Platzhalter für Profilbild

Hornita

Lesejury Star
offline

Hornita ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hornita über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2024

Verwirrende Beziehungen

Größtenteils heldenhaft
0

Die Geschichte von Superhelden und Superschurken und Hass und Liebe zwischen ihnen beginnt verwirrend und ich habe einige Zeit gebraucht, um die Spielregeln in dieser Welt zu verstehen, da bis zum Ende ...

Die Geschichte von Superhelden und Superschurken und Hass und Liebe zwischen ihnen beginnt verwirrend und ich habe einige Zeit gebraucht, um die Spielregeln in dieser Welt zu verstehen, da bis zum Ende immer wieder neue Spielregeln enthüllt werden. Es wäre einfacher gewesen wenn die Autorin zu Beginn etwas mehr erklärt hätte. Ich konnte trotz der Übertreibungen Parallelen zum normalen Leben erkennen, aber ich denke, dass sich mir nicht alles erschlossen hat, was die Autorin sagen wollte. Das Ganze ist eine Parabel mit vielen Details, die nicht immer leicht einzuordnen sind. Die Mischung aus Klischees und Weisheiten hat aber auch ihren Charme. Die Geschichte ist trotz der genannten Schwächen sehr unterhaltsam und oszilliert von Romeo und Julia ähnlichen Momenten bis zu übertriebenen Comic-haften Szenen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, gut zu lesen, frisch und zeitgemäß und macht den Großteil des Lesevergnügens aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2024

Zeitlos und antiquiert zugleich

Carmilla
0

Es ist erstaunlich, wie gut sich dieser alte Text lesen lässt. Natürlich gibt es die ein oder andere überholte Vokabel und auch Sitten und Moral sind nicht mehr aktuell, dennoch fehlen einem beim Lesen ...

Es ist erstaunlich, wie gut sich dieser alte Text lesen lässt. Natürlich gibt es die ein oder andere überholte Vokabel und auch Sitten und Moral sind nicht mehr aktuell, dennoch fehlen einem beim Lesen die modernen Errungenschaften im Text nicht, da sich die Handlung auf einem einsamen Landsitz abspielt und es wenig Beschreibungen gibt, die die Geschichte zeitlich verankern. Die Handlung ist interessant und bringt einen gewissen Gruseleffekt mit, der damals sicher anders und viel intensiver gewirkt hat als heutzutage, da man ganz andere Dinge gewohnt ist. Das Vampir-Thema wird sehr sanft angegangen, es gibt keine Gewaltszenen oder ähnliches. Der Spannungsbogen hätte etwas besser sein dürfen und die Handlung schneller Fahrt aufnehmen können. Es gibt einige Wiederholungen in der Geschichte, aber sie lässt sich sehr gut lesen. Mit heutigem Maßstab betrachtet gebe ich dem kurzen Roman vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2024

Interessante Perspektive, gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen
0

Die Autorin schildert die Geschichten der 21 Frauen als wäre man mit ihr im Gespräch, was an sich sehr angenehm und gut verständlich ist. Allerdings ist der Schreibstil sehr flapsig und für meinen Geschmack ...

Die Autorin schildert die Geschichten der 21 Frauen als wäre man mit ihr im Gespräch, was an sich sehr angenehm und gut verständlich ist. Allerdings ist der Schreibstil sehr flapsig und für meinen Geschmack übertrieben modern. Das mag man spritzig finden, aber mir hat der Stil gar nicht gefallen. Das Buch ist gut strukturiert und die 21 Frauen werden chronologisch vorgestellt. Es gibt jeweils Hintergrundinformationen zu ihrer jeweiligen Zeit und auch die Quellenlage wird ausführlich und nachvollziehbar von der Autorin dargelegt. Ich fand die Auswahl sehr gelungen, da man so die Geschichte Roms über Jahrhunderte begleitet und die Entwicklung gut verfolgen kann. Besonders gut hat mir die Transparenz gefallen, da die Autorin nicht nur eine Version erzählt, sondern auch andere überlieferte Versionen vorstellt, soweit vorhanden. Es gibt, wie für wissenschaftliche Arbeiten üblich, einen ausführlichen Anhang. Insgesamt ein sehr interessantes, gut gemachtes Buch mit einem ungewöhnlichen Schreibstil, für den ich einen Stern abziehe, da er mir nicht gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2024

Eine Mischung aus Familiengeschichte und der Geschichte Brasiliens

Was von meinem Vater bleibt
0

Ausgehend von seinem Vater schildert der Autor nicht nur dessen Lebensgeschichte, sondern auch die seiner Einwandererfamilie und den Blick seiner Eltern auf seine schulische und akademische Laufbahn. Mir ...

Ausgehend von seinem Vater schildert der Autor nicht nur dessen Lebensgeschichte, sondern auch die seiner Einwandererfamilie und den Blick seiner Eltern auf seine schulische und akademische Laufbahn. Mir hat die historische und soziologische Einordnung sehr gefallen, es sind einige interessante Analysen dabei. Man bekommt einen guten Eindruck davon, wie das Leben in Brasilien damals war, wie hart gearbeitet wurde und welche Glaubenssätze und Grundsätze die Menschen hatten. Ich empfand das Buch als eine Mischung aus persönlicher Geschichte und übergeordneten Themen Brasiliens, wie zum Beispiel Einwandererwellen, Bauvorhaben, Politik und vor allem die Erschließung des Amazonas Gebietes. Die Erinnerungen des Vaters an diese abenteuerlichen Fahrten und an Weggefährten fand ich sehr interessant. Seine Gesundheit wird auch ausführlich thematisiert, das hätte für mich weniger detailliert sein dürfen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch war leicht und flüssig zu lesen. Einen Abzug mache ich, da ich mir etwas mehr Übersichtlichkeit gewünscht hätte, da das Buch durch die Vielzahl der Themen etwas unstrukturiert wirkt. Ich denke, das Buch hätte von einem anderen Aufbau und etwas mehr Struktur profitiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Interessanter historischer Krimi mit etwas zu vielen Details

Frevel
0

Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm und er hat sich gut lesen lassen. Der Einstieg ist gelungen und die Perspektivwechsel zwischen den beiden sympathischen Hauptfiguren Manon und Johann haben ...

Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm und er hat sich gut lesen lassen. Der Einstieg ist gelungen und die Perspektivwechsel zwischen den beiden sympathischen Hauptfiguren Manon und Johann haben mir gut gefallen. Zum einen hat man dadurch ihre Lebensumstände und Ermittlungsschritte verfolgen können und zum anderen fand ich die Menge an Perspektiven gut. Ich mag es nicht, wenn es so viele Perspektiven sind, dass man den Überblick verliert. Hier konnte ich jederzeit die Personen und die Handlung einordnen. Man merkt, dass die Autorin über ein breites historisches Wissen verfügt und man bekommt sehr viele Informationen geliefert. Das ist allerdings auch mein Kritikpunkt, da es stellenweise doch zu viele Details waren, was das Ganze etwas langatmig machte und die Spannung reduziert hat. Den Fall an sich fand ich sehr interessant und gut konstruiert und sehr passend in die Zeit um 1800 eingebettet. Den kleinen Abzug gibt es für die zu große Menge an Beschreibungen und Details.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere