Auf eigene Art mitreißend
Der Roman „Das Kleine Café der zweiten Chancen“ hat mir sehr gut gefallen. Ich bin offen in die Geschichte eingestiegen und wusste nicht, was mich erwarten würde, da die ersten Seiten anders erschienen, ...
Der Roman „Das Kleine Café der zweiten Chancen“ hat mir sehr gut gefallen. Ich bin offen in die Geschichte eingestiegen und wusste nicht, was mich erwarten würde, da die ersten Seiten anders erschienen, als ich Bücher dieser Art normalerweise gewöhnt bin. Auch wenn die Geschichte aus der Sicht eines Kindes geschrieben ist, konnte ich mich zum einen sehr gut mit ihr identifizieren, zum anderen fand ich es positiv, dass dennoch Tiefe in der Erzählung liegt und mich das Buch auch zum Nachdenken und Mitfühlen bewegt hat.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Himari beschrieben. Himari ist Japanerin. Auf ihr lagen alle Hoffnungen ihrer Mutter, die aus Himari eine Starpianistin machen wollte. Nach einem Unfall kann Himari jedoch kein Klavier mehr spielen und kommt zurück nach Sapporo, wo sie neu auf eine Schule geht und versucht Anschluss zu finden. Dabei hilft ihr ein Café und die Bekanntschaften, die sie dort macht.
Die Umsetzung der Idee, Menschen eine zweite Chance zu geben, hat mich begeistert. Sie ist nicht überzogen, sondern auf eigene Art realistisch dargestellt. Durch das Buch hinweg gibt es viele überraschende Wendungen, wodurch das Buch interessant bleibt. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, der Schreibstil flüssig, sodass ich die Geschichte innerhalb von ein paar Stunden gelesen hatte. Es hätte gerne mehr Seiten sein können.
Nach dem Ende des Romans bin ich definitiv gespannt auf eine Fortsetzung!