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Veröffentlicht am 07.12.2024

Schöner Weihnachtsroman mit Romantik, Hund und Santa Claus

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder
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Jeder hat so seine Traditionen und Gewohnheiten in der Advents- und Weihnachtszeit. Für mich gehört der jährliche Weihnachtsroman mit Hund von Petra Schier immer dazu.
Wie gewohnt hat er 24 Kapitel plus ...

Jeder hat so seine Traditionen und Gewohnheiten in der Advents- und Weihnachtszeit. Für mich gehört der jährliche Weihnachtsroman mit Hund von Petra Schier immer dazu.
Wie gewohnt hat er 24 Kapitel plus 1 Bonuskapitel und könnte damit wie ein Adventskalender gelesen werden. Mir ist das jedoch noch nie gelungen, denn einmal angefangen möchte ich immer weiter lesen.

Auch in diesem Jahr befinden wir uns in der schon bekannten fiktiven Kleinstadt mit dem schönen Weihnachtsmarkt und dem traditionellen alten Karussell, auf dem schon so manche magische Momente stattgefunden haben.
Inhaltlich knüpft der Roman ein bisschen an den aus dem letzten Jahr „Weihnachtszauber und Hundepfoten“ an, denn die diesjährigen Protagonisten sind Maria, die Mutter der letztjährigen Protagonistin Melissa und Lena, die Schwester von Lennart, mit dem Melissa zusammen kam.
Aber es gibt wie immer auch Begegnungen mit anderen bereits bekannten Protagonisten und Hunden aus den früheren Romanen, so dass man ein bisschen das Gefühl hat, die kleine Stadt und ihre Bewohner schon gut zu kennen.

Auch die Sicherheitsfirma Securifant ist bereits bekannt. Lenas Vater Arndt leitet die Firma und seine Tochter arbeitet gemeinsam mit ihm in der Firma. Neu eingestellt wurde Martin, ein alleinerziehender Vater einer 14-jährigen Tochter, der sich mit Lena das Büro teilen soll. Martin ist fachlich kompetent aber ansonsten leicht chaotisch in seiner Arbeitsweise, was der pedantischen Lena gehörig auf die Nerven geht. Da fliegen schnell die Fetzen zwischen den beiden.
Maria ist ebenfalls neu in der Firma und kümmert sich am Empfang um vielerlei Tätigkeiten. Sie hütet gegenüber allen anderen ein Geheimnis, das sie mit dem Firmenchef Arndt verbindet.
Das klingt nach viel Arbeit für Santa Claus und seine Elfen, doch deren Problem ist, dass sie nur tätig werden können, wenn sie einen offiziellen Weihnachtswunsch erhalten. Doch hier gilt es gleich zwei Paaren zu ihrem Glück zu verhelfen, da muss Santa Claus zu einem Trick greifen.

Natürlich gehört wie in jedem Jahr auch eine Fellnase dazu. Der kleine liebenswerte Hundestar ist in diesem Jahr der kleine Havaneser Buddy. Lena und Martin finden ihn verletzt am Straßenrand. Er wurde offenbar von irgendjemandem grausam einfach aus dem Auto geworfen, um ihn loszuwerden. Lena und Martin bringen ihn zur Tierärztin und die versorgt ihn, wonach Lena ihn bei sich aufnimmt.
Wie gewohnt dürfen wir seine Gedanken in kursiver Schrift im Roman lesen und die machen ihn zum heimlichen Star.

Es war wieder schön die Protagonisten zu erleben, wie sie sich langsam annähern. Bei Lena und Martin fliegen oft die Fetzen, sie streiten sich und es kommt zu teilweise auch amüsanten Dialogen. Doch schnell erkennt man „Was sich liebt, das neckt sich“. Wenn da nur nicht Martins Ex-Frau wäre, die ausgerechnet jetzt beschlossen hat, sich bei ihrem Ex-Mann und der gemeinsamen Tochter einzuquartieren.
Auch Maria kämpft gegen ihre nicht so schöne Vergangenheit an und tut sich schwer, Vertrauen zu fassen. Dabei hätte sie nun die Chance, die wahre Liebe mit ihrer Jugendliebe zu finden.
Das war wie immer alles sehr liebevoll und warmherzig dargestellt.
Santa Claus und seine Elfen werden dann doch noch tätig und auch der kleine Buddy tut mit Unterstützung der Elfen was er kann, um seine Menschen zusammen zu bringen.

Besuche auf dem Weihnachtsmarkt, das familiäre gemeinsame Plätzchen backen, Vorbereitungen fürs Fest und die Dekoration von Firmen, Häusern und Wohnungen sorgen für eine schöne weihnachtliche Stimmung, die Petra Schier wieder wunderbar eingefangen und transportiert hat.

Die Weihnachtsromane mit Hund von Petra Schier gehören für mich in jedem Jahr zur Vorweihnachtszeit dazu. Der Roman ist eine schöne Mischung aus ernsteren Themen wie Vertrauen, Freundschaft, Neuanfang und Liebe unterlegt mit einer heimeligen Weihnachtsstimmung. Auch in diesem Jahr konnte mich die Geschichte gut unterhalten und ich empfehle sie gerne allen Freunden von Weihnachtsromanen weiter!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 28.11.2024

Winterzauber und weihnachtliche Stimmung in antiker Kulisse

Winterzauber in Athen
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Jen und ihr Freund David wollten eigentlich gemeinsam nach Paris fliegen doch David muss kurzfristig geschäftlich nach Athen. Jen ist enttäuscht, beschließt dann jedoch ebenfalls dorthin zu fliegen und ...

Jen und ihr Freund David wollten eigentlich gemeinsam nach Paris fliegen doch David muss kurzfristig geschäftlich nach Athen. Jen ist enttäuscht, beschließt dann jedoch ebenfalls dorthin zu fliegen und ihn zu überraschen. Gemeinsam mit ihrer Freundin reist sie in die antike griechische Stadt, um dort festzustellen, dass David gar nicht dort ist und sie angelogen hat. Am Boden zerstört und verletzt möchte Jen eigentlich gleich wieder nach Hause, es gibt jedoch keinen Flug zurück nach London.
Sie lernt den liebenswerten Astro kennen, der in einer kleinen Bar arbeitet. Er bietet Hilfe an, kümmert sich um Jen und zeigt ihr seine Stadt.

Wie in jedem Jahr um diese Zeit gibt es einen „Winterzauber“ von Mandy Baggot. Nach diversen anderen Orten entführt sie uns diesmal nach Athen. Ich konnte mir zuerst nicht so richtig vorstellen, dass sich dort weihnachtliche Stimmung erzeugen lässt, aber weit gefehlt. Es gelingt Mandy Baggot, die eine Vorliebe für die griechische Insel Korfu hat, sehr gut, die antike Stadt Athen bildhaft in weihnachtlichem Glanz erstrahlen zu lassen. Sie beschreibt viele Orte sehr anschaulich und ich konnte mir diese bekannten Örtlichkeiten gut weihnachtlich geschmückt vorstellen.

Die Handlung entwickelt sich zwar nach einem bekannten Muster aber das habe ich auch von einem weihnachtlichen Wohlfühlroman so erwartet. Jen und ihre Freundin können nicht nach Hause fliegen und machen das Beste aus ihrer Situation. Sie erkunden die Stadt und begegnen Astro, der in der Bar seines Onkels arbeitet. Während Jen Weihnachten liebt und eine Firma namens „Jeden Tag Weihnachten“ mit Event-Organisationen betreibt, hat Astro seine Gründe, warum er Weihnachten nicht mag und auch mit weihnachtlicher Dekoration nichts anfangen kann.
Ich mochte Jen als Protagonistin, da sie eine tatkräftige, engagierte junge Frau ist und sie tat mir leid, da sie von David so verletzt und hintergangen wurde. Im Verlauf der Geschichte macht sie auch durch Astro eine schöne Entwicklung durch.
Bei Astro spürte ich deutlich, dass er ein Päckchen mit sich herum trägt, das den Auslöser für seine Ablehnung gegenüber Weihnachten darstellt. Trotzdem ist er ein sehr liebenswerter Mensch, der sich auch um andere kümmert und sorgt und das Herz am rechten Fleck hat.
Auch er entwickelt sich im Verlauf der Handlung und öffnet sich.
Und dann ist da noch der kleine Achilles, der sich schnell in mein Herz geschlichen hat. Ein kindlicher Charakter, den die Autorin ganz wunderbar gezeichnet hat.

Die Liebesgeschichte zwischen Jen und Astro entwickelt sich sehr zart und langsam aber auch verbunden mit Romantik. In dem Zusammenhang werden auch noch einige andere Themen berührt. Eingebettet ist die gesamte Handlung in weihnachtliche Vorbereitungen, basteln und schmücken.

Mit dem „Winterzauber in Athen“ hat mich Mandy Baggot erneut verzaubert und in eine schöne vorweihnachtliche Stimmung versetzt. Diese warmherzige und liebevolle Geschichte bietet gute Unterhaltung mit einem schönen Setting und liebenswerten Figuren für kuschelige Lesestunden in der Vorweihnachtszeit!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 27.11.2024

Vorweihnachtlicher Roman über alte Freunde und Geheimnisse

Schneeflockenträume
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Der diesjährige Winterroman von Karen Swan spielt in Yorkshire und beginnt drei Tage vor Weihnachten. Libby und ihr Freund Max befinden sich auf dem Rückweg von einer Hochzeit und sind auf dem Weg zu einem ...

Der diesjährige Winterroman von Karen Swan spielt in Yorkshire und beginnt drei Tage vor Weihnachten. Libby und ihr Freund Max befinden sich auf dem Rückweg von einer Hochzeit und sind auf dem Weg zu einem Treffen von Libbys alten Unifreunden. Libby hat mit ihnen früher in einem Haus in einer Wohngemeinschaft gelebt, aber seit nunmehr neun Jahren hat sie sie nicht mehr gesehen und nur lose Kontakt gehabt.
Das Treffen findet im Herrenhaus von Archies Familie statt, die wohlhabend ist. Neben dem Gastgeber, Libby und Max treffen wir noch auf Emma und ihren Mann Jack, die ihr erstes Kind erwarten sowie Roly, Charlie, Coco und Susannah genannt Zannah.
Das Treffen beginnt etwas verhalten besonders in Bezug auf Libby, die sich so viele Jahre fern gehalten hatte.
Doch nach dem gemeinsamen Essen lockert sich die Stimmung aber eine Abreise spät am Abend ist dann plötzlich unmöglich, da ein Wintereinbruch viel Schnee gebracht hat und die Straßen sind blockiert. Und dann fällt auch noch der Strom aus.
Die Freunde müssen also im Herrnhaus bleiben und bei Kerzenlicht und Kaminfeuer ausharren. So bleibt viel mehr Zeit für die Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Die ganze Handlung dreht sich also um die Gespräche zwischen den Freunden und deren jeweilige Lebenssituation. Da gibt es im Mittelteil auch mal ein paar Längen.
Schnell wird aber klar, dass es Geheimnisse und Ereignisse aus der Vergangenheit gibt, die nicht allen klar sind. Auch in Libby schlummern Gefühle, die ihren Ursprung in der damaligen Zeit haben und die sie bis heute immer wieder verdrängt hat.

Der Roman beginnt mit dem ersten Kapitel in der Zeit an der Universität im Frühjahr 2014 und es gibt zwischendurch immer wieder Rückblicke in diese Zeit. Die Gegenwart spielt sich im Dezember 2023 ab.

Durch die besondere Situation müssen die Freunde zusammenhalten und zusehen, dass sie ohne Strom und Heizung klar kommen, denn eine Abreise ist auch am nächsten Tag nicht möglich, da es länger dauert, bis die Straßen geräumt werden können.
Geheimnisse trüben zeitweilig ein bisschen die Stimmung und eine Neuigkeit, die außer Archie niemand wusste, macht alle betroffen.
Aufgearbeitet werden muss auch ein Ereignis aus der Studienzeit, das alle belastet.
Da sie alle im Herrenhaus durch das Wetter festsitzen, bleibt genug Zeit dafür.
Es war interessant mitzuerleben, wie vieles ans Licht kommt, wie die Freunde damit umgehen und was die Neuigkeit in ihnen allen auslöst. Dadurch gab es auch eine gewisse Spannung und auch bezogen darauf, wie sich am Ende alles auflösen würde.
Die Figuren sind alle liebevoll ausgearbeitet und gut charakterisiert, was in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt.

Das Setting im tief verschneiten Yorkshire in dem alten Herrenhaus passt sehr gut zur Handlung, bildet einen guten Rahmen dafür und ist bildhaft beschrieben. Der viele Schnee bringt natürlich viele Probleme und Nachteile sorgt aber auch für ein Winter-Wonderland, das schön beschrieben wird.

„Schneeflockenträume“ ist kein klassischer Weihnachtsroman, denn das Thema steht nicht im Mittelpunkt ist nur der Zeitpunkt, an dem alles stattfindet. Dennoch ist die Geschichte der Uni-Freunde unterhaltsam und ein schöner winterlicher Roman, der so einige Themen berührt und den ich gerne gelesen habe!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 26.11.2024

Warmherziger, weihnachtlicher Roman über Freundschaft, Neuanfänge und Bücherliebe

Das Winterhotel
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Der diesjährige Winter- bzw. Weihnachtsroman von Sarah Morgan vereint gleich zwei schöne Themen, Weihnachten und Bücher.
Die drei Freundinnen, Erica, Claudia und Anna sind nicht nur langjährige Freundinnen ...

Der diesjährige Winter- bzw. Weihnachtsroman von Sarah Morgan vereint gleich zwei schöne Themen, Weihnachten und Bücher.
Die drei Freundinnen, Erica, Claudia und Anna sind nicht nur langjährige Freundinnen sondern bilden auch gemeinsam einen Buchclub. Jedes Jahr verreisen sie gemeinsam eine Woche, um ein Buch zu lesen und darüber zu sprechen. In diesem Jahr wird es erstmals zur Weihnachtszeit der Fall sein und sie werden nach Vermont reisen und im Maple Sugar Inn einchecken.
Das Hotel gehört Hattie Coleman, die gerade dabei ist, das Hotel weihnachtlich und gemütlich für ihre Gäste herzurichten. Dabei ist sie eigentlich fast am Ende ihrer Kräfte, denn seit dem plötzlichen und viel zu frühen Tod ihres Mannes führt sie das Hotel alleine und kümmert sich dabei auch noch um das gemeinsame kleine Kind. Hattie bemüht sich allem gerecht zu werden, das Hotel im Sinne und nach den Träumen ihres Mannes weiterzuführen aber natürlich auch für ihre kleine Tochter da zu sein. Sie selbst bleibt dabei auf der Strecke.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir alle vier Frauen kennen und erleben Hattie, die mitten im Stress steckt und daneben noch im ständigen Kampf mit der Hausdame und dem häufig unpünktlichen Küchenchef steht.
Aber wir erfahren auch vieles über die drei Freundinnen und lernen deren Leben kennen. Erica ist die Karrierefrau, die ungebunden und frei sein möchte und daher immer nur unverbindliche Beziehungen hat.
Claudia die leidenschaftliche und begnadete Köchin hat gerade ihren Job verloren und auch ihre langjährige Beziehung ist in die Brüche gegangen. Sie ist in ein Loch gefallen und überlegt, wie es weiter gehen soll.
Anna, glücklich verheiratete Mutter von Zwillingen, lebt für ihre Familie, steht aber kurz davor, ein leeres Nest zu haben, denn die Zwillinge werden das Haus fürs Studium verlassen. Für Anna aktuell noch unvorstellbar und eine Belastung für ihre Ehe.

Die Geschichte wird je Kapitel wechselnd aus der Sicht einer der vier Frauen erzählt. Es dauert anfangs ein bisschen, bis die drei Freundinnen tatsächlich zu ihrer Reise aufbrechen. Bis dahin erfahren wir viel über sie als Personen und besonders auch über ihre jeweiligen Lebenssituationen. Das bringt viel Nähe und ermöglicht, dass man einiges später besser versteht.
Gleich zu Beginn nach der Ankunft im Hotel gibt es eine dicke Überraschung, die fast dazu führt, dass die drei Frauen wieder abreisen. Sie bleiben doch und dann beginnt eine gemeinsame Geschichte die auch Hattie die Hotelbesitzerin mit einschließt.
Alle vier Frauen stehen im Prinzip an einem Scheideweg in ihrem Leben, was Hattie erst noch erkennen muss.

Durch die Lebensgeschichten der vier Frauen verarbeitet die Autorin einige tiefgründige Themen, die einfühlsam geschildert werden.
Eingebunden sind diese Themen in eine schöne weihnachtliche Atmosphäre, die durch die Weihnachtsvorbereitungen im Hotel und im naheliegenden Ort erzeugt wird welche sehr bildhaft und detailreich beschrieben werden. Das war wirklich eine schöne, wohlige Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

„Das Winterhotel“ erzählt von Freundschaft, Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung. Liebevoll gezeichnete Figuren, eine schöne, nicht kitschige Weihnachtsstimmung und tiefgründige Themen bilden einen gelungenen Mix. Auch wenn manches etwas vorhersehbar war, gab es dennoch Überraschungen und insgesamt gelungene vorweihnachtliche Unterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 22.11.2024

Unterhaltsamer Wohlfühlroman der die Geschichten in Callwell schön fortsetzt

Tannenduft im kleinen Strickladen in den Highlands
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Zum sechsten Mal sind wir zu Gast im kleinen fiktiven Ort Calwell am realen Loch Lomond in den schottischen Highlands und im dortigen kleinen Strickladen und den anderen bezaubernden Geschäften sowie natürlich ...

Zum sechsten Mal sind wir zu Gast im kleinen fiktiven Ort Calwell am realen Loch Lomond in den schottischen Highlands und im dortigen kleinen Strickladen und den anderen bezaubernden Geschäften sowie natürlich auf Callwell Castle. Dort treffen wir auf Maighread, die Inhaberin des kleinen Strickladens und Joshua, den Schlossherrn, die ihre Hochzeit vorbereiten. Sie haben bereits im kleinen Kreis geheiratet aber nun soll es ein großes Fest mit allen Freunden und Verwandten auf dem Schloss geben, wobei auch das Ehegelübde noch einmal erneuert werden soll. Doch im Mittelpunkt der Geschichte steht diesmal erneut Amely, die wir schon aus dem vierten Teil kennen. Damals entschied sie sich nach dem Tod ihrer Mutter Edinburgh zu verlassen und ihren Lebensmittelpunkt nach Callwell zu verlegen.
Ein alter Freund von Amely ist mit seinem Hausboot angereist. Paul ist Fotograf und wird auf der Hochzeitsfeier von Maighread und Joshua die Fotos machen.
Doch während der so aufwändig geplanten Feier geschieht ein Unglück auf Amelys Alpakafarm und die Feier wird beendet.
Der Schock sitzt tief bei Amely und sie beginnt mit ihrer Entscheidung nach Callwell zu ziehen zu hadern. In ihrer Verzweiflung und weil sie in ihrem Haus augenblicklich nicht wohnen kann, geht sie zu Paul auf sein Hausboot wo ihr Freund für sie da ist und sie auffängt.
Aber ihre neue Liebe Peter ist eifersüchtig und nicht glücklich darüber, dass Amely Trost bei Paul sucht. Wird die Beziehung das überstehen?

Es war wirklich schön wieder zu Gast in Callwell zu sein und all die liebgewonnen Figuren der Reihe wieder zu begegnen.
Neben Amely und Peter sowie Maighread und Joshua gibt es ja noch weitere Paare und das nette und Dreigestirn der älteren Damen, bestehend aus Chloes Oma, Maighreads Oma und der Haushälterin von Joshuas Familie. Sie sind alle so sympathisch und liebenswert und mir macht es große Freude, wieder von ihnen allen etwas zu lesen.

Die Geschichte spielt nicht nur kurz vor der großen Hochzeitsfeier sondern auch in der Vorweihnachtszeit, so dass sie insgesamt aktuell gut zur Jahreszeit passt.
Bekannte Handlungsfäden aus vorherigen Teilen werden schlüssig fortgesetzt und die Figuren entwickeln sich alle weiter.
Amelys Geschichte wird mit diesem Teil fortgesetzt und sie hat mir leid getan, dass sie erneut ein Schicksalsschlag ereilt. Da war es mir nur verständlich, dass sie von Zweifeln geplagt wurde.
Aber es war wirklich großartig zu erleben, wie die Gemeinschaft der Bewohner von Callwell und die Freunde alle zusammenhalten und einander helfen. So zeigen sie Amely, dass sie eine von ihnen ist und sie alle für sie da sind.

Natürlich geht es bei einem Roman um den kleinen Strickladen auch wieder viel um Wolle und verschiedene Strickprojekte. Deshalb gibt es natürlich auch diesmal wieder entsprechende Anleitungen im Anhang. Auch ein Personenregister fehlt nicht und stellt die maßgeblichen Figuren vor.

Susanne Oswald ist eine gute Erzählerin und es ist ihr erneut gelungen, eine unterhaltsame und warmherzige Geschichte zu erzählen.
Ich war gerne zu Besuch in den schottischen Highlands und habe das schöne Setting und die liebenswerten Figuren in einer emotionalen Handlung genossen!


Fazit: 4 von 5 Sternen




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