Schöner Fantasy Roman für junge Leser
Die Tore der ZeitDer Legende nach soll es in Rhog, einem kleinen Dorf in der Nähe von Glastonbury ein Tor der Zeit geben. Diese Pforte soll der Durchgang in eine magische Welt sein. Tim Hunter liebt, im Gegensatz zu seiner ...
Der Legende nach soll es in Rhog, einem kleinen Dorf in der Nähe von Glastonbury ein Tor der Zeit geben. Diese Pforte soll der Durchgang in eine magische Welt sein. Tim Hunter liebt, im Gegensatz zu seiner Schwester Lea, nicht nur solche Geschichten, sondern auch das Abenteuer. Gott sein dank, sind auch seine Freunde Nick und Robby schnell dafür zu haben und so machen die drei sich gemeinsam auf, um durch das Tor von Rhog in eine verborgene Welt zu gelangen. Dort erfahren sie, dass nicht nur Tim, sondern auch Lea zu den Magischen Vier gehört und sie, gemeinsam mit einem Menschenzauberer und einem Elbenzauberer, gegen die finsteren Mächte kämpfen müssen um die Welt zu retten.
Das Cover ist wunderschön umgesetzt und zeigt Tim und Lea, die durch das magische Tor treten. Es ist absolut stimmig und passt prima zur Geschichte.
Anke Simon hat einen wunderschönen Urban-Fantasy-Roman für die jüngere Generation geschrieben.
Der Schreibstil ist einfach, gut lesbar und vor allem für die etwas jüngeren Leser wunderbar geeignet. Mit viel Liebe zum Detail hat die Autorin die Charaktere gestaltet. Jede Figur ist auf ihre Art besonders und bringt etwas Spezielles mit sich, dass sie einzigartig macht.
Die Idee, durch eine Pforte in eine magische Welt voller fremder Wesen zu gelangen und die Welt zu retten, ist nicht neu, aber Anke Simon die Handlung sehr schön umgesetzt. Es gibt spannende Wendungen. Die Kinder erleben viele Abenteuer und müssen gegen die Mächte der Finsternis kämpfen.
Auch das Worldbuilding ist schön beschrieben, so das man als Leser zu jeder Zeit das Gefühl hatte, die Schauplätze bildhaft vor Augen zu haben und mitten im Geschehen zu sein. Ein wenig hat es mich an Herr der Ringe erinnert. Es gibt Feen und Elben, Zauberer, Magier und viele andere fantastische Wesen.
Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist, dass Tim und Lea ihre magischen Fähigkeiten etwas zu schnell anwenden können und sie als selbstverständlich hinnehmen.
So rettet Tim seine Freunde gleich nach der zweiten Ankunft mit seinen Feuerbällen vor den Morkas.
Gut gefallen hat mir der Zusammenhalt der Freunde, auch wenn bei Robby etwas Überzeugungskraft nötig war.
Auch wenn es eine Fortsetzung geben wird, ist die Geschichte auch für sich als Einzelband lesbar, denn das erste Abenteuer der Freunde ist abgeschlossen.
Fazit
Ein schöner Fantasy-Roman, der allerdings eher für die etwas jüngere Altersgruppe geeignet ist.
Dafür gibt es 4 Sterne.