Ein erfrischend anderer Roman, der sehr zum Nachdenken anregt!
In "The Freedom Clause" geht es um ein "eigentlich" glücklich verheiratetes Paar, dessen Sexleben aber durch den Alltag nahezu zum Erliegen gekommen ist.
Dominic sieht die Lösung für dieses Problem darin, ...
In "The Freedom Clause" geht es um ein "eigentlich" glücklich verheiratetes Paar, dessen Sexleben aber durch den Alltag nahezu zum Erliegen gekommen ist.
Dominic sieht die Lösung für dieses Problem darin, ihre Ehe einmal im Jahr für eine Nacht zu "öffnen", damit beide mehr Erfahrungen sammeln können und so im besten Fall ihrem eigenen Sexleben wieder auf die Sprünge helfen. Daphne hat das Gefühl es ihrem Mann schuldig zu sein zuzustimmen, und so begleiten wir die beiden über einen Zeitraum von 5 Jahren bei diesem Projekt.
In diesem Buch geht es aber nicht nur um eine festgefahrene Ehe, sondern auch um das Aufblühen einer jungen Frau, die langsam lernt einzufordern, was sie möchte und was sie verdient. Ein Buch, dass sich viel mit Themen wie Emanzipation, Feminismus und Selbstverwirklichung beschäftigt, und nebenbei noch ganz viele tolle Rezepte enthält. Das Kochen ist nämlich Daphnes große Leidenschaft.
Da wir aus 2 Perspektiven lesen, sind wir sehr nah an den Protagonisten dran und können gut nachvollziehen, wie unterschiedlich die Auswirkungen des Projekts auf die beiden Ehepartner sind.
Aber wie genau es sich auswirkt, und ob die beiden ihre Ehe damit retten können, müsst ihr selbst lesen ;)
Ich habe das Buch sehr sehr gerne gelesen, weil es sich im Bezug auf viele Punkte sehr neu und frisch angefühlt hat.
Man liest selten von Paaren die bereits lange zusammen sind und deren Problemen, obwohl sich vermutlich viele Leser in ähnlichen Situationen befinden.
Außerdem sind wie schon erwähnt viele Rezepte enthalten, die sich super in die Geschichte einfügen, und die ich auf jeden Fall ausprobieren werde.
Die Rezepte haben die Geschichte finde ich sehr gut aufgelockert und es war toll zu sehen wie gelungen Daphne ihre Gefühle und Emotionen in schriftlicher Form aufarbeiten kann.
Einen Stern Abzug gab es für mich für das Ende, dass sich einfach nicht rund und zu überspitzt und konstruiert angefühlt hat. Das hätte das Buch meiner Meinung nach nicht nötig gehabt.
Trotzdem hab ich den Großteil des Buches wirklich unglaublich gerne gelesen und ich kann das Buch absolut weiterempfehlen!