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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2024

Eine Glasmacherfamilie im Wandel der Zeit

Das Geheimnis der Glasmacherin
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Der Flair von Murano hat mir richtig gut gefallen und auch, wenn ich mit den merkwürdig lieblosen Zeitsprüngen nicht warm geworden bin, so hat es mich doch gefreut, als ein paar bekannte Ereignisse und ...

Der Flair von Murano hat mir richtig gut gefallen und auch, wenn ich mit den merkwürdig lieblosen Zeitsprüngen nicht warm geworden bin, so hat es mich doch gefreut, als ein paar bekannte Ereignisse und Namen aufgetaucht sind. Besonders bei Casanovas Gastauftritt habe ich dann doch sehr schmunzeln müssen.

Alles rund um das Geschäft mit dem prächtigen Glas und die Tücken seiner Herstellung fand ich wahnsinnig interessant zu verfolgen, auch was die Rolle der Frau in den Glasfamilien angeht und wie sich der Wert der Arbeiten ständig veränderte.

Orsola ist eine einnehmende Protagonistin und es hat mir sehr gefallen wie sie nach Neuem und nach mehr strebte, gleichzeitig aber auch ein authentisches Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie besaß. Dieser Zwist zwischen eigenen Ambitionen und Familie ist damals wie heute ein relevantes Thema. Und ich mochte den Trubel der Rosso Familie, die vielfältigen Charaktere mit all ihren Eigenheiten.

Das Buch liest sich super flüssig, die Geschichte geht runter wie Öl und ich hätte noch ewig weiterlesen können. Die Geschichte führt nicht nur durch die Jahrhunderte in Murono und Venedig, sondern auch durch Liebe, Schicksalsschläge und das alltägliche Familienleben und bietet somit von allem ein bisschen, ohne dass es langweilig wird.

Mir hat dieser Roman zwischen Historien- und Familiendrama gut gefallen und mich wunderbar kurzweilig unterhalten.

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Überraschend gerissen

Serpent Queen 1. In Power She Rises
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Schlangen liegen bei mir irgendwo zwischen Faszination und Ekel, sodass die Aufmachung nicht so ganz mein Fall ist. Aber der Klappentext klang irgendwie catchy und zu einem guten Rachefeldzug und einem ...

Schlangen liegen bei mir irgendwo zwischen Faszination und Ekel, sodass die Aufmachung nicht so ganz mein Fall ist. Aber der Klappentext klang irgendwie catchy und zu einem guten Rachefeldzug und einem Hauch Magie kann ich einfach nicht nein sagen. Das Buch hat mich positiv überrascht und ich freu mich auf die Fortsetzung.

Zum Inhalt: Cahina ist die erste weibliche Ferum und wird als Leibwache des Prinzen Atlas eingeteilt. Als ein Anschlag auf die Königfamilie verübt wird, klagt Atlas sie des Verrats an und verurteilt sie zum Tode. Doch statt zu sterben gelangt Cahina an eine alte Macht, die alles verändert. Und sie schört auf Rache.

Mir hat das Magiekonzept rund um die Seelentiere, sowie die Hintergrundgeschichte zu den Reichen richtig gut gefallen. Das Fantasylevel würde ich als moderat einstufen. Ich mochte, dass Cahina keine gefallsüchtige Protagonistin ist, sie lässt sich nichts sagen und gibt sich auch in Gegenwart von Königen eher unbeeindruckt.

Vor allem die Ursprungsgeschichte ihres Seelentieres fand ich super spannend und sie gibt schon einen Hinweis darauf, wohin die Reise gehen könnte. Generell findet in diesem Band viel Charakterentwicklung statt, Bündnisse werden geschmiedet und Intrigen aufgedeckt, wodurch es eigentlich durchweg interessant und spannend bleibt.

Es gibt auch ein bisschen Enemies-to-Lovers, aber das hält sich gut in Grenzen und stiehlt der Haupthandlung nicht die Show.

Für mich ein starker Auftaktband und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Wenn du etwas an deinem Leben ändern könntest

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Der Klappentext hat mich sehr stark an „before the coffee gets cold“ erinnert, trotzdem war ich neugierig, wie das Thema Zeitreise hier aufgearbeitet werden würde. Einige Elemente sind ähnlich, aber die ...

Der Klappentext hat mich sehr stark an „before the coffee gets cold“ erinnert, trotzdem war ich neugierig, wie das Thema Zeitreise hier aufgearbeitet werden würde. Einige Elemente sind ähnlich, aber die Story ist letztlich doch eine völlig andere. War eigentlich ganz schön, ich weiß aber nicht, ob ich mehr als ein Buch dieser Art bräuchte.

Das Buch ist in kleinere Untergeschichten aufgeteilt, die sich immer mit einer bestimmten Lebensgeschichte und Zeitreise beschäftigen. Die Konstante des Ganzen sind das Café und Protagonistin Himari. Ihre eigene Geschichte ist damit auch etwas umfangreicher und vielschichtiger.

An sich behandeln die Episoden bekannte Themen rund um Liebe, Freundschaft, Verlust, und Reue. Es geht darum zu reflektieren, was man rückblickend ändern würde und gleichzeitig auch darum, den Mut aufzubringen, es auch zu tun. Dadurch sind in dem Buch einige wichtige Botschaften verarbeitet, was ich sehr schön fand.

Erzählerisch wäre in meinen Augen sicherlich mehr drin gewesen. So ein bisschen hat mir der Flair gefehlt, den ich bei japanischen Autoren und Japan als Handlungsort so schätzen gelernt habe. Das mag vllt auch am jungen alter der Protagonistin liegen, die außerdem sehr westlich dargestellt wird.

Das Ende kam abrupt und war irgendwie unvollständig, wie der Anfang einer ganz neuen Geschichte, die dann vermutlich in einem Folgeband aufgegriffen wird. Dadurch steht die letzte Zeitreise und das Thema, das sie tangiert etwas leer im Raum.

Insgesamt durchaus nett zu lesen, aber hat noch Luft nach oben

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Jagd um die Welt

Royal Gambit
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Ich fand ja „Thieves Gambit“ nicht ganz so stark, was vor allem Protagonistin Ross geschuldet war, die oft unvernünftige, kindliche Entscheidungen traf und deren Gedankengänge ich oft nicht nachvollziehbar ...

Ich fand ja „Thieves Gambit“ nicht ganz so stark, was vor allem Protagonistin Ross geschuldet war, die oft unvernünftige, kindliche Entscheidungen traf und deren Gedankengänge ich oft nicht nachvollziehbar fand. Das hat sich in diesem Band gebessert, sodass mir dieser zweite Teil insgesamt besser gefallen hat.

Zum Inhalt: Ross erholt sich noch von den Strapazen des Gambits, als eine neue Zerreißprobe ansteht. Denn innerhalb der Organisation gibt es Spannungen rund um die Leitung. Und wie könnte man diese besser beilegen als mit einem neuen Gambit?

Ich mochte das neue Gambit von den Aufgaben her sehr gerne, vor allem weil nicht nur die Teamkonstellation spannend ist, sondern es auch interessante Gegenspieler gibt. Am besten hat mir die zweite Aufgabe gefallen, die an klassische Betrugsformate wie Oceans Eleven erinnerte.

Ross ist hier ganz schön auf Zack, hat aber auch ein geniales Team um sich und generell geht es auch hier wieder viel um Freundschaft und Loyalität. Ein bisschen schade war es in meinen Augen, dass auch in diesem Band wieder die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht so richtig aufgearbeitet wurden. Es wurde vieles wieder nur angeschnitten, wodurch das ganze an Tiefe einbüßt.

Auch zum Ende hin ging es wieder alles ziemlich schnell und die Ereignisse überschlagen sich. Dabei fand ich den Lösungsansatz sogar ziemlich ausgefuchst, was aber ein bisschen im Trubel der Ereignisse untergeht.

Auch der zweite Band hat für mein Empfinden so seine Schwächen, lässt sich aber wieder angenehm und flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Ich fands hilfreich

Radical Candor - Authentisch führen
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Ich bin eine ziemlich neue, junge Führungskraft und muss meinen Führungsstil erstmal finden. Deshalb fand ich die Idee dieses Buches einen guten Ansatz im mich mal tiefergehend mit dem Thema zu beschäftigen ...

Ich bin eine ziemlich neue, junge Führungskraft und muss meinen Führungsstil erstmal finden. Deshalb fand ich die Idee dieses Buches einen guten Ansatz im mich mal tiefergehend mit dem Thema zu beschäftigen und vielleicht auch den einen oder anderen Tipp abzustauben.

Ich mochte vor allem die Einblicke in die Arbeitsweise des Silicon Valley und die Zahlreichen Anekdoten über namenhafte Unternehmen, die die Autorin hier zum besten gibt. Und was mir neben den vielfältigen Beispielen- auch dafür wie man es nicht machen sollte- geholfen hat war, wie offen und nahbar sie von ihren eigenen Erfahrungen, Fehlern und Learnings berichtet hat. Man merkt richtig, dass sie aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen kann.

Ich fand die Kapitel und Hinweise gut und verständlich heruntergebrochen, viele der dargestellten Situationen waren für mich nachvollziehbar, sodass ich die Botschaft daraus auch direkt auf meinen Arbeitsalltag anwenden konnte. Besonders Themen wie Gender Bias und Feedbackkultur fand ich besonders wichtig.

Auch die Tools fand ich interessant und hilfreich und erst beim Leben der betreffenden Abschnitte ist mir teilweise überhaupt klargeworden, dass darin teilweise schon die Antworten auf meine Fragen begründet lagen. Nützlich war für mich, wie basic diese Tools teilweise waren. Es war gut, sich derartige Grundlagen nochmal ins Gedächtnis zu rufen.

Ich hatte das Gefühl für mich einen Benefit aus der Lektüre gezogen zu haben, die Anwendung dessen, was ich gelesen habe, muss ich natürlich noch üben und verinnerlichen, daher kann ich noch kein finales Fazit zur Wirksamkeit der Tipps geben. Aber ich fühle mich zumindest sensibilisiert und werde einige der Tools dem Praxistest unterziehen.

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