Cover-Bild Das Igel-Tagebuch
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 14.10.2024
  • ISBN: 9783755800262
Sarah Sands

Das Igel-Tagebuch

Über die Hoffnung und einen stacheligen Gefährten
Sofia Blind (Übersetzer)

An einem nassen Oktobernachmittag entdeckt Sarah Sands gemeinsam mit ihrem zweijährigen Enkel im Garten einen kranken Igel, den sie Peggy taufen und in eine örtliche Igelstation bringen. Als der Herbst in den Winter übergeht, sorgt sich Sarah nicht nur um den Gesundheitszustand des Igels, sondern vor allem um ihren pflegebedürftigen Vater. Während Sarah versucht, sich auf den nahenden Verlust gefasst zu machen, wird der kleine Igel zum Trostspender. Peggy geht es von Tag zu Tag besser, und sie weckt in Sarah den Wunsch, mehr über die faszinierende Spezies der stacheligen Insektenfresser zu lernen: zum Beispiel, dass ihre Körpertemperatur während des Winterschlafs auf nur zwei Grad sinkt, dass Jacques Derrida den Igel als bedeutende Metapher für die Dichtkunst verwendete und wie bedroht die Tierart wirklich ist. Je mehr Sarah über den Igel erfährt, desto mehr fühlt sie sich mit der Natur und mit ihrem Vater verbunden.
›Das Igel-Tagebuch‹ ist eine persönliche und bewegende Geschichte über das Loslassen und den Trost, den die Natur und ein tierischer Gefährte uns spenden können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Nicht ausgeschlossen: Nach der Lektüre wird man zum Igelfan

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Das Igel-Tagebuch, aktueller Buchtitel der britischen Journalistin Sarah Sands, im Verlag Dumont erschienen, ist ein biografisches Buch. Das ja. Ein klassisches Tagebuch würde ich es dennoch nicht nennen ...

Das Igel-Tagebuch, aktueller Buchtitel der britischen Journalistin Sarah Sands, im Verlag Dumont erschienen, ist ein biografisches Buch. Das ja. Ein klassisches Tagebuch würde ich es dennoch nicht nennen wollen. Zeitlich sind ihre Aufzeichnungen und Gedanken zwischen der Coronazeit und dem Beginn des Angriffkriegs auf die Ukraine angesiedelt. Sie findet eines Tages einen Igel in ihrem Garten. Igel „Peggy“ hat Parasiten. Ihr Mann und Sarah wollen dem Igel helfen und bringen diesen zur Igelstation. Es folgen elf Kapitel voller Fakten, Hintergrundwissen und Interviews zu Igeln.

Das Buch punktet aber nicht nur durch Wissensvermittlung, sondern auch durch das Erzählen einer persönlichen Geschichte. Während sich die Autorin um den Igel kümmert, kommt ihr Vater ins Krankenhaus und sie bangt auch um dessen Leben. So wechseln sich die Krankheitsbefunde und gesundheitlichen Fortschritte des Tiers und des Vaters ab. Sands versucht in den Assoziationen zum Thema Igel, die sie hat, etwas Tröstliches zu finden.

Es bedeutet zuerst nur Ablenkung für sie, dann schon fast Lebenssinn. Sands lernt die Natur der Igel kennen und schätzen. Der philosophische Aspekt nimmt einen großen Teil ihrer Gedanken ein. Überraschenderweise ist in Literatur, Liedern und politischen Reden zuweilen die Rede von Igeln. Unterschiedlichste Igel-Projekte werden von Sands recherchiert und beschrieben. Sie besucht z. B. den Ort Alderney auf der Insel Guernsey, wo helle Igel vorkommen. Auch ein Hund namens Henry, der trainiert wurde, Igel aufzuspüren und zu schützen, wird u. a. vorgestellt. Um nur zwei der Projekte zu nennen.

Das Schöne an Igeln ist, dass sie eine Art Leitspezies sind. Was auch immer wir für Igel tun, wie zum Beispiel wilde Gartenecken einrichten, nützt auch allen anderen Tieren. Mit Igelschutz helfen wir der gesamten Natur, zitiert Sands eine der Igelschützerinnen.

Es ist die Rede von einer regelrechten Igel-Community, die dem Buch viele eindrückliche Gespräche und Begegnungen beschert. Alles in allem ein launig erzähltes Buch über die wachsende Liebe und Begeisterung zu den stacheligen Tierchen, die durchaus auf die Leser überspringen kann.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Der Igel zum Freuen und Staunen

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Der Maler John Everett Millais empfiehlt in einem Brief, „… die Welt so zu nehmen, wie wir sie vorfinden.“ Das ist eindeutig eine Igel-Weisheit.

Es ist faszinierend, dass die meisten Menschen Igel mögen ...

Der Maler John Everett Millais empfiehlt in einem Brief, „… die Welt so zu nehmen, wie wir sie vorfinden.“ Das ist eindeutig eine Igel-Weisheit.

Es ist faszinierend, dass die meisten Menschen Igel mögen – ich gehöre dazu. Also war meine Neugier auf das Buch schon geweckt, nachdem ich das Cover gesehen hatte.
Sarah Sands hatte in ihrem Garten einen kranken Igel entdeckt, ihn in eine Igelstation gebracht und die Zeit seiner Genesung begleitet.
Die Begegnung mit dem Igel nahm sie zum Anlass, ganz, ganz viel über dieses Tier zu erfahren. Ich freue mich über Sarahs Neugier, denn dadurch ist dieses zauberhafte Buch entstanden, das nicht nur viele Informationen über das Igelverhalten und das Leben in der Natur bereithält, sondern sie hat den Igel auch in vielen Gedichten und Geschichten gesucht und gefunden.
Besonders gestaunt habe ich über ein Aktivistendorf, in dem es sogar eine Igel-Beauftragte gibt.
Unglaublich viel Wissen über Igel ist auf den ungefähr 170 Seiten des Buches zu finden. Davon zeugt das Quellenverzeichnis am Ende des Buches, das mehr als vier Seiten umfasst.
Ganz besonders Igelliebhabern empfehle ich dieses Buch von Herzen.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Eine bewegende Geschichte über die Welt der Igel und übers Loslassen

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„Das Igel-Tagebuch“ von Sarah Sands ist weit mehr als nur die Geschichte eines kleinen Igels, der an einem verregneten Oktobernachmittag gerettet wird – es ist ein liebevoll geschriebenes Werk über das ...

„Das Igel-Tagebuch“ von Sarah Sands ist weit mehr als nur die Geschichte eines kleinen Igels, der an einem verregneten Oktobernachmittag gerettet wird – es ist ein liebevoll geschriebenes Werk über das Leben, den Abschied und den Trost, den uns die Natur spenden kann. Sarah Sands nimmt uns mit auf eine persönliche und zugleich universelle Reise, die sich um Peggy, den geretteten Igel, dreht, aber ebenso um das Loslassen und den Umgang mit dem nahenden Verlust ihres pflegebedürftigen Vaters.

Das Buch beeindruckt durch seine facettenreiche Erzählung, die Naturkunde, Philosophie und sogar gesellschaftspolitische Themen aufgreift – immer in Bezug zum stacheligen Protagonisten. Sands gelingt es, die erstaunlichen Eigenheiten der Igelspezies mit fundierter Sachkenntnis und tiefem Respekt darzustellen. So erfahren wir beispielsweise, dass Igel während des Winterschlafs ihre Körpertemperatur drastisch auf zwei Grad absenken können, oder dass sogar der Philosoph Jacques Derrida den Igel als poetische Metapher verwendet hat. Der umfangreiche Rechercheaufwand, den die Autorin betrieben hat, zeigt sich am detaillierten Quellenverzeichnis, das ihren Text abrundet und das sachlich fundierte Wesen des Buches unterstreicht.

Stilistisch merkt man Sarah Sands journalistische Herkunft. Ihre Prosa ist klar, sachlich und doch berührend, wenn sie von persönlichen Ängsten, Trauer und der langsamen Annäherung an den Abschied spricht. Die nüchterne Sprache untermauert die Authentizität und Nachdenklichkeit der Geschichte, ohne je ins Sentimentale abzudriften.

Doch was das Buch auch sehr besonders macht, ist die Nähe, die es schafft – zu den Igeln und zur Natur an sich. Die Geschichte lädt dazu ein, sich mit der verletzlichen Schönheit der Welt um uns herum auseinanderzusetzen und Parallelen zwischen Mensch und Tier zu ziehen. Das Loslassen eines geliebten Menschen wird sensitiv thematisiert, und es zeigt sich, wie zerbrechlich und zugleich voller Hoffnung das Leben ist.

„Das Igel-Tagebuch“ ist eine bewegende Lektüre für alle, die sich mit Themen wie Abschied, Trost und der Verbindung zur Natur auseinandersetzen möchten. Es ist zugleich informativ und emotional berührend – eine Hommage an das Leben und die unvorhersehbaren Begegnungen, die es prägen. Ein Buch, das im Gedächtnis bleibt und dazu inspiriert, die kleinen Wunder des Alltags bewusster wahrzunehmen. Insgesamt ein Werk, das sowohl Sachbuchliebhaber als auch Naturfreunde und Menschen, die berührende persönliche Geschichten schätzen, begeistern wird.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Ungewöhnlicher Bericht über Verlust und Trauer und Trost durch die Natur

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Die britische Journalistin Sarah Sands hat in diesem wunderschön gestalteten Memoir die letzten Monate mit ihrem Vater festgehalten. Während er immer schwächer wird und sein Leben sich offensichtlich dem ...

Die britische Journalistin Sarah Sands hat in diesem wunderschön gestalteten Memoir die letzten Monate mit ihrem Vater festgehalten. Während er immer schwächer wird und sein Leben sich offensichtlich dem Ende zuneigt, sorgt sie sich gleichzeitig um ein junges Igelweibchen, das sie in ihrem Garten gefunden hat. Ihr Mann bringt das Tier in ein Igelkrankenhaus und ab diesem Zeitpunkt befasst sich die Autorin nicht nur mit diesem speziellen Igel, sondern mit der Rolle von Igeln in allen Bereichen der britischen Kultur.

Der Autorin ist das Kunststück gelungen, einerseits sehr berührend über die Zeit des Abschieds von ihrem Vater zu berichten, andererseits aber auch überraschend vielseitig über Igel zu informieren. Das geschieht mal sachlich, mal emotional, und man spürt, wie wichtig die intensive Beschäftigung mit einem ganz anderen Thema in diesem Winter für die Journalistin ist.

Obwohl es in diesem Buch um Sterben, Abschied und Trauer geht, empfand ich es nicht als bedrückend. Das lag nicht nur an den vielen unterschiedlichen Blickwinkeln auf Igel, sondern in erster Linie an dem leicht lesbaren, sehr unterhaltsamen Schreibstil.

Neben dem schönen Cover haben mir die Illustrationen zu Beginn jedes der elf Kapitel besonders gefallen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Eine bewegende Geschichte mit einem stacheligen Weggefährten.

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Mir gefällt die Schlichtheit des Buches sehr gut, ich mag die Illustrationen des Igels, sie passt einfach perfekt um Titel und zur Geschichte. Mich hat die Haptik des Hardcover Buches sofort angesprochen.

In ...

Mir gefällt die Schlichtheit des Buches sehr gut, ich mag die Illustrationen des Igels, sie passt einfach perfekt um Titel und zur Geschichte. Mich hat die Haptik des Hardcover Buches sofort angesprochen.

In dem Buch geht es um Verluste und Hoffnung, Sarah Sands entdeckt im Garten einen verletzten Igel, es ist ein verregneter Herbsttag. Sie tauft den kleinen Igel Peggy und bringt ihn in eine Pflegestation. Gleichzeitig pflegt sie ihren Vater, sie muss sich auf den Verlust vorbereiten und das fällt ihr einfach schwer. Je besser es Peggy zu gehen scheint, je schlechter geht es ihrem Vater. Ein Buch über das Abschiednehmen aber auch über Hoffnung. Ich fand das Buch sehr emotional. Ich habe einige neue Fakten und Hintergrundwissen über Igel erhalten, die Autorin hat auch Corona mit in die Geschichte einfließen lassen, was mir gut gefallen hat. Die Mischung aus Wissen, Gefühlen und Charakteren war sehr ausgeglichen. Ich hatte viele schöne Lesestunden mit dem Buch und empfehle es auf jeden Fall weiter.

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