Cover-Bild Goldene Träume. Die Münchner Ärztinnen
Band 1 der Reihe "Die Ärztinnen-Saga"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 23.10.2024
  • ISBN: 9783442206759
Ina Bach

Goldene Träume. Die Münchner Ärztinnen

Roman - Die neue große Saga um drei Frauen, die nach den Sternen greifen
München 1898: Lulu, Elsa und Fanny könnten nicht unterschiedlicher sein, doch eines verbindet die drei jungen Frauen: Sie wollen Ärztinnen werden. Aber an der Universität sind Frauen offiziell nicht erwünscht, und von Gleichberechtigung ist die bayerische Hauptstadt nicht nur in der Wissenschaft weit entfernt. Lulus Vater, Direktor des Haunerschen Kinderspitals, will seine Tochter lieber standesgemäß verheiraten. Um das zu verhindern, verbündet sich Lulu mit der angehenden Novizin Elsa und der blitzgescheiten Fanny. Gemeinsam wollen sie sich gegen die konservativen Statuten auflehnen. Doch die drei Freundinnen haben keine Ahnung, welchen Herausforderungen sie sich stellen müssen, um ihren großen Traum zu verwirklichen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2024

Spannend und mitreißend erzählt, wie Frauen damals ihre Träume verfolgt

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Manchmal, wenn ich historische Romane aus Zeiten lese, als Gleichberechtigung noch ein Fremdwort war, dann kann ich gar nicht glauben, dass es mal anders war als heute. Man nimmt es so selbstverständlich, ...

Manchmal, wenn ich historische Romane aus Zeiten lese, als Gleichberechtigung noch ein Fremdwort war, dann kann ich gar nicht glauben, dass es mal anders war als heute. Man nimmt es so selbstverständlich, dass Frauen wählen dürfen, nicht mehr von ihrem Mann die Erlaubnis einholen müssen und dass sie auch den Sport machen dürfen, den sie selbst wählen. Ich brauche dann immer ein bisschen, um mich in die Gepflogenheiten der Zeit, in der das Buch spielt, einzufinden und vor allem einzufühlen. So ging es mir auch, als ich die Protagonistinnen Lulu, Elsa und Fanny sowie ihre Freundin Änny dieses historischen Romans kennengelernt haben. Sie stehen leidenschaftlich für ihren Traum vom Medizinstudium ein und versuchen alles Erdenkliche, um ihn doch noch in die Tat umzusetzen. Das beeindruckt.
Dieses Buch erzählt aus wechselnden Perspektiven der hauptsächlich drei Frauen. Sie alle lassen uns teilhaben an ihrem Alltag und ihren Lebensumständen. Sie alle hegen eine Liebe zur Medizin, die ihnen auf unterschiedlichsten Wegen nähergebracht wurde. Doch gemeinsam haben sie, dass ihnen der offizielle Weg zur Universität versperrt bleibt. Spannend zu verfolgen ist für uns als Leser, wie sie dagegen aufbegehren und sich Gedanken machen, wie sie es doch schaffen und wie sie vor allem mehr Selbstbestimmung nicht nur beruflich erlangen können. Dabei lernen wir sie sehr gut kennen und fühlen mit ihnen mit. Elsa, die Tochter aus gutem Hause, deren Vater sie ins Medizinstudium bringen wollte, was die Mutter aber nach seinem Tod zu verhindern versuchte, sodass Elsa sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten muss, um zumindest in München bleiben zu können. Fanny, die eigentlich als bessere Haushaltshilfe für ihren Bruder nach München geschickt wurde und die sich dann aber den Studienplatz ihres faulen Bruders mithilfe eines Tricks einverleibt. Und schließlich Lulu, die als jüngstes Kind vom Klinikleiter von Ranke, eigentlich so schnell wie möglich verheiratet werden soll, aber gar nicht daran denkt, das Mithelfen im Hospital gegen Herd und Ehemann einzutauschen. Und obwohl sie so verschieden sind, entwickelt sich zwischen ihnen eine richtige Freundschaft, die sie durch die ein oder andere Tiefe bringt.
Die Erlebnisse der drei Frauen fand ich sehr spannend. Ich war neugierig nicht nur auf die gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten der Zeit, sondern auch darauf, wie es den jungen Frauen mit ihren Träumen ergeht. Man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen und fiebert nach jedem Perspektivwechsel mit, wie es wohl für die eine oder andere weitergeht, bis endlich wieder ein Kapitel aus ihrer Sichtweise geschrieben ist. Das hat mir sehr gefallen. Auch der Schreibstil und die zeitweisen bayrischen Dialekte mochte ich sehr. Lediglich beim Ende war ich zunächst etwas enttäuscht, weil ich selbst bei dem Band eine Triologie zumindest einen abgeschlossenen Erzählstrang erwartet hätte. Da meine Neugier hier leider nicht befriedigt wurde, muss ich einen Stern abziehen und mich noch mehr auf die Auflösung im Folgeband freuen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Träume

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Die Autorin Ina Bach , stellt uns mit ihrem 1. Band über die Münchner Ärztinnen, drei bezaubernde junge Frauen vor, Lulu die Tochter des Direktors der Haunerschen Kinderspitals, Elsa die Tochter eines ...


Die Autorin Ina Bach , stellt uns mit ihrem 1. Band über die Münchner Ärztinnen, drei bezaubernde junge Frauen vor, Lulu die Tochter des Direktors der Haunerschen Kinderspitals, Elsa die Tochter eines verstorbenen Arztes, und Fanny die ihrem Bruder den Haushalt führt.
Alle drei kommen aus verschiedenen Milieus, aber den einen großen Traum haben sie gemeinsam, Ärztinnen zu werden . Damals ein fast unmöglicher Traum, aber es war spannend und auch teilweise amüsant diese drei auf ihren Wegen zu begleiten.
Ein wundervoller Roman zum Entspannen.

Lulu ist einfach unbeschreiblich, ihr starker Wille, ihren Dickköpfigkeit man muss sie einfach bewundern für die damalige Zeit. Aber auch ihre Freundin Ida aus gut betuchten Haus, sie ist es die immer den klaren Kopf behält. Lulu hat ein sehr großes Herz, und möchte unbedingt Ärzten werden. Sehr zum mißfallen der Eltern. Lulu ist es die Elsa an Heiligabend rettet, sie ist Schwanger und es darf natürlich keiner Wissen. Durch Zufall stößt Lulu auf Fanny die den gleichen Traum hat Ärztin zu werden, wie auch Elsa. Es wird sehr aufregend und spannend, was die drei alles tun um ihren Traum wahr zumachen. Änni ein leichtes Mädchen, die Freundin von Fannys Bruder Anton, wuchs mir so langsam auch ans Herz. Eine Aufregende und spannende Geschichte mit großen historischen Hintergrund. Ich kann es nur Empfehlen!

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Veröffentlicht am 12.01.2025

steinige Wege

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«Derjenige Staat, in dem die Weiber professions- oder sportmässig in die politischen und wissenschaftlichen Berufe hineinpfuschen, ist dem Untergang geweiht.»
- aus Goldene Träume, die Münchner Ärztinnen ...

«Derjenige Staat, in dem die Weiber professions- oder sportmässig in die politischen und wissenschaftlichen Berufe hineinpfuschen, ist dem Untergang geweiht.»
- aus Goldene Träume, die Münchner Ärztinnen –

Am Ende des 19. Jahrhunderts herrschte verbreitet die Ansicht, gebildete erwerbstätige, geschweige denn studierte Frauen würden die Gesellschaft schwächen, ja gar vergraulen. Ein akademischer Werdegang von Frauen war kaum möglich und wurde unter der Annahme belächelt, Frauen hätten dafür sowieso zu kleine Gehirne. Im konservativen München war diese Meinung noch verbreiteter als in den moderneren Städten wie Berlin. Trotzdem verbündeten sich immer mehr Leute – nicht nur Frauen – und forderten die gleichen gesellschaftlichen Rechte wie sie den Männern uneingeschränkt zustanden. Auch die drei jungen Frauen Lulu, Elsa und Fanny träumen von einer Zukunft als Ärztinnen, sie werden durch eine Zufällige Begegnung an einem Heiligen Abend schon bald zu Freundinnen und verbündeten. Nur stellt ihnen das Leben und die Gesellschaft auf ihrem Weg immer wieder grosse Hürden in den Weg und die Frauen müssen teils widrige Wege einschlagen.
Können die drei Frauen trotz den konservativen Konventionen auf eine Zukunft als Ärztinnen hoffen?
Fazit:
Am Anfang zog sich die Geschichte für mich ziemlich in die Länge, dies wandelte sich jedoch je weiter ich las und schlussendlich packte mich die Geschichte doch noch. Ich litt mit den drei Hauptprotagonistinnen mit, wie wenig eine Frau zu jener Zeit zu sagen hatte, lässt mich immer wieder sprachlos zurück. Der Einblick in das damalige Medizinstudium hat mir gut gefallen, obwohl die Beschreibungen für meinen Geschmack zeitweise zu ausführlich waren. Die in der Geschichte entstehende Freundschaft zwischen den Hauptprotagonistinnen fand ich authentisch und bereichernd, auch die beiden Nebenprotagonistinnen Änny und Ida finden ihren passenden Platz im Buch. Das Buch ist von Anfang bis Ende sehr gut recherchiert, die Lebensarten der Münchner Bevölkerung kommt sehr gut zur Geltung.
Ich werde die Fortsetzung dieser Ärztinnen-Saga auf jeden Fall weiterverfolgen, Band zwei erscheint bereits in den folgenden Tagen.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Drei junge Frauen auf dem Weg ihre Träume zu verwirklichen

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Die drei jungen Frauen Lulu, Elsa und Fanny begegnen sich unter eher ungewöhnlichen Umständen, doch ihre Hintergründe, Herkunft und Wünsche könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch ihr Ziel ist Ende ...

Die drei jungen Frauen Lulu, Elsa und Fanny begegnen sich unter eher ungewöhnlichen Umständen, doch ihre Hintergründe, Herkunft und Wünsche könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch ihr Ziel ist Ende des 19.Jahrhunderts dasselbe: Der Einsatz in der Medizin, auch wenn Frauen an medizinischen Fakultäten nicht zugelassen werden, zu groß sind die Vorurteile gegenüber dem weiblichen Geschlecht.

Zwischen fiktiven und historisch belegten und gut recherchierten Ereignissen werden diese drei grundverschiedenen Frauen zusammengeführt, ungewöhnlich, dramatisch und doch kämpferisch. Dazu tragen auch Lulus beste Freundin und Professorentochter Ida und die Schauspielerin Änny bei, die auf ihre ganz eigene Lebensweise für einigen Wirbel sorgen.

Um ihre Ziele und Träume zu verwirklichen, für Frauenrechte zu kämpfen und nicht länger in Schablonen gepresst zu werden, erlebt man als Leser eine aufregende, neue Ära, ein Aufbegehren, was teilweise für heitere Unterhaltung, aber auch für dramatische Szenen sorgt.

Manches fand ich etwas suspekt, stellenweise etwas in die Länge gezogen, auch was die beginnende sexuelle freie Entfaltung betrifft, so hätten einige Passagen ausgelassen werden können, das war mir oft sehr freizügig und für den gesamten Roman überladen, ebenso wie häufige derbe Kraftausdrücke.

Gerade wegen dem Titel fehlte mir oft der Bezug dazu, denn auch wenn sie an dem Haunerschen Kinderspital ihre jeweilige Rolle spielten und man so einige medizinische Einblicke in die damalige Behandlungsweise erhält, so war es mir doch etwas wenig, wobei andererseits viel Zeit und Wert auf die ersten Fahrkünste mit dem Velociped gelegt wurde.

So ganz warm werden konnte ich auch mit den Mädchen nicht, dazu haben sie mitunter unverständlich, kindisch und naiv agiert, auch wenn man das Aufbegehren gegen die ganzen Vorschriften und Ausgrenzungen verstehen konnte.

Für manche Begriffe und Jargon hätte ich ein Glossar ganz passend gefunden, denn es gab etliche fremde Begriffe, mit denen man nichts anfangen konnte und dadurch der Lesefluss immer wieder ausgebremst wurde.

Da es eine Trilogie ist, wird wahrscheinlich erst in den Folgebänden etwas mehr auf die Pläne der Mädchen weiter eingegangen, es war mir für diese Seitenlänge allerdings insgesamt zu wenig, weswegen mir dieser Roman reicht und ich die Reihe nicht weiterverfolgen werde.

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