nicht übertrieben. Er hat das Herz am rechten Fleck, und als einer seiner Kameraden stirbt, nimmt ihn das mit und er wird von seinen Gefühlen überwältigt.
Special Agent Carter sollte eigentlich nur ein paar Papiere hin und her schieben, aber ihm fehlt der Außeneinsatz. Er kommt hier als eine Vaterfigur mit Durchsetzungsvermögen rüber, was ihn einerseits charmant und liebenswert macht, aber andersherum auch zu einem gefährlichen Gegner.
Ein Wort noch zu einem der Bösewichte. Krüger ist eine gespaltene Persönlichkeit, denn zum einen ist er Familienvater, zum anderen der Eiskalte Killer. Mit ihm wird ein schlauer, aggressiver und sehr gefährlicher Mann ins Rennen geschickt.

Bis zum vorletzten Satz hatte ich da drüber gerätselt, warum das Buch „Spectrum“ heißt, aber das wurde dann tatsächlich noch im letzten Satz erklärt.
Das Cover ist schwarz mit einem farblichen Schriftzug. Der Buchschnitt ist hellblau und auf den ersten Blick, scheint das nicht wirklich zu passen. Allerdings eben nur auf den ersten Blick.

Fazit: Es dauerte etwas, aber dann explodierte die Spannung. Knappe 4 Sterne.