Was erwartet man von einem cozy Weihnachtsroman? Eine beschauliche Schneelandschaft, etwas tiefsinnigere Gedanken und vor allem ein liebevolles Beisammensein. Mit Kisses in the Snow ist den drei Autorinnen ein zauberhafter Weihnachtsroman gelungen, der nicht nur all diese Punkte erfüllt, sondern auch meine Vorfreude auf Weihnachten von der ersten Seite an nur steigern konnte.

Die Hauptfiguren des Werkes empfand ich als sehr symatisch und authentisch. Durch die abwechselnden Erzählperspektiven von Ava, Grace und Hunter konnte mich in die Charaktere hineinzuversetzen und ihre Gefühle hautnah mitzuerleben.
Auch der Humor, der durch Figuren in die Geschichte einfließt, hat mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht und zusätzlich cozy Vibes versprüht.
Natürlich ist die Geschichte - genauso wie Weihnachten - etwas kitschig und die Story ist nicht von spannenden Plottwists geprägt aber das Werk vermittelte für mich perfekt die beschaulichen Weihnachtsvibes, nach denen ich mich in der Adventszeit sehne. Und das ist es doch, was wir mit so einem liebevoll gestalteten Büchlein wollen, oder?

Ein wundervolles romantisches Werk zum Einstimmen in die Adventszeit.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dass Julia Dippel kreative Worldbuildings, spannende Geschichten und starke Charaktere schreiben kann, wissen wir ja. Aber mit diesem Werk hat sich die Autorin selbst übertroffen - Dabei sind wir erst beim Auftakt der Geschichte. Bereits nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte durch ihre Sogwirkung gefesselt und nicht mehr losgelassen. Das lag jedoch nicht allein an der düsteren Story oder der brutalen Welt, in der die Geschichte spielt, sondern auch an den tiefgründigen Figuren, die man auf ihrem Abenteuer begleitet und Kapitel für Kapitel besser kennenlernt. Aber auch die komplexen und komplizierten Beziehungen der Charaktere untereinander zogen mich in ihren Bann, sodass das Warten auf Band 2 unerträglich werden wird. Und trotz Lobesgesang habe ich einen klitzekleinen Wehmutstropfen, den ich noch äußern möchte: Auch wenn zwischen den Figuren des Öfteren wortwörtlich die Funken sprühen, hätte ich mir ein wenig mehr Spice gewünscht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Es war mein erstes Buch der Autorin aber „Queen of Thieves and Shadows“ hat mich von der ersten Seite an richtig gefesselt! Ich liebte die komplexen Charaktere, deren Handlungen oft die Karten neu mischten. Ehrlich... man konnte sich nie sicher sein, wer gut oder böse ist und ich genoss es über die einzelnen Figuren zu grübeln. Auch mochte ich die plausible Handlung, die mich immer wieder überraschte sowie die Protagonisten, die mich beide durch ihre individuelle Art von sich überzeugen konnten. Auch das Verhältnis zwischen Elaine und Kieran, das sich sehr langsam und authentisch entwickelte empfand ich als sehr gelungen – ein klassisches Slowburn mit dem gewissen Etwas - liebe ich einfach. Besonders spannend: Figuren, die eingeführt werden, sind nicht nur vielschichtig, sie haben auch alle ihre Daseinsberechtigung in der Story, sodass sich für mich keine unnötigen Längen entwickelten, was bei einem Fantasystandalone essenziell ist. Auch besonders gefallen haben mir die starken Robin Hood-Vibes. Kombiniert mit einer Prise irischer Mythologie haben das Setting perfekt abgerundet.

Aber, auch wenn die Geschichte als Einzelband wunderbar für mich funktionierte, beschäftigt mich bis heute das konsequente aber auch interessante Ende. Warum, das müsst ihr selbst rausfinden.

Wer auf der Suche nach einer spannenden Fantasygeschichte als Standalone mit tiefgründigen Charakteren ist, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Natascha Birovljev entführt uns erneut mit ihrem lebendigen und einfühlsamen Schreibstil in die atemberaubenden Rocky Mountains. Der dritte Band fasziniert durch zwei Liebesgeschichten, die mich emotional an die Hauptfiguren binden konnten. Lainey, die selbstlose Schwester, die sich der Herausforderung, eine Ranch zu führen, stellt, und Rabbit, dessen innere Zerrissenheit spürbar wird, haben mich zutiefst berührt. Besonders beeindruckt hat mich zudem, wie die Autorin die Schönheit der Rocky Mountains und die kulturelle Identität der Indigenen mit ihren Legenden in die Geschichte webt. Ihre Beschreibungen der Natur sowie die Kultur sind so lebendig, dass ich mich wie ein Teil dieser Landschaft fühlte.

Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind vielschichtig und realistisch, was die Geschichte für mich besonders authentisch machte. Zwar waren mir einige Geheimnisse etwas übertrieben, standen aber nicht im Fokus. Trotz des ruhigeren Erzähltons gab es zahlreiche bewegende Momente, in denen ich mit Lainey und Rabbit gelitten und gehofft habe. Es war zudem eine Freude, bekannte Figuren aus den ersten Bänden wieder zutreffen und in die vertraute Welt von Arrowwood einzutauchen.

Insgesamt hat dieses Buch mein Herz erobert und hinterlässt ein Gefühl der Zufriedenheit – trotz der herausfordernden Themen wie Trauer, Selbstfindung und Selbstzweifel, die mich während des Lesens intensiv begleitet haben.

Ein wunderschönes Buch über Selbstfindung, Mut und der Überzeugungskraft – ich kann es nur wärmstens empfehlen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Es gibt wohl kaum eine Reihe, die ich aktuell so sehnsüchtig verfolge wie "Die Artefakte von Ouranos". Auch der dritte Band ist ein faszinierendes Abenteuer, das mir besonders durch Lors Entwicklung ans Herz gewachsen ist. Für mich ist es ein wahrer Genuss, ihre Reise von Band 1 bis zum jetzigen Band zu verfolgen und sie dabei zu beobachten, wie sie selbstsicherer wird und in ihre neue Rolle schlüpft. Begleitet wird sie dabei von ihren interessanten Geschwister und Nadir, den eine ganz besonders unterhaltsame und prickelnde Dynamik mit Lor verbindet – ihre kleinen Rangeleien und die knisternde Anspannung zwischen ihnen liebe ich einfach, auch wenn ich gerne noch mehr über Nadir erfahren würde.

Im Gegensatz zu den anderen Bänden erfahren wir diesmal auch einiges aus der Vergangenheit von Altas und seinem Reich, was sehr zur Tiefe und Komplexität der Geschichte beiträgt. Auch verstand ich dadurch auch viele Figuren besser und konnte mit den Charakteren richtig mitfiebern. Ich mochte auch das düstere, bildhaft beschriebene Worldbuilding, dass durch seine "Mehr Schein als Sein Atmosphäre" einige Parallelen zu unserer Gesellschaft spinnt und klarstellt, dass nur der Wunsch etwas zu ändern keine Handlung folgen lässt.

Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch, dass die Spannung ab der Hälfte des Buches etwas nachließ und der „Spice“ für meinen Geschmack zu stark dosiert wurde. Trotzdem bleibt der Schreibstil der Autorin wunderbar flüssig und detailreich, sodass ich das Buch nur so verschlungen habe und nun leider sehnsüchtig auf den finaöen Band warten muss.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere