Kalte Erlösung

Meinung: Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan der „Krähe“-Reihe bin, und so habe ich den neunten Band voller Vorfreude erwartet. Ich mag wie Leo die Spannung aufbauen und bereits der Prolog lässt einen erahnen, dass hier eine Geschichte auf uns wartet, die nichts für schwache Nerven ist.

Mara Billinsky ist auf der Jagd nach einem brutalen Serienmörder, der scheinbar willkürlich seine Opfer auswählt und sie auf grausame Weise mit Stacheldraht foltert. Die Fälle scheinen kein Muster zu haben, was Maras Ermittlungen umso schwieriger macht. Doch Mara ist wie immer fest entschlossen, den Täter zu finden, koste es, was es wolle. Sie stößt dabei auf eine heiße Spur, doch plötzlich stellt sich jemand ihr in den Weg – ausgerechnet ihr eigener Vater. An dieser Stelle möchte ich nichts mehr verraten. Nur so viel: Die Spannung bleibt von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht, und das Buch lässt einen kaum los.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und packend. Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen, und die Seiten fliegen nur so dahin. Die bereits bekannten Charaktere sind wieder exzellent getroffen und mit viel Tiefe dargestellt. Vor allem Mara fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Ihre knallharte, sture und kompromisslose Art machen sie zu einer einzigartigen Ermittlerin, die man trotz – oder vielleicht gerade wegen – ihrer Ecken und Kanten einfach ins Herz schließen muss. Auch die neuen Charaktere, die hier eingeführt werden, sind überzeugend und vielschichtig ausgearbeitet, was die Geschichte zusätzlich bereichert.


Die Kapitel sind kurz, knackig und enden oft mit kleinen Cliffhangern, die einen dazu verleiten, immer weiterzulesen. Besonders gelungen fand ich die kursiven Passagen, in denen ein Junge seine Sicht schildert. Anfangs konnte ich kaum erahnen, wie diese Szenen mit der Hauptgeschichte zusammenhängen und was uns dieser Junge mitteilen möchte. Doch am Ende fügt sich das Puzzle perfekt zusammen, und die Auflösung ist ebenso überraschend wie befriedigend.

Ein kleines Highlight für mich war Maras neue Frisur, die einfach perfekt zu ihrem unerschütterlichen Charakter passt. Dieser kleine Aspekt zeigt, wie viel Liebe zum Detail Leo Born in seine Figuren steckt. Auch ihr Chef Klimmt, der Mara oft kritisch gegenübersteht, wächst mir irgendwie immer mehr ans Herz.

Und dann das Ende! Ohne zu viel zu verraten: Es hat mich absolut überrascht und gibt nochmal einen extra Kick, der das Buch wunderbar abrundet.

Absolute Leseempfehlung

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Dies ist bereits der 9. Teil der Reihe und ich liebe jeden einzelnen davon.
Dies ist wirklich eine Reihe, die mir nicht langweilig wird und Mara und Jan Rosen sich stetig weiter entwickeln.

Auch dieses Buch hat mich wieder total gefesselt.
Ein neuer sehr spannender und undurchsichtiger Fall für Mara.
Und auch diesmal geht es weiter mit den Ermittlungen um Polaris.

Für mich sind Mara und Jan ganz besondere Ermittler.
Mara die taffe Frau und Jan der Vorsichtige.
Ein unschlagbares Team.

Ich kann dieses Buch nur sehr empfehlen. Ein toller Krimi, der mich super unterhalten hat.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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In dem spannenden Thriller geht es um die Kommissarin Mara Billinsky, die in Frankfurt einen brutalen Serienmörder jagt. Der Täter, der seine Opfer mit Stacheldraht foltert, stellt Mara vor große Herausforderungen, insbesondere weil sie gegen einen mächtigen Strafverteidiger kämpfen muss – ihren eigenen Vater. Während sie der Wahrheit näherkommt, wird klar, dass im Hintergrund dunkle Geheimnisse und persönliche Konflikte lauern, die Mara nicht nur als Ermittlerin, sondern auch als Tochter betreffen. Die Geschichte beleuchtet die Grauzonen zwischen Gut und Böse und stellt die Frage, ob das Böse wirklich immer böse ist oder ob es durch Umstände geformt wird. Der Thriller ist nicht nur ein spannendes Verwirrspiel, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der menschlichen Psyche und den moralischen Dilemmas, mit denen die Protagonistin konfrontiert wird.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sich die Beziehung zwischen Mara und ihrem Vater, Edgar Billinsky, von einer angespannten zu einer komplexen Dynamik. Zunächst steht Mara in direkter Opposition zu seinem Einfluss als Strafverteidiger, der sich in ihre Ermittlungen einmischt. Dies führt zu Konflikten und Spannungen. Im weiteren Verlauf wird jedoch deutlich, dass beide Charaktere tiefere emotionale Wunden und gemeinsame Herausforderungen teilen, die ihre Beziehung letztlich verändern und sie dazu bringen, ein gewisses Verständnis füreinander zu entwickeln.
In der Beziehung zwischen Mara und ihrem Vater werden Themen wie familiäre Loyalität und das Streben nach Gerechtigkeit besonders hervorgehoben. Mara fühlt sich oft zwischen ihrer Loyalität zu ihrer Familie und ihrer Pflicht als Polizistin hin- und hergerissen, insbesondere wenn ihr Vater, als Strafverteidiger, in die Ermittlungen verwickelt wird. Diese Konflikte verdeutlichen, wie komplexe familiäre Bindungen die Entscheidungsfindung und die moralischen Dilemmata beeinflussen können. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob die familiäre Bindung Vorrang vor beruflichen Verpflichtungen haben sollte, was zu tiefen emotionalen Auseinandersetzungen führt.
Die Erwartungen an die Familienloyalität beeinflussen Maras Handlungen als Kommissarin erheblich, da sie oft in einen inneren Konflikt gerät. Einerseits fühlt sie sich verpflichtet, ihrem Vater treu zu sein und seine Entscheidungen zu respektieren, was häufig ihren beruflichen Instinkt und ihre ethischen Überzeugungen in Frage stellt. Andererseits zwingt sie ihre Rolle als Ermittlerin sie dazu, die Wahrheit zu suchen und Gerechtigkeit zu gewährleisten, selbst wenn dies bedeutet, gegen ihren Vater vorzugehen. Diese Spannung zwischen Familie und Beruf führt zu emotionalen Auseinandersetzungen, die ihre Entscheidungsfindung und ihr Handeln prägen.
Maras Kampf um Loyalität hat tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Beziehungen zu anderen Charakteren in der Geschichte. Zum Beispiel führt ihr innerer Konflikt dazu, dass sie sich von ihrem Partner Erik Nordin distanziert, da sie befürchtet, dass ihre Loyalität zu ihrem Vater ihre Arbeit und die Beziehung gefährden könnte. Auch zu Kollegen wie Jan Rosen kann es Spannungen geben, da sie sich manchmal gezwungen fühlt, Informationen zurückzuhalten oder Entscheidungen zu treffen, die nicht im besten Interesse ihrer Ermittlungen sind. Diese Dynamik schafft ein Gefühl der Isolation für Mara, während sie versucht, ihre persönlichen und beruflichen Loyalitäten in Einklang zu bringen.
Die Konflikte in Maras Beziehungen spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung ihrer Charaktere im Verlauf der Geschichte. Diese Konflikte bringen nicht nur Maras innere Kämpfe und moralischen Dilemmata an die Oberfläche, sondern fördern auch das Wachstum und die Reifung ihrer Beziehungen zu anderen. Zum Beispiel zwingt ihr Streit mit Erik Nordin sie, ihre eigenen Werte und Prioritäten zu überdenken, was zu einer stärkeren Charakterentwicklung führt. Darüber hinaus zeigen die Spannungen mit ihrem Vater, wie sich die Familienthemen über Generationen hinweg auswirken und letztendlich zu einer tieferen Einsicht in das Wesen von Loyalität und Gerechtigkeit führen.

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Der Thriller beginnt gleich mit einem Mord.
Ein stadtbekannter Anwalt wird tot aufgefunden, und zwar brutal gefoltert mit einem Stacheldraht. Weitere Opfer folgen. Wie hängt das Alles miteinander zusammen?

Die Kommissarin Billinsky jagt einen psychopathischen SerienMörder, der (angeblich) zufällig ausgewählte Opfer auf diese Weise tötet.
Als sie eine heisse Spur verfolgt, ist es ausgerechnet ihr Vater, als StrafVerteidiger, der sich ihr in den Weg stellt und somit beginnen alte Konflikte zwischen den beiden...und, dann gibt es noch den (endlosen) Polarion-Fall, der wirklich viel Raum einnimmt.

Der mir bis dato bekannte aber ungelesene Autor Leo Born beschreibt in 87 kurzen Kapiteln dieses perfide Szenario und bereits Band 9 für die Krähe, so, wie Mara von ihren Kollegen genannt wird.

Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere werden authentisch dargestellt, besonders die Kommissarin selbst, für mich eine hervorzuhebende Figur, da taugh, eigensinnig und zielorientiert.
In Summe ein wirklich unterhaltsames Buch, das mich ständig neugierig hielt und ein gelungenes Finale brachte, Chapeau!

Gerne vergebe ich hierfür eine LeseEmpfehlung mit 4,5*.

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Klappentext:

Das Böse hasst, das Böse liebt, das Böse vergisst nie.

Kalter Herbstwind weht durch Frankfurts dunkle Straßenschluchten. Hier, zwischen glitzernden Wolkenkratzern und dem Elend des Bahnhofsviertels, ist das Revier der »Krähe«. Hier jagt Kommissarin Mara Billinsky einen psychopathischen Serienmörder, der seine scheinbar zufällig ausgewählten Opfer mit Stacheldraht zu Tode foltert. Als Mara eine heiße Spur zu dem Täter verfolgt, tritt ihr ein mächtiger Strafverteidiger in den Weg: ihr eigener Vater. Doch Mara lässt nicht locker - und bemerkt dabei nicht, wie sich im Hintergrund ein gewaltiger Sturm aus Rache und Verrat zusammenbraut ...

Es ist nicht alles schwarz und weiß, im Gegenteil, die Welt ist verdammt grau. Und das Böse war nicht immer schon böse. Es wurde dazu gemacht.

Der neunte Fall für Frankfurts härteste Ermittlerin ist brutal ehrlich und erschreckend persönlich - danach wird für die »Krähe« nichts mehr so sein, wie es war.

Das Cover passt super zum Buch und hat einen Wiedererkennungswert. "Die Krähe"

Der neunte Fall der Mara Billinsky hat mich sehr gut unterhalten, leider habe ich noch kein Buch aus der Reihe gelesen.

Die drei grausamen Morde wurden vom Täer warscheinlich aus Rache verübt. Mara sollte sie aufklären, aber da sie alles alleine ermittelt, wurde es schwierig. Wehn kann sie noch vertrauen? Das Maraaber an zwei Ermitlungen mit mischt, passt ihrem Chef nicht so recht. Aber sie lässt sich nicht beeinflussen.

Die Figuren waren fast alle sympatisch.

Der Schreibstiel war flüssigund verständlich. Kurze und prägnante Kapittel.

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